Sauna
Eine Sauna (v. finn.: sauna Schwitzstube) ist ein Raum oder eine Gruppe von Räumen, entweder als freistehendes Gebäude oder als Teil eines größeren Gebäudes, in dem oder denen ein Schwitzbad genommen wird. Zumindest ein Raum innerhalb der Sauna kann mit einem Ofen auf eine Temperatur von 70 bis 120 Grad Celsius aufgeheizt werden. Im diesem Raum herrscht weiterhin eine hohe Luftfeuchtigkeit, die meist dadurch entsteht, dass man Wasser auf Steinen, die auf dem Ofen liegen, verdampfen lässt. Die Badenden sitzen in diesem Raum auf hölzernen Bänken, die sich (meist treppenförmig auf zwei oder drei Ebenen) in einer Höhe von ein bis eineinhalb Meter an den ebenfalls hölzernen Wänden befinden. In der Regel folgt auf den zehn- bis fünfzehnminütigen Aufenthalt in diesem heißen Raum ein kaltes Bad oder ein Guss mit kaltem Wasser: Entweder in einer Dusche, einem Tauchbecken, einem Fluss oder See.
Die Hitze mit dem anschließenden Kaltbad entspannt die Muskulatur und hat – neben einigen physiologischen Effekten auf Blutdruck und Atmung – vor allem einen wohltuende Auswirkung auf das subjektive Wohlbefinden.
Obwohl die Luftfeuchtigkeit in einem Saunaraum hoch ist, ist eine Sauna kein Dampfbad: In letzterem ist die Temperatur niedriger, aber der Wassergehalt noch höher: In einem Dampfbad sieht man die Feuchtigkeit, in einem Saunaraum nicht. Dieser wird deshalb auch als Trockensauna oder finnische Sauna bezeichnet – im Gegensatz zum Dampfbad, das auch Dampfsauna oder türkisches Bad genannt wird.
Abgrenzung
Die herkömmliche, beschriebene Sauna, oft angeschlossen an ein öffentliches Bad, dient der körperlichen Erbauung, Gesundheit und Wohlbefinden, sexuelle Aspekte spielen hierbei keinerlei Rolle.
Es gibt jedoch Saunaangebote für homosexuelle Männer, die auch der sexuellen Kontaktanbahnung dienen.