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Ballonett

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Ein Ballonett ist die ballonartige Struktur im Inneren eines Prallluftschiffes, die die Volumenänderung des Traggases ausgleicht und für einen leichten Überdruck im Inneren sorgt, um den Auftriebskörper prall zu halten. Dieser Überdruck beträgt nur wenige Millibar.

Vorgeschlagen wurde diese Lösung erstmals 1784 von Jean-Baptiste Meusnier de la Place (1754-1793).

Ballonetts bestehen aus großen Luftsäcken, die innerhalb der Hülle mit Luft aufgeblasen werden. Steigt der Druck des Traggases in der Hülle zu weit an, wird Luft aus den Ballonets abgelassen um dem Traggas Raum zur Ausdehnung zu geben.

Das Traggas ändert sein Volumen durch Änderung der Außentemperatur beziehungsweise des Außendruckes (z. B. durch Änderung der Flughöhe oder Wettererscheinungen.) gemäß der allgemeinen Gasgleichung (p*V/T = const).

Bei vielen Luftschiffen sind mindestens zwei Ballonetts in der Nähe des Bugs und des Hecks innerhalb der Hülle angeordnet um eine statische Trimmung des Luftschiffes um die Querachse ohne zusätzlichen Ballast zu ermöglichen.

Auch der Zeppelin NT als halbstarres Luftschiff verfügt über Ballonets.

Siehe auch