Bistum Kopenhagen (römisch-katholisch)
Bistum Kopenhagen (römisch-katholisch) | |
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Basisdaten | |
Staat | Dänemark |
Diözesanbischof | Czeslaw Kozon |
Emeritierter Diözesanbischof | Hans Ludvig Martensen SJ |
Gründung | 7. August 1868 |
Fläche | 44.493 km² |
Pfarreien | 50 (2004) |
Einwohner | 5.501.312 (2004) |
Katholiken | 35.745 (2004) |
Anteil | 0,6 % |
Diözesanpriester | 39 (2004) |
Ordenspriester | 38 (2004) |
Katholiken je Priester | 464 |
Ständige Diakone | 5 (2004) |
Ordensbrüder | 43 (2004) |
Ordensschwestern | 222 (2004) |
Staat | Römischer Ritus |
Kathedrale | Domkirche St. Ansgar |
Anschrift | Katolsk Bispekontor Bredgade 69 A 1260 København K, Danmark |
Website | www.katolsk.dk |
Die römisch-katholische Diözese Kopenhagen (lat.: Dioecesis Hafniae) ist das einzige römisch-katholische Bistum Dänemarks und umfasst das gesamte Königreich Dänemark, einschließlich der Färöer und Grönlands. Flächenmäßig ist es damit das größte katholische Bistum der Welt. Der Bischofssitz befindet sich in der Hauptstadt Kopenhagen. Diözesanpatron ist der Heilige Ansgar, der Apostel Skandinaviens.
Die Katholische Kirche in Dänemark ist eine Diasporakirche und untersteht direkt dem Heiligen Stuhl. In der Reformation waren, anders als in Deutschland, die Bischöfe geschlossen zur neuen lutherischen Staatskirche übergegangen. Erst im 19. Jahrhundert kamen katholische Missionare ins Land und gründeten am 7. August 1868 eine Apostolische Präfektur. Am 12. März 1892 wurde die Präfektur in ein Apostolisches Vikariat umgewandelt, am 29. April 1953 entstand endlich das Bistum Kopenhagen. Die ca. 35.000 Diözesanen sind überwiegend Einwanderer und deren Nachkommen.
Grönland
Nach der Chronik des Adam von Bremen von 1076 war Grönland damals schon christlich. Im ersten Viertel des 12. Jahrhunderts hatte es einen eigenen Bischof im heutigen Igaliku. Die Ankunft der Inuit auf Grönland scheint ab 1400 der katholischen Kirche auf der Insel ein Ende gesetzt zu haben. Ab dem 18. Jahrhundert fand eine Neumissionierung durch protestantische Prediger statt.
Diözesanbischöfe von Kopenhagen
Bischof | von | bis | Anmerkungen | Bild |
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Johannes von Euch | 15. März 1892 | 18. März 1922 | Apostolischer Präfekt in Dänemark (1884-1892) Titularbischof von Anastasiopolis (1892-1922) Apostolischer Vikar in Dänemark (1892-1922) |
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Josef Ludwig Brems | 10. Oktober 1922 | 1938 | OPraem Apostolischer Vikar von Dänemark (1922-1938) Titularbischof von Roskilde (1922-1958) |
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Dänemark ist während des Zweiten Weltkriegs unter deutscher Besatzung (1939-1945) | ||||
Dänemark ist als apostolisches Vikariat direkt dem Hl. Stuhl unterstellt (1945-1953) | ||||
Johannes Theodor Suhr | 29. April 1953 | 06. Oktober 1964 | OSB Apostolischer Vikar von Dänemark (1938-1953) Titularbischof von Balecium (1938-1953) erster Diözeanbischof von Kopenhagen (1953-1964) Titularbischof von Apisa maius (1964-1976) wurde 101 Jahre alt |
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Hans Ludvig Martensen | 22. März 1965 | 22. März 1995 | SJerster in Dänemark geborener Diözesanbischof von Kopenhagen zweiter Diözesanbischof von Kopenhagen |
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Czeslaw Kozon | 22. März 1995 | − | dritter Diözesanbischof von Kopenhagen | − |