Zum Inhalt springen

Fasten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Dezember 2002 um 09:13 Uhr durch Wst (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Fasten (v. althochdt.: fasten fest; an den [Fasten]geboten festhalten) ist eine Form menschlicher Kultur in Gestalt der Askese. Dabei soll durch Beschränkung von Nahrungsaufnahme eine Ausweitung des Bewusstseins und der Macht erreicht werden.
Fasten als Gestaltungselement des Lebens ist historisch in den allen Religionen belegt und kommt in verschiedensten, oft festgelegten, Formen vor: auf bestimmte Zeitabschnitte, kollektiv oder individuell, als völliger oder teilweiser Nahrungsverzicht, (auf bestimmte Dinge wie Genussmittel, Fleisch, Alkohol etc.).
Leitete sich das Fasten ursprünglich religiös her (Reinigung der Seele, Abwehr des Bösen, Buße, Streben nach Erleuchtung oder Erlösung), finden sich in der Neuzeit verstärkt Formen des therapeutischen Fastens (siehe Diät) bis hin zum politischen Fasten (Gandhi).

Viele Religionen haben Fastenzeiten.
Das Christentum vornehmlich die vierzigtägige Passionszeit bzw. die Adventszeit.
Der Islam schreibt das Tagesfasten für den Monat Ramadan vor.