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Alfred Nau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Alfred Nau (* 21. November 1906 in Barmen, heute Teil von Wuppertal, † 18. Mai 1983) war ein deutscher Politiker (SPD). Er war jahrelang eines der wichtigsten Mitglieder für die interne Parteiorganisation und trug erheblich dazu bei, die Friedrich-Ebert-Stiftung nach 1945 zu etablieren. Er war Ehrenpräsident der Sozialistischen Internationale.

Nau trat 1923 der SPD bei, floh 1933 in die Tschechoslowakei, kehrte aber bald wieder zurück. Er arbeitete als Bezirksvertreter einer Versicherung und nutzte seine ausgedehnten Reisen, um den Kontakt in einem Widerstandnetzwerk aufrecht zu erhalten. Er wurde deswegen 14mal von der Gestapo verhaftet, bis er 1942 in die Wehrmacht eingezogen wurde.

1946 wurde Nau als Parteikassierer in den Bundesvorstand der SPD gewählt, ein Amt, dass er - später in der Stellung als Schatzmeister - bis 1975 ausübte. Er leitete viele Jahre lang bis zu seinem Tod die Friedrich-Ebert-Stiftung und setzte sich persönlich maßgeblich dafür ein, das Archiv der sozialen Demokratie zu gründen.