Diskussion:Konrad Adenauer
Sozialpolitik - Bevölkerungswachstum
Voraussetzung für ein dauerhaftes Funktionieren des Umlagesystems ist aber ein steigendes oder zumindest gleichbleibendes Verhältnis von Arbeitnehmern (Einzahlern) zu Rentnern (Leistungsempfängern), was letztlich nur bei einer wachsenden Bevölkerung möglich ist.
Mit "wachsenden" ist hier wohl eine ausreichende Regeneration im Sinne von "nachwachsen" (anstatt "anwachsen") gemeint. Ich finde die Formulierung deswegen etwas uneindeutig. Vielleicht sollte man den Nebensatz ganz weglassen? Oder wenigstens das Adjektiv durch "sich ausreichend regenerierenden" ersetzen? Allerdings klingt das ein wenig danach, als ob die Alten eine Krankheit wären (wobei der Wortsinn, nämlich ReGeneration stimmt). Vielleicht hat ja jemand noch eine bessere Formulierung...
Voraussetzung für ein dauerhaftes Funktionieren des Umlagesystems ist aber ein steigendes oder zumindest gleichbleibendes Verhältnis von Arbeitnehmern (Einzahlern) zu Rentnern (Leistungsempfängern), was letztlich nur bei einer wachsenden Bevölkerung möglich ist.
Das Umlagesystem schließt seine eigene Dauerhaftigkeit mit ein.
Von einem steigenden Verhältnis zu sprechen, ist semantisch wie grammatikalisch unsinnig.
Ein Manager zahlt (hoffentlich) auch in die Rentenkasse, obwohl er im klassischen Sinne kein Arbeitnehmer ist.
Wachsende Bevölkerung s.o.
Da keiner Einwände hatte, hab ich den Satz mal ein bißchen grade gerückt.
Kritik
Dieser Artikel blendet Kritik an Adenauer völlig aus. Dennoch sollten im Sinne einer neutralen Berichterstattung positve wie negative Aspekte gleichberechtigt dargestellt werden.
Während ich von einer Kritik, die Adenauer vorwirft die Teilung Deutschlands zementiert zu haben nicht viel abgewinnen kann, da sie zu spekulativ ist, gibt es andere Punkte, die wesentlich einfacher zu bewerten sind.
- Adenauers Beibehaltung der Homosexuellengesetzgebung aus dem Dritten Reich. In den 50ern landeteten Schwule im Gefängnis und erhielten, so sie vorher im KZ waren, keine Entschädigungsleistungen.
- Adenauers Verhältnis zu Globke, den er zu einem seiner wichtigsten Mitarbeiter gemacht hatte. Globke hatte sich an der Ausarbeitung der Nürnberger Rassengesetze und deren slowakischen Pendant, dem "Codex Hebraicus" beteiligt.
- Die kritiklose Haltung gegenüber anderen Nazis, die in der jungen BRD glänzende Karrieren machen konnten. Nichteinmal die Nürnberger Prozesse wurden als rechtmäßig anerkannt.
- Die Erschaffung der Legende der "sauberen Wehrmacht"
- Die Koalition, die ihn zum Bundeskanzler gewählt hat, sollte unbedingt im Artikel auftauchen. Dabei sollte deutlich werden, dass er nur durch die Nazi-Stimmen der DP Bundeskanzler wurde. --12:47, 30. Jun. 2008 (CEST)
- Das ist wohl weniger Kritik an Adenauer als an seiner Zeit (Deutschland in den Fünfzigern). Die Homosexuellengesetzgebung stammte nicht von den Nazis, sondern noch aus der Kaiserzeit. Bei den katholisch konservativen Wählern wäre eine Änderung kaum gut angekommen. Das mit Heinrich von Brentano ein Homosexueller (das war ein offenes Geheimnis) Außenminister war sagt ein übriges. Globke ist im Artikel drin. Das kollektive Verdrängen der Nazis durch fast alle Deutschen und die Legende der "sauberen Wehrmacht" waren kaum etwas was Adenauer ernsthaft hätte beeinflussen können, selbst wenn er gewollt hätte (er wollte schon aus Machtkalkül nicht). Und letztendlich: Mitglieder der Nazipartei gab es in allen Parteien zu genüge, das es sich bei den Stimmen der DP mehr um Nazi-Stimmen handelte als bei den Stimmen zahlreicher anderer Abgeordneter mit brauner Vergangenheit (die bestimmt nicht bei Kapitulation alle bessere Menschen geworden waren) darf man getrost bezweifeln.
- Ich will hier Adenauer nicht reinwaschen, seine unbedingter Machtwille und das Kapitel Globke bieten weißgott genug Anlaß zur Kritik, aber man sollte dabei auch nicht vergessen das er in den Fünfzigern lebte und regierte und nicht im 21. Jahrhundert. Nevfennas 23:46, 30. Jun. 2008 (CEST)
Aussprache des Namens
[ˈkɔnʁaːt ˈhɛɐman ˈjozef ˈaːdenaʊɐ]
Die Aussprache des Namens Adenauers steht so im englischen Artikel. Kann jemand mir sagen, ob das richtig ist? Ich frage mich, ob der Zuname richtig ist. Ist er denn wirklich [ˈaːdenaʊɐ], und nicht [ˈaːdənaʊɐ]? Ich will die richtige Aussprache in den englischen Artikel eintragen.
Früher war die Aussprache als [aːdenaʊeɐ] geschrieben (ohne Betonungszeichen). Könnte dies richtig sein? Kelisi von en:WP 6.6.2008
