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Siebenbürgen

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Das Großfürstentum Siebenbürgen im Jahre 1857

Siebenbürgen (rum. Ardeal oder Transilvania, lat. Transsilvania, ung. Erdély) oder Transsilvanien, ein historisches und geographisches Gebiet mit einer abwechslungsreichen Geschichte, ist seit 1918/20 ein Teil von Rumänien.

Benennungen

Siebenbürgen ist unter folgenden Bezeichnungen bekannt:

Rumänische Bezeichnung ist Ardeal oder Transsilvania.

Ungarische Bezeichnung ist Erdély, von Erdő-elve (ung. erdő: „Wald“).

Latein: Transsilvania abgeleitet von Terra Transsilvana: „Land jenseits der Wälder“ (vgl. Gallia Transalpina: „Gallien jenseits der Alpen“).
Die auf dieser Grundlage eingedeutschte Bezeichnung Transsilvanien bzw. Transsylvanien war in mittelalterlichen Dokumenten gebräuchlich.

Die Herkunft des deutschen Namens Siebenbürgen ist nicht abschließend geklärt. Vermutungen gehen dahin, ihn auf die sieben von deutschen Siedlern (den Siebenbürger Sachsen) gegründeten Städte zurückzuführen (Kronstadt, Schäßburg, Mediasch, Hermannstadt, Mühlbach, Bistritz und Klausenburg). Jedoch waren sie, als der Name um 1200 auftauchte, als solche noch nicht vorhanden. Die damit verbundenen so genannten Stühle (Einheiten der eigenen Gerichtsbarkeit - jeder Stuhl besaß einen Königsrichter, der alleine dem ungarischen König unterstellt war) sind möglicherweise Teil der Namensgebung. Der Name ist zunächst in deutschen Quellen aus dem 13. Jhd. als Septum urbium, Terra septem castrorum und ähnlichen Varianten verzeichnet. In deutscher Niederschrift heißt es Ende des 13. Jhd. erstmals Siebenbuergen und bezeichnete damals nur den Bereich der „Sieben Stühle“ als administrative Einheiten oder Gebietskörperschaften der Hermannstädter Provinz. Erst später hat sich der Begriff räumlich erweitert und umfasste schließlich denselben Raum wie Ardeal und Erdély.

Lage

Aktuelle administrative Einteilung Rumäniens

Siebenbürgen bildet geographisch das Zentrum Rumäniens. Von den südlicheren (Walachei) und östlicheren (Moldau und Bukowina) Landesteilen wird Siebenbürgen durch die Ostkarpaten und die Transsilvanischen Alpen (Südkarpaten) getrennt, die zusammen den südlichen Karpatenbogen bilden. Nach Westen hin scheiden ein Teil der Westkarpaten (Apuseni-Gebirge) Siebenbürgen vom Kreischgebiet ab.

Auch andere rumänische Landesteile, die bis 1918/1920 zu Ungarn gehörten (das Kreischgebiet, die Region Sathmar, der südliche Teil des ehemaligen Komitats Maramuresch sowie der rumänische Teil des Banats), werden manchmal fälschlicherweise zu Siebenbürgen hinzugerechnet. Damit wird es oft etwas größer als das historische Gebiet dargestellt.

Die Flächengröße Siebenbürgens beträgt etwa 57.000 km². Nach heutigen Verwaltungseinheiten umfassen alle Gebiete, die bis 1918 zu Ungarn gehörten, etwa 100.293 km². Siebenbürgen ist in die folgenden rumänischen Bezirke (Kreise) unterteilt:

Geschichte

Antike und Völkerwanderungszeit

Die römische Provinz Dacia

Das Gebiet, auf dem das heutige Siebenbürgen liegt, war in der Antike das politische Zentrum des Dakischen Königreichs. Im Jahr 106 wurde dieses vom Römischen Reich unter Trajan erobert und als Provinz Dacia dem Römischen Reich einverleibt. Die Hauptstadt war Ulpia Traiana Sarmizagetusa. Nach dem Rückzug der Römer 271 war die Region bis zum 11. Jahrhundert Durchzugs- und auch Siedlungsgebiet verschiedener Ethnien und Stammesverbände. Nacheinander erschienen hier Goten, Hunnen, Gepiden, Awaren, Bulgaren, Slawen und andere. Ein bekanntes Beispiel für die Archäologie der Völkerwanderungszeit sind die gepidischen Gräber aus Apahida.

In der Geschichte von Siebenbürgen vor der Besiedlung des Karpatenbeckens durch die Ungarn (10. Jahrhundert) bildete der Fluss Maros (Mieresch, Mureş ) eine scharfe Trennlinie. Im Norden bis hin nach Klausenburg (Kolozsvár, Cluj) gab es eine Bevölkerung (vermutlich ostslawisch geprägt, jedoch unter starkem Einfluss der Awaren, d.h. aristokratisch eingerichtet), welche sich in der Folgezeit mit den Ungarn, vermutlich sogar mit der ungarischen Aristokratie verschmolz. Südlich des Flusses Mieresch (Maros, Mureş) lebten die Bergarbeiter des Bulgarischen Reiches, die unter Aufsicht der bulgarischen Soldaten Gold- und Salzminen bewirtschafteten. Aufgrund historischer Ausgrabungen in einigen Ortschaften lässt sich zweifelsfrei festhalten, dass diese Arbeiter und Soldaten Ende des 9. und Anfang des 10. Jahrhunderts Waffen, Werkzeuge sowie Gefäße bulgarischer Herkunft benutzt hatten.

Landnahme der Magyaren

Die Geschichte des späteren Siebenbürgen während des Frühmittelalters bis ca. 900 ist wie fast überall in Europa durch einen Mangel an schriftlichen Quellen und relativ wenige archäologische Befunde gekennzeichnet.

Ab etwa 895 haben die Ungarn im Rahmen ihrer Landnahme das Karpatenbecken und damit auch das Gebiet des heutigen Siebenbürgens besiedelt. In der Folgezeit war Siebenbürgen bis zur zeitweiligen Aufteilung Ungarns durch das osmanische Vordringen (1526-1686) ein Teil von Ungarn, danach Fürstentum bzw. später Großfürstentum ungarischer Fürsten, bis es 1867 infolge des Ausgleichs zwischen Österreich und Ungarn mit den Ländern der Heiligen Ungarischen Königskrone wiedervereinigt wurde.

Die politische Macht im Karpatenraum fiel den Ungarn im Vergleich zu anderen Landnahmen der Völkerwanderungszeit recht widerstandslos zu, da die dort angetroffenen Bevölkerungsgruppen nur einige schwache Herrschaftsgebilde formten. Vermutlich im Jahre 927 wurden auch die Gebiete von Erdély (Transsilvanien) südlich des Miersch von den Ungarn unter der Leitung von Bogát (Stammverbund Gyula) erobert. In den Grenzgebieten wurden Hilfsvölker zur Grenzsicherung angesiedelt. Das Wichtigste waren die Székler (Székely, szék = Stuhl). Zur Grenzsicherung wurden sog. „Verhauzonen“ angelegt. Dieser 10 bis 40 km breiten Grenzstreifen wurde absichtlich wüst gelassen und war mit dichtem Gestrüpp bewachsen, um feindlichen Reiterheeren den Zugang zu versperren oder zu erschweren. Die Schwachstellen wurden zusätzlich mit Erdburgen, die Durchgänge durch Tore gesichert.

Die Wurzeln der heute noch vorhandenen Orthodoxie in Siebenbürgen entspringen aus diesen Zeiten. Denn die bis zu ihrer Staatsgründung im Jahre 1001 noch in Stammesverbänden lebenden Ungarn bildeten mit ihrer Stammverbandanführern nicht immer eine einheitliche Politik. Dies zeigt sich am besten in der Aussenpolitik des Stammverbandes Gyula (dieser herrschte über die Gebiete östlich der Theiss, so auch in Erdély): der von den Árpáden geführte Teil der Ungarn orientierte sich nach der Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg 955 gen Westen. So baten sie den römischen Papst um Bischöfe zur Konvertierung des Volkes. Gyula hatte sich hingegen in Konstantinopel taufen lassen - sein Taufpate war Konstantin VII., genannt Konstantin Porphyrogennetos, byzantinischer Kaiser. Zu dieser Zeit nahm er Hierotheos mit sich, den griechischen Konvertierbischof. Gyula griff seitdem nie wieder Byzanz an, wohingegen die westlichen Ungarn 961-970 des öfteren Feldzüge gegen Byzanz führten, wie dies die byzantinischen Quellen besonders betonen. Die Orthodoxie in Erdély (Siebenbürgen) war griechisch geprägt (Sprache, Ritus)- entgegen der slawischen Orthodoxie, die sich zur gleichen Zeit auf dem gesamten Balkan verbreitete.


Auf den Ruf von König Géza II. (1141–1162) siedelten sich Sachsen in den Gebieten zwischen den Flüssen Küküllő (Kokel) und Olt an. Gleichzeitig wurden die Grenzverhaue vom Mieresch jenseits des Alt verlegt. Die Ortschaften der Sachsen verbreiteten sich stetig. König András II. (Andreas II.) siedelte die Székler im Jahre 1224 aus dem bisherigen Grenzödland an die östliche Grenze (ins heutige Széklerland) um.

Ansiedlung von deutschen Kolonisten

Siehe Hauptartikel Siebenbürger Sachsen

Unter der Leitung des ungarischen Königs Géza II. ließen sich ab 1146 die ersten Siedler in den soeben frei gewordenen Gebieten in Südsiebenbürgen nieder; das spätere Hermannstadt im Süden, Broos im Westen sowie den Nösnergau im Norden.

Siebenbürgen im 13. Jahrhundert

Im Verlaufe des 12. und 13. Jahrhunderts wurden nun in Süd- und Nordsiebenbürgen weitere deutsche Kolonisten angesiedelt. Durch Lokatoren angeworben, kamen sie, um die leeren Gebiete zu füllen, die Grenzen zu sichern und die Wirtschaft zu beleben. Besonders aus dem Maas-Mosel-Raum, Flandern und dem Gebiet der damaligen Erzbistümer Köln, Trier und Lüttich gab es Zuzüge. In mehreren Schüben und durch Binnenkolonisation (von Primärsiedlungen aus entstanden Tochtersiedlungen) wurde das Land erschlossen.

Die Bezeichnung „Sachsen“ (Siebenbürger Sachsen) entstammt dem Lateinischen Saxones in den alten ungarischen Urkunden, womit gemeinhin die deutschen Einwanderer bezeichnet wurden, was mit ihrer Herkunft jedoch nur eingeschränkt zu tun hat.

Die deutschen Bauern und Handwerker genossen mehrheitlich die Privilegien einer Rechtsvergabe des ungarischen Königs András II. (Andreas II.) von 1224 (Andreanum oder auch Goldener Freibrief, Aranybulla). Dieser Goldene Freibrief (Aranybulla) ist das weitreichendste und am besten ausgearbeitete Statut, welches deutschen Siedlern in Osteuropa je gewährt wurde. Die Sonderrechte galten auf dem sog. Königsboden, welchen sie besiedelt hatten und wurden ihnen in den folgenden Jahrhunderten immer wieder urkundlich bestätigt und erweitert. Die Kolonisten gründeten die bis heute wichtigsten Städte Siebenbürgens: Hermannstadt, Kronstadt, Klausenburg, Mühlbach, Schäßburg, Mediasch und Bistritz sowie viele Dörfer und Marktflecken in drei geschlossenen,aber nicht zusammenhängenden Gebieten, insgesamt ca. 267 Ortschaften. Die seit dem 12. Jahrhundert hier zusammen lebenden Ungarn, Széklern und Sieberbürgen Sachsen bilden die drei Nationen.

Eine zweite größere Welle deutschsprachiger Einwanderung setzte erst zu Zeiten der Gegenreformation ein, da zu dieser Zeit in Siebenbürgen Glaubensfreiheit galt. Durch die sog. Transmigration kamen Landler, Durlacher u.a. ins Land und wurden auf dem Königsboden angesiedelt. Diese blieben jedoch weitgehend als eigenständige Kulturgruppen bestehen und vermischten sich kaum mit den ansässigen Siebenbürger Sachsen und Ungarn.

Deutscher Orden

Zwischen 1211 und 1225 war auch der Deutsche Ritterorden gegenwärtig, den der ungarische König Andreas II. zum Schutz vor den Kumanen im Burzenland ins Land gerufen hatte. Der Orden besiedelte sein Gebiet mit deutschen Siedlern. Als die Ritter, von Papst und Hochmeister bestärkt, versuchten, einen eigenen Staat zu errichten, wurden sie vertrieben und das Burzenland dem Königsboden angeschlossen.

Staatsform und Nationen

Die Region Siebenbürgen entwickelte sich als Teil des mittelalterlichen Königreichs Ungarn. Der Adel mit seinen sieben Komitaten bildete eine Ständeversammlung unter der Leitung eines Woiwoden (Vajda). Die beiden anderen Großregionen des Landes waren der Königsboden („Sieben Stühle“: Broos, Mühlbach, Reußmarkt, Leschkirch, Hermannstadt, Schenk, Schäßburg, Reps; später auch die Zwei Stühle Mediasch und Schelk und die Distrike Nösnerland, Burzenland) sowie die sieben Széklerstühle.

Die Bewohner des Königsbodens waren mehrheitlich die aus den deutschen Ländern gerufenen Bauern, Handwerker, Händler sowie auch einige Adlige, die jedoch nie eine tragende Rolle spielten und schließlich im Volk aufgingen. Die Siebenbürger Sachsen auf dem Königsboden genossen de facto eine fast absolute Unabhängigkeit, so hatten sie eine eigene Gerichtsbarkeit (Der Sachsen in Sybenbürgen STATUTA oder Eygenlandrecht) sowie eine eigene politische Vertretung, Nationsuniversität genannt.

Generell gab es im mittelalterlichen Siebenbürgen nur Vertretungen der einzelnen Nationen, die sog. Stände. Diese repräsentierten die Interessen der ungarischen Adligen, der Siebenbürger Sachsen, der Székler und zunächst auch der Rumänen (Universitas Valachorum). 1437 wurde jedoch im Rahmen der Türkenabwehr die Unio Trium Nationum ausgerufen, welche die Allianz und alleinige politische Berechtigung der Stände der ungarischen Adligen, der Sachsen und der Székler bekräftigte.

Diese trafen sich auf Landtagen, die fast ausnahmslos in den deutschen Städten stattfanden und verhandelten dort über gemeinsames Vorgehen. Die meisten Landtage fanden in Mediasch statt, da es im Zentrum Siebenbürgens liegt und sich von der westlichsten, östlichsten und nördlichsten Ecke des Königsbodens etwa gleich weit entfernt befindet.

Die Rumänen wurden dagegen vom politischen und sozialen Leben ausgeschlossen: Nach 1437 hatten sie keine Vertretung bzw. Mitspracherecht mehr. Verfassungsrechtlich galten sie bis ins 19. Jahrhundert lediglich als geduldet und wurden gezielt ausgegrenzt, z. B. durften sie sich in den deutschen Städten weder niederlassen noch dort Häuser erwerben (wiewohl das auch allen anderen Nationalitäten außer den Sachsen eigentlich verboten war) noch den dortigen Zünften beitreten. So heißt es beispielsweise in einer alten Zunftordnung aus Schäßburg: „eyn gesell soll seyn ehrbar, fromm vnd von teutscher art “. Wer nicht „ teutsch “ war, dem blieb im mittelalterlichen Sybenbuergen jeglicher Zugang zum Handel und Wandel der aufstrebenden Sachsenstädte verwehrt, welche damals die einzigen urbanen Zentren bildeten.

Türkenkriege

Als das ungarische Heer am 29. August 1526 in der Schlacht von Mohács von Süleyman I. vernichtend geschlagen wurde, begann eine fast 200-jährige Phase ständiger Bedrohung für das Land. Der größte Teil Ungarns kam unter türkische Herrschaft, wobei die noch nicht eroberten Gebiete entweder unter habsburgische Herrschaft gerieten (darunter der Westen Oberungarns) oder von Ungarn getrennt wurden und als Fürstentum Siebenbürgen unter osmanische Oberhoheit gestellt wurden.

Durch das osmanische Vordringen in Ungarn (1526-1686) wurde das von den Türken eroberte Zentralungarn geplündert. Während dessen sind große Teile der Bevölkerung ausgerottet oder verschleppt worden (über 150.000 Menschen in die osmanische Gefangenschaft abgeführt). Durch dieses Vordringen der türkischen Herrschaft und infolge der doppelten Königswahl (Ferdinand I. von Habsburg bzw. Johann Zápolya) zerbrach Ungarn in 3 Teile: das Königliche Ungarn, das türkische Herrschaftsgebiet sowie Restungarn des Johann Zápolya (ung. János Szapolyai). Durch das weitere Vordringen der Osmanen und den Fall von Buda (deutsch Ofen) im Jahre 1541 wurden Johann Zápolya und später sein Sohn, König Johann Sigismund Zápolya (ung. Szapolyai János Zsigmond, nach und nach in die östlichen Landesteile zurückgedrängt. Aus diesen Landesteilen entstand 1556, auf Druck und Willen Süleymans I., das Fürstentum Siebenbürgen (ung.: Erdélyi Fejedelemség).

Süleyman I. schloss bereits 1528 mit Johann Zápolya einen Friedensvertrag, in dem er auf die Schwächung des Habsburger Reiches durch das spätere Fürstentum Siebenbürgen setzte. Der östliche ungarische Staat blieb demnach bis Ende des 17. Jahrhunderts ein Vasallenstaat unter türkischer Oberhoheit. Dies bedeutete innerpolitisch vollkommene Freiheiten, außenpolitisch jedoch türkische Kontrolle, Billigung des durch die Stände (ungarisch rend, Plural rendek) gewählten Fürsten durch Istanbul sowie jährliche Steuerabgaben. Aus diesem Grund unterschieden sich die politisch-militärischen Interessen der Fürsten von denen der Herrscher des Königlichen Ungarns dieser Zeit. Die Siebenbürgener Fürsten Gábor Bethlen und Georg I. Rákóczi (ung. György Rákóczi I.) führten gar regelrechte Feldzüge gegen die Habsburger-Könige auf dem ungarischen Thron. Gleichzeitig mussten sie zahlreiche Türkeneinfälle über die Karpaten erdulden und bekämpfen, wobei die Türken als „Renner und Brenner“ für Verwüstung und Mord sorgten. Wegen der Feldzüge gegen die Habsburger-Könige auf ungarischem Thron schlossen die Habsburger das Fürstentum selbst nach seiner Befreiung (1690er Jahre) nicht wieder an Ungarn an. So wurde Siebenbürgen im Jahre 1740 Großfürstentum und eine bis 1848 bzw. 1867 von Ungarn getrennte Provinz (siehe „Zwölf Punkte“ der ungarischen Revolution gegen die Habsburger 1848, bzw. die Erfüllung dieser Punkte durch den Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn 1867). Auf dem Gebiet der Kultur blieb die Einheit der zerbrochenen Landesteile jedoch erhalten und trotz der türkischen Oberhoheit blieb Siebenbürgen weiterhin ein wichtiger und aktiver Teil der christlichen Welt. Darüber hinaus bewahrte der besondere politische Status Siebenbürgens zahlreiche Elemente der ungarischen Kultur in ihrer archaischen Art weiter auf.

17. Jahrhundert

Das historische Wappen von Siebenbürgen (1659).

Das 17. Jahrhundert war für Siebenbürgen als soziales und wirtschaftliches Gebilde eine Zeit großer Umwälzungen und ständiger Bedrohung von Außen und Innen.

Die ungarischen Magnaten in Siebenbürgen verlegten sich nun auf die Strategie, sich je nach Situation, an die eine oder andere Großmacht anzulehnen und dabei zu versuchen, ihre eigene Unabhängigkeit zu bewahren. Die Báthory-Familie z. B., die nach dem Tod Johann Sigismund Zápolyas 1571 an die Macht kam, stellte die Fürsten von Siebenbürgen unter osmanischer und kurzzeitig habsburgischer Oberherrschaft bis 1602.

Die Fürsten – allen voran Gabriel Báthory – und die Türkeneinfälle quälten das Volk ohne Unterlass. Kriegszüge, Plünderungen und innere Unruhen verwüsteten das Land. Seuchen, Hungersnöte und die türkischen Beutezüge, bei denen jedes Mal tausende Gefangene gemacht wurden, dezimierten die Bevölkerung. Horrende Steuern, Tribute an die Türken, Einquartierung und Versorgung der durchziehenden Heere drangsalierten die Bewohner zusätzlich. Dazu waren die Nationen (siehe Nationsuniversität) zerstritten, der Regierungsapparat versank in Korruption und so wurde das Fürstentum zum Spielball der Mächtigen.

1619 rief Fürst Báthory den Landtag in Hermannstadt ein. Er zog mit einem Heer vor der festen Stadt auf und gelangte durch eine List in den Besitz der Schlüssel für die Stadttore. Daraufhin klagte er die Bürger des Landesverrats an, erpresste ein hohes Lösegeld, ließ die Hauptstadt plündern, die Waffen der Bürger auf dem Großen Ring einsammeln und jagte die Bewohner aus der Stadt. Von Hermannstadt aus begann er einen Raub- und Verwüstungszug durch den Königsboden, der schließlich erst mit seiner Ermordung endete.

Auseinandersetzungen mit Österreich

Nach dem Sieg über die Osmanen vor Wien (1683) versuchte Siebenbürgen vergeblich, sich des wachsenden Einflusses Österreichs zu erwehren. 1711 wurde endgültig die österreichische Kontrolle über ganz Ungarn und Siebenbürgen hergestellt und die siebenbürgischen Fürsten wurden durch österreichische Gouverneure ersetzt. Die Proklamation des Großfürstentums Siebenbürgen 1765 war eine reine Formalität. Der Druck der österreichischen Bürokratie höhlte in Folge allmählich die traditionelle Unabhängigkeit Siebenbürgens aus. 1791 baten die Rumänen Leopold II. auf dem Landtag zu Klausenburg im Supplex Libellius Valachorum um Aufnahme als „vierte Nation“ Siebenbürgens und politische Anerkennung. Die drei anderen Nationen im Landtag versagten ihnen jedoch diese Forderungen.

18. Jahrhundert

Das Herzogtum Siebenbürgen im 18. Jahrhundert

Ab 1733 wurde die Volksgruppe der sogenannten Siebenbürger Landler in Südsiebenbürgen angesiedelt. Sie wurden unter Karl VI. und Maria Theresia nach Siebenbürgen zwangsdeportiert. Da in den österreichischen Erblanden der evangelische Glaube verboten war, einzelne überzeugte Protestantengruppen (Kryptoprotestanten) aus dem landesfürstlichen Salzkammergut, dem Land ob der Enns (dem 'Landl'), der Steiermark und Kärnten aber dennoch nicht davon lassen wollten, verbannte man sie in den östlichsten Winkel des Habsburgerreiches. In Siebenbürgen, welches damals noch an der Militärgrenze zum Osmanischen Reich lag, gab es mit den Siebenbürger Sachsen ohnehin seit altersher Protestanten und es galt allgemeine Toleranz. Unter der beschönigenden Bezeichnung „Transmigration“ wurden sie in mehreren Schüben zwischen 1734 und 1776 über die Donau (siehe auch Donauschwaben) nach Siebenbürgen verschifft.

In dem durch die Türkenkriege verheerten und entvölkerten Unterwald sowie der Hermannstädter Gegend durften sich die „Exulanten“ in den drei Dörfern Neppendorf, Großau und Großpold, inmitten der schon seit Jahrhunderten hier lebenden Siebenbürger Sachsen, niederlassen.

Siehe Hauptartikel Siebenbürger Landler

19. und 20. Jahrhundert

Im Rahmen der Revolution 1848 gegen die Habsburger Herrschaft verkündeten die Ungarn in den 12 Punkten unter anderem auch die Wiedervereinigung Siebenbürgens mit Ungarn (die Freiheit für Alle, Abschaffung der Leibeigenschaft etc.) Der Vollzug konnte jedoch erst 1867 folgen denn die Habsburger konnten bis dahin mit Hilfe der Rumänen jeden Versuch der Wiedervereinigung ungarischer Länder unterbinden. Derart wurde durch die Auseinandersetzungen zwischen ungarischen und österreichisch Kräften die ungarische Regierung von Lajos Kossuth niedergeschlagen. Die folgende Periode österreichischer Militärverwaltung (1849–1854) war verheerend für die Magyaren. Denn Österreich verschenkte Boden ungarischer Adligen an Rumänen, die Österreich an seiner Machterhaltung und Bekämpfung der ungarischen Befreiungskämpfer unterstützt haben. In dieser Zeit entstand unter den siebenbürgischen Rumänen ein nationales Erwachen, der größtenteils von der Griechisch-Katholischen Kirche, zu denen ungefähr die Hälfte der siebenbürger Rumänen gehörte (siehe auch: Siebenbürgische Schule)

Rumänen (Walachen) in Ungarn. Volkszählung 1890

Im Ausgleich von 1867, mit dem die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn entstand, wurde Siebenbürgen der ungarischen Reichshälfte angeschlossen, wobei der fast tausendjährige autonome Status Siebenbürgens aufgehoben wurde. Mit diesem Akt wurden die Selbstverwaltung der Siebenbürger Sachsen, der Szekler, die Nationsuniversität und die damit verbundenen alten Rechte abgeschafft, der Königsboden wurde aufgehoben. Im neu entstandenen Ungarn war das ungarische Staatvolk jedoch nur eine Minderheit, so dass die Zentralregierung das Zerbrechen der staatlichen Integrität befürchtete, so dass nach dem Ausgleich eine rigide Magyarisierungspolitik durchgeführt wurde. Dies führte zu einem Konflikt mit der nichtungarischen Bevölkerung.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Siebenbürgen 1918 Rumänien zugeschlagen. Am 1. Dezember 1918 versammelten sich etwa 100.000 Rumänen in Alba Iulia und proklamierten die Vereinigung aller Rumänen aus Siebenbürgen, dem Banat, dem Kreischgebiet und der Maramureş mit dem rumänischen Altreich.

Auch die Siebenbürger Sachsen begrüßten in der Mediascher Anschlusserklärung im Februar 1919 die in Alba Iulia gefassten Beschlüsse und den Anschluss an Rumänien. Auf dem Sachsentag in Schäßburg wurden die Erwartungen an den neuen rumänischen Einheitsstaat formuliert, der diese jedoch weitgehend enttäuschte.

Historische Regionen Rumäniens (1926)

Die Übertragung Siebenbürgens von Ungarn nach Rumänien wurde 1920 im Vertrag von Trianon festgeschrieben. Die rumänische Verwaltung agierte nun überall im Lande nach der gleichen Logik eines zentral geleiteten Nationalstaates, ebenso wie zuvor der ungarische Staat. Dies aber konnte das auf Partikularismus basierte Selbstverständnis der siebenbürgischen Rumänen, Magyaren und Deutschen nur stören. Dennoch wurden den Minderheiten weitergehende Rechte eingeräumt als während der ungarischen Herrschaft. Der rumänische Staat leitete ökonomische Maßnahmen wie z.B. die Agrarreform 1921 ein, von denen die wirtschaftlich besser gestellten Minderheiten Siebenbürgens gravierend betroffen waren. Insbesondere die Adligen (die fast ausnahmslos Ungarn waren), die eine jahrhundertelange politische, wirtschaftliche, religiöse und kulturelle Dominanz ausübten, sahen sich jetzt mit dem Verlust ihrer historischen Machtstellung zugunsten der rumänischen Mehrheit konfrontiert. Dies wurde aber auch von einigen Angehörigen der Szekler und Siebenbürger Sachsen als Affront, Unrecht und ein Marginalisierungs- und Assimilierungsversuch wahrgenommen. Die den Minderheiten in den Friedensverträgen garantierten Rechte wurden in der Praxis nur teilweise umgesetzt.

Nordsiebenbürgen, zwischenzeitlich wieder an Ungarn zurückgegeben

Während des Zweiten Weltkrieges wurde 1940 ein sichelförmiger Abschnitt längs der Nord- und Nordostgrenze Siebenbürgens, in dem die Ungarn nur teilweise die Bevölkerungsmehrheit bildeten (37 % Ungarn und 50 % Rumänen, laut der amtlichen Volkszählung von 1930), an Ungarn übertragen (Zweiter Wiener Schiedsspruch). Ende 1944 kam das Territorium wieder unter rumänischer Verwaltung. Die im Vertrag von Paris 1947 festgelegten Grenzen waren hinsichtlich Siebenbürgens und dem Nordwesten Rumäniens identisch mit denen von 1920.

Bevölkerung

Volksgruppen

Um 1930 hatte Siebenbürgen i.e.S., ca. 2,7 Millionen Einwohner. Davon waren 56,4 % Rumänen, 23 % Ungarn und 9,4 % Deutsche („Siebenbürger Sachsen“). Als weitere Minderheiten sind noch Armenier, Juden, Roma und Sinti erwähnenswert. Die ersten beiden Gruppen sind jedoch heutzutage beinahe völlig verschwunden.

Bei der Volkszählung 2002, hatte Siebenbürgen eine Einwohnerzahl von 7.221.733, davon 74,69 % Rumänen, 19,60 % Magyaren, 3,39 % Roma und Sinti und 0,73 % Deutsche (ca. 60.000).

Von den etwa 60.000 Deutschen in Rumänien stellen die Siebenbürger Sachsen heute nur noch ca. 14.000. Ihre Auswanderung ist zwar inzwischen verebbt, jedoch ist die verbliebene deutsche Bevölkerung so stark überaltert, dass sie durch hohe Sterbeüberschüsse immer weiter ihrem Ende entgegen schrumpft.

Ungarn in Siebenbürgen.
Jahr Total Rumänen Ungarn Deutsche
1869 4.224.436 59,0 % 24,9 % 11,9 %
1880 4.032.851 57,0 % 25,9 % 12,5 %
1890 4.429.564 56,0 % 27,1 % 12,5 %
1900 4.840.722 55,2 % 29,4 % 11,9 %
1910 5.262.495 53,8 % 31,6 % 10,7 %
1919 5.259.918 57,1 % 26,5 % 9,8 %
1920 5.208.345 57,3 % 25,5 % 10,6 %
1930 5.114.214 58,3 % 26,7 % 9,7 %
1941 5.548.363 55,9 % 29,5 % 9,0 %
1948 5.761.127 65,1 % 25,7 % 5,8 %
1956 6.232.312 65,5 % 25,9 % 6,0 %
1966 6.736.046 68,0 % 24,2 % 5,6 %
1977 7.500.229 69,4 % 22,6 % 4,6 %
1992 7.723.313 75,3 % 21,0 % 1,2 %
2002 7.221.733 74,7 % 19,6 % 0,7 %

[1]

Religion

Diese vier Glaubensrichtungen sind hauptsächlich in Siebenbürgen vertreten:

  • Protestantische Kirchen:
    • Calvinisten/Reformierte (Ungarn)
    • Lutheraner (Deutsche, Ungarn und Slowaken)
    • Lutheraner, in Siebenbürgen mit dem in Österreich üblichen Begriff Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses bezeichnet (Einheitskirche der Siebenbürger Sachsen)
  • Unitarier (Ungarn)

Die meisten Angehörigen der protestantischen und der katholischen Kirchen sind deutscher bzw. ungarischer Abstammung. Es existieren zudem einige kleine jüdische Gemeinden sowie diverse Freikirchen (wie z.B. die Pfingstbewegung oder die Adventgemeinden) und christliche Sekten.

Persönlichkeiten

Siehe auch: Liste der Fürsten von Siebenbürgen

Gouverneure

Schriftsteller

  • Emil Cioran (* 8. April 1911 in Răşinari bei Hermannstadt; † 1995 in Paris)
  • Dieter Schlesak (* 7. August 1934 in Sighişoara), Mitglied des Deutschen P.E.N Zentrums
  • Eginald Schlattner (* 1933 in Arad) Romane: „Rote Handschuhe“, „Der geköpfte Hahn“, „Das Klavier im Nebel“
  • Carmen-Francesca Banciu (* 1955 in Lippa (Banat, Rumänien), Romane, Kurzprosa, Hoerspiel; Romane: „Vaterflucht“ uw.
  • Jenő Dsida (17. Mai 1907 Szatmárnémeti; † 7. Juni 1938 Kolozsvár) Gedichte: Leselkedő Magány (1928), Jövendő havak himnusza (1923–1927) uw.
  • Áron Tamási (Geb.: János Tamás) (* 20. September 1897 Farkaslaka; † 26. Mai 1966 Budapest) Romane, Novellen: Ábel a rengetegben
  • Georg Maurer (* 11. März 1907 in Reghin (Sächsisch Regen) (Siebenbürgen); † 4. August 1971 in Potsdam), Lyriker, Essayist und Übersetzer
  • Hans Bergel (* 26. Juli 1925 in Rosenau (Râşnov) bei Kronstadt (Braşov), Siebenbürgen) ist ein deutscher Schriftsteller und Journalist. Er lebte bis 1968 in Kronstadt, Siebenbürgen und wanderte dann nach München, Bayern aus.
  • Paul Schuster (* 1930 in Hermannstadt; † 2004 in Berlin)
  • Liviu Rebreanu (* 27. November 1885 in Târlişua; † 1. September 1944 in Valea-Mare bei Piteşti)
  • Oskar Pastior (* 20. Oktober 1927 in Hermannstadt; † 4. Oktober 2006 in Frankfurt am Main)
  • Herta Müller (* 17. August 1953 in Nitzkydorf, Banat -> also nicht in Siebenbürgen)
  • Albert Wass (Graf von Szentegyedi und Czegei), (* 8. Januar 1908 Válaszút; † 17. Februar 1998 Astor, Florida)
  • József Nyírő (18. Juni 1889 Székelyzsombor; † 16. Oktober 1953 Madrid, Spanien)

Weitere Persönlichkeiten

  • Oswald Thomas (* 7. Juli 1882 in Kronstadt, Rumänien; † 7. Februar 1963 in Bonn, Deutschland), Astronom und Universitätsprofessor
  • Johannes Honterus (* 1498; † 23. Januar 1549 in Kronstadt), humanistischer Gelehrter und Reformator
  • Hermann Oberth (* 25. Juni 1894 in Hermannstadt; † 28. Dezember 1989 in Nürnberg), Physiker und Raumfahrtpionier
  • Friedrich von Bömches (* 27. Dezember 1916 in Kronstadt), Maler, Grafiker und Photograph
  • Peter Maffay (* 30. August 1949 in Kronstadt, als Peter Alexander Makkay) ist ein deutscher Sänger und Musiker.
  • Arnold Graffi (* 19. Juni 1910 in Bistritz; † 30. Januar 2006 in Berlin) Arzt an der Charité in Berlin und wissenschaftlicher Pionier auf dem Gebiet der Krebsforschung

Küche

Ein Grundnahrungsmittel der siebenbürgischen Küche ist der Mais, der vor allem in den ländlichen Gebieten als aus Maismehl gekochter Brei zu allen Gelegenheiten und Tageszeiten eingenommen wird. Teilweise mit Milch, als Auflauf mit Schafskäse oder als Beilage zu Fleisch, Kraut oder Gulasch.

Ein weiteres wichtiges, nicht zu vernachlässigendes Nahrungsmittel ist die Kartoffel, die vornehmlich als Pellkartoffel oder Püree bereitet wird. Auch typisch für die siebenbürgische Küche ist ein dunkles, schweres Graubrot, welches lange geknetet werden muss, dafür aber äußerst sättigend ist und manchmal zusätzlich mit Kartoffeln angereichert wird. Es wird in großen, schweren Laiben gebacken (ab zwei Kg, traditionell meist noch größer) und häufig als Schmalzbrot mit Salz, Pfeffer und (Frühlings-)Zwiebeln gegessen.

Allerdings unterscheiden sich die Küchen der 3 alten Volksgruppen originär doch erheblich, haben sich über die Zeit aber in Teilen angeglichen. Kennzeichnend für die rumänisch-siebenbürgische Küche sind beispielsweise saure Suppen, für die Ungarn scharfe Würzen mit Paprika und Kümmel und für die Siebenbürger Sachsen Fleischsuppen mit Fruchteinlage (Pflaumensuppe, Weinbeerensuppe, Rhabarbersuppe etc.) oder Mehlspeisen.

Orte

Einige größere Städte in Siebenbürgen:

Weitere Orte siehe Kategorie:Ort in Siebenbürgen

Literatur

  • Meinolf Arens: Transsilvanien - Siebenbürgen, Marmarosch und Kreischgebiet. In: Thede Kahl, Michael Metzeltin, Mihai-Răzvan Ungureanu (Hg.): - Rumänien. Raum und Bevölkerung – Geschichte und Geschichtsbilder – Kultur – Gesellschaft und Politik heute – Wirtschaft – Recht – Historische Regionen, Wien, S. 881-902, ISBN 3-8258-0069-5
  • Josef Haltrich: Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen. Bukarest 1973 (Bedeutung für Volkskunde und Sprache)
  • János Michaelis: Oesterreichische Vaterlandskunde mit besonderer Rücksicht auf das Kronland Siebenbürgen. Filtsch, Hermannstadt 1858 (Digitalisat)
  • Fabian Törner, Andreas Heldmann: Dissertatio historica de origine septem castrensium Transilvaniae Germanorum. Werner, Uppsala 1726 (Digitalisat)
  • Hungarians in Rumania and Transylvania; a bibliographical list of publications in Hungarian and West European languages., Compiled from the holdings of the Library of Congress, by Elemér Bakó and William Sólyom-Fekete. 1969
  • Gábor Barta: Die Geburt des Fürstentums Siebenbürgen (Ungarische Geschichte), Budapest, 1984, 2. Auflage
  • Cristina Fenean: Constituirea principatului autonom al Transilvaniei. Bucurenti, 1997

In die Literatur fand Transsilvanien Eingang durch Bram Stokers Vampirroman Dracula. Die Handlung dieser Erzählung ist teilweise in dieser Region angesiedelt und basiert auf Überlieferungen, die sich um den Fürsten Vlad Ţepeş drehen sollen, tatsächlich mit diesem aber wenig gemeinsam haben.

Siehe auch

Quellen

  1. Árpád Varga E., Hungarians in Transylvania between 1870 and 1995, Original title: Erdély magyar népessége 1870–1995 között, Magyar Kisebbség 3–4, 1998 (New series IV), pp. 331–407. Translation by Tamás Sályi, Teleki László Foundation, Budapest, 1999
  • L. Binder, C. & E. Göllner, K. Gündisch: Geschichte der Deutschen auf dem Gebiete Rumäniens. Erster Band 12. Jahrhundert bis 1848, Kriterion Verlag, Bukarest 1979
  • Ernst Wagner: Geschichte der Siebenbürger Sachsen. Wort und Welt Verlag, Thaur bei Innsbruck 1990

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