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Christian Feddersen

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Christian Feddersen (*1786; †1874) war Pastor und Begründer der friesischen Bewegung.

Er wurde als Sohn des gebildeten Bauern Harke Feddersen in Wester-Schnatebüll in Nordfriesland geboren. Sein Bruder war der Maler Hans Peter Feddersen der Ältere. Christian Feddersen studierte Theologie und wurde Pastor in Niebüll und später in Nordhackstedt.

Beeinflusst von der Romantik und besonders den Schriften des dänischen Philosophen N. F. S. Grundtvig entdeckte er seine friesischen Wurzeln. Am 10. Juni 1844 fand auf seine Anregung hin das erste Nordfriesische Volksfest in Bredstedt statt. 1845 veröffentlichte er die Schrift Fünf Worte an die Nordfriesen, in der er die Nordfriesen dazu ermunterte, ihre eigene Kultur und Sprache zu erhalten und zu pflegen. Auch das friesische Wappen und der Wahlspruch "Liewer düd as Slav" sollen auf ihn zurückgehen.[1]

Im Schleswig-Holsteinischen Krieg 1848-1851 sah er sich zwar auf der deutschen Seite, forderte aber, dass die Volksliebe von Menschenliebe begleitet werden sollte und Kriege durch Schiedsgerichte ersetzt werden sollten.[2] Er nahm Kontakte zu Friedensgesellschaften in England, insbesondere zu Richard Cobden und Elihu Burritt[3] auf. Letzteren widmete er ein Kapitel seines 1858 erschienen Buchs Historische Blätter zur Förderung der Humanität und des Christenthums.

Anmerkungen

  1. Die Herkunft des Nordfriesen-Wappens
  2. http://www.hagemann-stiftung.de/geschichte3.html
  3. Elihu Burritt in der englischen Wikipedia