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Benutzer:Mezzofortist/Baustelle

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Spielplatz für verschiedene Pläne.

Begleitung (Musik)

Stimme (Musik)

  • Definition (Frequenzen?)
  • Stimmführung
  • Stimme=Notenblatt/heft/medium

http://en.wikipedia.org/wiki/Musical_notation

http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Crumb_makrokosmos12-2.png

Notation (Musik)

Als Notation bezeichnet man in der Musik das graphische Festhalten von Tonhöhen, -dauern und -lautstärken in der dazu entwickelten Notenschrift. Sie dient dazu, musikalische Einfälle schriftlich festzuhalten und für andere zugänglich und ausführbar zu machen. Abgesehen von der Überlieferung auswendig gespielter oder gesungener Melodien war die Notenschrift vor der Erfindung der Schallplatte die einzige Möglichkeit, Musik reproduzierbar zu machen.

Die graphischen Elemente der modernen Notenschrift sind zunächst das Notensystem aus fünf Linien, auf dem neben Informationen über Tempo, Taktart und Instrumentation die zu spielenden Töne in Form von Noten abgebildet sind. Die verschiedenen Tondauern werden dabei durch verschiedene Notenformen (Notenwerte) dargestellt, die Tonhöhen werden durch die vertikale Position definiert. Zwei Notenlinien repräsentieren hier den Abstand einer Terz, eine Note zwischen zwei Linien steht im Sekundabstand zu einer, die auf einer der benachbarten liegt. Der Notenschlüssel am Beginn jeder Zeile legt einen Referenzton für eine bestimmte Notenlinie fest, aus der sich die anderen Tonhöhen ableiten lassen.

Praktisches Beispiel

Am folgenden Beispiel einer vereinfachten Darstellung des Anfangs von Johann Strauß' Klassiker "An der schönen blauen Donau" können die Grundlagen der modernen Notenschrift gut erklärt werden. Um den abgebildeten Ausschnitt anhören zu können, klicken sie hierher.

Datei:Blue danube easy.png
Beginn des Donauwalzers, vereinfacht notiert
  1. Links oben findet sich meistens die Tempo-Bezeichnung, oft in italienischer Sprache, hier in der Bedeutung "Walzertempo". Darunter oder daneben kann die konkretere Metronom-Angabe in BPM stehen: 142 Viertelschläge pro Minute. Die Viertel ist hier, wie die Angabe der
  2. Taktart zeigt, der Grundschlag der Melodie: Der Drei-Viertel-Takt hat seinen Schwerpunkt am Taktbeginn auf den Hauptschlag folgen jeweils zwei weitere Schläge, bevor ein neuer
  3. Taktstrich den Beginn des nächsten Taktes anzeigt.
  4. Ganz links im System befindet sich der Notenschlüssel, in unserem Fall der Violinschlüssel, der anzeigt, dass die zweitunterste Linie das eingestrichene g (ca. 418 Hertz) repräsentiert, rechts daneben stehen die
  5. Generalvorzeichen: Die beiden Kreuze auf den Linien des c und f zeigen an, dass diese beiden Töne (in sämtlichen Oktaven) um einen Halbton erhöht, also als cis und fis gespielt werden sollen, woraus sich D-dur oder h-moll als Tonart des Walzers ergibt. Diese Versetzungszeichen gelten für das ganze Stück, solange sie nicht (zumeist in Verbindung mit einem doppeltem Taktstrich) durch andere Generalvorzeichen abgelöst werden.
  6. Alle bisher aufgezählten Faktoren sollten vom Musiker zunächst gelesen und verarbeitet werden, bevor er die erste Note spielt: Eine Viertelnote auf dem Ton d1, deren Dynamik (Lautstärke) durch das darunterstehende mf (ital. mezzo forte = mittellaut, normale Lautstärke) angezeigt wird. Auffällig ist, dass gleich nach der ersten Note ein Taktstrich folgt, noch bevor ein voller Takt aus drei Viertelschlägen beendet ist: Das Stück beginnt also nicht mit dem ersten, betonten, sondern mit dem unbetonten dritten Taktteil, einem Auftakt.
  7. Die nächste Viertelnote (wieder d1) klingt nun auf dem ersten Schlag des nächsten Taktes, sie ist durch einen
  8. Legato- oder Bindebogen mit den folgenden Noten fis1 und a1 verbunden, die nicht neu artikuliert, sondern mit der vorherigen verbunden gespielt werden sollen.
  9. Im nächsten Takt findet sich eine halbe Note a1, die die ersten zwei Schläge andauert und von einer
  10. Viertelnote gefolgt wird. An dieser Stelle finden sich zwei Notenköpfe übereinander auf den Positionen fis2 und a2, was bedeutet, dass diese beiden Töne zugleich erklingen sollen. Außerdem gibt es darüber noch einen Staccatopunkt, der eine besonders kurze Artikulation suggeriert. Nach erneutem Anspielen dieses Zweiklangs am nächsten Taktbeginn folgt eine
  11. Pause in der Länge eines Viertelschlages. Mit dem folgenden Auftakt werden die vorigen Töne eine Terz tiefer wiederholt.
  12. Unter den letzten drei Takten ist eine Decrescendo-Gabel, die ein Abnehmen der Lautstärke verlangt, ebesogut könnte man decresc. oder dim. (diminuendo) schreiben. In der Regel werden unter der Notenzeile in kursiver Schrift jene Anweisungen geschrieben, die sich auf die Tonstärke und den Vortrags-Charakter beziehen, über den Noten finden sich in fetteren Lettern die Informationen über das Tempo, wie accel. (accelerando) oder a Tempo

Geschichte

Antike

Der Seikilos-Epitaph
  • Griechenland, China, ...


Guido von Arezzo

Die Notation auf fünf Notenlinien, die heute in der abendländischen Musik verwendet wird, geht auf Guido von Arezzo zu Beginn des 11. Jahrhunderts zurück. Vor Arezzo wurden die Gregorianischen Choräle vor allem mündlich überliefert und ab dem 10. Jahrhundert mit so genannten Neumen notiert. Diese gaben keine genauen Tonhöhen, sondern nur den Verlauf der Melodie an.

Mensuralnotation

Mit der Einführung der (schwarzen) Mensuralnotation im 13. Jahrhundert (Ars nova) wurde auch die Tondauer, der Rhythmus an den Notenwerten erkennbar. Die damaligen Notenwerte hießen Maxima, Longa, Brevis, Semibrevis, Minima und Semiminima.

Im 15. Jahrhundert wurde durch die Vergrößerung der Handschriften das Ausfüllen der Notenköpfe zu aufwändig; es entstand die so genannte weiße Mensuralnotation. Die Schwärzung erfolgte dann nur noch zur Kennzeichnung rhythmischer Besonderheiten.

Wurde zu Beginn des Liniensystems eine Linie mit Namen versehen, um die Tonhöhe fixieren zu können, so setzte sich bald der Notenschlüssel durch. Dies waren zunächst verschiedene C-Schlüssel (Sopran-, Alt-, Tenorschlüssel), die zum Teil heute noch gebräuchlich sind, erst später entwickelten sich die heute verwendeten G- und F-Schlüssel.

Seit dem 20. Jahrhundert gibt es die so genannte graphische Notation, bei welcher Musik wieder ohne Linien nach vom Komponisten aufgestellten Regeln notiert wird.