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Der Sohn des Verwaltungsbeamten Rudolf Hofkirchner und seiner Ehefrau Gisela, geborene Fahrnberger, verbrachte seine Jugend hauptsächlich in Tirol, wo die Großeltern ein Hotel betrieben. Hoven begann nach dem Abitur zunächst ein Maschinenbaustudium und arbeitete als Werkflugschüler bei Messerschmitt. Als Fallschirmjäger wurde er während des Krieges in Nordafrika schwer verwundet. 1943 hatte er einen Statisteneinsatz in dem Heinz-Rühmann-FilmQuax in Fahrt.
1965 gründete Hoven zusammen mit Pier A. Caminneci die Produktionsfirma Aquila Film Enterprises (München und Berlin) und realisierte seinen ersten eigenen Film als Regisseur, Autor und Produzent: In dem psychologisch angehauchten Krimi Der Mörder mit dem Seidenschal flieht ein kleines Mädchen (Susanne Uhlen in ihrem Filmdebüt) vor dem Mörder ihrer Mutter, der sie als Zeugin seines Verbrechens beseitigen will. Nachdem der Film kein großer finanzieller Erfolg wurde, verlegte sich Hoven in der Folgezeit aufs Horror- und Erotikfach, wo er erstaunliche geschäftliche Erfolge (sogar im Ausland) erzielen konnte. 1966 produzierte er Jess Francos sadomasochistische Erotikfantasie Necronomicon - Geträumte Sünden, die sogar Fritz Lang lobende Worte entlockte. Und der Streifen Hexen bis aufs Blut gequält und die Fortsetzung Hexen - geschändet und zu Tode gequält erlangten nicht zuletzt wegen ihrer extremen Gewaltszenen internationalen Kultstatus.
Hoven war dreimal geschieden und zuletzt mit der Kunsthändlerin Sabine Helms liiert. Einer von seinen drei Söhnen, Percy Hoven, arbeitet ebenfalls als Schauspieler sowie als Moderator (u.a. der ersten deutschen Big Brother-Staffel).
Adrian Hoven starb nach einem Herzinfarkt. Er wurde am Ottakringer Friedhof in Wien im Familiengrab beigesetzt.