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Diskussion:Faruk Şen

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Juli 2008 um 23:03 Uhr durch Anima (Diskussion | Beiträge) (Kontroversen um Faruk Sen: Textvorschlag aus dem Artikel, + Vorschlag z. weiteren Vorgehen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Anima in Abschnitt Kontroversen um Faruk Sen

Gute Zusammenfassung


Ich finde den Artikel gut zusammengefasst. Er enthält in Kürze wesentliche Informationen. Eine erweiterung des Artikels bedürfte grundlegend neue Informationen.


Kontroverse um Armenier-Genozid

In einem Radio-Interview (Deutschlandradio Kultur 9.3.2006 - http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/477850/) distanzierte sich Faruk Sen vom Begriff des Völkermords im Zusammenhang mit den Vorgängen von 1915 und rief damit heftige Reaktionen (u.a. von den GRÜNEN und dem Historiker Wolfgang Benz) hervor. Sollte dieser umstrittene Standpunkt an dieser Stelle vermerkt werden? Ein Wiki-Neuling dankt für Vorschläge.. --Sympathisant 14:03, 31. Mär 2006 (CEST)

Auszug aus d. o.g. Interview: "Aber es ist eine bedauerliche Sache, wenn ein Reich seine eigenen Leute so stark deportiert und für ihr Umkommen einen Beitrag leistet, denn das ist ein Armutszeugnis für die osmanische Geschichte. Denn die Armenier haben während des Osmanischen Reiches für den Aufbau des Staates einen enormen Beitrag geleistet. Und sie müssen davon ausgehen, während der Osmanischen Sultans waren sehr viele Ministerpräsidenten und sehr viele Architekten und Künstler mit armenischem Hintergrund. Und dieses Massaker ist eine Schande für die türkische Geschichte."--Anima 19:32, 11. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Relevanz ist aufgrund der scharfen öffentlichen Kritik von relevanten Personen an Sens Äusserungen gegeben. Habe daher deine Anregung aufnehmend einen Absatz im Abschnitt "Leben" hinzugefügt. Christian Sütterlin 19:49, 27. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Text dieses Entwurfes:
"Anlässlich der bevorstehenden Demonstration türkischer Nationalisten in Berlin[1][2], die sich u.a. gegen die Armenier-Resolution des Deutschen Bundestages[3] richtete, sagte Şen am 9. März 2006 in einem Radio-Interview, dass der Völkermord an den Armeniern 1915 kein Völkermord gewesen sei. Sen wörtlich: „Das heißt der Begriff, den wir für Deutschland verwenden, stimmt für das Osmanische Reich nicht. Deswegen würde ich sagen, Völkermord nach dieser Definition stimmt nicht.“[4]. Für diese Aussage wurde er u.a. von der innenpolitischen Sprecherin der Grünenfraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, Monika Düker[5] sowie den Historikern Wolfgang Benz[6] und Medardus Brehl[7] in scharfer Form kritisiert. Şen hat dazu öffentlich weder Stellung genommen, noch hat er die Leugnung des Völkermords an den Armeniern öffentlich zurückgenommen."
Christian Sütterlin 19:57, 27. Jun. 2008 (CEST)Beantworten


Anlässlich einer Demonstration türkischer Nationalisten in Berlin[1][2][8], die sich u.a. gegen die Armenier-Resolution des Deutschen Bundestages[3] richtete, sagte Şen einige Tage zuvor am 9. März 2006 in einem Radio-Interview, dass der Völkermord an den Armeniern 1915 kein Völkermord gewesen sei. Sen wörtlich: „Das heißt der Begriff, den wir für Deutschland verwenden, stimmt für das Osmanische Reich nicht. Deswegen würde ich sagen, Völkermord nach dieser Definition stimmt nicht.“[4]. Für diese Aussage wurde er u.a. von der innenpolitischen Sprecherin der Grünenfraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, Monika Düker[5] sowie den Historikern Wolfgang Benz[6] und Medardus Brehl[7] in scharfer Form kritisiert. Şen hat dazu öffentlich weder Stellung genommen, noch hat er die Leugnung des Völkermords an den Armeniern öffentlich zurückgenommen.
Irgendwelche Kritik, Anregungen, Änderungsvorschläge hierzu? Bitte hier melden, um diese zu besprechen. Bis Montag 30.06.2008 24:00 bleibt der Vorschlag aus dem Lemma draussen (aufgrund des Wunsches von Anima). Sollte sich bis dahin niemand melden, setze ich die letzte Version ins Lemma, die Möglichkeit späterer Diskussion & Änderung bleibt natürlich unbenommen.
Christian Sütterlin 00:47, 28. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Dritter Entwurf:
"Am 9. März 2006 sagte Şen in einem Radio-Interview, wenige Tage vor einer Demonstration[1] türkischer Nationalisten gegen die Armenier-Resolution des Deutschen Bundestages[3], dass der Völkermord an den Armeniern 1915 kein Völkermord gewesen sei. Sen wörtlich: „Das heißt der Begriff, den wir für Deutschland verwenden, stimmt für das Osmanische Reich nicht. Deswegen würde ich sagen, Völkermord nach dieser Definition stimmt nicht.“[4]. Darauf wurde er von der innenpolitischen Sprecherin der Grünenfraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, Monika Düker[5] sowie den Historikern Wolfgang Benz[6] und Medardus Brehl[7] in scharfer Form kritisiert, wonach Şen's kategorische Ablehnung des Begriffs "Völkermord" in Bezug auf den Völkermord an den Armeniern in keiner Weise die aktuelle Debatte wiedergebe (Düker), die von Şen getätigte Äusserung unwissenschaftlich und bloße Agitation und Propaganda sei (Benz) und der Völkermord an den Armeniern sich im Gegensatz zu Şen's Darstellung historisch als auch juristisch nachweisen lasse (Brehl). Şen hat zu der Kritik öffentlich keine Stellung genommen."
Da bis heute auch von Anima keine Rückmeldung zu meinen Vorschlägen erfolgte, stelle ich den präzisierten Vorschlag als dritten Entwurf in das Lemma ein (Darstellung der Argumente auf Anregung von Anima). Der Entwurf wird in dem neu zu erstellendem Abschnitt "Kontroverse um Armenier-Genozid" platziert. Christian Sütterlin 01:23, 2. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Dein Entwurf passt m.E. nicht in diesen Artikel. Du müsstest vom Interview Sens im DLF ausgehen (habe ich oben schon geschrieben), erst danach die Kritik daran referieren. Die Antwort auf die Frage, ob der Begriff "Völkermord" angemessen ist ober nicht, kann nicht Gegenstand dieses Artikels sein. Hier kann es lediglich darum gehen, die Position Sens und etwaige Kritik oder Zustimmung dabzu zu referieren. Ich schlage vor, diese Frage zusammen mit der Chose des Landesrechnungshofes und der aktuellen Diskussion hinsichtlich der Leitung des Instituts in einem gesonderden Gliederungspunkt Öffentliche Kontroversen um Faruk Sen zu schildern. Neutralität ist hier wie immer ein zentrales Motto, d.h. Sen und nicht andere Themen stehen im Mittelpunkt, nichts verschweigen, alle Positionen auf den Tisch, keine eigenen Wertungen. Freundliche Grüße --Anima 16:33, 2. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Eskalation - nun auch noch Kontroverse um Antisemitismus

Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist laut einem Zeitungsbericht bestürzt über die Entlassung von Faruk Sen, dem bisherigen Leiter des Zentrums für Türkeistudien in Essen. In einem Brief an den nordrhein-westfälischen Integrationsminister Armin Laschet (CDU), aus dem „Der Tagesspiegel” (Montagsausgabe) zitiert, schreibt der Generalsekretär des Zentralrats, Stephan Kramer: „Faruk Sen ist seit Jahrzehnten ein Freund der jüdischen Gemeinschaft nicht nur in Deutschland. Faruk Sen ist weder ein Holocaustrelativierer noch ein Antisemit. Er schrieb die Kolumne, um einem jüdischen Unternehmer in der Türkei, der die dortige Fremdenfeindlichkeit verurteilte, beizustehen.”

Soweit die AFP-Nachrichtenticker-Quelle, 29. Juni 2008 um 23 Uhr 29: http://www.koeln.de/aktuell/afp/newsticker/ticker/080629212939.07tqe23c.html

Vielleicht sollte man den ersten Schritt vor dem zweiten tun und erst einmal darstellen, wer überhaupt Faruk Şen vorwirft, ein Antisemit zu sein. -- Arne List 18:46, 30. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Herr Sen ist mit Sicherheit kein Antisemit, in einem Punkt kann ich jedoch mit Herrn Kramer nicht übereinstimmen. Wer die Greul an den europäischen Juden auch nur im allerentferntesten für Vergleiche jedweder Art heranzieht, handelt verwerflich und relativiert den Holocaust. D.G.

Wieso wurden Sätze, die sich mit den kritischen Äußerungen vorurteilsfrei befassen von seiner Seite gelöscht? Der Vorstand des Zentrums für Türkeistudien hat am 26. Juni 2008 offiziell eine Abberufung aufgrund der Geschehnisse beantragt. Wieso soll es nicht in Ordnung sein auf diesen schwerwiegenden Vorfall lediglich hinzuweisen?

Politische Einstellung

In diesem Tagesschau-Artikel (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6681434_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html) erfährt man zwischen den Zeilen, dass Sen der Zeitung Hürriyet und der Partei CHP nahesteht. Ist meines Erachtens nennenswert im Artikel.

ANMERKUNG: Sorry, aber nur weil jemand sich eine Demonstration auf dem Verlagshaus einer Zeitung angeschaut hat, muss er noch nicht dieser Zeitung "nahestehen" (was immer das auch heißen mag).


Einzelnachweise

  1. a b c Streit um Armenier-Resolution - Türkische Nationalisten demonstrieren in Berlin, 18.3.2006, Welt Online Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „welt_18_03_2006“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. a b Demonstration türkischer Vereine unter Auflagen, 17.3.2006, Pressemitteilung des Berliner Oberverwaltungsgerichtes
  3. a b c Resolution des Deutschen Bundestages, Juni 2005 (PDF) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „bundestag_resolution_armenier“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  4. a b c Faruk Sen: Massaker an Armeniern war kein Völkermord, 9.3.2006, Deutschlandradio Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „dradio_sen_09_03_2006“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  5. a b c Grüne: Sen soll erneut zu Völkermord an Armeniern Stellung nehmen - Monika Düker verlangt Erklärung vom Leiter des Zentrums für Türkeistudien, 13.3.2006, Deutschlandradio Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „dradio_dueker_13_03_2006“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  6. a b c "Leugnen von historischen Ereignissen ist bloße Agitation und Propaganda" - Historiker Benz kritisiert Äußerungen von Faruk Sen, 9.3.2006, Deutschlandradio Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „dradio_benz_09_03_2006“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  7. a b c Genozidforscher: Völkermord an Armeniern ist historisch nachgewiesen - Historiker Medardus Brehl widerspricht Faruk Sen, 9.3.2006, Deutschlandradio Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „dradio_brehl_09_03_2006“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  8. Türkische Nationalisten demonstrieren in Berlin, 18.3.2006, ARD tagesthemen (Video Archiv)

o.g. Entwurf

Hallo Christian Sütterlin, dieser Entwurf eignet sich aus meiner Sicht nicht für den Artikel, da er sich nicht nur auf Sen bezieht, sondern das Thema Völkermord an den Armeniern behandelt. Sens Position müsste umfassender dargestellt werden.(s.o. Er spricht von Massakern) Dem folgen Gegenpositionen und Kritik. --Anima 23:43, 27. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Hallo Anima, Zu Deinem Einwand: ich möchte im Lemma nicht den Völkermord an den Armeniern auseinandersetzen, sondern den Vorfall dokumentieren, dass Sen diesen Völkermord öffentlich geleugnet hat und dies auf scharfe öffentliche Kritik gestossen ist. Analog wurde ja auch zu Recht der Vorfall im Lemma dokumentiert, dass Sen die Situation der in heute Europa lebenden Türken mit der Situation der Juden im Europa zur Zeit des Nationalsozialismus verglichen hat. Dein Argument, der Vorfall 2006 bezöge sich nicht im ausreichenden Masse auf Sen und könne daher nicht dokumentiert werden, kann leicht mit den gelieferten Quellen widerlegt werden. Ich halte meinen Vorschlag daher weiterhin für den Eingang in das Lemma für geeignet, bin aber sachlich begründeten Vorschlägen gegenüber aufgeschlossen. Ich freue mich auf Deinen konkreten und kompletten Textvorschlag. Ich bitte Dich, diesen bis Montag, 30.06.2008 24:00 hier vorzulegen, ansonsten werde ich meinen Vorschlag ohne weitere Änderung wieder in das Lemma einstellen. Christian Sütterlin 01:21, 28. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Überarbeiten

Siehe oben, dringend notwendig. Hier ist auch noch 'nen Spiegel-Artikel für Willige. --Asthma 02:45, 29. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Kontroversen um Faruk Sen

Diesen Textvorschlag habe ich zur weiteren Diskussion hierhin verschoben:

„Am 3. Juli 2008 wurde Sen als Direktor des Zentrums für Türkeistudien (ZfT) suspendiert. Sen hatte in einem türkischen Zeitungsbeitrag die Situation der in Europa lebenden Türken mit der Judenverfolgung in der Nazizeit verglichen. Sen hat sich dafür entschuldigt.[1]

  1. Die Welt: Faruk Sen und sein finsteres Deutschlandbild 5. Juli 2008

Dies stellt die Tatsachen nicht hinreichend dar, da sowohl der Anlass als auch die folgenden relevanten Stellungnahmen nicht erwähnt werden.


Hier nochmal mein Vorschlag zum weiteren Vorgehen:

Ich schlage vor, diese Frage zusammen mit der Chose des Landesrechnungshofes und der aktuellen Diskussion hinsichtlich der Leitung des Instituts in einem gesonderden Gliederungspunkt Öffentliche Kontroversen um Faruk Sen zu schildern. Neutralität ist hier wie immer ein zentrales Motto, d.h. Sen und nicht andere Themen stehen im Mittelpunkt, nichts verschweigen, alle Positionen auf den Tisch, keine eigenen Wertungen.

Es gibt inzwischen eine Fülle von Interviews und Artikeln von und über Faruk Sen. Jetzt müsste schon die Arbeit investiert werden, alles zu sichten und einen umfassenderen Textvorschlag auszuarbeiten. Vielleicht sammeln wir hier erstmal die Veröffentlichungen. Schöne Grüße --Anima 23:01, 5. Jul. 2008 (CEST)Beantworten