Medienanstalt Rheinland-Pfalz
Die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) ist die Landesmedienanstalt des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein.
Sie ist verantwortlich für die Lizenzierung und Kontrolle privater Hörfunk- und Fernsehsender. Zusätzlich gehören die Offene Kanäle und die Förderung der Medienkompetenz zum Aufgabenbereich der Behörde.
Bis zum Jahr 2005 war die Anstalt unter dem Namen Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter (LPR) bekannt, dann wurde der Name neuen Aufgabengebieten entsprechend angepasst.
Kritik
Der ehemalige Sat.1-Geschäftsführer Roger Schawinski schreibt in seinem Buch "Die TV-Falle" (erschienen im August 2007), dass Sat.1 von Seiten der LMK bedeutet wurde, Produktionsaufträge an die Mainzer TV-Produktionsfirma des Medienunternehmers Josef Buchheit zu vergeben, um im Gegenzug ein Verfahren wegen Lizenzverstößen in anderen Sat.1-Sendungen einstellen zu können.
Die LMK wies die Vorwürfe auf Anfrage zurück und nahm weiter keine Stellung. Schawinski wiederholte seine Aussagen in der ARD-Reportage "Quoten, Klicks und Kohle"[1], die im April 2008 ausgestrahlt wurde. Wenige Tage darauf gab die LMK ein Gutachten in Auftrag, mit dem Verstöße gegen journalistische Richtlinien in der ARD-Sendung belegt werden sollen. Die LMK ist gleichwohl nicht für die Kontrolle von Sendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zuständig. Zu den ursprünglichen Vorwürfen Schawinskis lehnt die LMK nach einem Artikel der taz auch im Mai 2008 weiterhin eine Stellungnahme ab.[2]
Weblinks
- ↑ [http://www.swr.de/quoten-klicks-und-kohle/-/id=3436570/did=3438288/pv=video/gp1=3457634/nid=3436570/zf5955/index.html "Quoten, Klicks und Kohle", Kapital 4, ab Minute 3:40
- ↑ [http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=fl&dig=2008%2F05%2F08%2Fa0186&cHash=21138cee99 die tageszeitung vom 8. Mai 2008: "Transparent wie Milchglas: Ex-Sat.1-Chef Schawinski hat der Landesmedienanstalt Rheinland-Pfalz Klüngel vorgeworfen - ohne Resonanz"