Peter Ustinov
Peter Alexander Baron von Ustinov, bekannt als Peter Ustinov, ( * 16. April 1921 in Swiss Cottage, Camden, London; † 28. März 2004 in Genolier, Kanton Waadt, Schweiz) war einer der international einflussreichsten Künstler des 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Ustinov, der sich selbst als „ethnisch sehr schmutzig und sehr stolz darauf“[1] bezeichnete, hatte französische, russische, schweizerische, italienische und äthiopische Vorfahren.
Ustinov prägte als Charakterdarsteller die Geschichte Hollywoods und wurde für seine Nebenrollen in den Filmen Spartacus und Topkapi mit dem Oscar ausgezeichnet. Darüber hinaus erweiterte er seine künstlerische Bandbreite und betätigte sich als Regisseur, Produzent, Drehbuchautor und Dramatiker. Ihm persönlich stand sein literarisches Schaffen im Vordergrund: In humorvollen, satirischen Theaterstücken, Erzählungen, Essays und Romanen blickte er mit scharfer Beobachtungsgabe auf Weltgeschehen und Gesellschaft. Auch öffentlich sagte Ustinov seine Meinung zu kulturellen und politischen Themen. Als vielseitiger Conférencier war er ein gern gesehener Gast in zahlreichen Talkshows und ein ebenso beliebter Fernsehmoderator.
1968 wurde Ustinov zum Sonderbotschafter des UN-Kinderhilfswerkes UNICEF ernannt; zudem war er seit den 1950er Jahren Mitglied der Weltföderalisten und übernahm 1991 den Vorsitz ihrer Vereinigung, des World Federalist Movement. Zeitlebens engagierte er sich für Kinder- und Menschenrechte sowie internationalen Frieden und war ein entschiedener Pazifist. Im Jahre 1999 rief er seine eigene Stiftung ins Leben. Unterstützt werden weltweit Projekte für Kinder und Jugendliche aus den Bereichen Bildung, Soziales und Medizin.
Von 1968 bis 1974 war Ustinov Rektor der schottischen Universität Dundee. Von 1992 bis zu seinem Tod leitete er als Kanzler die englische Universität Durham. Er besaß indes die Ehrendoktorwürden mehrerer weltweit angesehener Institute und Universitäten. 1990 wurde er von Queen Elisabeth II. zum Ritter geschlagen.
Ustinov beschäftigte sich neben seiner Friedenstätigkeit in seinen letzten Lebensjahren vorrangig im „Kampf gegen Vorurteile“. Das von ihm ins Leben gerufene Sir Peter Ustinov Institut zur Erforschung und Bekämpfung von Vorurteilen in Wien sollte sein Vermächtnis wahren. Das Institut in Wien wirkt als internationales Kompetenzzentren zur Erforschung des Entstehens und zur Entwicklung von Strategien zur Bekämpfung von Vorurteilen. Auf seine Initiative hin entstanden auch in den europäischen Städten Budapest und Durham auf dieses Forschungsgebiet spezialisierte Universitäten, die seinen Namen tragen und an welchen Ustinov selbst auch Vorträge hielt.
Leben
Sir Peter Ustinov entstammte einer internationalen Familie und wuchs viersprachig auf. Seine Mutter (Nadjeschda Leontievna Benois) war eine französische Bühnenbildnerin und Kostümzeichnerin russischer Herkunft, sein Großvater mütterlicherseits der Architekt Louis Benois. Sein Vater Jona Baron von Ustinov war deutscher Staatsbürger russischer Herkunft und Presseattaché der deutschen Botschaft in London sowie während des Zweiten Weltkrieges (nach dem Zerwürfnis mit Reichsaußenminister von Ribbentrop) britischer Spion. Ustinovs Urgroßvater, ein schweizer Missionar, war mit Susan Bell verheiratet, deren Mutter wiederum der Tewodros-Dynastie angehörte. Zu seiner eigenen Herkunft sagte Peter Ustinov immer, er sei „in Sankt Petersburg gezeugt, in London geboren und in Schwäbisch Gmünd getauft“. Über seinen Vater war der Schauspieler überdies entfernt mit dem schwedischen Tenor Nicolai Gedda verwandt.
Ustinov verließ die ihm verhasste Eliteschule Westminster mit 16 Jahren und absolvierte am London Theatre Studio eine schauspielerische Ausbildung. Mit 17 Jahren trat er in seiner ersten Theaterrolle auf. Bereits zu dieser Zeit schrieb er eigene Bühnenstücke. 1939 wurde sein erstes Werk The Bishop of Limpopoland uraufgeführt. 1940 folgte eine erste kleine Filmrolle, eine beachtete größere dann 1942 in The Goose Steps Out. Nachdem er von 1942 bis 1945 Soldat war, führte er 1946 bei dem Film School for Secrets zum ersten Mal Regie.
Von 1940 bis 1950 war Peter Ustinov mit seiner Schauspielkollegin Isolde Denham verheiratet. Aus dieser Ehe stammt die Tochter Tamara, die Schauspielerin ist. 1954 heiratete er die kanadische Schauspielerin Suzanne Cloutier, mit der er drei Kinder hat: Pavla, Igor und Andrea. Nach der Scheidung 1971 heiratete er die Schriftstellerin Hélène du Lau d'Allemans, mit der er bis zu seinem Tod in einem Haus in Bursins am Genfersee lebte.
Er wurde einem breiten Publikum durch seine Charakterrollen in Quo Vadis, Wir sind keine Engel und Spartacus bekannt. Erfolgreich waren auch die Agatha-Christie-Verfilmungen, in denen er den belgischen Meisterdetektiv Hercule Poirot verkörperte. Zuletzt war er im Oktober 2003 im Film Luther als Friedrich der Weise zu sehen. Ustinov hatte keine Berührungsängste, für das Fernsehen Rollen zu übernehmen. Ihm persönlich wichtiger war seine Kreativität als Schriftsteller und Drehbuchautor. Er brachte es auf neun Drehbücher, elf Romane und Erzählbände sowie über 20 Theaterstücke, am bekanntesten „Beethovens Zehnte“. Als großer Kenner klassischer Musik inszenierte er Opern in Berlin, Salzburg, London, Paris und Moskau.
Für seine Rolle als sarkastischer Sklavenhändler in Spartacus und für die des Arthur Simpson in der Gauner-Komödie Topkapi erhielt er je einen Oscar als bester Nebendarsteller. Viele weitere Auszeichnungen folgten. 1989 wurde er, als einer von insgesamt 15 Ausländern, in die französische Académie des beaux-arts (Akademie der schönen Künste) aufgenommen. 1990 wurde er von der britischen Königin Elizabeth II. geadelt. Zuletzt erhielt er Anfang 2004 den Bremer Hansepreis für Völkerverständigung.
Ustinov war als hervorragender Erzähler beliebt. Er verstand es, seine Auftritte, Conférencen und Interviews mit viel Humor und zahlreichen Geschichten zu würzen. Seit 1968 war Ustinov Botschafter für UNICEF. 2003 eröffnete er als Schirmherr die zweite Ausstellung der United Buddy Bears in Berlin.
Anfang der 1950er Jahre, trat Ustinov den Weltföderalisten bei und amtierte von 1991 bis zu seinem Tod 2004 als Präsident des World Federalist Movement. Laut sagte er seine Meinung zu politischen Fragen, zuletzt im März 2004 als Mitaufrufer zum Ostermarsch der Friedensbewegung im deutschen Ramstein, das einen US-amerikanischen Militärstützpunkt mit vielen atomaren Sprengköpfen beherbergt und mit seiner Unterstützung des Equilibrismus.
Seit dem Jahr 2000 entstanden auf seine Initiative hin in Budapest und im britischen Durham Institute für Vorurteilsforschung. Gemeinsam mit der Universität und der Stadt Wien gründete er am 11. August 2003 das entsprechende deutschsprachige Sir Peter Ustinov Institut, und hielt dort auch Vorträge. Die Stiftungsprofessur wurde im Sommersemester 2004 erstmals besetzt, und zwar mit Horst-Eberhard Richter.
Von 1992 bis zu seinem Tode war Peter Ustinov Chancellor der University of Durham, wo auch ein College nach ihm benannt wurde.
Ustinov, der seit Jahren an Diabetes und Ischias litt, war zuletzt auf den Rollstuhl angewiesen. Das hinderte ihn keineswegs, wie der Reporter der FAZ berichtete, sehr agil und beweglich seinen „Auftritt“ vor dem Medienvertreter zu inszenieren. Er starb am 28. März 2004, im Alter von 82 Jahren, in einer Privatklinik in Genolier bei Genf an Herzversagen. Sein Grab ist auf dem Friedhof von Bursins (Kanton Waadt/Schweiz).
Aus Nachrufen
Die Münchener Boulevardzeitung „tz“ meinte im Nachruf: Am stärksten wird uns das Lächeln im Gedächtnis bleiben. Dieser kleine, listige Gesichtsausdruck, bei dem die Augen immer ein bisschen mehr zu wissen schienen, als der Mund grade sagte. Es war wohl dieser leise, niemals polternde Humor, den die Menschen so geliebt haben am großen Sir Peter Ustinov. Nur nichts allzu ernst nehmen, strahlte er aus... Hat die Zuneigung, die ihm überall entgegenschlug, in Hilfe für andere umgemünzt.
Die FAZ schrieb am 30. März 2004: Er... war einer der raren Allrounder mit europäischer Basis und Hollywood-Überbau: ein an Leibes- und Pointen- und Witzumfang stets zunehmendes Multi-Talent...
Filmografie
als Darsteller
- 1940: Hullo, Fame!
- 1940: Mein Kampf - My Crimes
- 1941: One of Our Aircraft Is Missing
- 1942: Let the People Sing
- 1942: The Goose Steps Out
- 1944: Der Weg nach oben (The Way Ahead)
- 1945: The True Glory
- 1950: Odette
- 1951: Hotel Sahara
- 1951: Der wunderbare Flimmerkasten (Der wunderbare Flimmerkasten)
- 1951: Quo vadis?
- 1952: Pläsier (Le plaisier) (Erzähler)
- 1954: Sinuhe der Ägypter (The Egyptian)
- 1955: Lola Montez
- 1955: Wir sind keine Engel (We're No Angels)
- 1955: Beau Brummel - Rebell und Verführer (Beau Brummel)
- 1956: Der Narr und die Tänzerin (I Girovaghi)
- 1956: Spione am Werk (Les Espions)
- 1957: Der Hund, der Herr Bozzi hieß (Un angelo è sceso a Brooklyn)
- 1960: Spartacus
- 1960: Der endlose Horizont (The Sundowners)
- 1961: Romanoff und Julia (Romanoff and Julia)
- 1961: Die Verdammten der Meere (Billy Budd)
- 1964: Topkapi
- 1964: Eine zu viel im Harem
- 1967: Käpt'n Blackbeards Spuk-Kaschemme (Blackbeard's Ghost)
- 1967: Die Stunde der Komödianten (The Comedians)
- 1968: Das Millionending (Hot Millions)
- 1969: Viva Max!
- 1972: Hammersmith ist raus (Hammersmith is out)
- 1973: Robin Hood (Sprecher)
- 1975: Wer hat unseren Dinosaurier geklaut (One of Our Dinosaurs Is Missing)
- 1976: Flucht ins 23. Jahrhundert (Logan’s Run)
- 1976: Der Goldschatz der Matecumbe (Treasure of Matecumbe)
- 1977: Drei Fremdenlegionäre (The Last Remake of Beau Geste)
- 1977: Vom Blitz getroffen (Doppio delitto)
- 1977: Das malvenfarbene Taxi (Un Taxi Mauve)
- 1978: Tod auf dem Nil (Death on the Nile)
- 1978: Der Dieb von Bagdad (The Thief of Baghdad)
- 1978: Ashanti
- 1979: Tarka, der Otter (Tarka The Otter)
- 1980: Charlie Chan und der Fluch der Drachenkönigin (Charlie Chan and the Curse of the Dragon Queen)
- 1981: Die große Muppet-Sause (The Great Muppet Caper)
- 1982: Das Böse unter der Sonne (Evil Under the Sun)
- 1987: Memed, mein Falke (Memed My Hawk)
- 1987: Rendezvous mit einer Leiche (Appointment with Death)
- 1989: In 80 Tagen um die Welt (1989) (Around The World In 80 Days)
- 1989: Die Französische Revolution (La révolution française)
- 1990: Spatzi, Fratzi & Co. (C'era un castello con 40 cani)
- 1992: Lorenzos Öl (Lorenzo's Oil)
- 1994: Abenteuer mit dem Zauberteppich (The Phoenix and the Magic Carpet)
- 1999: Der Junggeselle (The Bachelor)
- 2003: Luther
als Regisseur
- 1946: School for Secrets
- 1948: Vice Versa
- 1949: Private Angelo
- 1961: Romanoff und Julia (Romanoff and Juliet)
- 1961: Die Verdammten der Meere (Billy Budd)
- 1965: Lady L.
- 1972: Hammersmith ist raus (Hammersmith is out)
als Drehbuchautor
- 1944: Der Weg nach oben (The Way Ahead)
- 1946: School for Secrets
- 1948: Vice Versa
- 1949: Private Angelo
- 1961: Romanoff und Julia (Romanoff and Juliet)
- 1961: Die Verdammten der Meere (Billy Budd)
- 1965: Lady L.
- 1968: Das Millionending (Hot Millions, Originaldrehbuch)
als Produzent
- 1946: School for Secrets
- 1961: Romanoff und Julia (Romanoff and Juliet)
- 1961: Die Verdammten der Meere (Billy Budd)
Theaterstücke
als Autor
- 1942: House of Regrets
- 1943: Hafen der Illusion (Blow Your Own Trumpet)
- 1944: Die Banbury Nase (The Banbury Nose)
- 1945: The Tragedy of Good Intentions
- 1948: The Indifferent Shepherd
- 1948: Frenzy
- 1949: The Man in the Raincoat
- 1951: Die Liebe der vier Obersten (The Love of The Four Colonels)
- 1951: Ein Augenblick der Wahrheit (The Moment of Truth)
- 1952: High Balcony
- 1953: No Sign of the Dove
- 1956: Romanoff und Julia (Romanoff and Juliet)
- 1956: Der leere Stuhl (The Empty Chair)
- 1958: Paris not so Gay
- 1962: Endspurt (Photo Finish)
- 1964: Das Leben in meiner Hand (The Life in My Hands)
- 1967: Halb auf dem Baum (Halfway Up the Tree)
- 1967: Der unbekannte Soldat und seine Frau (The Unknown Soldier and His Wife)
- 1974: Who's who in Hell
- 1981: Abgehört (Overheard)
- 1983: Beethovens Zehnte (Beethoven's Tenth)
als Darsteller
- 1938: Der Waldschrat (The Wood Demon)
- 1938: Mariana Pineda
- 1939: Bischof von Limpopoland und Madame Liselotte Beethooven-Fink (Bishop of Limpopoland and Madame Liselotte Beethooven-Fink)
- 1939: White Cargo
- 1939: Rookery Nook
- 1939: Französisch ohne Tränen (French Without Tears)
- 1939: Goodness How Sad
- 1939: Pygmalion
- 1940: First Night
- 1940: Swinging the Gate (Kabarett)
- 1940: Fishing for Shadows
- 1940: Diversion (Kabarett)
- 1941: Diversion No. 2 (Kabarett)
- 1944: Die Nebenbuhler (The Rivals)
- 1946: Schuld und Sühne (Crime and Punishment)
- 1948: Frenzy
- 1949: Love in Albania
- 1951/1952: Die Liebe der vier Obersten (The Love of The Four Colonels)
- 1956/1957: Romanoff und Julia (Romanoff and Juliet)
- 1962/1963: Endspurt (Photo Finish)
- 1968: Der unbekannte Soldat und seine Frau (The Unknown Soldier and His Wife)
- 1974: Who's who in Hell
- 1979/1980: König Lear (King Lear)
- 1983/1984/1987/1988/1995: Beethovens Zehnte (Beethoven's Tenth)
- 1990/1995: Ein Abend mit Peter Ustinov (An Evening With Peter Ustinov, One Man Show)
als Regisseur
- 1941: Squaring the Circle
- 1949: Love in Albania
- 1949: The Man in the Raincoat
- 1952: A Fiddler at the Wedding
- 1953: No Sign of the Dove
- 1962: Endspurt (Photo Finish, gemeinsam mit Nicholas Garland)
- 1967: Halb auf dem Baum (Halfway Up the Tree)
Dokumentationen
- Das Geheimnis der Ustinovs, WDR, Erstausstrahlung: 6. Juli 2005, 45 Minuten
- „Wer nicht zweifelt, muß verrückt sein“. Die Welt des Sir Peter Ustinov - Sir Peter Ustinov zum 80. Geburtstag. Deutscher TV-Dokumentation von Johanna Schenkel und Werner Biermann, Erstausstrahlung: 8. April 2001, 58 Minuten
Fernsehsendungen
- 1957: The Life of Samuel Johnson
- 1966: Barefoot in Athens
- 1970: A Storm in Summer
- 1977: Jesus von Nazareth (Film) (Jesus of Nazareth)
- 1979: Die Eremitage
- 1979: Einstein's Universe
- 1979: Nuclear Nightmares
- 1984: Der wohltemperierte Bach
- 1984: Ustinov's People
- 1985: Mord à la Carte (Thirteen at Dinner)
- 1985: Ustinovs Russland
- 1986: Tödliche Partys (Murder in Three Acts)
- 1986: Mord mit verteilten Rollen (Dead Man's Folly)
- 1986: Ustinov in China
- 1989: In 80 Tagen um die Welt (1989) (Around the World in Eighty Days)
- 1989: Der fließende Fels
- 1990: The Mozart Mystique
- 1991: Ustinov on the Orient Express
- 1993: Ustinov im Gespräch mit Pavarotti
- 1994: The Old Curiosity Shop
- 1994: Haydn Gala
- 1995: Weltmacht Vatikan
- 1995: Ustinov in Thailand
- 1995: Ustinov in Hongkong
- 1997: Peter Ustinov's Mendelssohn
- 1998: Planet Ustinov
- 1999: Alice im Wunderland (1999) (Alice in Wonderland)
- 2000: Deutschlandspiel
- 2001: Victoria & Albert
- 2002: The Salem Witch Trials
- 2003: Rosamunde Pilcher: Wintersonne (Winter Solstice)
Operninszenierungen
- 1962: Die Spanische Stunde (Royal Opera House, Covent Garden)
- 1962: Gianni Schicchi (Royal Opera House, Covent Garden)
- 1962: Erwartung (Royal Opera House, Covent Garden)
- 1968: Die Zauberflöte (Oper Hamburg)
- 1973: Don Giovanni (Edinburgh Festival)
- 1973: Don Quixote (Oper Paris)
- 1978: Die Banditen (Oper Berlin)
- 1981: Die Heirat (Piccola Scala, Mailand / Edinburgh)
- 1982: Mavra (Piccola Scala, Mailand)
- 1982: Die Flut (Piccola Scala, Mailand)
- 1985: Katja Kabanova (Oper Hamburg)
- 1987: Die Hochzeit des Figaro (Mozarteum, Salzburg / Oper Hamburg)
- 1993: Jolanthe (Semperoper, Dresden)
- 1993: Francesca da Rimini (Semperoper, Dresden)
- 1997: Die Liebe zu den Drei Orangen (Bolschoi-Theater, Moskau)
Diskografie
- Mock Mozart
- Der Große Preis von Gibraltar
- Peter und der Wolf
- Die Nussknacker-Suite
- Hárry János Suite
- Der kleine Prinz
- Der alte Mann von Lochnagar
- Grandpa
- Babar and the Father Christmas
- Peter Ustinov reads the Orchestra
- Des Esels Schatten
- Karneval der Tiere
- Der Bürger als Edelmann
- Die Geschöpfe des Prometheus
- Ein Abend mit Peter Ustinov
- An die Musik ... Eine Liebeserklärung
- Rilke-Projekt: Überfließende Himmel
- Achtung! Vorurteile
- Sir Peter Ustinov: Meine Welt der Klassik
- Piccolo, Sax & Co (Sprecher, Klassik für Kinder)
- Bilder einer Ausstellung (Random House, 2000)
Auszeichnungen
- 1961 - Bester Nebendarsteller in Spartacus
- 1965 - Bester Nebendarsteller in Topkapi
- 1952 - Bester Nebendarsteller in Quo vadis?
- 1967 - Hauptdarsteller - Fernsehfilm - Drama in Barefoot in Athens
- 1970 - Hauptdarsteller - Fernsehfilm - Drama in A Storm in Summer
Lebenswerk
- 1992 - Britannia Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA)
- 1993 - Londoner Kritikerpreis
- 1994 - Bambi
- 1997 - Deutscher Videopreis des DIVA-Award
- 1998 - Bayerischer Fernsehpreis
- 2001 - Goldene Kamera der Zeitschrift HÖRZU
- 2002 - Planetary Consciousness Award des Club of Budapest
- 2004 - Bayerischer Filmpreis
- 2004 - Charity Award der Rose d'Or gemeinsam mit UNICEF (posthum)
- 1975 - Commander of the British Empire (CBE)
- 1990 - Knight Bachelor of the British Empire ("Sir")
- 1967 - Cleveland Institute of Music (Ehrendoktor der Musik)
- 1969 - Universität Dundee (Ehrendoktor der Rechte)
- 1971 - LaSalle College Philadelphia (Ehrendoktor der Rechte)
- 1972 - Universität Lancaster (Ehrendoktor der Geisteswissenschaften)
- 1973 - Universität Letherbridge (Ehrendoktor der Schönen Künste)
- 1984 - Universität Toronto
- 1988 - Universität Georgetown (Ehrendoktor der Geisteswissenschaften)
- 1991 - Universität Ottawa (Ehrendoktor der Rechte)
- 1992 - Universität Durham (Ehrendoktor der Geisteswissenschaften)
- 1995 - St. Michael's College Toronto
- 1995 - Päpstliches Institut für Mittelalterliche Studien
- 1995 - Universität Brüssel
- 2000 - Nationale Universität von Irland
- 2001 - Internationale Universität Genf
weitere Auszeichnungen
- 1957 - Benjamin-Franklin-Medaille der Royal Society of Arts
- 1973 - Goldene Kamera der Zeitschrift HÖRZU
- 1978 - Internationaler UNICEF-Preis für herausragende Dienste
- 1978 - Prix de la Butte für Ich und ich
- 1979 - Auszeichnung als Bester Schauspieler in Tod auf dem Nil durch den Variety Club of Great Britain
- 1981 - Karl-Valentin-Orden
- 1985 - Commandeur des Arts et des Lettres
- 1986 - Istiqlal-Orden des Haschemitischen Königreiches Jordanien
- 1987 - Orden der Jugoslawischen Flagge
- 1987 - Goldenes Schlitzohr
- 1990 - Goldmedaille der Stadt Athen
- 1990 - Medaille des Griechischen Roten Kreuzes
- 1991 - Ehrenmedaille der Karlsuniversität Prag
- 1994 - Brasilianischer Nationalorden des Kreuzes des Südens
- 1994 - Deutscher Kulturpreis
- 1995 - Internationaler UNICEF-Preis für herausragende Dienste
- 1998 - Bundesverdienstkreuz
- 2001 - Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
- 2004 - Bremer Hansepreis für Völkerverständigung
Auf Antrag der Kinder erhielt er die internationale Auszeichnung als Kavalier des Ordens des Lächelns.
Bibliografie
Erzählungen und Essays
- 1960: Der Mann, der es leicht nahm (Add a Dash of Pity, dt. 1993)
- 1966: Gott und die staatlichen Eisenbahnen (Frontiers of the Sea, dt. 1969)
- 1968: Kleiner Führer der modernen Musik (Brief Guide to Modern Music)
- 1972: Ustinovitäten, Einfälle und Ausfälle
- 1991: Über das Leben und andere Kleinigkeiten (Ustinov at Large, dt. 2000)
- 1992: Mit besten Grüßen (Still at Large, dt. 1995)
- 1994: Was ich von der Liebe weiß
- 1995: Peter Ustinovs geflügelte Worte
- 1995: Baumeister des Friedens
- 1998: Die endlose Reise. Geschichten von unterwegs
- 1999: Karneval der Tiere / Des Esels Schatten
- 1999: Ustinovs kleines Welttheater. Staatsmänner, Stars und andere Kollegen
- 2000: Die Heirat und andere Komödien
- 2002: Die Reise geht weiter. Neue Geschichten von unterwegs
- 2003: Die Gabe des Lachens
- 2003: Die Zweifel halten die Menschen zusammen
- 2003: Die Reisen des Sir Peter
- 2003: Achtung! Vorurteile
Romane
- 1961: Der Verlierer (The Loser, dt. 1998)
- 1971: Krumnagel (Krumnagel, dt. 1988)
- 1990: Der alte Mann und Mr. Smith (The Old Man and Mr. Smith, dt. 1991)
- 1998: Monsieur René
Novellen
- 1989: Der Intrigant (The Desinformer, dt. 1994)
- 1989: Die Nase (The Nose by any Other Name)
Karikaturbände
- 1960: We were only human
- 1967: Poodlestan Sketches
Sachbücher
- 1983: Mein Russland (dt. 1988)
- 1988: Ustinov in Russland (Ustinov in Russia)
- 1991: Pour Gourmets (gemeinsam mit Francois Gillet und Jochen Gehler)
Autobiographisches
- 1977: Ach du meine Güte - Unordentliche Memoiren (Dear Me, dt. 1978; neu erschienen 1990 unter dem Titel Ich und Ich)
- 2004: Bilder meines Lebens (posthum erschienener Bildband)
Literatur
- Christopher Warwick: Peter Ustinov. Schlitzohr und Gentleman (OT: The Universal Ustinov). Heyne, München 1992, ISBN 3-453-05761-9
- Nadia Benois Ustinov: O diese Ustinovs! (OT: Klop and the Ustinov Family). DVA, Stuttgart 1975, ISBN 3-421-01705-0
- Tony Thomas: Ustinov in Focus. Zwemmer & Barnes, London und New York 1971, ISBN 0-498-07859-0
- Peter Ustinov, Henning von Vogelsang, Timo Fehrensen: "Die Zweifel halten die Menschheit zusammen". Gerhard Hess Verlag, Ulm–Bad Schussenried, 2003, ISBN 3-87336-193-0
Zitate
"Terror ist der Krieg der Armen - Und Krieg ist der Terror der Reichen."
"Gott schuf die Welt in sechs Tagen. Erst die Menschen erfanden die Fünftagewoche."
"Jeder Mensch macht Fehler. Das Kunststück liegt darin, sie dann zu machen, wenn keiner zuschaut."
"Ich nehme mir das Recht, jeden Tag meine Meinung zu ändern, denn ich bin jeden Tag ein anderer Mensch"
Einzelnachweise
Weblinks
- Vorlage:PND
- Vorlage:IMDb Name
- Peter-Ustinov-Stiftung (internationales Kinderhilfswerk)
- Sir Peter Ustinov Institut zur Erforschung und Bekämpfung von Vorurteilen
- Sir Peter Ustinov: Avantgardist für eine bessere Weltordnung (in Telepolis)
- Ein Leben in 18 eindrucksvollen Bildern
Personendaten | |
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NAME | Ustinov, Peter |
ALTERNATIVNAMEN | Peter Alexander von Ustinow |
KURZBESCHREIBUNG | Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur |
GEBURTSDATUM | 16. April 1921 |
GEBURTSORT | Cottage Village, London, Großbritannien |
STERBEDATUM | 28. März 2004 |
STERBEORT | Genolier, Kanton Waadt, Schweiz |
- Mann
- Brite
- Knight
- Schauspieler
- Theaterschauspieler
- Fernsehmoderator
- Entertainer
- Komiker
- Oscarpreisträger
- Träger des Bundesverdienstkreuzes (am Bande)
- Autor
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (Englisch)
- Drama
- Roman, Epik
- Sachliteratur
- Pazifist
- Kavalier des Ordens des Lächelns
- Agatha Christie
- Geboren 1921
- Gestorben 2004