Capella-Orkan
Capella war ein Orkan, der am 3. Januar 1976 Deutschland und Westeuropa traf. Er zog von der schottischen Küste bis zur Ostsee. Der niedrigste gemessene Luftdruck wurde bei 968 hPa festgestellt. Mit Windgeschwindigkeiten von 28 m/s (Stärke 10 Bft) in Böen bis zu 40 m/s (Stärke 13 Bft = 145 km/h) war der Orkan der stärkste in Schleswig-Holstein seit 30 Jahren mit Fluten von Sankt Pauli: NN + 6,45 m, Grauertort: NN + 6,02 m, Büsum +5,16 m, Cuxhaven NN + 5,10 m, und Husum +5,66 m über NN. Nicht verstärkte Deiche in der Haseldorfer Marsch und im Christianskoog brachen.
Auf der Nordsee waren die Wellen bis 17 m hoch. Eine Reihe von Deichen brachen an der Deutschen Bucht. Das Schiff Capella sank, 11 Menschen starben. Insgesamt kamen beim Sturm 27 Menschen ums Leben. Die Sachschäden betrugen 450 Millionen Euro. Durch die Verbindung mit dem Neumond wurde er zu einer Springflut, deren Ausmasse die Wetterdiensten im Vorfeld nicht erkannt hatten.