Wilhelm Balthasar

Wilhelm Balthasar (* 2. Februar 1914 in Fulda; † 3. Juli 1941 in Aire-sur-la-Lys) war Pilot in der Luftwaffe des nationalsozialistischen Deutschland. Zum Zeitpunkt seines Todes war er einer der erfolgreichsten deutschen Jagdflieger.

Militärische Laufbahn

Balthasar trat 1933 in das Artillerie-Regiment 3 ein. 1935 wechselte er zur Luftwaffe. Am 20. April 1935 wurde er zum Leutnant befördert.

Nach Abschluss seiner Jagdfliegerausbildung meldete sich Balthasar freiwillig zur Legion Condor und wurde dort Mitglied der Kampfgruppe 88. Für sieben erreichte Luftsiege wurde er am 18. Januar 1938 zum Oberleutnant befördert und mit der höchsten Stufe des „Spanienkreuzes“ ausgezeichnet.

Beim Angriff auf Polen im September 1939 war Balthasar Angehöriger des Jagdgeschwaders 1. Nach wenigen Wochen wechselte er an die Westfront als Kommandeur der 7. Staffel des Jagdgeschwaders 27. Zum Ende des Westfeldzugs im Juni 1940 war er mit 23 Luftsiegen der erfolgreichste Jagdflieger der deutschen Luftwaffe. Dafür wurde er am 14. Juni 1940 mit dem „Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes“ ausgezeichnet.

Im Juli 1940 wurde Balthasar Kommandeur der 3. Gruppe des Jagdgeschwaders 2, am 16. Februar 1941 Kommodore des Jagdgeschwaders 3. Am 2. Juli 1941 wurde ihm für 40 bestätigte Luftsiege im 2. Weltkrieg das „Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub“ verliehen.

Am 3. Juli 1941 wurde Balthasar bei einem Luftkampf über Aire-sur-la-Lys in Frankreich von einem britischen Jagdflieger abgeschossen, beim Aufschlag der Maschine wurde er getötet. Posthum wurde Balthasar zum Major befördert.

Auszeichnungen

• Spanienkreuz in Gold mit Brillanten
• Eisernes Kreuz (1939) II. und I. Klasse
• Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
  • Ritterkreuz am 14. Juni 1940
  • Eichenlaub am 2. Juli 1941

Literatur

• Fellgiebel, Walther-Peer Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945 Podzun-Pallas 2000, ISBN 3-7909-0284-5
• Adolf Galland Die Ersten und die Letzten. Die Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg Flechsig, Würzburg 2005, ISBN 3-88189-588-4

Weblinks

• http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Personenregister/B/BalthasarW-R.htm