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Anni Friesinger-Postma

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Anni Friesinger
Anni Friesinger
Voller Name Anna Christine Friesinger
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 11. Januar 1977
Geburtsort Bad ReichenhallDeutschland
Größe 169 cm
Beruf Eisschnellläuferin,
Designerin, Model
Karriere
Verein DEC Frillensee e.V.,
TeamAnniFriesinger
Trainer Gianni Romme
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 15 × Goldmedaille 11 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 5 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 13 × Goldmedaille 5 × Silbermedaille 5 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze 1998 Nagano 3000 m
Gold 2002 Salt Lake City 1500 m
Gold 2006 Turin Team
Bronze 2006 Turin 1000 m
Mehrkampf-WeltmeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Bronze 1998 Heerenveen Mehrkampf
Gold 2001 Budapest Mehrkampf
Gold 2002 Heerenveen Mehrkampf
Gold 2005 Moskau Mehrkampf
Silber 2007 Heerenveen Mehrkampf
 Sprintweltmeisterschaften
Silber 2004 Nagano Sprint
Gold 2007 Hamar Sprint
Silber 2008 Heerenveen Sprint
 Einzelstreckenweltmeisterschaften
Silber 1997 Warschau 1500 m
Silber 1997 Warschau 3000 m
Gold 1998 Calgary 1500 m
Bronze 1998 Calgary 3000 m
Silber 2000 Nagano 1500 m
Gold 2001 Salt Lake City 1500 m
Silber 2001 Salt Lake City 3000 m
Gold 2003 Berlin 1000 m
Gold 2003 Berlin 1500 m
Gold 2003 Berlin 3000 m
Gold 2004 Seoul 1000 m
Gold 2004 Seoul 1500 m
Silber 2004 Seoul 3000 m
Silber 2005 Inzell 1000 m
Silber 2005 Inzell 1500 m
Gold 2005 Inzell 5000 m
Gold 2005 Inzell Team
Silber 2007 Salt Lake City 1000 m
Gold 2008 Nagano 1500 m
Gold 2008 Nagano 1000 m
Platzierungen im Eisschnelllauf-Weltcup
 Weltcupsiege 54
 Gesamt-WC 1000 1. (2005/06, 2007/08)
 Gesamt-WC 1500 1. (2000/01, 2001/02,
2003/04, 2005/06)
 Gesamt-WC 3000/5000 1. (2001/02)

Anni Friesinger (* 11. Januar 1977 in Bad Reichenhall; eigentlich Anna Christine Friesinger) ist eine deutsche Eisschnellläuferin.

Friesinger ist die Tochter des Deutschen Georg Friesinger (* 1953, † 1996) und der Polin Janina Korowicka (* 1954), beide Eisschnellläufer. Bekannt wurde sie durch Erfolge wie ihren Sieg bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City und zahlreiche weitere Siege und Platzierungen.

Sie hat einen Bruder, Jan Friesinger, und eine Schwester, Agnes Friesinger, die auch Eisschnellläufer sind. Anni Friesinger lebt zusammen mit dem niederländischen Eisschnellläufer Ids Postma und wohnt in Salzburg in Österreich.

Sportlerprofil

Anni Friesinger gehört im Eisschnelllauf zu den typischen Allrounderinnen. Sie kann sowohl im 500-m-Sprint wie auch auf den längeren, ausgesprochenen Ausdauerstrecken über 3000 und 5000 m international mit ihren Mitbewerbern mithalten. Über 1000 und 1500 m gehört sie in den letzten Jahren regelmäßig zum engsten Favoritenkreis.

Sie spricht neben Deutsch auch Englisch und Niederländisch. Auch auf Grund ihrer Erfolge im Allround-Vierkampf ist sie in den Niederlanden sehr populär und beliebt. Ihr Lebensgefährte ist der bereits vom aktiven Profisport zurückgetretene niederländische Eisschnellläufer Ids Postma.

Sportliche Laufbahn

Bei der Einzelstrecken-WM der Eisschnellläufer 2004 in Seoul gewann Anni Friesinger auf ihrer Paradestrecke über 1.500 Meter zum dritten Mal in Folge und zum vierten Mal seit 1998 den Weltmeistertitel. Bei den Deutschen Meisterschaften erreichte sie bisher zwölf Mal Platz eins.

Bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin holte sie Gold in der Teamverfolgung. Im 1000 m Einzel gewann sie Bronze hinter ihrer langjährigen niederländischen Freundin Marianne Timmer und Cindy Klassen (Kanada). Die drei Spitzenläuferinnen lagen dabei innerhalb von 6 Hundertstel Sekunden.

Siege und Platzierungen

  • Deutsche Meisterschaft Juniorinnen
    • 9x 1. Platz
  • Deutsche Meisterschaft
    • 13x 1. Platz
  • Europameisterschaft (sogenannter „kleiner Vierkampf“ bestehend aus 500 m, 3000 m, 1500 m und 5000 m)
    • 2005 - Platz 1
    • 2004 - Platz 1
    • 2003 - Platz 1
    • 2002 - Platz 1
    • 2000 - Platz 1
    • 1998 - Platz 2
  • Weltmeisterschaft Junioren
    • 1996 - Platz 1
    • 1995 - Platz 2
    • 1994 - Platz 2
  • Gesamt-Weltcup 1000m
    • 2008 - Platz 1
    • 2007 - Platz 3
    • 2006 - Platz 1
  • Gesamt-Weltcup 1500m
    • 2007 - Platz 2
    • 2006 - Platz 1
    • 2004 - Platz 1
    • 2002 - Platz 1
    • 2001 - Platz 1
  • Gesamt-Weltcup 3000m / 5000m
    • 2005 - Platz 3
    • 2004 - Platz 3
    • 2002 - Platz 1
    • 2001 - Platz 3
    • 2000 - Platz 3
  • Aufgestellte Weltrekorde
    • 7, davon 4 Juniorenweltrekorde: 1000m, 1500m, 3000m, Allround
    • 3x 1500m
    • 1x 1500m Freiluftweltrekord
    • 1x 1000m Freiluftweltrekord
  • Persönliche Bestzeiten
    • 500 m - 37,77 sek.
    • 1000 m - 1:13,49 min. (Deutscher Rekord)
    • 1500 m - 1:53,19 min. (Deutscher Rekord)
    • 3000 m - 3:58,52 min.
    • 5000 m - 6:58,39 min.

(Stand: 18. November 2007)

Auszeichnungen

  • 2007 Sportpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten in der Kategorie "Persönlicher Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten"
  • 2005 Sportlerin des Jahres, 2. Platz
  • 2004 Sportlerin des Jahres, 2. Platz
  • 2003 Sportlerin des Jahres, 2. Platz
  • 2003 Eisschnellläuferin des Jahres
  • 2002 Sport Personality Award von Eurosport
  • 2001 Sportlerin des Jahres, 2. Platz
  • 1996 Junior Sportler des Jahres der Stiftung Deutsche Sporthilfe.