Zum Inhalt springen

Benutzer:Alsterblick/Baustelle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juni 2008 um 16:10 Uhr durch Alsterblick (Diskussion | Beiträge) (Chinesische Astrologie). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Hier kannst Du loslegen - Viele Grüße RedlinuxRM 13:00, 12. Jun. 2008 (CEST)


Ersetzen möchte ich folgenden Abschnitt:

Astrologie/Hamburger Schule

Der bisherige Text erklärt nicht das Wesentliche der Hamburger Schule und enthält Falsches. Aufgrund der Textzitate gehe ich darauf ein. Anschließend stelle ich meinen neuen Entwurf für „Hamburger Schule“ vor.

Zitat 1. „Die Hamburger Schule grenzt sich dadurch ab, dass sie mythische Himmelskörper“

Mit „mythischen Himmelskörpern“ sind wohl die acht Transptun-Planeten gemeint. Sie sind nicht das Wesentliche der Hamburger Schule. Deshalb kann dieser Punkt ersatzlos gestrichen werden.


Zitat 2. „und rein geometrische Konstrukte hinzuzieht und wie die wirklichen Gestirne behandelt.

Zur „Hamburger Schule“ gehören keine „geometrischen Konstrukte, ... die wie die wirklichen Gestirne behandelt werden“. Das steht in keinem der Lehrwerke.


Zitat 3. „Beispielsweise wird der als „Dunkler Mond“ bezeichnete zweite Brennpunkt der Umlaufellipse des Mondes mit den Eigenschaften der Lilith identifiziert.

„Lilith“ gehört nicht zur „Hamburger Schule“. Das steht in keinem der Lehrwerke.


Zitat 4. „Besonders beliebt sind auch planetenähnlich interpretierte astronomischen Punkte wie die sogenannten Mondknoten.“

Der Mondknoten gehört zu allen Astrologieschulen. Ihn hier im Zusammenhang mit „Hamburger Schule“ zu erwähnen, womit sie sich von anderen Schulen abgrenzt, ist falsch.


Entwurf für „Astrologie/Hamburger Schule“

Hamburger Schule ist eine von Alfred Witte (1878-1941) begründete methodenkritische Auswertungsmethode (1913-1925). Darunter versteht man

  • die astrologischen Symbole für Sonne, Mond und Planeten mit ihren astronomischen Positionen am Rand einer drehbaren 360-Gradscheibe auf einem darunter liegenden Blatt Papier einzutragen (anstatt in ein Horoskopformular). Die Gradscheibe zeigt an ihrem äußeren Rand eine konventionelle Skala, deren Vollkreis in 360 Grad (°), 1 Grad besteht aus 60 Bogenminuten, gegen den Uhrzeigersinn eingeteilt ist. Mittig wird eine Verschraubung gesteckt. Sie macht die Gradscheibe drehbar und gleichzeitig hält sie das darunter liegende Papier mit der Gradscheibe zusammen. [1][2]
  • Mit der Gradscheibe wird erfaßt, ob die astronomischen Positionen, verteilt um die Gradscheibe, untereinander geometrische Figuren bilden, z. B. Quadrate, Rechtecke, Dreiecke, Trapeze (Orbis, Abweichungen +/- 1°). -Dies Begriffe sollten noch erklärt werden
  • Wenn an jeder Ecke einer solchen geometrischen Figur ein Planet eingezeichnet ist, spricht man von einem Planetenbild.
    Ein Planetenbild in Form eines Trapezes

Die Abbildung zeigt das Horoskop von Bertold Brecht. Darin eingezeichnet ein Trapez mit seiner Spiegelachse. Um sie herum bilden Mond und Neptun einerseits, Sonne und Merkur andererseits eine Halbsumme. Damit formen sie ein Planetenbild. Das bedeutet: Ich bin ein Dichter und Schriftsteller mit Feingefühl. [3]

  • In der Mitte der geometrischen Figur liegt die Symmetrie- oder Spiegelachse. Zwei Symbole, die um eine Symmetrieachse den gleichen Abstand haben, bilden eine sog. Halbsumme.[4] Zwei Halbsummen formen ein Planetenbild.[5]

Zentrale Bedeutung für die Auslegung eines Horoskopes werden sog. "Persönlichen Punkten" zugemessen. Darunter wird verstanden, auf den Zeitpunkt der Geburt bezogen:

  1. MC, Medium Coeli, der Schnittpunkt des an den Himmel projizierten Längengrades mit der Ekliptik (Bahn der Erde um die Sonne)
  2. Aszendent, der im Osten liegende Schnittpunkt der Horizontlinie mit der Ekliptik
  3. Sonne, Zentralgestirn unseres Sonnensystem
  4. Mond, Erdtrabant
  5. Mondknoten, der Schnittpunkt der Erd- mit der Mondbahn
  6. Widderpunkt, der Schnittpunkt des Erdäquators mit der Ekliptik

Diese sechs sog. Persönlichen Punkte bilden jeweils ein Auslegungsprinzip (Häuser) und den Ausgangspunkt für eine systematische Betrachtungsweise des Horoskops.

Quellen

  1. Alfred Witte. Der Mensch - eine Empfangsstation kosmischer Suggestionen. (enthält alle 47 Aufsätze von Alfred Witte, 1913-1925), 358 Seiten, Ludwig Rudolph (Witte-Verlag), Hamburg, 1975, ISBN 3-920807-11-1
  2. Alfred Witte, Hermann Lefeldt: Regelwerk für Planetenbilder. Ludwig Rudolph (WITTE-Verlag), 375 Seiten, Hamburg 1959, Seite 17-64
  3. Alfred Witte, Hermann Lefeldt: Regelwerk für Planetenbilder. Ludwig Rudolph (WITTE-Verlag), 375 Seiten, Hamburg 1959, Seite 149, 193
  4. Der Begriff "Halbsumme" in der Astrologie wird erstmals von Alfred Witte gewählt in seinem Aufsatz „Der erste Transneptunplanet Cupido." (Astrologische Blätter, Berlin, V. Jahrgang, Monat Juli 1923, Heft 4, Seite 52)
  5. Der Begriff "Planetenbild" in der Astrologie wird erstmals von Alfred Witte gewählt in seinem Aufsatz „Die Auswertung des Erd-Horoskops und die Auslösung seiner sensitiven Punkte." (Astrologische Rundschau, Leipzig, XI. Jahrgang, August-September 1921, Heft 11/12, Seite 172).

--Alsterblick 16:15, 12. Jun. 2008 (CEST)

--Alsterblick 00:31, 13. Jun. 2008 (CEST)

--Alsterblick 12:12, 13. Jun. 2008 (CEST)


Astrologie - Astrologie als Beruf

Astrologie als Beruf

Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar. Hilf mit, die Situation in anderen Ländern zu schildern.

Bisher steht dort:

"Die Ausübung der Astrologie als Beruf ist gesetzlich nicht eindeutig geregelt. Einige Astrologen betreiben ihre Tätigkeit als Gewerbe nach § 14 der Gewerbeordnung, andere als freien Beruf (ähnlich Künstlern oder Schriftstellern). Die Bezeichnung „Astrologe" ist in Deutschland nicht geschützt."

Meine Meinung:

Die Formulierung: "... ist gesetzlich nicht eindeutig geregelt..." könnte man etwas genauer beschreiben, damit man versteht, was exakt gemeint ist.

Entwurf:

Die Ausübung der Astrologie als Beruf ist gesetzlich nicht geregelt, weil für das Gewerbe bis heute (2008) keine besondere Aufsichtsbehörde besteht, die über ein gesetzlich geregeltes oder überliefertes Berufsbild wacht. Erst seit 1965 ist die entgeltliche Betätigung als Astrologe ein Beruf im Sinne unseres Grundgesetzes anerkannt. Vorher war sie als Beruf in einigen Bundesländern verboten. Bei Übertretung drohten Geld- oder Haftstrafen. Das regelten Verordnungen [1]. Das Bundesverwaltungsgericht hob 1965 mit seinem Urteil [2] das Verbot auf, weil es gegen das Grundgesetz [3] verstößt. Astrologie als Beruf ist ein Gewerbe und unterliegt im Sinne der Gewerbeordnung der Anmeldepflicht nach § 14 der Gewerbeordnung [4]. Wenn jemand in seinem Hauptberuf für seine Tätigkeit Astrologiewissen benutzt, dann übt er nicht automatisch Astrologie als Beruf aus. Die Bezeichnung „Astrologe" ist in Deutschland nicht geschützt.

--Alsterblick 14:02, 16. Jun. 2008 (CEST)

--Alsterblick 11:13, 17. Jun. 2008 (CEST)

--Alsterblick 14:20, 17. Jun. 2008 (CEST)

Quellen

  1. z.B. GewO § 35 Abs. 1, Brem. WahrsageVO vom 06.10.1934
  2. BVerwG I C 6.63 vom 04.11.1965, in MDR 3/1966, Seite 260-263
  3. GG Art. 12 Abs. 1, [1]
  4. Gewerbeordnung [2]

Empfehlung: Quellen auch als Links angeben - und eine Bitte, oder wie auch immer: mit ärztlichem Tun hat Astrologie nichts zu tun - ansonsten gut, sofern inhaltlich richtig. Viele Grüße RedlinuxRM 23:57, 16. Jun. 2008 (CEST)



Astrologie - Astrologie heute

Einführungstext, bisher:

Die heutige Astrologie ist in verschiedenste Denkrichtungen gegliedert. Die Berechnung und Darstellung der Horoskopgrafik (Radix) variiert, da zum Beispiel die Aspektgenauigkeit unterschiedlich gewertet wird.

Kritik:
Zitat 1: „... verschiedenste Denkrichtungen ...."
Für besser halte ich „ ... verschiedene Denkmodelle ...".
Zitat 2: „Die Berechnung und Darstellung der Horoskopgrafik (Radix) variiert, da zum Beispiel die Aspektgenauigkeit unterschiedlich gewertet wird."
Den ganzen Satz halte ich für missverständlich. Die Berechnung kann nicht variieren. Sie ist für alle gleich. Unterschiedlich ist die Darstellung des Horoskops mit seinen Häusereinteilungen und Eintragungen von Aspekten.

Vorschlag/Entwurf:

Zur heutigen Astrologie gehören verschiedene Schulen mit ihren Methoden und Denkmodellen. Die Berechnung der Positionen von Sonne, Mond und Planeten für das Horoskop ist bei allen Methoden gleich. Sie geschieht auf der Basis astronomisch exakter Daten. Die Darstellung der Horoskopgrafik (Radix) variiert je nach Denkmodell (Schwerpunkte z. B. Häusereinteilung, Aspekte, Planetenbilder, Orbis/Abweichung). --Alsterblick 12:59, 21. Jun. 2008 (CEST)

Anm.: Bedarf "Aspektgenauigkeit" einer genaueren Definition, oder wurde sie z.B. im vorherigen Abschnitt des Artikles bereits erklärt - soll doch stehenbleiben? - ansonsten finde ich die Formulierung gut, wie gesagt, inhaltlich: "Null Ahnung" - Viele Grüße RedlinuxRM 13:29, 21. Jun. 2008 (CEST)


ergänzt um Orbis/Abweichung --Alsterblick 14:00, 21. Jun. 2008 (CEST)


Chinesische Astrologie

ENTWURF, Vorschlag: Teile oder alles einarbeiten in den bereits bestehenden Beitrag?


Erweiterungen sind möglich, um:

Überlieferte Deutungstexte
Beispiel (bekannte Persönlichkeit wie z.B. Albert Einstein)
Bereits vorhandene Links (Hinweis auf Kalender) sollten bleiben.
Literatur, Quellen, nenne ich am Ende dieses Entwurfs


Die chinesische Astrologie hat als wesentlichen Bestandteil einen Kalender und ist deshalb eher eine Kalenderdeutung. Ihre Grundlage ist die chinesische Naturphilosophie (Lehre von der Harmonie von Himmel, Mensch und Erde, zu verstehen als ein Wechselspiel der Kräfte, die einem harmonischen Gleichgewicht zustreben). Dazu gehören verschiedene "Einzeldisziplinen", die einander bedingen bzw. durchdringen: die Fünf-Elemente-Lehre, Yin und Yang, Astronomie: fünf Planeten (Geschichte der Astronomie, China), die 10 Himmelsstämme (-zeichen), die 12 Erdzweige (Tierzeichen), Mondkalender (lunisolarer Kalender), die Zeitrechnung nach Jahr, Monat, Tag und Doppelstunde. Die überlieferte Legende nennt als Erfinder der chinesischen Astrologie den Gelben Kaiser "Shi Huang Di" (2698 bis 2599 v. Chr.).


Inhaltsverzeichnis

Chinesische Naturphilosophie

Fünf Elemente

Yin und Yang

Astronomie

Kalender: Mondkalender

10 Himmelsstämme (-zeichen)

12 irdische Zweige (Tierzeichen)

Zyklen, Zeitkreis


Chinesische Naturphilosophie

In der chinesischen Naturphilosophie geht es um die Harmonie von Himmel, Erde und Mensch, die drei Komponenten des Alls machen die Ordnung (Dao, Daoismus) der Welt aus. Sie soll sich in der menschlichen Gesellschaft wiederfinden. Deshalb verheißt der Einklang mit dem Kosmos ein glückliches Leben. Die Kenntnis des Weltverlaufs soll helfen, gegenwärtige und künftige Tendenzen wahrzunehmen.


Fünf Elemente

Die fünf Elemente, Holz, Feuer, Metall, Wasser und Erde werden als Kraft verstanden im Sinn einer Entwicklung, die in fünf Phasen verläuft. Sie finden ihre Entsprechung in den verschiedenen Zuständen des Wandels von Himmel, Erde und Mensch. Es bedeuten

Holz: gestalten, z. B. den Tagesablauf

Feuer: entzünden, z.B. ein Vorhaben verwirklichen

Erde: festigen, z.B. Stabilität und Gleichgewicht herstellen

Metall: gestalten, z.B. Ernte, abendliche Energie, Rückschau

Wasser: auflösen, z. B. das Ende eines Zyklus und die Aussicht auf Neues


Yin und Yang

Yin und Yang sind zwei Begriffe aus der chinesischen Philosophie (Daoismus). Sie beschreiben sich ergänzende gegensätzliche Prinzipien. Der Übergang von einem zum anderen erfolgt fließend. Yin wird dem weiblichen, passiven, empfangenden, hingebenden und verhüllenden, unschöpferischen, verneinenden Prinzip zugeordnet. Dazu gehören auch Mond und Schatten, Erde und Nacht sowie die geraden Zahlen. Yang wird dem männlichen, tatkräftigen, aktiven, dynamischen, zeugenden und produktiven, schöpferischen, bejahenden Prinzip zugeordnet. Dazu gehören auch Sonne und Licht, Himmel und Tag sowie ungerade Zahlen.


Astronomie

Wie überall auf der Erde so auch in China fielen dem Beobachter des Nachthimmels neben den Bewegungen von Sonne und Mond auch die der Planeten auf. Ihre Bewegungen erschienen ihnen bedeutungsvoll. Entsprechend ihrer Vorstellung von der Weltentwicklung war zuerst das Wasser da, dann entstand Feuer, dann Holz, dann Metall und endlich die Erde. Dieser Reihenfolge entsprechend ordneten sie zu:

Ist das wirklich richtig so? - So steht es in meiner Quelle:
Harald Weber, Seite 16 - --Alsterblick 16:10, 25. Jun. 2008 (CEST)

Merkur = Wasser (schwarz, schwaches Licht, Wasser wird, weil unbeleuchtet, als schwarz bezeichnet)

Venus = Metall (weiß, glänzt von allen am hellsten, Silberwährung in China)

Mars = Feuer (rot, rötliches Licht)

Jupiter = Holz (grün, grünlicher Schimmer)

Saturn = Erde (gelb, mattgelbes Licht)


Himmelskarte und Jahreszeiten

Um die Positionen von Sonne, Mond und Planeten am Himmel genauer benennen zu können, entwickelten die Hof-Astronomen eine Himmelskarte. Fixsterne wurden in vier Gruppen gefaßt, die Abschnitte entsprachen der Dauer einer Jahreszeit, die einer Himmelsrichtung zugeordnet wurde:

für Ost:, Holz, Frühling

für Süd:, Feuer, Sommer

für West:, Metall, Herbst

für Nord:, Wasser, Winter

für die Mitte; Polarstern, Großer Bär, Kleiner Bär: Erde, letztes Viertel einer Jahreszeit

Die Eintragungen der Bewegungen von Sonne, Mond und Planeten in die ersten Himmelskarten ermöglichten, sich einen Überblick zu verschaffen und Vorausberechnungen anzustellen. Historisch gesichert sind die ab etwa 700 v. Chr. gemachten Beobachtungen von Kometen und Meteoren, Sonnenfinsternissen und Sonnenflecken. Sie haben auch heute noch großen wissenschaftlichen Wert. Als historisch nicht gesichert gelten davor liegende Beobachtungen, wie z.B. die Sonnenfinsternis vom 3. Oktober 2137 v. Chr.(siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Astronomie#China)

Die Beobachtung der Wechsel der Jahreszeiten in Verbindung mit den vier Himmelsrichtungen und der Zuordnung nach Yin und Yang sowie nach den fünf Elementen, führte zu einer besonderen Einteilung nach Himmelsstämmen.


10 Himmelsstämme (-zeichen)

Die zehn Himmelsstämme (-zeichen) ergeben sich aus den vier Himmelsrichtungen und einer gedachten fünften, die der „Mitte" (Erde) zugeordnet ist, astronomisch dem Polarstern (Grosser Bär und Kleiner Bär). Dem fünften Himmelszeichen wird das letztes Viertel einer Jahreszeit zugewiesen. Alle fünf Himmelszeichen werden unterschieden nach Yin und Yang, wodurch sich zehn Himmelszeichen ergeben. Ihre Verteilung nach Yin und Yang, den fünf Elementen, den fünf Planeten und den fünf Tiernamen ergibt folgende Zusammenstellung:

Osten: Frühling

Yi/Yin und Kia/Yang

Holz, Jupiter, Blauer Drache, Zeit der Rückkehr des Regens und der Wiederauferstehung des Drachens


Süden: Sommer

Ting/Yin und Ping/Yang

Feuer, Mars, Roter Vogel (Fasan), Zeit der Wanderungen der Zugvögel aus Nepal und Tibet nach Osten und ihrer Ankunft mit den Sommerwinden


Westen: Herbst

Sing/Yin und Keng/Yang

Metall, Venus, Weisser Tiger, Zeit der Wanderung des Tigers in die Ebenen, um dort zu fressen


Norden: Winter

Kwei/Yin und Ning/Yang

Wasser, Merkur, Schwarzer Krieger, Zeit des Winterschlafs der Schildkröte


Mitte: Letztes Viertel einer Jahreszeit

Ki/Yin und Wu/Yang

Erde (Polarstern, Grosser und Kleiner Bär), Saturn

Die Tiere, die den Himmelsrichtungen zugeordnet sind, symbolisieren Lebensenergien.


12 irdische Zweige

Die Teilung nach Jahreszeiten war zu grob. Die genaue Beobachtung der Mondbewegung führte dazu, die Fixsterne in weitere Gruppen einzuteilen, entsprechend der Verweildauer des Mondes von Vollmond zu Vollmond. So entstanden 12 gleichgroße Gruppen, die einem Monat entsprachen. Anfangs hatten die Monate keine Namen. Sie wurden durchnummeriert, wie z.B. der erste, der zweite, der dritte Monat usw. Doch schon bald nannte man die 12 abstrakten Abschnitte „irdische Zweige" (wegen ihres Bezugs zur Landwirtschaft) und gab ihnen volkstümliche Namen von irdischen Tieren: Drache (Chen), Hase (Mao), Tiger (Yin), Schaf/Ziege (Wi), Pferd (Wu), Schlange (Si), Hund (Xu), Huhn/Hahn (You), Affe (Shen), Rind/Büffel (Chou), Ratte/Maus (Zi), Schwein (Hai). Die Abschnitte wurden entsprechend den Himmelsrichtungen gruppiert. Das ergibt folgende Zuordnung:

für Ost: Drache (Chen), Hase (Mao), Tiger (Yin)

für Süd: Schaf/Ziege (Wi), Pferd (Wu), Schlange (Si)

für West: Hund (Xu), Huhn/Hahn (You), Affe (Shen)

für Nord: Rind/Büffel (Chou), Ratte/Maus (Zi), Schwein (Hai)


Kalender (lunisolarer Kalender)

Die Zeit von Neumond zu Neumond (oder Vollmond zu Vollmond) entspricht einem Monat, abwechselnd von 29 oder 30 Tagen (weil die genaue Zeit 29,53 Tage beträgt, man einen halben Tag nicht zuordnen kann). Das geschieht innerhalb eines Jahres 12 Mal. Daraus abgeleitet gibt das 12 Monate in einem Jahr. Es hat dann durchschnittlich nur 354 Tage, ist also ein kurzes Jahr. Gegenüber den Jahreszeiten des Sonnenjahres (365 Tage) ergeben sich Verschiebungen von 11 Tagen pro Jahr. Weil mit dem Mondkalender die Jahreszeiten schon nach dem zweiten und dritten Jahr nicht bestimmt werden können, wird, sobald die Differenz von fast einem Monat erreicht ist, ein 13. Monat eingeschoben. Das ist dann ein Mondschaltjahr. Die Einschübe erfolgen im 3., 6., 8., 11., 14., 16. und 19. Jahr. Nach 19 Jahren ist ein Zeitkreislauf (Zyklus) abgeschlossen. Der Tag des Jahresbeginns wird bestimmt, wenn es zwischen der Winter-Sonnenwende und Frühlings-Tagundnachtgleiche, Neumond gibt. Dieser Zeitpunkt fällt zwischen Januar und Februar. Nach dem innerhalb von 19 Jahren sieben Mal ein Schaltmonat eingefügt worden ist, stimmen die Jahreszeiten (Sonnenkalender) mit dem Mondkalender wieder überein.


Die Zahl 60

Durch Kombinationen der zehn himmlischen Stämmen mit den zwölf irdischen Zweigen (Zeichen) ergibt sich die Zahl 60. Jedes himmlische Yang (5) mit jedem irdischen Yang (6) ergibt 30 und jedes himmlische Ying (5) mit jedem irdischen Ying (6) ergibt 30, zusammen 60 Kombinationen = 60 Doppelzeichen. Die Zahl 60 wurde damit zur Grundeinheit des chinesischen Kalenders. Die Zusammenführung der Himmelsrichtungen und Jahreszeiten, der zehn Himmelsstämme mit den zwölf Erdzweigen sowie den fünf Elementen, unterschieden nach Yin und Yang ergibt folgenden Überblick:


12 Tierzeichen

1. Yang, Tiger (Ying), Holz, Ost, Frühling

2. Yin, Hase (Mao), Holz, Ost, Frühling

3. Yang, Drache (Sheng), Holz, Erde/Ost/Mitte, Frühling, letztes vJ


4. Yin/Sze, Schlange, Feuer, Süd, Sommer

5. Yang/Wu, Pferd, Feuer, Süd, Sommer

6. Yin/Wie, Ziege (Schaf), Feuer, Erde/Süd/Mitte, Sommer, lvJ


7. Yang/Sung, Affe, Metall, West, Herbst

8. Yin/Yu, Huhn, Metall, West, Herbst

9. Yang/Shih, Hund, Metall, Erde/West/Mitte, Herbst, lvJ


10. Yin/Han, Schwein, Wasser, Nord, Winter

11. Yang/Tze, Ratte (Maus), Wasser, Nord, Winter

12. Yin/Kiu, Büffel (Rind), Wasser, Erde/Nord/Mitte, Winter, lvJ


Zeitkreise (Zyklen oder Perioden)

Jahre: Ein Zeitkreis umfasst 60 Jahre. Jeder 60-Jahre-Zeitkreis beginnt mit einem „Jahr der Ratte", das in zwölfjähriger Folge wiederkehrt (1996, 2008, 2020 usw.). Die Zeichen werden zur Bezeichnung der Jahre, Monate, Tage und Stunden gebraucht. Nach 60 Jahren fängt der Zeitkreis von vorn an. Die 60jährige Periode begann, der Legende nach, 2697 v. Chr.


Monate: Bei den 12 Monaten wiederholen sich die Zeichen nach fünf Jahren, 12 Monate x 5 Jahre = 60 Jahre


Tage: Sie werden fortlaufend gezählt, unabhängig vom Kreis.


Stunden: Die Zählung beginnt um 23 Uhr. Die erste Doppelstunde dauert bis 1 Uhr. So fortfahrend ergeben sich

23-1 Uhr, Ratte (Maus)

1-3 Uhr, Büffel (Rind)

3-5 Uhr Tiger

5-7 Uhr, Hase

7-9 Uhr, Drache

9-11 Uhr Schlange

11-13 Uhr, Pferd

13-15 Uhr, Ziege (Schaf)

15-17 Uhr, Affe

17-19 Uhr Hahn

19-21 Uhr Hund

21-23 Uhr Schwein

Dann beginnt die Zählung von vorn.


Quellen


Harald Weber: Das chinesische Horoskop. Astra-Verlag, Leipzig, 1930, Seite 12-36

Semjon Issakowitsch Seleschikow: Wieviel Monde hat ein Jahr. Kleine Kalenderkunde. Aulis-Verlag, Deubner, Köln, 1977, Seite 112-124 ,ISDN 3-7516-060-2

Heinz Zemanek: Kalender und Chronologie. Bekanntes und Unbekanntes aus der Kalenderwissenschaft. Oldenbourg Verlag, 2. Auflage, München, 1981, Seite 92-93, ISBN 3-486-23292-4

Hans Lenz: Universalgeschichte der Zeit. Marix-Verlag, Wiesbaden, 2005, Seite 308-313, ISDN3-86539-050-1

--Alsterblick 11:30, 25. Jun. 2008 (CEST)