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Türkische Fußballnationalmannschaft

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Türkei
Türkiye
Datei:Tff.png
Spitzname(n) Millîler/Ay-Yıldızlılar
Verband Türkiye Futbol Federasyonu
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor Nike
Cheftrainer Fatih Terim, seit 2005
Co-Trainer Müfit Erkasap, seit 2005
Kapitän Emre Belözoğlu, seit 2008
Rekordspieler Rüştü Reçber (118)
Rekordtorschütze Hakan Şükür (51)
Heimstadion Wechselnde Stadien
FIFA-Code TUR
FIFA-Rang 20. (877 Punkte)
Heim
Auswärts
Bilanz
452 Spiele
158 Siege
107 Unentschieden
187 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Vorlage:Flagicon Türkei 2:2 Rumänien Vorlage:Flagicon
(Istanbul, Türkei; 26. Oktober 1923)
Höchster Sieg
Vorlage:Flagicon Türkei 7:0 Syrien
(Ankara, Türkei; 20. November 1949)
Vorlage:Flagicon Türkei 7:0 Südkorea Vorlage:Flagicon
(Genf, Schweiz; 20. Juni 1954)
Höchste Niederlage
Vorlage:Flagicon Polen 8:0 Türkei Vorlage:Flagicon
(Chorzów, Polen; 24. April 1968)
Vorlage:Flagicon Türkei 0:8 England Vorlage:Flagicon
(Istanbul, Türkei; 14. November 1984)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaften
Endrundenteilnahmen 2 (Erste: 1954)
Beste Ergebnisse Dritter Platz 2002
Europameisterschaften
Endrundenteilnahmen 3 (Erste: 1996)
Beste Ergebnisse Halbfinale 2008
Konföderationen-Pokal
Endrundenteilnahmen 1 (Erste: 2003)
Beste Ergebnisse Dritter 2003
(Stand: 25. Juni 2008)

Die türkische Nationalmannschaft ist die Auswahlmannschaft des türkischen Fußballverbandes Türkiye Futbol Federasyonu. Die Auswahl wird seit dem Juni 2005 von Fatih Terim trainiert und ist derzeit 20. in der FIFA-Weltrangliste. Ihr größter Erfolg ist der Dritte Platz bei der WM 2002 unter Trainer Şenol Güneş. Ihr bislang bestes Ergebnis in einer Fußball-Europameisterschaft war der Einzug ins Halbfinale im Jahr 2008.

Geschichte

Der türkische Fußballverband (Türkiye Futbol Federasyonu) kurz TFF genannt, wurde am 23. April 1923 gegründet. Er ist seit dem Jahr 1923 Mitglied der FIFA und seit 1962 der UEFA.

Das erste Länderspiel

Das erste Länderspiel der Türkei fand am 26. Oktober 1923 im Taksim-Stadion in Istanbul statt. Gegner war Rumänien.

Rumänien ging zunächst durch den österreichischen Gastspieler Isidor Gansl in der 25' mit 1:0 in Führung, doch durch zwei Tore von Zeki Riza Sporel in der 32' und 50' gelang es der Türkei überraschend, für kurze Zeit in Führung zu gehen. Doch in der 67' schaffte Rumänien durch ein erneutes Tor von Gansl noch den Ausgleich und so blieb der Spielstand des ersten Freundschaftsspiels für die Türkei bis zum Abpfiff.

Mit seinen beiden Toren war Zeki Riza Sporel der erste Torschütze der türkischen Nationalmannschaft. Insgesamt schoss er 15 Tore für die Türkei und war lange Zeit bester Torschütze, bis er von Lefter Küçükandonyadis eingeholt wurde.

Kader des ersten Spiels

Der erste Sieg

Den ersten Sieg feierte die türkische Nationalelf mit einem 4:2 am 17. Juni 1924 gegen Finnland. In Helsinkis Helsingfors Stadion traf Zeki Riza Sporel viermal und erzielte somit alle Treffer der Türken.

Unvergessene Spiele

Dies ist eine Liste unvergessener Spiele der türkischen Fußballnationalmannschaft. (Ergebnisse aus türkischer Sicht)

Datei:24marchgreeceturkeyscore.jpg
Die Anzeigetafel nachdem Sieg der türkischen Mannschaft Auswärts gegen Griechenland in der EM-Qualifikation
Datum Gegner Resultat Anlass Austragungsort
17.06.1951 Vorlage:Flagicon BR Deutschland 2:1 Freundschaftsspiel Berlin (GER)
14.03.1954 Vorlage:Flagicon Spanien 1:0 WM-Qualifikation Istanbul
17.03.1954 Vorlage:Flagicon Spanien 2:2 n.V. WM-Qualifikation Rom (ITA)
19.02.1956 Vorlage:Flagicon Ungarn 3:1 Freundschaftsspiel Istanbul
17.10.1970 Vorlage:Flagicon BR Deutschland 1:1 EM-Qualifikation Köln (GER)
25.10.1989 Vorlage:AUT-fbm 3:0 WM-Qualifikation Istanbul
12.10.1994 Vorlage:ISL-fbm 5:0 EM-Qualifikation Istanbul
29.03.1995 Vorlage:SWE-fbm 2:1 EM-Qualifikation Istanbul
26.04.1995 Vorlage:SUI-fbm 2:1 EM-Qualifikation Bern (SUI)
02.04.1997 Vorlage:NED-fbm 1:0 WM-Qualifikation Bursa
10.10.1998 Vorlage:GER-fbm 1:0 EM-Qualifikation Bursa
19.06.2000 Vorlage:Flagicon Belgien 2:0 EM 2000-Vorrunde Brüssel (BEL)
14.11.2001 Vorlage:Flagicon Österreich 5:0 WM-Qualifikation-Relegation Istanbul
22.06.2002 Vorlage:Flagicon Senegal 1:0 WM 2002-Viertelfinale Osaka (JPN)
29.06.2002 Vorlage:Flagicon Südkorea 3:2 WM 2002-Spiel um Platz 3 Daegu (KOR)
19.06.2003 Vorlage:Flagicon USA 2:1 Konföderationen-Pokal-Vorrunde Saint-Etienne (FRA)
23.06.2003 Vorlage:Flagicon Brasilien 2:2 Konföderationen-Pokal-Vorrunde Saint-Etienne (FRA)
28.06.2003 Vorlage:Flagicon Kolumbien 2:1 Konföderationen-Pokal-Spiel um Platz 3 Saint-Etienne (FRA)
16.11.2005 Vorlage:SUI-fbm 4:2 WM-Qualifikation-Relegation Istanbul
24.03.2007 Vorlage:Flagicon Griechenland 4:1 EM-Qualifikation Piräus (GRE)
17.11.2007 Vorlage:Flagicon Norwegen 2:1 EM-Qualifikation Oslo (NOR)
11.06.2008 Vorlage:SUI-fbm 2:1 EM 2008-Vorrunde Basel (SUI)
15.06.2008 Vorlage:Flagicon Tschechien 3:2 EM 2008-Vorrunde Genf (SUI)
20.06.2008 Vorlage:Flagicon Kroatien 4:2 n.E. EM 2008-Viertelfinale Wien (AUT)
25.06.2008 Vorlage:Flagicon Deutschland 2:3 EM 2008-Halbfinale Basel (SUI)

Teilnahme der Türkei an der Fußball-Weltmeisterschaft (2 Mal)

Die Türkische Fußballnationalmannschaft auf einer aserbaidschanischen Briefmarke zur Fußball-Weltmeisterschaft 2002

Die Türkei nahm bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz erstmals an einer WM-Endrunde teil. Die türkische Mannschaft war in Gruppe 2 mit Ungarn, Deutschland und Südkorea in einer Gruppe, wo sie als Außenseiter galt. Das erste Spiel verlor die Türkei gegen Deutschland mit 1:4. Drei Tage später besiegte man den WM-Neuling Südkorea deutlich mit 7:0. Am 23. April 1954 musste ein Entscheidungsspiel entscheiden, ob die Türken oder die Deutschen das Turnier forsetzten konnten. Die Türkei unterlag dem späteren Weltmeister mit 2:7.

Erst 48 Jahre später konnte sich die Türkei für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifizieren. Die Türkei setzte sich in der Relegation gegen Österreich mit einem Auswärtssieg 1:0 und einem Heimsieg mit 5:0 durch und erhielt die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea. In der Gruppe C trafen die Türken auf den Rekordweltmeister Braslien, Costa Rica und China. Man galt hinter Brasilien als Favorit für die Qualifikation ins Achtelfinale. Im ersten Gruppenspiel gegen Brasilien boten die Türken ein gutes Spiel und gingen durch ein Tor von Hasan Şaş sogar in Führung. Ronaldo egalisierte die Partie und durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters musste Hakan Ünsal aufgrund einer Roten Karte des Platzes verwiesen werden und Rivaldo, der eine Kopfverletzung täuschte, verwandelte den anschließenden Elfmeter zum Sieg.

Im zweiten Spiel gegen Costa Rica durfte die Türkei das Spiel nicht verlieren, denn sonst wären sie erneut wie bei der ersten Teilnahme bereits nach der Vorrunde raus. Am Ende des Spiels hieß es 1:1 Unentschieden. Die Türkei musste auf die Schützenhilfe der Brasilianer hoffen und selbst das Spiel gegen China gewinnen. Sie besiegten die Chinesen souverän mit 3:0 und erhielten danach die Information, dass Brasilien mit 5:2 das Spiel für sich entschieden hat. Somit war die Türkei im Achtelfinale. Im Achtelfinale besiegten die Türken den Gastgeber Japan durch ein frühes Kopfballtor von Ümit Davala mit 1:0. Im Viertelfinale begegnete man auf eine Überraschungsmannschaft von Senegal. Durch ein Golden Goal von Ilhan Mansiz in der 95. Minute erreichte die Türkei das Halbfinale der WM 2002. Im Halbfinale trafen die Türken erneut auf Brasilien und genauso wie in der Begegnung davor bezwang die Mannschaft aus Südamerika die Türken mit 0:1. Die Ay-Yıldızlılar erreichten den 3. Platz nach dem man Südkorea mit 3:2 besiegte. Das Tor von Hakan Şükür in 11 Sekunden war dabei das schnellste Tor der WM-Geschichte.

1930 in Uruguay nicht teilgenommen
1934 in Italien zurückgezogen
1938 in Frankreich nicht teilgenommen
1950 in Brasilien auf Endrundenteilnahme verzichtet
1954 in der Schweiz Vorrunde
1958 in Schweden zurückgezogen
1962 in Chile nicht qualifiziert
1966 in England nicht qualifiziert
1970 in Mexiko nicht qualifiziert
1974 in Deutschland nicht qualifiziert
1978 in Argentinien nicht qualifiziert
1982 in Spanien nicht qualifiziert
1986 in Mexiko nicht qualifiziert
1990 in Italien nicht qualifiziert
1994 in den USA nicht qualifiziert
1998 in Frankreich nicht qualifiziert
2002 in Südkorea/Japan 3. Platz
2006 in Deutschland nicht qualifiziert

Teilnahme der Türkei an der Fußball-Europameisterschaft (3 Mal)

Die türkische Nationalmannschaft nahm das erste Mal an einer Fußball-Europameisterschaft 1996 in England teil. Unter der Leitung von Fatih Terim spielten man gegen Portugal, Kroatien und Dänemark in einer Gruppe. Das Turnier beendete die Türkei in der Vorrunde Punkt-und Torlos.

Bereits vier Jahre nach dem Debakel qualifizierten sich die Türkei für das Turnier in den Niederlanden und Belgien. Diesesmal verlief es besser für die Mannschaft. Mit Mustafa Denizli als Trainer erzielte man das erste Tor gegen Italien in der Fußball-Europameisterschaft. In den restlichen Gruppenbegegnungen gegen Schweden (0:0) und Belgien (2:0 Sieg) qualifizierte man sich für das Viertelfinale, dem bis dato besten Ergebnis. Jedoch verloren sie gegen Portugal mit 0:2 und mussten sich vom Wettbewerb verabschieden.

2008 waren die Türken wieder an einem Turnier beteiligt. Im ersten Spiel gegen Portugal verloren die Rot-Weißen mit 0:2. Im zweiten Spiel gegen den Gastgeber Schweiz lag man eine Zeitlang 0:1 zurück und es sah danach aus das die Türken das Turnier verlassen müssen. Durch das Tor von Semih Şentürk stand es 1:1. In der letzten Minute der Nachspielzeit schoß Arda Turan das Siegtor und gleichzeitig Schweiz aus dem Turnier. Im letzten Gruppenspiel gegen die Tschechen gab es eine erstmalig Ausgangssituation, ein Unentschieden hätte zu keinem Ergebnis geführt da beide Mannschaften die selbe Tordifferenz und Punktzahl hatten, es hätte nach 90 Minuten Elfmeterschießen gegeben. Nach 60. Min hielt man dies nicht mehr für nötig. Tschechien führte mit 2:0. Arda Turan machte das Anschlusstor und durch ein Fehler von Petr Cech machte Nihat Kahveci das 2:2 in der 87. Min. Alles sah nach einem Elfmeterschießen aus. Nihat jedoch drehte das Spiel komplett und kurz vor Ende der regulären Spielzeit machte er das Siegtor zum 3:2. Die Türkei war nach 2000 wieder im Viertelfinale. Das Viertelfinale lautete Kroatien - Türkei. Durch ein Fehler von Rüştü Reçber führten die Kroaten in der 119. Minute. Kroatien fühlte sich wie der sichere Sieger und aus dem nichts in der 122. Minute erzielte Semih Şentürk das Ausgleichstor und rettete seine Mannschaft ins Elfmeterschießen. Das Elfmeterschießen entschieden die Türken für sich und waren somit im Halbfinale, der Gegner hieß Deutschland. Trotz einer guten Leistungen gegen die Deutschen schieden die Türken mit 2:3 aus dem Turnier aus. Das erreichen des Halbfinales ist das beste Ergebnis der Türkei in einer Europameisterschaft.

1960 in Frankreich nicht teilgenommen
1964 in Spanien nicht qualifiziert
1968 in Italien nicht qualifiziert
1972 in Belgien nicht qualifiziert
1976 in Jugoslawien nicht qualifiziert
1980 in Italien nicht qualifiziert
1984 in Frankreich nicht qualifiziert
1988 in der BR Deutschland nicht qualifiziert
1992 in Schweden nicht qualifiziert
1996 in England Gruppenphase
2000 in Belgien und den Niederlanden Viertelfinale
2004 in Portugal nicht qualifiziert
2008 in Österreich/Schweiz Halbfinale

Teilnahme der Türkei am Konföderationen-Pokal (1 Mal)

Die Türkei nahm das erste und bislang letzte Mal an einem Konföderationen-Pokal 2003 in Frankreich teil. Die Türken wurden aufgrund der Absage von Deutschland als WM-Dritter nachnominiert. In der Gruppe B spielten die Rot-Weißen gegen Brasilien, Kamerun und USA. Im ersten Spiel gegen die USA gewann man 2:1. Die Tore machten Okan Yılmaz und Tuncay Şanlı. Danach folgte die Partie gegen Kamerun. Das Spiel endete mit einem Unentschieden 2:2. Im letzten Gruppenspiel reichte den Türken im Duell gegen die Brailianer ein Punkt um das Halbfinale zu erreichen. Die Türken spielten eine gute Partie und das Ergebnis lautete 2:2. Kurz vor Schlusspfiff erzielte Alex noch das Ausgleichstor. Im Halbfinale traf man auf den gleichzeitigen Europameister, Titelverteidiger und Gastgeber Frankreich. Trotz einer guten Leistung musste sich die türkische Mannschaft am Ende geschlagen geben. Sie verloren 2:3. Im Spiel um Platz 3 gegen Kolumbien, gelang es durch ein spätes Tor von Okan Yılmaz sich den 3. Platz zu sichern. Vor diesem Treffer stand das Spiel 1:1.

1992 in Saudi-Arabien nicht teilgenommen
1995 in Saudi-Arabien nicht teilgenommen
1997 in Saudi-Arabien nicht teilgenommen
1999 in Mexiko nicht teilgenommen
2001 in Südkorea und Japan nicht teilgenommen
2003 in Frankreich 3.Platz
2005 in Deutschland nicht teilgenommen

Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen für A-Nationalmannschaften (4 Mal)

1908 in London nicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1923 gegründet
1912 in Stockholm nicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1923 gegründet
1920 in Antwerpen nicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1923 gegründet
1924 in Paris Qualifikation
1928 in Amsterdam Achtelfinale
1936 in Berlin Achtelfinale
1948 in London Viertelfinale

Relegation für die WM 2006

Trotz des 4:2-Heimsiegs über die Schweiz konnte sich die Türkei nicht für die Weltmeisterschaft 2006 qualifizieren, da die Schweiz aufgrund der Auswärtstorregel nach dem 2:0-Heimsieg von Bern die Endrunde in Deutschland erreichte.

Nach dem entscheidenden Spiel am 16. November 2005 kam es zwischen den Spielern beider Mannschaften zu Handgreiflichkeiten und handfesten Auseinandersetzungen. Zudem lieferten sich sich die Fans Prügeleien im Stadion sowie nach dem Spiel.

Die FIFA-Disziplinarkommision verurteilte daraufhin am 7. Februar 2006 den türkischen Verband zu einer Geldstrafe und der Übernahme der Verfahrenskosten (insgesamt über 130.000 Euro), zudem wurde er dazu verurteilt, die nächsten sechs Heimspiele außerhalb der Türkei in einem Stadion, welches mindestens 500 km vom türkischen Staatsgebiet entfernt liegt, sowie ohne Zuschauer zu bestreiten. Darüber hinaus erhielten Alpay Özalan, Emre Belözoglu je sechs Länderspiele Sperre - der Schweizer Benjamin Huggel ebenfalls eine Sperre für sechs Länderspiele. Serkan Balci wurde für zwei Spiele und Mehmet Özdilek (einer der Co-Trainer der Türkei) für 12 Monate gesperrt, der Schweizer Physiotherapeut Stephan Meyer wurde für zwei Spiele der Nationalmannschaft gesperrt.

Nach der Veröffentlichung dieser Sanktionen seitens der FIFA ging der türkische Fußballverband in Revision ohne sonderlichem Erfolg, da die FIFA nicht bereit war die Strafen zu mildern. Daraufhin suchte der türkische Verband sein Recht, indem er vor das Sportgericht (CAS) zog, das letztendlich die Strafe milderte und die endgültigen Sanktionen aussprach.

Der türkische Fußballverband musste nun seine nächsten drei offiziellen Heimspiele ohne Publikum und in einem Drittland austragen. Die Spieler Huggel und Emre wurden nur noch für vier Pflichtspiele (zuvor sechs) ihrer Verbandsmannschaften gesperrt. Die ausgesprochenen Geldstrafen wurden hingegen bestätigt.[1]

Der türkische Verband zog es vor, alle drei Spiele in der Frankfurter Commerzbank-Arena auszutragen. Die Strafe gegen den Verband endete mit dem EM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen.

WM-Qualifikation 2010

Spiele

Datum Spielort Gegner Ergebnis Torschützen
06.09.2008 Eriwan Vorlage:Flagicon Armenien -:-
10.09.2008 Belgien -:-
11.10.2008 Vorlage:Flagicon Bosnien und Herzegowina -:-
15.10.2008 Tallinn Vorlage:Flagicon Estland -:-
28.03.2009 Vorlage:Flagicon Spanien -:-
01.04.2009 Vorlage:Flagicon Spanien -:-
05.09.2009 Vorlage:Flagicon Estland -:-
09.09.2009 Vorlage:Flagicon Bosnien und Herzegowina -:-
10.10.2009 Belgien -:-
14.10.2009 Vorlage:Flagicon Armenien -:-

Tabelle

Platz Mannschaft Spiele Siege Remis Niederlage Tore Differenz Punkte
1. Vorlage:Flagicon Spanien 0 0 0 0 0:0 0 0
2. Vorlage:Flagicon Türkei 0 0 0 0 0:0 0 0
3. Belgien 0 0 0 0 0:0 0 0
4. Vorlage:Flagicon Bosnien und Herzegowina 0 0 0 0 0:0 0 0
5. Vorlage:Flagicon Armenien 0 0 0 0 0:0 0 0
6. Vorlage:Flagicon Estland 0 0 0 0 0:0 0 0

Aktueller Kader

Torhüter

Abwehr

Mittelfeld

Sturm

Nationaltrainer

Die Daten zeigen das erste sowie das letzte Spiel der Trainer.

Rekordspieler

Einsätze für die Türkei

Spieler Einsätze
Rüştü Reçber 118
Hakan Şükür 112
Bülent Korkmaz 102
Tugay Kerimoğlu 94
Alpay Özalan 90
Ogün Temizkanoğlu 76
Abdullah Ercan 71
Oğuz Çetin 70
Fatih Akyel 64
Arif Erdem 60

Tore für die Türkei

Rekordtorschütze Hakan Şükür
Spieler Tore
Hakan Şükür 51
Lefter Küçükandonyadis 21
Cemil Turan 19
Metin Oktay 19
Nihat Kahveci 17
Zeki Rıza Sporel 15
Tuncay Şanlı 15
Arif Erdem 11
Ertuğrul Sağlam 11
Tanju Çolak 9
Oktay Derelioğlu 9
Fatih Tekke 9

Länderspiele gegen deutschsprachige Nationalmannschaften

siehe auch: Liste der Länderspiele der türkischen Fußballnationalmannschaft

Länderspiele gegen Deutschland

(Ergebnisse aus türkischer Sicht)

Datum Ort Ergebnis Anlass
17. Juni 1951 Berlin 2:1 Freundschaftsspiel
21. November 1951 Istanbul 0:2 Freundschaftsspiel
17. Juni 1954 Bern 1:4 WM-Vorrundenspiel
23. Juni 1954 Zürich 2:7 WM-Vorrundenspiel, Entscheidungsspiel um Platz 2 der Gruppe
28. September 1963 Frankfurt am Main 0:3 Freundschaftsspiel
12. Oktober 1966 Ankara 0:2 Freundschaftsspiel
17. Oktober 1970 Köln 1:1 EM-Qualifikationsspiel
25. April 1971 Istanbul 0:3 EM-Qualifikationsspiel
20. Dezember 1975 Istanbul 0:5 Freundschaftsspiel
1. April 1979 Izmir 0:0 EM-Qualifikationsspiel
22. Dezember 1979 Gelsenkirchen 0:2 EM-Qualifikationsspiel
23. April 1983 Izmir 0:3 EM-Qualifikationsspiel
26. Oktober 1983 Berlin 1:5 EM-Qualifikationsspiel
30. Mai 1992 Gelsenkirchen 0:1 Freundschaftsspiel
10. Oktober 1998 Bursa 1:0 EM-Qualifikationsspiel
9. Oktober 1999 München 0:0 EM-Qualifikationsspiel
8. Oktober 2005 Istanbul 2:1 Freundschaftsspiel
25. Juni 2008 Basel 2:3 EM-Halbfinale

Bilanz aus 18 Spielen: 3 Siege, 3 Unentschieden, 12 Niederlagen - 12:43 Tore

Länderspiele gegen die DDR

(Ergebnisse aus türkischer Sicht)

Datum Ort Ergebnis Anlass
17. November 1976 Dresden 1:1 WM-Qualifikationsspiel
16. November 1977 Izmir 1:2 WM-Qualifikationsspiel
25. März 1987 Istanbul 3:1 Freundschaftsspiel
30. November 1988 Istanbul 3:1 WM-Qualifikationsspiel
12. April 1989 Magdeburg 1:1 WM-Qualifikationsspiel

Bilanz aus 5 Spielen: 2 Siege, 2 Unentschieden, 1 Niederlage - 10:5 Tore

Länderspiele gegen die Schweiz

(Ergebnisse aus türkischer Sicht)

Datum Ort Ergebnis Anlass
1. Juni 1952 Ankara 1:5 Freundschaftsspiel
25. Mai 1953 Bern 2:1 Freundschaftsspiel
24. September 1969 Istanbul 3:0 Freundschaftsspiel
26. September 1971 Zürich 0:4 Freundschaftsspiel
9. Mai 1973 Basel 0:0 WM-Qualifikationsspiel
18. November 1973 Izmir 2:0 WM-Qualifikationsspiel
1. Dezember 1974 Izmir 2:1 EM-Qualifikationsspiel
30. April 1975 Zürich 1:1 EM-Qualifikationsspiel
28. August 1985 St. Gallen 0:0 Freundschaftsspiel
12. März 1986 Adana 1:0 Freundschaftsspiel
14. Dezember 1994 Istanbul 1:2 EM-Qualifikationsspiel
26. April 1995 Bern 2:1 EM-Qualifikationsspiel
12. November 2005 Bern 0:2 WM-Qualifikationsspiel
16. November 2005 Istanbul 4:2 WM-Qualifikationsspiel
11. Juni 2008 Basel 2:1 EM-Vorrundenspiel

Bilanz aus 15 Spielen: 8 Siege, 3 Unentschieden, 4 Niederlagen - 21:20 Tore

Länderspiele gegen Österreich

(Ergebnisse aus türkischer Sicht)

Datum Ort Ergebnis Anlass
30. Mai 1948 Istanbul 0:1 Freundschaftsspiel
20. März 1949 Wien 0:1 Freundschaftsspiel
13. November 1974 Istanbul 0:1 Freundschaftsspiel
17. April 1977 Wien 0:1 WM-Qualifikationsspiel
30. Oktober 1977 Izmir 0:1 WM-Qualifikationsspiel
17. November 1982 Wien 0:4 EM-Qualifikationsspiel
16. November 1983 Istanbul 3:1 EM-Qualifikationsspiel
2. November 1988 Wien 2:3 WM-Qualifikationsspiel
25. Oktober 1989 Istanbul 3:0 WM-Qualifikationsspiel
10. November 2001 Wien 1:0 WM-Qualifikationsspiel
14. November 2001 Istanbul 5:0 WM-Qualifikationsspiel

Bilanz aus 11 Spielen: 4 Siege, 7 Niederlagen - 14:13 Tore


Länderspiele gegen Liechtenstein

(Ergebnisse aus türkischer Sicht)

Datum Ort Ergebnis Anlass
16. Oktober 2002 Istanbul 5:0 EM-Qualifikationsspiel
6. September 2003 Vaduz 3:0 EM-Qualifikationsspiel

Bilanz aus 2 Spielen: 2 Siege - 8:0 Tore

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.fifa.com/de/media/index/0,1369,118130,00.html?articleid=118130
  2. http://www.tff.org/default.aspx?pageID=715&ftxtID=4444
Commons: Türkiye Millî Futbol Takımı – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien