Leo Scheffczyk
Leo Scheffczyk (* 21. Februar 1920 in Beuthen (Oberschlesien)) ist ein römisch-katholischer Kardinal und deutscher Theologe.
Leben
Nach seiner Kindheit in Oberschlesien studierte Scheffczyk zunächstvon 1938 - 1941 an der Universität Breslau katholische Theologie und schloss dieses Studium nach dem Ende des II. Weltkriegs an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Freising im Jahr 1947 ab.
Kirchliche Laufbahn
Am 29. Juni 1947 wurde Leo Scheffczyk in Freising zum Priester für das Erzbistum Breslau geweiht und war zunächst von 1947 bis 1948 als Kaplan in Grafing und anschließend 1948 als Pfarrvikar in Traunwalchen tätig.
Von 1948 bis 1951 wirkte er dann als Subregens am Priesterseminar in Königstein im Taunus.
Aufgrund seiner theologischen Qualifikationen wurde er 1970 zum Berater der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz berufen und nahm diese Aufgabe bis 1985 wahr.
1976 wurde er zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt.
Von 1983 bis 2001 arbeite er außerdem als Consultator des Päpstlichen Rates für die Familie.
Leo Scheffczyk wurde am 21. Februar 2001 von Papst Johannes Paul II. zum Kardinaldiakon mit der Titelkirche San Francesco Saverio alla Garbatella erhoben. Da er bereits ein Jahr vor seiner Kreierung zum Kardinal das 80. Lebensjahr vollendet hat, hat er bei einer zukünftigen Papstwahl kein Stimmrecht im Konklave.
Akademische Laufbahn
1950 promovierte Scheffczyk zum zum Thema "Das Mariengeheimnis in Frömmigkeit und Lehre der Karolingerzeit". Er war in Tübingen und dann von 1965 ab bis zu seiner Emeritierung 1985 als Professor für Dogmatik an der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig.
Der Theologe ist Autor von über 80 Büchern, 500 Originalarbeiten und zahllosen Artikeln. Er war 1966 bis 1984 Herausgeber der Münchener Theologischen Zeitschrift.
Er ist unter anderem Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Päpstlichen Theologischen Akademie.
Zu seinen Schülern gehört u.a. Günther Storck.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Scheffczyk, Leo |
| KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Kardinal und Theologe |
| GEBURTSDATUM | 21. Februar 1920 |
| GEBURTSORT | Beuthen (Oberschlesien) |