Karl Lorenz Kunz
Karl Lorenz Kunz, (* 23. November 1905 in Augsburg; + 22. Mai 1971 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Maler, der zu den wichtigsten gegenständlichen Künstlern der Nachkriegszeit zählt.
Lebensdaten
1905 geboren am 23. November in Augsburg
1919-1921 Privatunterricht bei dem Maler Gustav E. Schmidt in Augsburg
1921-1927 autodidaktische Weiterbildung in München
1927-1930 freischaffender Künstler in Berlin,
Teilnahme an der „Juryfreie Kunstschau“ 1928 und 1929
1930-1933 Meisterschüler und Assistent bei Prof. Erwin Hahs
an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle/Saale
1933 Entlassung, Verhaftung und Malverbot als „entarteter Künstler“
1934 Rückkehr nach Augsburg, Übernahme der elterlichen Furnierhandlung
1939-1945 eingezogen zum „Sicherheits- und Hilfsdienst“ in Augsburg
1944 Zerstörung des Elternhauses und damit fast des gesamten künstlerischen Oeuvres bei einem Bombenangriff
1945 Neubeginn als freischaffender Künstler
1947-1949 Lehrer an der Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk in
Saarbrücken
1951 Domnick-Preis
1953 Übersiedlung nach Weilburg in Hessen
1954 Teilnahme an der Biennale in Venedig
1957 Atelier in Frankfurt am Main
1959-1960 Gastdozent an der Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken
1969 Ehrenaufenthalt in der Villa Massimo in Rom
1971 gestorben am 22. Mai in Frankfurt am Main
Biographie und künstlerische Entwicklung
Kindheit und Jugendjahre 1905 - 1926
Karl Kunz wird am 23. November 1905 in Augsburg als Sohn des Schreiners Lorenz Kunz geboren. Das künstlerische Talent zeigte sich schon sehr früh. Seine reiche Phantasie wird noch gefördert durch die vorübergehende Blindheit im zweiten und dritten Lebensjahr. Der aus Chemnitz stammende Maler Gustav E. Schmidt erkennt sein Talent, gibt ihm Unterricht und besucht mit ihm die Münchner Kunstsammlungen. Kunz sagt später: am „Höllensturz“ von Rubens hätte er das Malen gelernt. Zwei erhaltene Reproduktionen mit Darstellungen von Köpfen alter Männer zeigen, dass Schmidt seinen Schüler in der Manier Leibels schulte. Aber als Karl Kunz sich 1921 an der Münchner Kunstakademie bewirbt, wird er abgewiesen. Er bildet sich autodidaktisch weiter, geht als Externer zum Aktzeichnen in die Akademie und ist Gast an der Kunstschule von Hans Hofmann in Schwabing, der 1935 in New York die Hans Hofmann School of Fine Arts, die „Wiege der amerikanischen Malerei der Gegenwart“, gründet. Karl Kunz setzt sich mit der Moderne auseinander, vor allem mit Cezanne und Kandinsky. Neben der Kunst ist seine Leidenschaft das Klettern in den nahen Alpen. Er lässt sich zum Bergführer ausbilden und es zieht ihn in den Süden. Während seiner Münchner Jahre durchwandert er dreimal Sizilien, der Beginn einer langen und fruchtbaren Reihe von Reisen nach Italien, Spanien und Südfrankreich.
Berlin und Halle 1927 - 1933
München wird Karl Kunz zu konservativ. 1927 geht er nach Berlin, wo er künstlerisch Tritt fasst. Die wenigen erhaltenen Reproduktionen von seinen Arbeiten aus dieser Zeit, weisen schon auf die Motivwahl seiner späteren Bilder hin, in denen die Versatzstücke seiner Umwelt, der Grosstadt, dem Scheunenviertel mit seinen Ganoven und Dirnen in dem er wohnt, den antiken Bruchstücken seiner Italienreisen und den Figuren der Commedia dell Arte ihren Auftritt haben und ihn bis ans Lebensende begleiten werden.
Prof. Hermann Sandkuhl, Maler und Organisator der viel beachteten „Juryfreien Kunstschau“ am Lehrter Bahnhof holt ihn zu sich, um ihm bei der Organisation und dem Aufbau der Ausstellungen 1928 und 1929 behilflich zu sein. Das gibt Kunz Einblick in das gesamte Spektrum der deutschen Moderne. Er selbst ist in beiden Ausstellungen mit mehreren Arbeiten vertreten. Die Titel der gezeigten Bilder sind u.a. „Harlekine“, „Masken mit Krug“, „Küchenstilleben“, „Portrait einer Dame“.
Erwin Hahs, seit 1919 Leiter einer Klasse für Malerei und Graphik an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle an der Saale, selbst experimentierfreudiger Maler und Theoretiker, holt Karl Kunz1930 zu sich als seinen Assistenten und Meisterschüler. Die Schule ist geprägt von der Auseinandersetzung mit dem Bauhaus in Dessau. Kunz sieht sich keiner Richtung verpflichtet, schätzt aber Ittens Kompositionslehre, der in dieser Zeit in Halle auch einen Vortrag hält. Seine mit Dekorationsfarbe und Rupfen gemalten und collagierten Räume zeigen immer mehr den Einfluss der französischen und italienischen Surrealisten. Die Schreinerwerkstatt der Schule animiert ihn zu gegenstandslosen Holzplastiken und oft farbig lackierten Holzreliefs. Sie erinnern an die plastischen Werke Hans Arps. Aber es bleibt die einzige Phase in seinem Leben, in der er gegenstandslos arbeitet. Er sagt, er kann damit nicht das ausdrücken, was er mit seiner Kunst sagen will. Karl Kunz wird in den Schulbetrieb einbezogen und übernimmt pädagogische Aufgaben. Er lernt die Historikerin Ilse Lack kennen, Assistentin des jüdischen Professors Friedrich Hertz an der Universität Halle. Sie heiraten im Herbst 1932. Im Februar 1933 werden sie wegen „Judenbegünstigung“ zwei Monate von der Gestapo in Haft genommen; sie hatten Prof. Hertz zur Flucht verholfen. Karl Kunz wird von der Kunstschule entlassen, von der Reichskulturkammer in Berlin als „entartet“ eingestuft und erhält Malverbot.
Nationalsozialismus und Krieg 1933 - 1945
Das Verdikt der Nationalsozialisten beendet zwar die hoffnungsvoll begonnene Karriere des Künstlers, aber sie stoppt nicht seinen künstlerischen Elan. In der inneren Emigration im Augsburger Elternhaus, in das sich das Ehepaar zurückzieht und die Holzhandlung des Vaters übernimmt, malt er heimlich weiter seine großen Tafelbilder auf Holz und Leinwand. Das Material findet er in seinem Laden. Trotz der Abgeschlossenheit verliert er nie das Gefühl der Zusammengehörigkeit mit der internationalen Moderne. Mit großem Interesse besucht er in München die Ausstellung „Entartete Kunst“. Es entstehen Bilder aus einer Synthese von Neuer Sachlichkeit, Art Deco und surrealen Elementen. Oft eine Mischung von disparaten Gegenständen und Fragmenten in einer konstruktivistischen Ordnung. Das Bildgeschehen wird dynamischer, die Kompositionen unruhiger, die Figurendarstellungen verschränken sich, durchsetzt mit symbolischen Zeichen. „Krieg“, ein Gemälde von 1942, lässt an Picassos „Guernica“ denken. Groß ist die Spannweite seiner Themen. Trotz der Dunkelheit, in der sich Deutschland befindet, malt Kunz oft heitere Sujets, wie „Sommertag“ 1939, „Spaziergang“ 1941 oder die amüsante „Circe“ von 1942. Dann aber auch „Deutschland Erwache“, 1942, eine Vorwegnahme des Grauens und der Zerstörung unserer Städte. Und am Ende das Bild „Im Keller“, auch genannt „Augsburger Bombennacht“, gemalt im April 1945, den Schrecken der Menschen im Luftschutzbunker darstellend. Dazwischen „Maler und Modell“, 1938 und 1939, Bilder aus einer scheinbar heilen Welt. Aber in der Bombennacht vom 25. auf den 26. Februar 1944 geht das Elternhaus in Flammen auf. Nur 30 Gemälde und fünf Holzplastiken und Holzreliefs überstehen den Angriff. Wegen seines Herzleidens wird Kunz nicht an die Front geschickt, sondern im heimischen Sicherheitsdienst zum Sanitäter ausgebildet. In provisorisch instand gesetzten Räumen, beginnt er sofort wieder zu malen.
Nachkriegszeit 1945 – 1953
Am Ende des Krieges, knapp 40 Jahre alt, tritt Karl Kunz als ausgereifter Künstler ins Licht der Öffentlichkeit. Deutlich sichtbar in der viel beachteten Ausstellung „Extreme Malerei“ im Februar 1947. Im Katalog formuliert Kunz die gedankliche Basis seines Schaffens: „Bild bedeutet für mich Fülle des Inhalts plus Formgebung. Der Inhalt des Bildes ist mein und meiner Zeit Denken, Fühlen, Erleiden und Ersehnen. Erst die Verbindung formaler Schönheit mit dem Aufzeigen des Undeutbaren und Geheimnisvollen führt zum eigentlichen künstlerischen Bilderlebnis“. Es ist ein Neuanfang als freischaffender Künstler. Er schließt sich der Münchner „Neuen Gruppe“ an und schließt Freundschaft mit Willi Baumeister und Franz Roh. Bis zu seiner Berufung an die neu gegründete Staatliche Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken, 1947, nimmt er an zehn Ausstellungen teil, u.a. an der Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung 1946 in Dresden. Als Lehrer entwickelt er seinen eigenen Malstil mit kraftvollen Kompositionen in starken Farben, einen Stil, den er auch auf Wandbildern, u.a. für die Universität Homburg/Saar, verwirklichen kann. Mit großem Engagement leitet er zwei Meisterklassen in Malerei und zwei Klassen für Grundlehre. Daraus entsteht die Wanderausstellung „Junge Menschen lernen Malen, Lehrmethoden heutiger Bildgestaltung unter der Leitung von Karl Kunz“. Das Arbeiten mit den Schülern macht ihm Spaß und animiert ihn zu Gemälden, in denen er, fast wie als Lehrtafel, die unterschiedlichen Abstraktionsmöglichkeiten von Figuren und Gegenständen nebeneinander stellt („Zirkus“ 1948, „Karneval“ 1949) und mit den verschiedenen Ausdrucksmitteln und Stilen der Moderne spielt. Surreale Kompositionen, Balanceakte, durchzogen von seiner unverwechselbaren Linienführung.
1949 überraschend von der Kunstschule entlassen, geht Karl Kunz zurück nach Augsburg. Der Galerist Günther Franke zeigt in der Villa Stuck in München die erste Einzelausstellung von ihm, die vom „Frankfurter Kunstkabinett“ von Hanna Bekker von Rath in Frankfurt am Main übernommen wird. Im Juni 1951 erhält Kunz den Domnick-Preis, gestiftet von dem Psychologen Ottmar Domnick in Stuttgart, 1953 ehrt ihn die Heimatstadt Augsburg mit einer großen Retrospektive im Schätzlerpalais. Die Stadt kauft sechs Gemälde.
Weilburg und Frankfurt/Main 1953 - 1971
1953 zieht die Familie nach Weilburg, ins Hessische, wo Ilse Kunz, inzwischen zur Lehrerin ausgebildet, eine Anstellung am dortigen Gymnasium erhält. Hier vollendet er die 61 Illustrationen zu Dantes Inferno. Das Zeichnen gewinnt in seinen Arbeiten nach Saarbrücken immer mehr an Bedeutung. Aktzeichnen betreibt Kunz schon immer mit großer Leidenschaft. 1949/50 entstehen die Illustrationen zum Neuen Testament, 18 Federzeichnungen (Hessisches Landsmuseum, Darmstadt), 1950 „Phantasien und Groteske“, 12 Federzeichnungen (Kunstinstitut Morat, Freiburg), Bleistiftzeichnungen und Aquarelle aus den Fabrikhallen der MAN in Augsburg, 1953. Die 61 Federzeichnungen zu Dantes Inferno, entstanden von 1951 bis 1956, erscheinen1965 im Lübbe-Verlag mit einer Einführung von Max Bense. Seine kalligraphische Zeichenlust findet auch Eingang in seine Ölgemälde. Viele der Zeichnungen werden in stark farbige Bilder umgesetzt. Wie ein roter Faden zieht sich das Religiöse, die Leidensgeschichte Jesu, durch sein Werk („Kreuzigungs-Triptychon“ und „Marien-Triptychon“, 1951).
Auf der Surrealismus-Schau im deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig 1954, zusammengestellt von Eberhard Hanfstaengel, hängt Kunz mit vier Gemälden neben Klee und Schlemmer. Die Steigerung der Gestalten durch Längungen und Verfremdungen, das Rätselhafte mancher Gebilde, das Spiel mit den Symbolen und Stilen, sein ganzes Welttheater passen aber nicht mehr in die Schublade „Surrealismus“, sie ist zu eng für seine Bilderwelt. Gustav Renè Hocke, der Spezialist für manieristische Literatur und Kunst, widmet Kunz ein gesondertes Kapitel in seiner „Malerei der Gegenwart – Der Neo-Manierismus“ von 1975. Max Bense nennt es den Manierismus der Surrealität. Dazu gesellt sich die Symbolwelt der Psychoanalyse, die Schlüsselzeichen der Erotik und Sexualität. Die in kraftvollen Farben ausgeführten Tafelbilder sind zum Bersten gefüllt und scheinen oft den Raum zu sprengen. Sie sind keine leichte Kost und es bedarf der Mitarbeit des Betrachters, sie zu entschlüsseln. Durch das Beunruhigende scheint die Ironie, die entschlüsselten Chiffren geben keine plakativen Antworten, Innen und Außen vermischen sich, fallen übereinander her, ein geordnetes Chaos seiner Wachträume.
1957 mietet Karl Kunz in Frankfurt am Main ein Atelier in der Merianstrasse, das ihm den Platz gibt, mit großer Schaffenskraft Woche für Woche ein neues Bild anzulegen, an dem er dann oft Monate, manchmal Jahre arbeitet; die Bilder stapeln sich. Der Ulmer Sammler Kurt Deschler kauft zeitweise jeden Monat ein Gemälde. Es entsteht der Medea-Triptychon, der bis zu seinem Tod die große Wand im Atelier beherrscht und auch die großformatigen blasphemischen Schwarzen Messen, die er 1966 mit einer Einführung von Peter Gorsen einem geschlossenen Publikum im Frankfurter Karmeliterkloster vorführt. Auf vielen Reisen nach Paris und in den Süden Europas entstehen Mappen voller Bleistift- und Pastellzeichnungen, Material für seine Bilder.
Im Wintersemester 1959/60 gibt Karl Kunz noch einmal Unterricht an der Saarbrücker Kunstschule. Der Gewinn dieser Monate sind neben vielen Aktzeichnungen vor allem die Studien von Fundstücken aus den Mode- und Bildhauerklassen, die bald danach in seinen Gemälden wieder auftauchen. Das ZDF zeigt 1966 in der Reihe Aspekte anlässlich seines 60. Geburtstags einen Bricht über ihn. Er ist Mitglied der Neuen Darmstädter, der Pfälzischen und der Frankfurter Sezession. Grosse Einzelausstellungen zu seinen Lebzeiten zeigt 1959 die Kunsthalle Darmstadt, 1966 der Kunstverein Ulm und die Pfalzgalerie in Kaiserslautern. 1969 ist er zu einem dreimonatigen Ehrenaufenthalt in die Villa Massimo nach Rom eingeladen. Schon schwer herzkrank beginnt er den erotischen Zyklus „Kammerspiele“, Bleistift- und Pastellzeichnungen, manchmal Collagen. Die überbordende Fülle weicht der weißen Fläche, der sparsamen Linie, ca. 130 Blätter entstehen. Der Zyklus bleibt unvollendet. In der Nacht zum 22. Mai 1971 erliegt Karl Kunz in Frankfurt seinem Herzleiden.
Resümee
Surreal, abstrakt, expressiv, manieriert; gegenständlich allemal. Karl Kunz entzieht sich einer eindeutigen Stilzuweisung. Auch das macht ihn zu einem der herausragenden und unverwechselbaren Künstler des 20. Jahrhunderts. Doris Schmidt: „Er gehört zu den wenigen Schlüsselfiguren der Jahrhundertmitte in unserem Land.“
Bildnerische Werke/Beispiele
Frühwerk
„Der Prophet“ 1931, WV 11/ „Holzrelief“ 1932, WV 18/„Die Schwebenden“ 1934, WV 38/ „Jahrmarktparade“ 1938, WV 58/ „Deutschland erwache“ 1942, WV 69/ „Krieg“ 1942, WV 74.
Nachkriegszeit
„Tänzerinnen“ 1946, WV 86/ „Familienbild“ 1948, WV 115/ „Karneval“ 1949, WV 127/ „Die drei Grazien“ 1950, WV 140/ „Kreuzigungs-Triptychon“ 1951, WV 147/ „In der Sommerfrische“ 1953, WV 159.
Frankfurt und Weilburg
„Aufbruch zum Fest“ 1954, WV 190/ „Die Heimgesuchten“ 1958, WV 278/ „Kartenspiel“ 1962, WV 381/ „Barcelona“ 1963, WV 425/ „Can-Can“ 1964, WV 458/ „Unruhe im Salon“ 1966, WV 511/ „Schwarze Messe“ 1967, WV 544.
graphische Werke
Aktzeichnungen bis 1969, 18 Illustrationen zum „Neuen Testament“ 1949/50, „Phantasien und Groteske“ 1950, Mappe „Bärenfleckhütte“ 1951, Mappe „MAN“ 1953, 61 Illustrationen zu „Dantes Inferno“ 1951 – 1956, „Kammerspiele“ 1968 – 1971.
Einzelausstellungen:
1950 Galerie Günther Franke, Villa Stuck, München 1953 Schaezler-Palais, Augsburg 1959 Kunstverein Darmstadt, Kunsthalle 1961 Galerie Dorothea Loehr, Frankfurt am Main 1963 Hessischer Rundfunk, Frankfurt am Main 1965 Galerie im Mirabell-Casino, Salzburg 1965 Galerie Holzinger, Wiesbaden 1966 Kunstverein Ulm, Rathaus Ulm 1966 Pfalzgalerie, Kaiserslautern 1966 Karmeliterkloster, Frankfurt am Main 1967 Galerie Wolfgang Ketterer, Villa Stuck, München 1967 Galerie Gmurzynska, Köln 1968 Galerie Steinbacher Hohl, Frankfurt am Main 1970 Galleria Stendhal, Mailand 1970 Villa Massimo, Rom 1971 Kunstverein Augsburg, Holbeinhaus 1971 Galerie Appel und Fertsch, Frankfurt am Main 1972 Klingspor-Museum, Offenbach 1973 Pfalzgalerie, Kaiserslautern 1974 Galerie im Rahmhof, Frankfurt am Main 1974 Kunsthalle Darmstadt 1975 Frankfurter Kunstverein, Steinernes Haus 1983 Zeughaus, Augsburg 1994 Galerie Ketterer Kunst, München 1995 Schaezler-Palais, Augsburg 1997 Hallescher Kunstverein, Halle/Saale 2005 Zeughaus und Theater Augsburg, Augsburg 2007 Saarländische Galerie, Palais am Festungsgraben, Berlin 2008 Galerie Schamretta, Frankfurt/Main 2008 Kunstforum Halle, Halle/Saale
Auswahl der Beteilgungen an Gruppenausstellungen:
1928 Juryfreie Kunstschau, Berlin 1929 Juryfreie Kunstschau, Berlin 1945 Maler der Gegenwart, Schaezlerpalais, Augsburg 1946 Augsburger Maler – Erste Übersicht, Augsburg 1946 Allgemeine Deutsche Kunstausstellung, Dresden 1947 Extreme Malerei, Augsburg/Stuttgart/Karlsruhe 1947 Bavarian Art of Today, Bayrisches Nationalmuseum, München 1948 Künstlerverband Neue Gruppe II, Galerie im Lenbachhaus, München 1949 2. Deutsche Kunstausstellung, Dresden 1950 Das Menschenbild in unserer Zeit, Neue Darmstädter Sezession, Darmstadt 1951 Domnick-Preis, Württembergische Staatsgalerie, Stuttgart 1951 Pfälzische Sezession, Speyer/Karlsruhe 1954 La Biennale di Venezia, Venedig 1957 Neue Darmstädter Sezession, Mathildenhöhe, Darmstadt 1961 Moderne Galerie, Saarland-Museum, Saarbrücken 1963 Saarländischer Künstlerbund, Saarbrücken 1963 Frühjahrs Salon, Goldener Saal, Augsburg 1963 Frankfurter Sezession, Steinernes Haus am Römer, Frankfurt/Main 1964 Deutscher Künstlerbund, Berlin 1964 1. Internationale der Zeichnung, Mathildenhöhe, Darmstadt 1965 Frankfurter Salon, Steinernes Haus am Römer, Frankfurt/Main 1967 Ars Phantastica, Schloss Stein, Nürnberg 1968 Menschenbilder, Kunsthalle Darmstadt 1969 35 Künstler in Frankfurt, Frankfurter Kunstverein 1969 Deutscher Künstlerbund, Herrenhausen, Hannover 1975 Neomanierismus, Westend Galerie, Frankfurt am Main 1977 Drei Jahrzehnte Neue Gruppe, Haus der Kunst, München 1980 Zwischen Krieg und Frieden, Steinernes Haus, Frankfurt am Main 1988 Stationen der Moderne, Walter-Gropius-Bau, Berlin 1993 Burg Giebichenstein, Staatliche Galerie Moritzburg, Halle/Saale 2004 Die Frankfurter Sezession 1953-1966, 1822-Kundenzentrum, Frankfurt/Main
Museen und öffentliche Sammlungen, die Arbeiten von Karl Kunz besitzen:
Bayrische Staatsgemäldesammlung, Augsburg/München Domnick-Stiftung, Nürtingen Städtische Kunstsammlungen Augsburg Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg im Breisgau Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen Stiftung Saarländischer Kulturbesitz Oberhessisches Museum, Giessen Sammlung Kurt Deschler, Ulm Saarland-Museum, Saarbrücken Hessisches Landesmuseum, Kassel Pfalzgalerie, Kaiserslautern Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut, Frankfurt am Main Städtische Kunstsammlungen Darmstadt Galerie Moritzburg, Halle/Saale
Literatur, Auswahl
„Kunst ohne Knebel“, Heute, eine neue illustrierte Zeitschrift, Nummer 16, 1946
Heinz Trökes, „Der Surrealismus“, Das Kunstwerk, Heft 8/9, 1946/47
Juliane Bartsch, „Extreme Malerei“, Aussaat, Heft 10/11, 1947
Schmoll gen. Eisenwerth, „Junge Menschen lernen malen. Lehrmethoden heutiger Bildgestaltung unter der Leitung von Prof. Karl Kunz“, Faltblatt zur 13. Kunstausstellung, Augsburg 1948
G. Pommeranz-Liedtke, Bildende Kunst, Heft 10, 1949
Juliane Roh, Das Kunstwerk, Heft 2, 1953
K.F. Ertel, „Karl Kunz als Zeichner“, Die Kunst und das Schöne Heim, Sonderdruck, 1956
Ulrich Gertz, „Zum Werk von Karl Kunz“, Ausst.-Katalog Darmstädter Kunsthalle, 1959
Max Bense, Vorwort zu Einundsechzig Illustrationen zum Inferno der Göttlichen Komödie des Dante Alighieri, gezeichnet von Karl Kunz, Gustav Lübbe Verlag, 1965
Schmoll gen. Eisenwerth, „Worte zur Eröffnung der Ausstellung“, Karl Kunz, Gemälde und Zeichnungen, Ausst.-Katalog Pfalzgalerie, Kaiserslautern 1966
Ulrich Gertz, „Zum Werk von Karl Kunz“, Karl Kunz, Bilder und Zeichnungen, Ausst.-Katalog Ulmer Kunstverein, 1966, bzw. Ausst.-Katalog Pfalzgalerie, Kaiserslautern 1966
Peter Gorsen, „Das Bild Pygmalions“, Essays, Rowohlt Verlag, 1969
Ferrucio Ulivi, „Le Tavole Dantesche di Karl Kunz“, Ausst.-Katalog Società Dante Alighieri, Villa Massimo, Rom 1970
Dieter Hoffmann, „Letzte Zeichnungen von Karl Kunz“, Ausst.-Katalog Galerie Margot Ostheimer, Nr. 10, Frankfurt 1971
Juliane Roh, „Deutsche Kunst der 60er Jahre“, Formen des Phantastischen, München 1971
Robert D`Hooghe „Die große Metapher der Welt. Das Werk des Malers Karl Kunz“, Ausst.-Katalog Kunsthalle Darmstadt, 1974
Schmoll gen. Eisenwerth, Karl Kunz (1905-1971), Gemälde und Zeichnungen, Ausst.-Katalog Kunsthalle Darmstadt, 1974
Peter Gorsen, „Zur hedonistischen und satanistischen Tradition der Kunz“, Karl Kunz, Blasphemisches und Erotisches, Ausst.-Katalog Frankfurter Kunstverein, Frankfurt/Main 1975
Ilse Kunz, „Skizze eines Künstlerlebens“, Karl Kunz,Blasphemisches und Erotisches, Ausst.-Katalog Frankfurter Kunstverein, Frankfurt/Main 1975
Gustav René Hocke, „Karl Kunz – Evokative Linie“, Malerei der Gegenwart. Der Neomanierismus. Vom Surrealismus zur Meditation, Limes Verlag, München 1975
Gabriele Schultheiß, „Vom Mythos und seinen Bildern. Krisenbewältigung in der nachkriegsdeutschen Kunst“, Zwischen Krieg und Frieden. Gegenständliche und realistische Tendenzen in der Kunst nach 45, Ausst.-Katalog Frankfurter Kunstverein, Berlin 1980
Ulrike Schmidt, „Der Maler und Graphiker Karl Kunz – Leben, Werk und deren Bedeutung“, Dissertation, Saarbrücken 1982
Juliane Roh, „Karl Kunz (1905-1971). Zeughaus Augsburg“, Das Kunstwerk, 1983
Hans-Georg Sehrt, „…gemacht von dem Dreiklang Ingenium, kunstfertiger Hand und nüchternem Kopf“, Karl Kunz, Malerei und Zeichnungen, Ausst.-Katalog Hallescher Kunstverein, Halle (Saale) 1997
Lutz S. Malke (Hrg.), Dieter Scholz, „ Zwischen Pop und neuer Figuration“, Dantes Göttliche Komödie, Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin 2000
Regina Landherr, „Paola und Francesca im 19. und 20. Jahrhundert“, Himmel und Hölle, Dantes Göttliche Komödie in der modernen Kunst,
Ausst.-Katalog Stadtmuseum Erlangen, 2004
Renate Miller-Gruber, „Karl Kunz – Körperformen“, Karl Kunz, Großes Welttheater, Ausst.-Katalog Gedächtnisausstellung zum 100. Geburtstag, Augsburg 2005
Wolfgang Kunz, „Ein Künstlerleben“, Karl Kunz, Theater Augsburg, Ausst.-Katalog, Augsburg 2005
Prof. Dr. Christoph Stölzl, „Karl Kunz“, Ausst.-Katalog Saarländische Galerie Berlin, Berlin 2007
Hans-Jürgen Döpp, „Die Qual der Wollust“, Karl Kunz – Kammerspiele, Ausst.-Katalog Galerie Schamretta, Frankfurt/Main 2008
Weblinks