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Bankhaus Mendelssohn & Co.

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Ehemaliges Bankhaus, inwischen von der Deutschen Bank übernommen war ein jüdisches Privatbankhaus mit Sitz in Berlin.

Es wurde 1795 von Joseph Mendessohn in der Spandauer Straße mit zwei Angestellten gegründet. Später nahm er seinen Bruder Abraham Mendelssohn-Bartholdy in sein Geschäft auf

1820 bezog das Bankhaus seinen bekannten Hauptsitz in der Jägerstraße 51, wo später das Berliner Bankenviertel sich etablierte.

Ab 1860 Bankier der russischen Zaren, waren die Mendelssohns führende Emittenten russischer Staatsanleihen bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges.

Die wirtschaftlich schweren Zeiten der Weimarer Republik und der Weltwirtschaftskrise überstand das Kreditinstitut gut.

Im Rahmen der Arisierung wurde das Bankhaus mit 130 Mitarbeitern, einer Bilanzsumme von 100.000.000 Reichsmark und einem Eigenkapital von 22.000.000 Reichsmark von der Deutschen Bank übernommen. An der Arisierung führend beteiligt waren Hermann Josef Abs, Heinrich Ulrich und der Mendelssohnmitarbeiter Alfred Kurzmeyer.