Zum Inhalt springen

Barbara Blaha

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Juli 2008 um 15:50 Uhr durch 134.93.57.121 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Barbara Blaha, 2005

Barbara Blaha (* 23. September 1983) ist eine ehemalige Vorsitzende der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft (ÖH).

Leben

Blaha wurde als zweites von sieben Kindern in eine Arbeiterfamilie geboren. Sie besuchte Volksschule und Gymnasium, das sie 2002 abschloss, in Wien Simmering. Seit 2002 studiert Blaha Germanistik an der Universität Wien.

Politische Laufbahn

Ihr gesellschaftliches Engagement begann 1997, als sie mit ihrem Schulkollegen Dominik Gries das eingeschlafene Schülerzeitungsprojekt "Der Gottschalk" (benannt nach der damaligen Adresse ihrer Schule Gottschalkgasse, 1110 Wien) wiederbelebte. "Der Gottschalk" wurde mehrfach mit dem Schülerzeitungspreis der Stadt Wien ausgezeichnet. Ab dem Jahr 2000 begann Blaha sich in der Schülervertretung ihrer Schule und in der Wiener Landesschülervertretung zu betätigen. In diese Zeit fällt auch ihr Engagement für die Aktion kritischer SchülerInnen Wien (aks), deren politische Sekretärin (2001) und Vorsitzende (2003) sie war.

Während ihres Studiums begann sie sich für den VSStÖ zu engagieren. Von 2004 bis 2005 war sie im bildungspolitischen Referat der ÖH, zuständig für Fragen zum Bolognaprozess. Am 7. März 2005 wurde sie als Spitzenkandidatin des VSStÖ präsentiert. Auf Grund der Änderung der Wahlordnung zur ÖH gewann der VSStÖ bei der ÖH-Wahl 2005 Mandate im bundesweiten Studierendenparlament. Blaha wurde gemeinsam mit Rosa Nentwich-Bouchal ins ÖH-Vorsitzendenteam (formal: zur stellvertretenden ÖH-Vorsitzenden) einer rot-grünen Koalition gewählt. 2006 übernahm sie routinemäßig die Funktion der ÖH-Vorsitzenden von Rosa Nentwich-Bouchal, die aber aus gesundheitlichen Gründen nicht als stellvertretende Vorsitzende kandidierte. 2007 beendete sie ihre Tätigkeit für die ÖH.

Sie ist außerdem direkt gewähltes Mitglied des Publikumsrates des ORF.

Positionen und Inhalte

Aus eigener Erfahrung (sie bezieht selbst ein Stipendium und Beihilfen) ist die soziale Absicherung der Studierenden eines ihrer Hauptanliegen. Ihr zweites thematisches Steckenpferd ist der Feminismus.

Aus Protest an der Beibehaltung der Studiengebühren in einer SPÖ-geführten Regierung trat Barbara Blaha gemeinsam mit der VSStÖ-Vorsitzenden Sylvia Kuba im Jänner 2007 aus der SPÖ aus. Seitdem äußerte sie sich mehrmals kritisch über die Politik der SPÖ unter Bundeskanzler Alfred Gusenbauer.