FSV Oggersheim
FSV Oggersheim
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FSV Oggersheim | |||
Basisdaten | |||
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Name | FSV Ludwigshafen- Oggersheim 1913 | ||
Gründung | 1913 | ||
Präsident | Horst Loch | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Sascha Koch | ||
Spielstätte | Südweststadion | ||
Plätze | 41.383 (6.100 während Umbau) | ||
Liga | Regionalliga West | ||
2007/08 | 18. Platz (Regionalliga Süd) | ||
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Der Fußballsportverein 1913 Ludwigshafen-Oggersheim e.V. ist ein Fußballverein aus Ludwigshafen am Rhein. 2007 stieg der FSV erstmals in die Regionalliga Süd auf, konnte sich aber nicht in der Drittklassigkeit halten und spielt ab der Saison 2008/2009 in der dann viertklassigen Regionalliga.
Gründungsgeschichte
Der Verein wurde 1913 als VfR 1913 im Ludwigshafener Stadtteil Oggersheim gegründet. 1937 fusionierte er mit dem SC Eintracht Oggersheim, der 1924 aus dem Hauptverein ausgetretenen Fußballabteilung der Vereinigten Turnerschaft Oggersheim, zur SpVgg Oggersheim. Bereits ein Jahr später wurde die SpVgg mit den restlichen örtlichen Sportvereinen zur Gemeinschaft für Leibesübungen Oggersheim zusammengelegt. Nach dem Verbot im Jahre 1945 wurde der Verein noch im gleichen Jahr als ASV Oggersheim neu geschaffen. 1949 trat die Fußballabteilung unter dem heutigen Namen aus.[1]
Sportliche Entwicklung
Im überregionalen Amateurfußball spielten die Oggersheimer bislang nur eine Nebenrolle. 1947/48 verpassten sie als Tabellenzweiter hinter dem ASV Oppau in der damals zweitklassigen Amateurliga Vorderpfalz nur um einen Punkt den Sprung in die Oberliga Südwest, wo man sich mit dem 1. FC Kaiserslautern hätte messen können.[2] In der folgenden Spielzeit wurde der FSV Dritter, jedoch mit deutlichem Rückstand hinter Aufsteiger ASV Landau.[3] In der folgenden Saison rutschten die Oggersheimer auf den sechsten Platz ab.[4]. 1950/51 waren sie letztmals zweitklassig, verpassten mit dem vierten Platz jedoch den Sprung in die neue 2. Liga Südwest[5]. Ab 1951 war die Amateurliga Vorderpfalz nur mehr drittklassig, doch Oggersheim verabschiedete sich nach nur einem weiteren Jahr 1952 auch aus dieser Liga. Erst 1959 kehrte der FSV in die drittklassige Amateurliga Südwest zurück. Ein dritter Platz 1962 bedeutete die beste Platzierung[6], ehe sie 1964 wieder in die Viertklassigkeit abstiegen. Danach machten die Oggersheimer erst 1977 wieder auf sich aufmerksam, als sie sich für die Hauptrunde des DFB-Pokal qualifizierten und dort auf den 1. FC Kaiserslautern trafen. Das Heimspiel gegen den Bundesligisten verloren sie glatt mit 0:3.[1]
1992 stiegen sie als Meister der Landesliga Ost erneut in die fünftklassige Verbandsliga Südwest auf. Nachdem sie zwei Jahre darauf den Aufstieg in die Oberliga erst im Elfmeterschießen des Entscheidungsspiels verpassten, dauerte es elf Jahre, ehe der FSV 2005 dank der finanziellen Unterstützung durch den kretischen Multimillionär Emmanouil Lapidakis den Sprung in die höchste südwestdeutsche Spielklasse schaffte. Dadurch wurden sie erstmals der höchstklassige Verein im Ludwigshafener Stadtgebiet - die ehemaligen Oberligisten Ludwigshafener SC und der BSC Oppau spielen mittlerweile weit unten in der Ligapyramide, und der städtische Großverein Südwest Ludwigshafen ist nach wie vor Verbandsligist.
Bereits für die Saison 2006/07 stellte der FSV zudem einen Lizensierungsantrag für die Regionalliga. Die Oggersheimer hatten zu diesem Zeitpunkt zwar keine realistischen Aufstiegschancen mehr, konnten aber auf diese Weise bereits vorzeitig an den Anforderungen des Verbands an Regionalligisten arbeiten.
In der Saison 2006/07 gelang dem FSV Oggersheim der Aufstieg in die Regionalliga Süd. Der erste Sieg in der Regionalliga gelang dem FSV Oggersheim - Ludwigshafen am 1. September 2007 gegen 1860 München II mit 1:0. Den ersten Punkt holte der FSV gegen SSV Reutlingen am 25. August 2007.(Endstand: 3:3) In der aktuellen Tabelle belegen sie mit großem Abstand zum Vorletzten den letzten Tabellenplatz und stiegen am 26. Spieltag ab.
Aktueller Kader (Saison 2007/08)
Name | Rückennummer | Nationalität |
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Torwart | ||
Kevin Knödler | ? | ![]() |
Joel Samaké | ? | ![]() |
Assen Alexov | 12 | ![]() ![]() |
Michael Hanzel | 30 | ![]() ![]() |
Abwehr | ||
Artur Krettek | ? | ![]() |
Kristijan Vidakovic | ? | ![]() |
Kevin Detloff | ? | ![]() |
Philipp Stiller | 23 | ![]() ![]() |
Maik Unfricht | 16 | ![]() |
Fabio Rodigerho | 19 | ![]() ![]() |
Kent O'Connor | 24 | ![]() ![]() |
Nduka Anyanwu | 25 | ![]() |
Andreas Backmann | 29 | ![]() |
Mittelfeld | ||
Mislav Rados | 2 | ![]() ![]() |
Marco Haber | 5 | ![]() |
Aydin Ay | 6 | ![]() ![]() |
Marco Lapidakis | 7 | ![]() ![]() |
Tim Merritt | 8 | ![]() |
Chris Böcher | 10 | ![]() |
Silvio Adzic | 17 | ![]() |
Marijo Marinovic | 20 | ![]() |
Thorsten Reiß | 22 | ![]() |
Jiri Homola | 28 | ![]() |
Angriff | ||
Shpejtim Arifi | 9 | ![]() ![]() |
Timo Schlabach | 11 | ![]() |
Alexander Christ | 13 | ![]() |
Grgur Rados | 14 | ![]() ![]() |
Mohammed Camara | 15 | ![]() |
Georgi Donkow | 18 | ![]() |
Ercan Arslan | 26 | ![]() ![]() |
Gregory Strohmann | 27 | ![]() |
Trainer
Co-Trainer
Karsten Metzger, Volker Kühr
Torwarttrainer
Wolfgang Greiß
FSV vs. Südwest
Nach dem Aufstieg in die Oberliga nutzten die Oggersheimer die Gunst der Stunde und die ebenfalls gestiegenen Erwartungen des DFB an die nicht oberligataugliche Oggersheimer Bezirkssportanlage, indem sie ins große Ludwigshafener Südweststadion umzogen, auf dessen Nebenplatz seit Jahren der SV Südwest Ludwigshafen spielt. Auch durch die Ergänzung des Stadtnamens Ludwigshafen in seinen Namen und in seinem Logo, sowie mittels einer aggressiven Imagekampagne verwirklichte der FSV zügig seinen Anspruch, den SV Südwest von der Spitzenposition in der Stadt zu verdrängen.
Bekannte jetzige und ehemalige Spieler
- Georgi Donkow, ehemaliger Nationalspieler für Bulgarien, EM-Teilnehmer 1996
- Stefan Malz
- Silvio Adzic
- Marco Haber
- Russi Petkov
- Lorenz Horr
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b FSV Oggersheim in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 359 ISBN 3-89784-147-9
- ↑ Hardy Grüne (1996): Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1., S. 289. Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-928562-85-1
- ↑ Grüne 1996, S. 298
- ↑ Grüne 1996, S. 307
- ↑ Grüne 1996, S. 316
- ↑ Grüne 2001, S. 503