Diskussion:Kraftwerksmanagement
Überarbeiten
Der Abschnitt "Selbstregelung des Netzes" muß dringend überarbeitet werden. Er ist lückenhaft, kaum verständlich und sprachlich nicht lexikongeeignet. --Schnuffi72 22:54, 10. Feb. 2007 (CET)
- Hallo,
- ich habe den entsprechenden Absatz gelöscht und stattdessen einen neuen Absatz zu Einflüssen auf die Netzfrequenz geschrieben, dies schien mir eigentlich hiermit gemeint zu sein.
- Viele Grüße Skyhead 02:03, 15. Feb. 2007 (CET)
Grundlast, Mittellast, Spitzenlast
hy, meine frage ist, ob nicht noch zweit Dinge ergänzt werden sollten
- Einteilung der Kraftwerke in GL, ML, SL aufgrund ihrer (Jahres-)Ausnutzungsdauer [h], z.B. GL > 7000h/Jahr
- Definition von "schnell" im Artikel. Hier meine ich, dass "Spitzenlastkraftwerke müssen sich sehr schnell regeln lassen" zwar verständlich ist, aber es fehlt meinem Gefühl nach eine Zeitangabe "... innerhalb 2 Min auf Vollast" o.ä.
Leider habe ich von beiden Vorschlägen nicht wirklich Hintergrundwissen bzw. solide Quellen, sonst würde ich es ja schon ändern. Grüße --141.76.1.121 13:23, 16. Mär 2005 (CET) ___________________________________________________________________________________
Hallo, das Thema wird ja noch etliche Zeit dauern bis es so richtig steht!
- ) für eine Einteilung wäre ich auch, auch bei anderen Aufstellungen;
- ) schnell bedeutet nach bisherigen Erkenntnissen z. B. beim Druckluftspeicher-(Gasturbinen-)kraftwerk Huntorf = Innerhalb von drei Minuten steht in Huntorf 50% der Leistung (ca. 145 MW) und nach ca. 10 Minuten 100% der Leistung (= 290 MW)zur Verfügung (bei Gelegenheit könnte dies noch einmal genauer untersucht werden, inwieweit die Zahlen zutreffen;
- ) letzte Woche traf ich zufällig auf dem Weg zum Dienst einen Rentner aus dem Kohlekraftwerk WHV. Der sagte, um von ca. 300 MW auf die Höchstleistung von etwas über 800 MW zu kommen, dauert es nur 15 Minuten. Scheint mir irgendwie ein bisschen kurz - kann auch noch überprüft werden.
Das wäre es erst einmal von der Nordseeküste... -- Gerd Taddicken 21:00, 6. Jun 2005 (CEST)
Hallo, also nur 15 min von 300MW auf 800MW für einen Kohleblock ist zu wenig. Normalerweise verfahren konventionelle Kohleblöcke mit einem Gradienten von ca. , damit benötigt der oben genannte Block ca. 50 min.
Außerdem sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, dass sich Spitzenlastkraftwerke schnell regeln lassen müssen. Spitzenalastkraftwerk bedeutet nur, dass das KW nur für eine bestimmte Anzahl Volllaststunden im Jahr in Betrieb ist. Regelfähige Kraftwerke werden auch Regelkraftwerke genannt und können durchaus konventionelle Kohleblöcke sein, die dann eher in die Kategorie Mittellastkraftwerk gehören.
Zu schnell reglen lassen noch ein Wort. Bei Wasserkraftwerken bedeutet schnell ein Lastgradient von ca. , bei Dampfkraftwerken ca. Ich hoffen ich konnte weiterhelfen. Grüße aus dem sonnigen Süden --195.35.72.49 06:46, 30. Jul 2006 (CEST)
- Hallo,
- zum Thema: "von der Vorstellung verabschieden, dass sich Spitzenlastkraftwerke schnell regeln lassen müssen"
- Ich denke, es gibt 2 Methoden, Kraftwerke in Grund-, Mittel- und Spitzenlast-Kraftwerke einzuteilen:
- technisch, auf Grund ihrer Regelgeschwindigkeit und Regelbarkeit. D.h. Grundlast bei schwer zu regelnden Kraftwerken, Spitzenlast bei mittelmäßig schnell regelbaren und Spitzenlast bei schnell regelbaren Kraftwerken.
- wirtschaftlich, auf Grund der Dauer, die ein Kraftwerk pro Jahr in Betrieb ist. D.h. Grundlast bei Kraftwerken mit geringen Stromgestehungskosten, Mittellast bei Kraftwerken mit mittleren Kosten, Spitzenlast bei Kraftwerken mit hohen Kosten - soweit dies technisch möglich ist.
- Der Artikel stellt (meiner Meinung nach zu Recht) technische Gesichtspunkte in den Vordergrund, unter dem Motto: was muss man tun, damit ein Stromnetz funktioniert ?
- Bei der der Einsatzplanung der Kraftwerke stehen natürlich wirtschaftliche Gesichtspunkte im Vordergrund. So werden Braunkohlekraftwerke, obwohl sie vom Regelverhalten her auch im Mittellastbereich einsetzbar wären, vornehmlich im Grundlastbereich eingesetzt, da auf Grund des billigen Brennstoffs Braunkohle die Stromerzeugungskosten relativ gering sind. So werden ältere Steinkohlekraftwerke, die höhere Betriebskosten haben als neuere Anlagen, nur wenige Stunden pro Tag einsetzt, vornehmlich zur Zeit der vorhersehbaren Bedarfsspitzen, obwohl sie für ein echtes Spitzenlastkraftwerk eigentlich nicht schnell genug regelbar sind.
- Ich denke, man sollte den Tenor des Artikels so lassen wie er ist und darin erst einmal erklären, wie ein Stromnetz funktioniert, dann aber vielleicht einen Absatz anfügen, in dem auf die wirtschaftlichen Gesichtspunkte für den Kraftwerkseinsatz eingegangen wird.
- Viele Grüße Skyhead 00:48, 31. Jul 2006 (CEST)
Generell sollte mehr auf die Kraftwerksregelung eingegangen werden bzw. sich darüber informiert werden, siehe dazu auch den entsprechenden Artikel auf Wikipedia. Dann könnten Aussagen wie "Stromlieferung zur Unterstützung der Deckung des eigenen Leistungsbedarfs" etc. vermieden werden! Es fehlt folglich total die Beschreibung von Primärregelung, Sekundärregelung, Tertiärregelung. Insbesondere die Tertiärregelung sollte noch behandelt werden, da sie nichts anderes als Kraftwerksmanagement beschreibt.
Es ist falsch, dass Laufwasserkraftwerke keine hohe Dynamik aufgrund ihrer schweren Regelbarkeit besitzen, im Gegenteil haben sie sogar sehr positive Eigenschaften, da Nachverdampfungseffekte, verfahrenstechnische Aufbereitung des Energieträgers etc. entfallen.
Hier gilt es sich zu entscheiden welche Definition man wählt. Für die Einteilung der Kraftwerke in Grundlast-, Mittellast- oder Spitzenlastkraftwerke gibt es in der Energiewirtschaft nur eine Definition, und die richtet sich nach der Anzahl der Volllaststunden pro Jahr, und nicht nach den dynamischen Eigenschaften. Sollte man sich für die Einteilung nach dynamischen Gesichtspunkten entscheiden muss man eben akzeptieren, dass evtl. ein Leser sich dieser Definition annimmt und schlechte Zensuren bekommen kann.
Bzgl. Tertiärregelung. Kraftwerksmanagement fällt in die Verantwortung des Kraftwerksbetreibers, Tertiärregelung in die Verantwortung des Übertragungsnetzbetreibers. Damit scheidet aus, dass die Tertiärregelung ein Teil des Kraftwersmanagements ist.
Tertiärregelung, auch als Minutenreserve bezeichnet, ist eine von drei Regelenergiearten. Alle Regelenergiearten haben die gemeinsame Aufgabe das Gleichgewicht von Erzeugung und Verbrauch zu gewährleisten. Eine zusätzliche Aufgabe der Minutenreserve besteht darin, das einem Übertragungsnetzbetreiber zur Verfügung stehende Sekundärregelband zu entlasten, falls dieses durch einen Kraftwerksausfall, Verbraucherausfall oder Fehlprognosen weitestgehend ausgenutzt ist. Minutenreserve ist die Regelenergieart mit den geringsten Anforderungen an das bereitstellende Kraftwerk. Es genügt, dass das Kraftwerk nach einem Telefonanruf in der Lage ist die geforderte Leistung innerhalb von 10 Minuten zu erbringen. Der Einsatz erfolgt auf telefonische Anforderung durch den Übertragungsnetzbetreiber, der ein elektronischer Fahrplan folgt. Minutenreserve wird im 1/4-h-Intervall angefordert.
Zu Laufwasserkraftwerken. Woher beziehst Du Deine Kenntniss über die Dynamik von Laufwasserkraftwerken? Meines Wissens nach sind Laufwasserkraftwerke nicht mit entsprechenden Regeleinrichtungen ausgestattet, oder besitzten entsprechende Eingänge in ihren Leistungsreglern.--195.35.72.49 01:20, 1. Aug 2006 (CEST)
Überlast -Rechtschreibfehler
Es müsste doch heißen Turbinenseite und nicht Tubinenseite. Falls ich Recht habe kann es ja mal jemand ändern. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 87.167.109.1 (Diskussion • Beiträge) 12:21, 15. Apr. 2007)
- erledigt--Boemmels 15:03, 15. Apr. 2007 (CEST)
P =N . f
P=N.f ist falsch. Das zeichenfür Moment ist ein M und nicht ein N!!!!! Das mit der Frequenz ist ebenfalls falsch, da man die Winkelgeschwindigkeit einsetzen muss! Es muss also lauten: P = M . kleinOmega oder P = M . 2 . PI . f Nachzulesen in sämtlichen Physik- und Elektrotechnkbüchern.
- habe ich korrigiert, Skyhead 01:08, 23. Mai 2007 (CEST)
Netzfrequenz
Generatoren in einem Verbundnetz können nur im Takt arbeiten. Wenn sie es gemeinsam nicht schaffen, dann sinkt die Spannung, die Frequenz bleibt.
Ein Absinken der Netzfrequenz um 2 oder 5% ist für mich undenkbar.--Kölscher Pitter 01:03, 2. Aug. 2007 (CEST)
- Hallo,
- im Artikel Stromausfall findest Du unter in Quelle 3 den folgenden Link:
- Dieser Link verweist auf den offiziellen Untersuchungsbericht zum letzten großen Stromausfall in Europa am 4.11.2006. Hierin findest Du auch Messungen der Netzfrequenz in den europäischen Netzen während dieses Stromausfalls. Hierbei kam es zu einem Abfall der Netzfrequenz in West- und Südwest-Europa um 2% auf 49 Hz und zu einem Anstieg der Netzfrequenz in Nord- und Ost-Europa um mehr als 2% auf über 51 Hz.
- Die Netzfrequenz ist im Stromnetz keine Konstante, die von irgendeiner Taktquelle vorgegeben wird, die Netzfrequenz kann nur durch Regeleingriffe im Stromnetz konstant gehalten werden. Es können nicht einzelne Generatoren aus dem Takt geraten, aber das gesamte Netz schon.
- Die Formel im letzten Absatz beschreibt die Verhältnisse an einem Generator im Stromnetz. Da fast sämtlicher Strom über Generatoren gewonnen wird, beschreiben die Verhältnisse am Generator auch das Verhalten des Stromnetzes. Die mechanische Leistung, die z.B. von einer Turbine an den Generator abgegeben wird, ist proportional zum Drehmoment und der Drehzahl an Generator und Turbine. Die elektrische Leistung, die der Generator abgibt, ist von Strom und Spannung abhängig. Die elektrischen und die mechanischen Größen am Generator sind aber verknüpft: Im stabilen Zustand ist der abgegebene Strom proportional zum mechanischen Drehmoment und die induzierte Spannung proportional zur Drehzahl.
- Das heißt, Spannung und Drehzahl (und damit Netzspannung und Netzfrequenz) sind abhängig von einander. Eine Abfall der Netzspannung ist immer mit einem Abfall der Netzfrequenz verbunden und umgekehrt. Ein Absinken der Spannung bei konstanter Netzfrequenz ist in einem Stromnetz, indem der Strom durch Generatoren erzeugt wird, nicht möglich.
- Viele Grüße Skyhead 01:58, 3. Aug. 2007 (CEST)
Was dazu gelernt. Danke, Skyhead. Ich verstehe das jetzt so: Plus/Minus 5% Spannungsschwankung ergeben circa 10% Leistung (ohmsche Verbraucher vorausgesetzt). Das dürfte der Rahmen sein, wo ohne Hektik und ohne merkliche Frequenzänderung Anpassungen möglich sind. Erst wenn diese Zahlen (auch lokal) überschritten werden, können die Drehzahlregelungen der Generatoren nicht mehr standhalten und alle verbundenen Generatoren gehen gemeinschaftlich in die Knie. Jetzt kommt in einem Netz der Dominoeffekt dazu, Leitungen müssen geschützt werden, und es entsteht eine solcher Ausfall.
Nebenher: In deinem Link wurde gesagt, dass der Netzbetreiber die gewachsene Erzeugung der Windenergie nicht ausreichend berücksichtigt hat, bezogen auf des Verbundnetz. --Kölscher Pitter 11:19, 3. Aug. 2007 (CEST)
Energieerhaltung
Ich schlage vor, die Anführungszeichen von "erzeugt" und "verbraucht" inkl. der Erklärung zu entfernen, da dies nicht wirklich zum Verständnis des eigentlichen Artikels beiträgt. Begründung: Es wird schließlich von "elektrischer Energie" geredet und diese kann nun mal erzeugt oder verbraucht werden ohne den Energieerhaltungssatz zu gefährden.
Belege
Es reicht leider nicht aus, sein Wissen in die Wikipedia hineinzuschreiben; es muß auch nachvollziehbar belegt werden (vgl. WP:Q). Das ist in diesem Artikel momentan leider nicht ansatzweise der Fall, deswegen hat der Baustein schon seine Berechtigung. -- 790 ♫ 18:54, 4. Jul. 2008 (CEST)
kaufmännische Ebene
Da muss es doch eine Vielzahl von Verträgen geben. Dann gibt sicherlich auch Dienstanweisungen nach dem Motto: vorzugsweise von A, erst wenn es nicht anders geht von B. Wie wird untereinander abgerechnet?-- Kölscher Pitter 19:30, 4. Jul. 2008 (CEST)