Karl Joseph Schulte
Karl Joseph Schulte (* 14. September 1871 in Haus Valbert); &dagger 10. März 1941 in Köln) war von 1920 bis 1941 Erzbischof des Erzbistums Köln.
Leben
Er studiert Theologie in Bonn, Münster und Paderborn. Im März 1895 wird er in Paderborn zum Priester geweiht. Im März 1903 promoviert er zum Dr. theol. in Tübingen. Seit 1903 war er als Professor unter anderem für Apologetik in Paderborn tätig.
Am 30. November 1909 wird er zum Bischof von Paderborn gewählt und am 19. März 1910 geweiht. Am 15. Januar 1920 wird er zum Erzbischof von Köln gewählt und am 25. März inthronisiert. Ein Jahr später, am 7. März 1921 wird er von Papst Benedikt XV. zum Kardinal ernannt.
Am 30. November 1924 konnte Schulte mit der St. Petersglocke die größte freischwingende läutbare Glocke der Welt für den Kölner Dom weihen. 1925 betreibt er eine Neugliederung der Dekanate innerhalb seines Erzbistums und im Jahr 1927 reformiert er die Verwaltung des Erzbistums. Zusätzlich läßt er in der Zeit von 1926 bis 1929 das neue erzbischöfliche Priesterseminiar in Bensberg erbauen.
Im Jahr 1930 wurde das Bistum Aachen als Suffraganbistum des Erzbistums Köln wiedererrichtet und der Kölner Generalvikar Joseph Vogt wurde von Schulte als neuer Bischof von Aachen eingeführt. Im Zuge der Kanonisierung von Albertus Magnus, die zu seiner Heiligsprechung am 16. Dezember 1931 führte, gründete er im diesem Jahr das Albertus-Magnus-Institut in Bonn. Schulte eröffnete auch den Seeligsprechungsprozess von Adolph Kolping.
Schulte starb in der Nacht des 10. März 1941 nach einem schweren Fliegerangriff auf Köln an akutem Herzversagen. Er wurde im Kölner Dom beigesetzt.
Siehe auch: Liste der Erzbischöfe von Köln