Verl
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Verl ist eine Gemeinde im Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen, Landesteil Westfalen, Regierungsbezirk Detmold (Ostwestfalen-Lippe).
Geografie
Geografische Lage
Verl liegt im Osten des Landes Nordrhein-Westfalens (Ostwestfalen-Lippe) am Südrand des Teutoburger Waldes in einem Dreieck, dessen Ecken die Städte Gütersloh, Bielefeld und Paderborn bilden. Sie gehört dem Regierungsbezirk Detmold an.

Das Gemeindegebiet wird von den Bächen Dalke-, Menke-, Wapel-, und Sennebach durchzogen, außerdem vom Ölbach, dem größten und bekanntesten Fließgewässer im Gemeindegebiet. Auf dessen Namen geht auch der von vielen Einheimischen für Verl verwendete Begriff „Ölbachgemeinde“ zurück. Alle Bäche fließen nahezu parallel in ost-westlicher bzw. nordost-südwestlicher Richtung aus dem Teutoburger Wald in die Ems.

Im Osten liegt der Holter Wald, dessen größter Teil jedoch zur Stadt Schloß Holte-Stukenbrock gehört.
Der höchste Punkt im Gemeindegebiet befindet sich auf 111 m über NN, der niedrigste auf 85 m über NN.
Geologie

Das Münsterländer Becken, zu dem Verl geologisch gehört, hat ungefähr die Gestalt einer Schüssel. Der tiefe Untergrund des Verler Gebiets besteht aus einem Sockel aus gefalteten Gesteinen des Erdaltertums (Devon und Karbon). Richtung Oberfläche schließt sich Festgesteinsuntergrund an, der vollständig aus mächtigen, tektonisch nur wenig gestörten Tonmergelsteinen des Erdmittelalters (Oberkreide) und älteren Kreide-Kalksteinschichten besteht. Sie sind schwach Richtung Münster geneigt. Die Oberschicht des Gebiets schließlich besteht aus einer meist sandig-schluffig-tonigen Lockergesteinsschicht des Eiszeitalters (Quartär). Es finden sich junge, manchmal torfige Sedimente der Ems und ihrer Zuflüsse und ältere eiszeitliche Ablagerungen wie Grundmoräne oder Schmelzwassersande. Der oberflächennahe Bereich führt zum Teil reichlich Grundwasser. Das Grundwasser des tieferen Untergrundes ist versalzt.[1]
Verl eignet sich gut zur Nutzung von geothermischen Wärmequellen (vgl. dazu die Karte oben).
Ausdehnung des Gemeindegebiets
Die Gesamtfläche der Gemeinde Verl beträgt 71,31 km². Die größte Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung beträgt etwa 11 km und in Ost-West-Richtung etwa 10,4 km.
Die Nutzung der Landfläche teilt sich in Wiesen und Weiden (43 Prozent), Acker (39 Prozent) und Siedlungsfläche (12 Prozent) auf. Die verbleibenden 6 Prozent entfallen auf Wälder.[2]
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Verl besteht aus mehreren Ortsteilen, jeder mit seinem eigenen dörflichen Charakter. In der Ortsmitte sowie in Kaunitz und Sürenheide lebt der Großteil der Bevölkerung. Bornholte, Österwiehe und Sende sind geringer besiedelt und die Landwirtschaft überwiegt.
Nachbargemeinden und -städte
Bielefeld | ||
Gütersloh | ![]() |
Schloß Holte-Stukenbrock |
Rietberg | Delbrück | Hövelhof |
Im Norden grenzt Verl an die kreisfreie Stadt Bielefeld, östlich an Schloß Holte-Stukenbrock. Südöstlich liegt die Gemeinde Hövelhof und südlich die Stadt Delbrück. Beide gehören dem Kreis Paderborn an. Im Südwesten grenzt Verl an Rietberg sowie im Westen an die Kreisstadt Gütersloh.
Klima
Verl gehört der gemäßigten Klimazone Mitteleuropas an. Es liegt im Bereich des subatlantischen Seeklimas. Die Winter sind unter atlantischem Einfluss meist mild und die Sommer mäßig warm. Dieser Einfluss führt zu einer mittel bis relativ gedämpften Jahrestemperaturamplitude von ca 16°C.
Die Niederschlagssumme beträgt im langjährigen Mittel ca. 770 bis 830 mm. Die minimalsten Niederschlagssummen sind im März (40-50mm) und die maximalen im Juli und August (80-90mm) zu verzeichnen.
Die Gemeinde liegt in einer Talnebelzone mit häufig auftretendem Strahlungsnebel an 70 bis 100 Tagen im Jahr.
Charakteristische Klimadaten (30-jähriger Messraum) | |
---|---|
Langjähriges Jahresmittel der Lufttemperatur | 9-9,5°C |
Langjähriges Mittel der Lufttemperatur im Januar | 1-2°C |
Langjähriges Mittel der Lufttemperatur im Juli | 17-18°C |
Absolutes Maximum der Lufttemperatur | 36,0°C |
Absolutes Minimum der Lufttemperatur | -22,8°C |
Heiße Tage (Max. > 30°C) | 5 Tage / Jahr |
Sommertage (Max. > 25°C) | 29 Tage / Jahr |
Frosttage (Min. < 0°C) | 57 Tage / Jahr |
Eistage (Max. < 0°C) | 14 Tage / Jahr |
Nebeltage | 70-100 / Jahr |
Mittlere jährliche Niederschlagssumme | ca. 770-830 mm |
Mittlere Häufigkeit einer Windgeschwindigkeit von < 1,5 m / s | 20-25 % |
siehe auch: Klima in Ostwestfalen-Lippe
Geschichte
Verl


Der Name Verl wird bereits im 13. Jahrhundert erwähnt. In einer Urkunde im Staatsarchiv Osnabrück aus dem Jahre 1264 erscheint erstmals die Bezeichnung Verlo. Sie bezieht sich wohl auf den Hof Meier zu Verl, der zu einer Gruppe von vier Hofstätten gehörte (Meier zu Verl, Müller/Mühlenjost, Bürmann/Haschenreck und Kerstingkord/Henkenjohann), die vermutlich seit der Jahrtausendwende am Rande des so genannten Verler Feldes in unmittelbarer Nähe des Ölbaches entstanden waren.
Einige ältere urkundliche Erwähnungen von Höfen aus den Bauernschaften des Verler Landes liegen aus dem Jahr kurz nach 1100 als Hofstelle Krax („de crakcashart“=Krähenwald) und dem Jahr 1153 als Hofstellen Liemke („Lindbike“) und Ebbinghaus („Ebbekenhusen“) vor.
Im Jahr 1512 wurde in der Bauernschaft Verl eine Kapelle erbaut. Diese wurde um 1577 zur Pfarrkirche erhoben und bildete seitdem den Mittelpunkt des aus den Bauernschaften Verl, Sende und Bornholte bestehenden Kirchspiels Verl. An dieser Stelle veranlasste Graf Wenzel Anton von Kaunitz-Rietberg 1792 den Bau der St.-Anna-Kirche. Die klassizistische Hallenkirche wurde 1801 fertiggestellt.
Unter dem letzten Fürsten von Kaunitz verlor die Grafschaft Rietberg, zu der Verl seit dem 13. Jahrhundert gehörte, ihre Selbständigkeit, als sie im Jahr 1807 dem von Napoleon I. neu gebildeten Königreich Westfalen zugeschlagen wurde. Aus der Grafschaft wurden zwei Verwaltungsbezirke (Rietberg und Neuenkirchen), Kantone genannt, gebildet. Nach dem Wiener Kongress gelangte das Gebiet 1815 an Preußen und wurde 1816 in den neu gegründeten Kreis Wiedenbrück eingegliedert. 1822 verkaufte Fürst Alois von Kaunitz die Grafschaftsgüter an den Rittergutsbesitz Friedrich Ludwig Tenge zu Niederbarkhausen.
Am 1. Juli 1838 wurde die Kantonsverwaltung von Neuenkirchen nach Verl verlagert. Die zuvor zum Kanton Rietberg gehörigen Gemeinden Österwiehe und Liemke mit dem Dorf Kaunitz wurden dem neuen Kanton Verl zugeschlagen.
Im Gefolge der preußischen Landgemeindeordnung vom 31. Oktober 1841 wechselte die Bezeichnung: Aus dem Kanton wurde das Amt Verl mit 6.786 Einwohnern. Durch die kommunale Neugliederung am 1. Januar 1970 ging das damalige Amt Verl in die neuen Grenzen mit den Ortsteilen Bornholte, Verl, Sürenheide, Sende und Kaunitz in die heutige Gemeinde Verl auf.
Kaunitz
Die Keimzelle des Dorfes (Neu-)Kaunitz bildete die Kirche, deren Grundstein Wenzel Anton Graf Kaunitz am 6. September 1746 legte.
Eingemeindungen
Die heutige Gemeinde Verl wird zum 1. Januar 1970 durch das Gesetz zur Neugliederung des Kreises Wiedenbrück und Teilen des Kreises Bielefeld aus den früheren Gemeinden Verl (mit Ausnahme des Gebietes um die Autobahnauffahrt), Bornholte, Österwiehe (mit Ausnahme der sogenannten "Union"), dem westlichen Teil der Gemeinde Sende, Teilen der Gemeinde Schloß Holte und Teilen der Gemeinde Varensell gebildet.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner[3] |
---|---|
1. Januar 1970 | 15.077 |
1. Januar 1980 | 18.799 |
1. Januar 1990 | 19.778 |
1. Januar 1995 | 21.266 |
1. Januar 2000 | 23.573 |
1. Januar 2002 | 24.222 |
1. Januar 2004 | 24.470 |
1. Januar 2006 | 25.196 |
30. Juni 2006 | 24 685 |
31. Dezember 2006 | 24 852 |
30. Juni 2007 | 24 825 |
Religionen
60 Prozent der Einwohner sind katholisch, 19 Prozent evangelisch und 21 Prozent gehören anderen Glaubensrichtungen an oder sind konfessionslos.
Politik
Gemeinderat
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Der Gemeinderat hat gegenwärtig 38 Mitglieder aus fünf Parteien. Ein Mitglied des Rates ist fraktionslos.
Die folgende Tabelle zeigt die Sitzverteilung im Rat seit 1994 und die Wahlergebnisse seit 1984:[4][5]
2004 | 1999 | 1994 | 1989 | 1984 | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Partei | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % |
CDU | 23 | 61,17 | 26 | 67,79 | 23 | 58,53 | n/v | 52,04 | n/v | 63,63 |
SPD | 9 | 24,96 | 9 | 23,01 | 12 | 30,84 | n/v | 28,00 | n/v | 31,96 |
Grüne | - | - | - | - | - | - | n/v | 4,87 | - | - |
FDP | 1 | 4,48 | 0 | 1,90 | - | - | n/v | 3,81 | n/v | 4,41 |
ödp | 1 | 2,60 | - | - | - | - | - | - | - | - |
FW | 3 | 6,80 | 3 | 7,30 | 4 | 10,63 | n/v | 11,28 | - | - |
Fraktionslos | 1 | n/v | - | - | - | - | - | - | - | - |
Bürgermeister
- 1970-1971: Hermann Dreismann, CDU
- 1971-1975: Hubert Hermwille, CDU
- 1975-1999: Josef Lakämper, CDU
- 1999-2004: Klaus Hörsting, CDU
- seit 2004: Paul Hermreck, CDU
Schulden
Verl ist seit dem 31. Dezember 2005 eine der wenigen schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Die Rücklagen belaufen sich auf 24.335.635,53 Euro Stand: 31. Dezember 2005.
Wappen
Der Rat der neugebildeten Gemeinde beschloss am 16. April 1970, dass Verl ein Wappen und ein Banner führt [6].
Die Fläche des Wappenschilds ist in vier Felder unterteilt. In der Mitte des Wappens ist ein goldenes Herzschild eingelassen. Die Felder eins und vier haben einen grünen Hintergrund und zeigen je einen silbernen Eichenbaum mit zwei goldenen Eicheln. Auf den Feldern zwei und drei sind grüne Eichenbäume mit jewiels zwei goldenen Eicheln auf silbernem Grund zu sehen.
Vorbild dieses Wappens war das Wappen des ehemaligen Amtes Verl. Dessen Herzschild war jedoch mit fünf grünen Rauten belegt. Die vier Eichenbäume beziehen sich darauf, dass Verl "vier Wälder" bedeuten soll. In jüngerer Zeit wird diese Namensdeutung jedoch in Frage gestellt. Die fünf Rauten des Amtswappens versinnbildlichten die fünf Gemeinden (Verl, Bornholte, Sende, Liemke und Österwiehe) die dem Amt Verl angehörten.
Die Gemeinde wollte bei der Zugrundelegung des Amtswappens zum Ausdruck bringen, dass sie durch den Zusammenschluss von vier dem ehemaligen Amt angehördenden Gemeinden und nicht durch Eingemeindungen gebildete wurde. Dieser Zusammenschluss wird durch das Weglassen der Raute auf dem Herzschlid symbolisiert.
Städtepartnerschaften
Partnerschaft Verl - Annaburg
Kurz nach der Maueröffnung im Jahre 1989 entstand eine Städtepartnerschaft zwischen Verl und Annaburg in Sachsen-Anhalt. Zu Beginn gab es Kontakte zwischen dem damaligen Hegeringsvorsitzenden von Verl, Heinrich Meermeier, und seinem Pendant in Annaburg, in deren Folge sich weitere Kontakte anderer Einrichtungen und der Verwaltungen beider Kommunen anschlossen, die schließlich zu dem Beschluss führten, eine offizielle Städtepartnerschaft miteinander einzugehen.
Partnerschaft Verl - Delphos
Geschichte der Partnerschaft
Im 19. Jahrhundert gründeten die Verler Bürger Johannes Otto und Ferdinand Bredeik (alternative Schreibung: Bredeick) zwei benachbarte Städte in Ohio, USA: Delphos und Ottoville. Die anfänglich noch regen Bindungen zu Verl dünnten sich immer mehr aus und rissen schließlich - vor allem in der Folge des Ersten Weltkriegs - ganz ab. Erst in den 1990er Jahren entstanden neue Kontakte, die schließlich zur Gründung einer offiziellen Städtepartnerschaft führten.
Im Jahre 1789, dem Jahr der Französischen Revolution, wurde Johannes Otto auf dem Bredeick'schen Hof (heute Meermeier, Lindenstraße 157) in Verl-Bornholte geboren und wuchs dort auf, kam aber schon früh in die Obhut geistlicher Herrn. Er besuchte das Gymnasium in Rietberg und wurde schließlich Pastor. Später avancierte er zum Domkapitular in Osnabrück und hätte dort in Ruhe und Frieden leben können. Doch Johannes Otto Bredeik konnte das Elend der Menschen in Westfalen und im Osnabrücker Raum nicht übersehen. Durch Missernten verhungerten damals Tausende in ganz Europa. Er war nicht bereit, die bittere Armut der Menschen als gottgegeben zu akzeptieren und suchte eine Möglichkeit, ihnen zu helfen.
So organisierte er gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand, der damals noch als Bauer den Hof in Bornholte bewirtschaftete, eine Auswandererbewegung in die USA. Die Brüder kauften von der US-Regierung Land in Ohio und suchten die Familien aus, die mit in die USA gehen sollten. Diese Menschen, die etwa je zur Hälfte aus dem Osnabrücker Raum und aus dem Verler Land stammten, hatten nichts zu verlieren und waren bereit, ihre ärmlichen Katen zu verlassen und in die USA auszuwandern.
Der Bischof von Osnabrück ließ Johannes Otto jedoch nicht ziehen, sondern erlaubte ihm erst viele Jahre später, seinem Bruder zu folgen, der in der Zwischenzeit unter seiner Anleitung zwei Orte gegründet hatte: Delphos und Ottoville (beide 1845), zwei Städte im sogenannten Mittleren Westen, deren Bewohner noch heute stolz auf ihre deutschen Wurzeln sind und die deutschen Traditionen pflegen. Auch von der westfälischen Mentalität haben sie einiges bewahrt, denn ganz im Gegensatz zum allgemeinen Mobilitätstrend in den USA sind die Leute in Delphos und Umgebung teilweise sehr bodenständig.
Als Father Bredeick im Jahre 1858 starb, hinterließ er nicht nur seinen Verwandten in Verl eine erkleckliche Summe Geldes, sondern legte mit seinem Nachlass den Grundstock für den Bau der heute noch ganz Delphos überragenden St. John's Church, eines Prachtbaus, der nicht nur in Putnam County seinesgleichen sucht.
Von alledem war in Verl bis 1993 nichts bekannt. Doch dann kam eine Besuchergruppe aus Delphos nach Verl, da sie wusste, dass ihr Stadtgründer dort geboren war. Nach ersten Kontakten mit der Familie Meermeier genannt Bredeik ergaben sich engere Bindungen, die zu regelmäßigen Besuchen in beiden Richtungen führten. Der Heimatverein Verl richtete unter der Leitung von Frithjof Meißner, einem Schwiegersohn der Bredeik-Familie, eine "Arbeitsgruppe Partnerschaft Verl-Delphos" in, die sich um die Organisation der Kontakte kümmerte.
Bei dem ersten Besuch einer Verler Reisegruppe in Delphos in den Osterferien 1995 sprach John Sheeter, der damalige Bürgermeister von Delphos, erstmalig den Gedanken einer Städtepartnerschaft an, doch da kein offizieller Vertreter der Gemeinde mitgereist war, konnten die Teilnehmer der Gruppe Mayor Sheeter lediglich zusagen, diese Idee in Verl an zuständiger Stelle zu überbringen.
Im Herbst 1997 schließlich wurden erstmals offiziell Flaggen ausgetauscht und im März 1998 stellte die Gemeinde Delphos, Ohio einen Antrag an die Gemeinde Verl, in dem sie durch Bürgermeister John Sheeter offiziell um eine Städtepartnerschaft nachsuchte. Am 2. November 1998 fiel dann in einer Ratssitzung die Entscheidung, den Antrag aus Ohio anzunehmen und eine Städtepartnerschaft mit Delphos einzugehen. Die offizielle Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunden fand am 31. März 1999 anlässlich des Besuchs einer deutschen Abordnung in Delphos statt.
Partnerschaftsaktivitäten
Beim Gemeinderatsbeschluss in Verl, die Partnerschaft zwischen Verl und Delphos offiziell zu etablieren, wurde vereinbart, dass die Gemeinde zwar Träger dieser partnerschaftlichen Verbindung ist, die Pflege des "Friendship Link" aber der Arbeitsgruppe "Partnerschaft Verl-Delphos" im Heimatverein Verl obliegt. Die Aktivitäten in der Partnerschaft gliedern sich in die beiden Hauptaufgabengebiete "Reisen" und "Schüleraustausch".
Kontakte und Reiseaktivitäten
Seit der ersten Reise im Jahre 1995 fanden in regelmäßigen Abständen gegenseitige Besuche statt, sowohl in Form von Individualreisen als auch Gruppenreisen unter Leitung der Arbeitsgruppe im Heimatverein. Bei der Entfernung zwischen den Partnerstädten ist ein jährlicher Besuchsverkehr nicht zu bewerkstelligen, aber im Abstand von zwei bis drei Jahren gibt es offizielle Reisen im Rahmen der Partnerschaft.
Schüleraufenthalte in den USA
Da die Partnerschaft aus historischen Gründen (siehe oben) untrennbar mit der Familie Bredeik verbunden ist und der Vorsitzende der Arbeitsgruppe "Partnerschaft" im Heimatverein im Hauptberuf Lehrer ist, wurde sehr schnell nach der ersten Kontaktaufnahme 1995 die Möglichkeit ins Auge gefasst, deutschen Schülern einen Aufenthalt an einer High School in Delphos zu ermöglichen. Die Partner in den USA standen dieser Art des Kontakts aufgeschlossen gegenüber, so dass in der Folgezeit bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedes Jahr einige deutsche Schüler nach Delphos reisen und dort drei oder mehr Monate in Gastfamilien wohnen und eine der beiden High Schools besuchen:
- St. John's Catholic High School
- Jefferson High School
Sehenswürdigkeiten, Kultur und Sport
Bauwerke

Die katholische Pfarrkirche St. Anna wurde von 1792 bis 1801 durch den Fürsten Wenzel Anton von Kaunitz-Rietberg erbaut. Es handelt sich um eine dreischiffige klassizistische Hallenkirche mit Ostturm. Der westliche Anbau stammt von 1933. Die gesamte Innenausstattung - mit Ausnahme der Orgel - wurde ursprünglich von dem Hofmaler und Möbelfabrikanten Philipp Ferdinand Ludwig Bartscher aus Rietberg geschaffen. Hiervon ist nur noch die um 1800 entstandene Kanzel erhalten. Der Orgelprospekt von 1834 wurde 1984 renoviert. Der neobarocke Hochaltar stammt von Heinrich Repke, 1936.
Im Ortskern haben sich einige Fachwerkhäuser des 16. bis 19. Jahrhunderts vor allem in der Umgebung der Pfarrkirche erhalten:
- Bürmannstraße 10 (Café Klüter). Das ehemalige Heuerlingshaus wurde 1741 errichtet.


- Hauptstraße 15 (Gemeindebibliothek Verl). Das Quer-Dielenhaus mit Krüppelwalmdach und Utlucht, wurde um 1800 erbaut. Obwohl es über ein großes Dielentor verfügte, wurde es nachweislich nicht landwirtschaftlich genutzt.
- Kirchplatz 2 (Heimathaus). Der zweigeschossige Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach stammt im Kern wohl aus dem späten 16. Jahrhundert, wurde später jedoch mehrfach umgebaut. Bei der 1985 durchgeführten Restaurierung wurden etliche Hölzer der Fachwerkkonstruktion ausgetauscht.
- Kirchplatz 4. Das Fachwerktraufenhaus des frühen 18. Jahrhunderts wurde im späten 19. Jahrhundert verputzt und in Formen des barockisierenden Jugendstils umgebaut.
- Kirchplatz 5 (Restaurant). Der Zweiständer-Fachwerkbau ist am Dielentor 1698 inschriftlich datiert. Teile des Gerüstes sind jedoch vermutlich älter. Ein Balken im Inneren ist 1586 bezeichnet.
Dorfmühle. Der stattliche Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach soll im Kern auf das Jahr 1598 zurückgehen. Sein jetziges Erscheinungsbild verdankt er allerdings einer umfassenden Erneuerung von 1819. An der davor gelegenen Brücke über den Ölbach befindet sich eine Nepomuk-Statue. Es handelt sich jedoch nicht mehr um die ursprüngliche Figur aus dem Jahr 1752 - so die die Sockelinschrift -, sondern um eine jüngere Arbeit von Prof. Heinz Hollenhorst.
Auf dem Hof Kettelhoit in Verl-Bornholte befindet sich ein eindrucksvoller Fachwerkspeicher, der laut Inschrift 1747 errichtet wurde. Er gehört zu den wenigen noch erhaltenen Speicherbauten des Verler Landes, müsste aber dringend restauriert werden. Ebenfalls im Ortsteil Bornholte liegt die Seppeler-Kapelle. Der kleine Massivbau entstand 1745.
Das Haupthaus des Hofes Dresselhaus stammt aus dem Jahre 1656.
Theater
Verl verfügt über kein eigenes Theater. Jedoch wird die Aula der Realschule ein mal im Jahr vom Kolping Theater Verl als solches genutzt.
Museen

Seit 1986 betreibt die Gemeinde zusammen mit dem Heimatverein Verl e.V. das Heimthaus. Dort finden neben einer Ausstellung über die Siedlungsgeschichte des Verler Landes weitere kulturelle Veranstaltungen statt. Auch im Rathaus der Gemeinde finden seit 2008 Kunstausstellungen statt.
Parks
Verl verfügt nicht über ausgewiesene Parkflächen. Jedoch lädt die Freifläche am Konrad-Adenauer-Schulzentrum nicht nur die Schüler des Gymnasiums in den Pausen zum Verweilen ein. Weiterhin befindet sich mitten im Ortszentrum eine parkähnliche Freifläche rund um das Denkmal für gefallene Soldaten. Auch ein kleines Waldstück "Am Bühlbusch" im Südosten der Gemeinde ist parkähnlich angelegt.
Musik
Der Musikverein Verl besteht aus dem Ostwestfalen Blasorchester, dem Ostwestfalen Jugendorchester sowie dem Schülerorchester mit insgesamt über 160 aktiven Musikern. Gegründet wurde der Verein 1956.
Regelmäßige Veranstaltungen
Der Hobbymarkt ist einer der größten Tier- und Trödelmärkte Deutschlands und findet an jedem ersten verkaufsoffenen Samstag im Monat, in der Zeit von 5 bis 14 Uhr, in und um die Ostwestfalenhalle im Ortsteil Kaunitz statt. Laut Aussage vieler Händler ist er in seiner Art einmalig in der Bundesrepublik. Der Hobbymarkt besteht seit 1966. An manchen Tagen kommen bis zu 15.000 Besucher.
Im Januar findet das Jahreskonzert des Musikverein Verl statt. In der Aula der Hauptschule Verl präsentieren die drei zum Verein gehörenden Blasorchester ein Programm aus Marschmusik, Polka, Samba, sowie Film- und Musicalhits.
Jährlich im Sommer findet in und um die Ostwestfalenhalle der Trucker-Treff statt, ein Country-Festival, bei dem u. a. Musiker wie Tom Astor oder auch die Gruppe Truck Stop auftreten.
Seit 1970 führt das Kolping Theater Verl jährlich ein Theaterstück auf. Immer im Frühjahr, wird für 2 Wochen die Aula der Realschule so zu einem kleinen Theater.
Am letzten Juni-Wochenende findet jährlich ein Lauf zur Deutschen Meisterschaft im Tractorpulling statt. Veranstalter ist das ortsansässige Isotov-Team, welches selber auch mit zwei Sport-Traktoren an den Start geht.
Immer am ersten September-Wochenende (Freitag - Sonntag) findet die traditionelle Kirmes „Verler Leben“ statt. Mitten im Ortskern werden mehrere Straßen und Plätze den Schaustellern zur Verfügung gestellt. Offiziell beendet wird das Fest mit einem traditionellen Feuerwerk am Sonntagabend.
In den Adventswochen können in Verl gleich zwei Weihnachtsmärkte besucht werden. In der Ortsmitte, auf dem Schulhof der Marienschule, findet einer der gemütlichen Märkte statt. Der größte überdachte Weihnachtsmarkt Ostwestfalen-Lippes präsentiert sich in der Ostwestfalenhalle den Besuchern.
Immer Freitags findet auf dem Marktplatz der Gemeinde der Wochenmarkt statt. Dort bieten viele hiesige Händler ihre Waren zum Kauf an.
Brauchtum und Traditionen
4 Verler Schützenvereine pflegen das Brauchtum des Schützenwesens. Ihre Schützenfeste finden jährlich in den Sommermonaten statt.
Kulinarische Spezialitäten
In Verl ist traditionell die deftige Westfälische Küche anzutreffen.
Als Getränk bietet sich der Magenbitter Schroeders Boonekamp („Verler Heimatwasser“) an.
Sport
Sportvereine
Der SC Verl spielt in der Regionalliga Nord und ist der bekannteste Sportverein in Verl.
Siehe Hauptartikel: SC Verl
Mit der Damen- und der Herren-Mannschaft des Turnverein Verl (TV Verl) ist die Gemeinde in der Handball-Oberliga und mit dem Baseballteam Verl/Gütersloh Yaks in der Regionalliga Nordwest des Deutschen Baseball- und Softball-Verbandes vertreten. Außerdem gibt es noch den Reitverein RV Verl. Die Ortsgruppe der DLRG Verl hat bereits auf Bundesebene Preise für die besonders gute Jugendarbeit erhalten.
Der Tractor Pulling Team Verl e.V. fährt seit Jahren erfolgreich im deutschen und europäischem Tractorpulling. Bisherige Erfolge: Deutscher Meister: 2000 & 2004 (Freie Klasse 2,5t) sowie 2001 (Freie Klasse 3,5t) Vize Europameister 2003 (Freie Klasse 2,5t)

Sportstätten
Der SC Verl bestreitet seine Spiele im Verler Fussballstadion. Es fasst z.Z. 5000 Besucher und trägt den Namen „Stadion an der Poststraße“. Dort angeschlossen ist ein Sportzentrum mit Fussball-, Baseball- und Basketballplatz sowie einer Strecke für Nordic Walking.
Im Konrad-Adenauer-Schulzentrum befindet sich neben einem Hallenschwimmbad auch mehrere Mehrfachsporthallen die nicht nur von den Schülern der ansässigen Schulen sondern auch vom Turnverein Verl genutzt werden. Des weiteren Verfügt die Gemeinde über weitere Turnhallen und ein Freibad. Auch diverse Bolzplätze sind über die Siedlungsgebiete verteilt.
Bildung, Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung

Im Zentrum der Gemeinde liegt das Konrad-Adenauer-Schulzentrum dem die 3 weiterführenden Schulen Verls angehören. Ebenfalls hier angesiedelt ist die Grundschule „Marienschule“.
Das Gymnasium Verl hat zur Zeit etwa 1034 Schüler. Bekannt ist es durch sein Foucaultsches Pendel.
- Das über die Region hinaus bekannte Verler Pendel ist Anziehungspunkt für Schülerbesuche aus dem gesamten Umland. Es ist im Mittelpunkt der Schule im Foyer installiert. Es erstreckt sich über beide Stockwerke hinweg, da es an der Decke im obersten Geschoss aufgehängt ist. Im Foyer unten schwingt die Kugel über einer passend gestalteten Fläche.
- Nach einem Ratsbeschluss am 8. April 1974 wurde der Bau eines Gymnasiums in Verl begonnen und im Schuljahr 1977/78 begann der Unterricht für 88 Jungen und Mädchen in der Sexta von neun Lehrkräften. Im Schuljahr 1979/80 war dann der zweite Bauabschnitt des Gymnasiums Verl fertig gestellt und vier Jahre später auch der Oberstufentrakt. 1993 kamen Computerräume hinzu und 1999 ein neuer Gebäudeabschnitt. Im August 2002 feierte das Gymnasium Verl sein 25-jähriges Bestehen.
Die Realschule Verl hat z.Z. 745 Schüler, die Hauptschule Verl 465.
Des weiteren verfügt die Gemeinde über 5 Grundschulen. Zusammen besuchen z.Z. etwa 1.226 Schüler diese Schulen.
Im Einzelnen sind das die Grundschulen „Am Bühlbusch“ (364 Schüler), „Bornholte-Bahnhof“ (90 Schüler), „Kaunitz“ (226 Schüler), „Marienschule“ (346 Schüler) und „St.-Georg-Schule“ (200 Schüler) in Sürenheide.
Zusammen mit der Stadt Rietberg ist Verl träger der Martinschule-Rietberg-Verl. Hierbei handelt es sich um eine Förderschule mit dem Schwerpunkt „Lernen und emotionale und soziale Entwicklung“. Die Schule liegt in der Zuständigkeit der Stadt Rietberg wird aber im Rahmen des Schulverbandes Rietberg-Verl betrieben.
Öffentliche Einrichtungen
Das im Jahr 2008, nach einjährigem Ausbau, wieder bezogene Rathaus an der Paderborner Straße ist neben dem Sitz des Bürgermeisters auch die Zentrale Anlaufstelle für alle Bürger der Gemeinde. Seit Juli 2008 ist dort auch eine Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle eingerichtet.
Die freiwillige Feuerwehr Verl ist für den Brandschutz im Gemeindegebiet zuständig und verfügt über zwei Löschzüge, davon einer in Verl und ein zweiter im Gemeindeteil Kaunitz.
Die Verler Bibliothek ist für ihre Größenklasse (15.000 > 30.000 Einwohner) eine der besten Bibliotheken in Deutschland. Im Bundesland NRW belegt sie schon zum vierten Mal in Folge den ersten Platz des BIX-Bibliotheksindex.
Das Freibad Verl lockt jährlich in den Sommermonaten tausenden Besucher an. Es bietet neben einem 50 m Schwimmbecken, einem Strömungskanal und 10m Sprungturm auch großzüge Wiesen und auch Beach-Volleyball und Beach-Handball-Felder.
Im Heimathaus, welches vom Heimatverein Verl betrieben wird, finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen aller Art statt. Neben Seminaren, Lesungen und kleinen Konzerten können auch Ausstellungen besucht werden.
Auch die Ostwestfalenhalle Kaunitz gehört zu den öffentlichen Einrichtungen der Gemeinde. Dort findet neben dem Hobbymarkt zahlreiche weitere Veranstaltungen das ganze Jahr über statt.
Medien
Verl gehört zu den wenigen Gemeinden, in denen gleich drei lokale Tageszeitungen erscheinen, weil es im Schnittpunkt der einzelnen Verbreitungsgebiete liegt. In alphabetischer Reihenfolge sind das:
- Die Glocke (Hauptsitz Oelde)
- Neue Westfälische (Hauptsitz Bielefeld)
- Westfalen-Blatt (Hauptsitz Bielefeld)
Außerdem erscheinen monatlich die beiden Magazine „Verler Leben“ und „Verler Magazin“. Beide sind kostenlos und werden als Hauspost verteilt beziehungsweise sind in Geschäften erhältlich.
Verl gehört zudem zum Berichtsgebiet des Regionalstudios Bielefeld des WDR. Weiterhin gehört die Gemeinde zum Sendegebiet von Radio Gütersloh, das es in der Berichterstattung als Lokalradio mit abdeckt.
Ansässige Unternehmen
Mit der Firma Nobilia hat der größte Hersteller von Einbauküchen Deutschlands seinen Sitz in der Gemeinde. Er betreibt in Verl 2 der modernsten und leistungsfähigsten Produktionsstandorte für Küchenmöbel und beschäftig insgesamt rund 1.900 Mitarbeiter, und ist damit Verls größter Arbeitgeber.
Die Beckhoff-Gruppe, mit Sitz in Verl, betreibt nicht nur den im Ort größten Elektrofachhandel, sowie einen der größten Betriebe für Gebäudetechnik NRWs sondern auch eine international tätige Tochtergesellschaft für Automatisierungstechnik. Der Konzern beschäftigt weltweit mehr als 1050 Mitarbeiter und den Großteil davon in der Gemeinde.
Einer der größten europäischen Hersteller von Türen und Toren aus Metall, die Firma Teckentrup, betreibt 15 Niederlassungen in Deutschland. Ihre Hauptverwaltung ist in Verl-Sürenheide. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 700 Mitarbeiter.
Als Hersteller von Aluminiumprofilen ist die Firma Heroal in Verl beheimatet. Sie beschäftig an den Standorten in Verl und der Nachbargemeinde Hövelhof rund 500 Mitarbeiter.
Ein weiterer Verarbeiter von Aluminium ist die Firma Alulux. Sie gilt als weltweit führender Hersteller von rollgeformten Aluminiumprofilen. Sie beschäftig rund 280 Mitarbeiter und hat ihren Sitz in der Gemeinde.
Mit der Firma Kleinmas hat in Verl ein bekannter Hersteller von Fleisch- und Wurstwaren seinen Sitz. Er beschäftigt ca. 250 Mitarbeiter.
Einen wichtigen Standort betreibt die deutsche Tochtergesellschaft des spanischen Telefonkonzerns Telefónica in Verl. Bis vor kurzem befand sich ihr Hauptsitz noch in der Gemeinde.
Mit dem Bertelsmann Financial Services betreibt der weltweit tätigen Medienkonzern Bertelsmann einen Standort in der Gemeinde. Viele Einwohner Verls arbeiten auch für andere Zweige des Konzerns, der seinen Sitz in Gütersloh in unmittelbarer Nähe zur Gemeinde hat.
Verkehr
Verl ist über die Anschlussstelle Gütersloh-Süd an die A2 angeschlossen. Außerdem ist die Gemeinde über die A33 und den Anschlussstellen in Schloß Holte Stukenbrock bzw. in Hövelhof erreichbar.
Über die A2 ist der internationale Flughafen Hannover in 90 Minuten zu erreichen. In 30 Kilometern Entfernung befindet sich der Flughafen Paderborn/Lippstadt. Dieser ist über die A 33 zu erreichen.
Durch den ÖPNV Verkehrsverbund OWL ist Verl über Buslinien mit den umliegenden Städten und Gemeinden Bielefeld, Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg, Schloß Holte - Stukenbrock, Lippstadt und Hövelhof verbunden.
Die Gemeinde liegt an der Eisenbahnlinie Gütersloh - Verl - Kaunitz - Hövelhof der Teutoburger-Wald-Eisenbahn-Gesellschaft (TWE). Diese Linie besteht seit 1903, wird aber seit 1978 nur noch für den Gütertransport genutzt. Daher wurde bereits vor Jahren der Verler Bahnhof geschlossen und der gewerblichen Nutzung übergeben. Mit den Bahnhöfen in Gütersloh und Bielefeld ist Verl jedoch an den bundesweiten Schienenverkehr angeschlossen.
Söhne und Töchter der Gemeinde
In Verl geboren wurden:
- 1910: Katherine Allfrey (eigentlich: Paula Katharina Forjahn), Schriftstellerin
- 1930: Norbert Johannimloh, Schriftsteller
- 1943: Joachim Milberg, Ingenieur und Manager
- 1946: Elmar Brok, Politiker
- 1948: Ludger Stratmann, Comedian
- 1950: Hubert Berenbrinker, Weihbischof im Erzbistum Paderborn
Literatur
- Friedrich Adämmer, Udo Graffunder: Verl, eine Gemeinde mit Zukunft. Flöttmann, Gütersloh 1978
- Friedrich Adämmer, Udo Graffunder: Verl, unsere Gemeinde. Flöttmann, Gütersloh 1991, ISBN 3-87231-012-7
- Matthias E. Borner: Pölter, Plörre und Pinöckel - Grundwortschatz zum Überleben im Kreis Gütersloh. Vox Rindvieh, 2004, ISBN 3-00-014249-5
- Josef Freise: Verl - Zeugnisse aus alter Zeit. Rhode Marienfeld 1979, ISBN 3-921961-01-8
- Katholische Kirchengemeinde St. Anna Verl (Hrsg.): Unsere Pfarrkirche St. Anna in Verl 1792-1992. Paderborn 1992
- Bernhard Klotz: Landschaftsführer mit Rundwanderwegen und Pättkesfahrten im Verler Land. (Heimatkundliche Schriftenreihe, Heft 1). Verl 1980
- Hans-Josef Pähler: Die Vogelwelt des Verler Landes. (Heimatkundliche Schriftenreihe, Heft 3). Verl 1983
- Malte Möhr: Verl entdecken. Erkundungen in Natur und Geschichte. plv-Verlag, Mammendorf 2006, ISBN 3-86611-080-4
- Robert Peters, Valentina Djatlova,: Wörterbuch des Verler Platt. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2003, ISBN 3-89534-495-8
- Maria Schlelein: 1000 Jahre wie ein Tag - Geschichte des Verler Landes. Heimatverein Verl, Gütersloh 1998
Weblinks
- Webpräsenz des Verler Heimatvereins
- Webpräsenz der Dorfgemeinschaft Kaunitz
- Webpräsenz der Dorfgemeinschaft Sende
Linkkatalog zum Thema Verl bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Fußnoten
- ↑ Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen, Geowissenschaftliche Gemeindebeschreibung Verl
- ↑ LANDSAT-Satellitenbildklassifizierungen, 1975 bis 2005. Zitiert nach [1]
- ↑ Einwohnerzahlen
- ↑ Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen
- ↑ Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen
- ↑ Offizielle Webseite der Gemeinde Verl