Reinbek
Wappen | Karte |
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Wappen von Reinbek | Deutschlandkarte, Position von Reinbek hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein |
Kreis: | Stormarn |
Fläche: | 31,23 km² |
Einwohner: | 24.887 (Juni 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 797 Einwohner je km² |
Höhe: | 3 bis 59,3 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 21451 - 21465 |
Vorwahlen: | 040, 04104 |
Geografische Lage: | 53° 31' n. Br. 10° 15' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | OD (Bad Oldesloe) |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 62 060 |
Website: | reinbek.de |
E-Mail-Adresse: | hauptamt@reinbek.landsh.de |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hamburger Straße 5-7 21465 Reinbek |
Politik | |
Bürgermeister: | Detlef Palm (SPD) |
Parteien in der Stadtverordneten- versammlung |
Sitze (insg. 33) |
CDU SPD Grüne Forum21 FDP |
15 9 4 3 2 |
Reinbek ist eine Stadt im Süden von Schleswig-Holstein, direkt östlich von Hamburg. Zusätzlich zum Kernstadtgebiet von Alt-Reinbek besteht Reinbek aus den Ortsteilen Neu-Schönningstedt, Büchsenschinken, Ohe, Schönningstedt und Krabbenkamp (von Norden nach Süden).
Geografie
Reinbek liegt etwa 18 km östlich der Hamburger Innenstadt und damit direkt im urbanen Randbereich Hamburgs. Die Südgrenze Reinbeks bildet die im Stadtgebiet zum Mühlenteich aufgestaute Bille. Die zwischen den Ortsteilen liegenden Flächen werden zum Teil noch landwirtschaftlich genutzt. Geprägt von anschließenden Waldgebieten bietet Reinbek ein natürlich, beruhigendes Bild.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Reinbeks fand im Jahr 1238 statt, der Name stammt vermutlich von "Rainbek" (= Bach am Feldrand). Die Stadtrechte erhielt Reinbek am 28. Juni 1952. Zum 50-jährigen Jubiläum der Stadtrechte wurde im Jahre 2002 im Rahmen der Reinbeker Sommersause (siehe unten) ein großes Fest gefeiert.
Religionen
Evangelisch etwa 44,5%, Katholisch etwa 9,2%, sonstige/o.B. etwa 46,3% - Maria-Magdalenen-Kirche (Evangelisch) - Nathan-Söderblom-Kirche (Evangelisch) - Herz-Jesu-Gemeinde (Katholisch) - Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten)
Stadtteile
Büchsenschinken
Büchsenschinken entstand 1825 als kleine Ansiedlung am Verbindungsweg zwischen Hamburg und Lauenburg. Johann Daniel Witten aus Ohe erhielt damals vom alten landesherrlichen Amt Reinbek die Erlaubnis dort eine Kate zu erbauen. Die Ansiedlung war nie selbständige Gemeinde, sondern gehörte zu Ohe und mit diesem seit 1897 zum neuen Amtsbezirk Ohe. Um 1900 eröffnete ein Nachfahr Wittens dort einen Gasthof. 1974 kam Büchsenschinken mit Ohe zu Reinbek. Heute befinden sich neben einer kleinen Wohnsiedlung noch ein Turnier- und Ausbildungsstall und eine Gaststätte dort.
Krabbenkamp
Politik
In Reinbek gibt es eine lokale Wählergemeinschaft, Forum21, die vor allem aus sozialdemokratisch orientierten Bürgern besteht. Sie wurde am 8. November 2000 von 15 Bürgern gegründet. Bei den Kommunalwahlen 2003 erreichte sie 10,7% der Stimmen und erhielt damit drei Sitze in der Stadtverordnetenversammlung.
Siehe auch: Homepage von Forum21
Wappen
Das Wappen symbolisiert den Fluss Bille und den nahegelegenen Sachsenwald.
Bürgermeister
- 1998-heute: Detlef Palm, SPD
Städtepartnerschaften
- Städtefreundschaft mit Täby (Schweden) seit 1956 (Der Täbyplatz (der Reinbeker Marktplatz) ist nach der Stadt benannt.)
- Städtefreundschaft mit Königslutter am Elm (Niedersachsen), seit 1961
- Patenschaft zwischen der freiwilligen Feuerwehr Ohe und der Gemeinde Padasjoki (Finnland) seit 1974
- Städtepartnerschaft mit Kolo (Polen) seit 1999
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Reinbek ist ein Vorort von Hamburg und verkehrsmäßig an Hamburg über die S-Bahn (S21), die Metro-Buslinie 11, die Autobahnen A 1 und A 24 sowie die Bundesstraße B 5 angebunden.
Ansässige Unternehmen
In Reinbek sind 2.029 Gewerbebetriebe ansässig (Stand: Dezember 2002), unter anderem :
- Rowohlt Verlag
- Hermal Chemie (www.hermal.de), Teil von Boots Healthcare International, UK
Der Großteil der Betriebe ist im im Norden der Stadt liegenden Industriegebiet angesiedelt, wo auch mehrere Autohäuser, Lagerhäuser sowie Einkaufsmärkte und Möbelläden ihren Platz haben.
Stadtgliederung
Eingemeindungen
- 1974: Ohe mit Büchsenschinken
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Das Kultur- und Kongresszentrum "Sachsenwald-Forum" bietet ein wechselndes Programm von Tournee- und Privattheatern.
Museen
Das gegenüber vom Schloss gelegene Museum Rade stellt die Sammlung volkstümlicher Kunst des Hamburger Schriftstellers Rolf Italiaander aus.
Bauwerke

Ältestes und bedeutendstes Bauwerk ist das Schloss im niederländischen Renaissance-Stil aus dem 16. Jahrhundert. Das Reinbeker Schloss steht ungefähr auf dem Gelände des alten Zisterzienserinnenklosters, das etwa 1250 von Köthel nach Hinschendorf verlegt, und während der Reformation aufgelöst wurde. Herzog Adolf I. von Gottorf ließ dann das Schloss zwischen 1572 und 1576 in seiner heute noch vorhandenen Form errichten. Zunächst war das Schloss Nebenwohnsitz des Landesherren, in dänischer Zeit Residenz des Amtmannes und preußischer Sitz des Landratsamtes für den Kreis Stormarn. Im Laufe der Zeit beherbergte das Schloss noch ein Hotel mit Restaurant, ein Erholungsheim und dann die Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft. Heute wird das originalgetreu restaurierte Renaissance-Schloss von einer breiten Öffentlichkeit für kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen genutzt.
Denkmäler

Bismarcksäule, zwischen den Ortsteilen Krabbenkamp und Schönningstedt(in der Nähe des ehemaligen bismarckschen Gut Schönau), 1903 fertiggestellt, 19 Meter hoch, von Wilhelm Kreis als Prototyp aller späteren Bismarcksäulen und -türme im Auftrag der "Deutschen Studentenschaft" entworfen.
Natur
Die Wald- und Wiesenlandschaft in und um Reinbek, sowie der Schlosspark laden zum Wandern, Spazieren gehen, Fahrrad fahren, Ausruhen und auch Picknicken ein. Natürlich sind auch Kanufahrten auf der Bille oder dem Mühlenteich möglich.
Volksfeste
Jedes Jahr wird in Reinbek auf dem Täbyplatz oder am Waldhaus im Sommer oder im Herbst ein großes Volksfest gefeiert: "Reinbeker Sommersause" bzw. "Reinbeker Herbstsause". Bei diesen Festen treten viele regionale oder nationale Musiker sowie auch Coverbands auf.