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Wittelsbacherbrücke

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Wittelsbacherbrücke vom Westufer gesehen
Wittelsbacherbrücke, Renaturierungsarbeiten Juni 2008
Reiterstandbild Ottos I., 1905 von Georg Wrba

Die Wittelsbacherbrücke, benannt nach dem bayerischen Königshaus der Wittelsbacher, ist eine Bogenbrücke über die Isar in München.

Lage

Die Wittelsbacherbrücke verbindet die Isarvorstadt links der Isar mit der Au rechts der Isar.

Geschichte

Bereits im Jahre 1875 bestand eine eiserne Fachwerkkonstruktion zwischen zwei Brückenportalen, erbaut von August von Voit. 1904 wurde die Betonbrücke errichtet. Die Gestaltung der Brücke übernahm Theodor Fischer, den Bau und die Konstruktion die Firma Sager & Woerner.

Technische Daten

Vier Flachbögen mit einer Länge von 44 m, 28 m , 27 m und 26 m überspannen den Fluss. Der längste Bogen überspannt das normale Flussbett, die drei anderen überspannten vor den Renaturierungsmaßnahmen das Hochwasserbett. Die Spannweite und die Form der Bögen waren durch die Lehrgerüste festgelegt, die schon bei der Reichenbachbrücke (genau dieselbe Spannweite) Verwendung fanden, nur so konnte die Firma Sager & Wörner massive Brücken so günstig anbieten.

Standbild

Das Reiterstandbild zeigt Otto von Wittelsbach und stammt von Georg Wrba. Das Podest, auf dem das Standbild steht, gehört zum Brückenpfeiler und ist mit einer Treppe hinunter in die Isarauen verbunden.

Sonstiges

Am rechten Ufer, auf dem Schyrenplatz, steht der - laut Aufschrift - wahrscheinlich älteste Münchner Kiosk.

Bis vor kurzem lebten seit vielen Jahren Obdachlose unter der Wittelsbacherbrücke, die es sich dort „wohnlich“ eingerichtet hatten. In München stand die Brücke als Synonym für das Wohnen von Obdachlosen.

Derzeit (Sommer 2008) wird die Isar im Bereich der Wittelsbacherbrücke renaturiert.

Literatur

  • Christine Rädlinger: Geschichte der Münchner Brücken. Hrsg.: Baureferat der Landeshauptstadt München. Franz Schiermeier Verlag, München 2008, ISBN 978-3-9811425-2-5 (Brücken bauen von der Stadtgründung bis heute).

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