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Die Prophezeiungen von Celestine (Roman)

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Die Prophezeiungen von Celestine ist ein 1993 veröffentlichter Roman von James Redfield. Bis Mai 2005 wurden weltweit über 20 Millionen Kopien verkauft (Die ersten 100.000 verkaufte er aus dem Kofferraum seines Autos, bis der Verlag Warner das Buch annahm[1]). Das Buch wurde in 34 Sprachen übersetzt. Der gleichnamige Film, basierend auf dem Buch, wurde 2006 veröffentlicht. Die Deutsche Erstaufführung war am 6. Oktober 2007 in Frankfurt.

Nachfolger des Buches sind: "Die zehnte Prophezeiung von Celestin" und "Die Erkenntnisse von Celestine".


Inhalt

John Woodson sieht sein Leben an einem Scheideweg. Seine Stelle als Geschichtslehrer am örtlichen Gymnasium wurde ihm gekündigt und nun liegt seine Zukunft gar nicht mehr so klar vor ihm, wie er immer dachte. Ernüchtert, enttäuscht und zeitweilig orientierungslos stellt er fest: Irgendetwas muss geschehen.

Rechtzeitig erhält John einen Anruf von seiner guten Freundin Charlene, ihres Zeichens Journalistin, die sich gerade auf einem kurzen Zwischenstopp in der Stadt aufhält. Sie treffen sich zu einem gemeinsamen Abendessen und sie erzählt, dass sie auf dem Weg nach Peru ist, wo sie eine außergewöhnliche Geschichte verfolgen will. Sie berichtet auch vom Besuch eines wunderschönen Retreats namens Viciente, das sie an John erinnert hatte. In dieser Anlage sei eine engagierte Gruppe von Leuten mit dem Studium besonderer, antiker Manuskripte beschäftigt und sie hätte dort einen Priester namens Vater Jose getroffen. Der Priester weihte sie in die Geheimnisse ihrer Arbeit ein und erzählte, diese Schriften enthielten eine Prophezeiung, die vor Christi Geburt niedergeschrieben wurde und aus neun Erkenntnissen bestünden. Vorhergesehen wird darin, dass es eine Zeit geben würde, in welcher die Gewalttätigkeit und Unrast in der Welt zu einem neuen Erwachen führt. Dieses Erwachen würde aus allen religiösen Traditionen kommen und zu mehr Menschlichkeit und tiefer Spiritualität führen. Es würde eine Umorientierung in den Kulturen und Menschen des 21. Jahrhunderts bewirken. Und diese Zeit wäre JETZT. Charlene erzählt ihm weiter, dass sie aus irgendeinem Grund das Gefühl hätte, dass er nach Peru gehen sollte, um sich selber davon zu überzeugen. Zunächst gibt er sich zynisch angesichts solcher Märchen, ist dann aber doch amüsiert, als er später einen Reiseprospekt über Peru in seinem Briefkasten findet. Er ruft spontan ein Reisebüro an und bucht einen Platz für den Flug am nächsten Tag.

Im Flugzeug trifft er auf einen Professor, der ebenfalls von Vater Jose und den besagten Manuskripten weiß. Dieser Professor ist auch in die Beurkundung der Echtheit dieser Schriften involviert. Wahrscheinlich im 5. oder 6. Jahrhundert vor Christi verfasst, wurden sie in einer Holztruhe des frühen 16. Jahrhundert gefunden. Er erzählt John, er glaube, jemand aus der frühen Franziskaner Kirche hätte diese auf Anlass von Papst Coelestinus V. vergraben. Acht der Manuskripte seien bisher entdeckt worden. Das Neunte fehle noch.

Das Flugzeug landet, ihre Wege trennen sich und während John noch an die schöne Frau denkt, die er am Flughafen gesehen hat, checkt er im Hotel ein. Ein wenig später will er sich bei einem Spaziergang in den Straßen von Lima die Beine vertreten, als er zufällig auf Vater Jose trifft. Ihre kurze Unterhaltung wird jäh unterbrochen, als bewaffnete Männer wie aus dem Nichts auftauchen. Der Priester befiehlt John zu gehen, die Männer kommen näher. Robert Jensen, ein hochrangiger Agent, will von Vater Jose wissen, wo das Manuskript der neunten Erkenntnis ist. Als John flieht, um Hilfe zu holen, sieht er noch, wie eine Pistole auf den Priester gerichtet wird.

In Begleitung des Professors, den er im Flugzeug kennengelernt hat, kehrt er an den Ort der Auseinandersetzung zurück. Nicht die geringste Spur einer Gewalttat, nur noch ein Bettlermädchen sitzt am Straßenrand. Etwas betreten sehen sie sich um und während sie noch überlegen, was zu tun sei, wird der Professor ergriffen und vor Johns Augen von Agenten verschleppt. Nun ist er sich selbst überlassen.

Polizeisirenen erschallen, und wieder wie durch Zufall wird John von einem Fremden in Sicherheit gebracht. Wilson James, der Führer von Vater Jose, erklärt ihm den Ernst der Situation. Er könne nicht zurück ins Hotel und die amerikanische Botschaft würde ihm auch nicht helfen, im Gegenteil müsse er Wil nach Viciente begleiten – der Ort von dem schon Charlene erzählt hatte. Sprachlos angesichts der vielen Zufälle auf seiner Reise willigt John ein, besteht aber darauf, mehr über die Manuskripte und die darin enthaltenen Erkenntnisse zu erfahren.

Wil versucht John zu erläutern, dass dieser derzeit die Manifestation der ersten spirituellen Erkenntnis erfährt. Sie beschreibe, wie Menschen realisieren, dass bestimmte Begebenheiten ihr Leben formen und sie in eine bestimmte Richtung führen. Nichts sei ohne Sinn. John beginnt zu begreifen, dass jeder einzelne Schritt in seinem Leben ihn genau hierher geführt hat, dass es einen Sinn ergeben wird, den er bisher noch nicht versteht. Er schläft unruhig auf ihrer Reise nach Viciente, seine Träume sind auf einmal ganz real: Bilder von einem kleinen Mädchen und von Ruinen längst vergessener Zeiten kommen ihm seltsam bekannt vor, als wäre da sein Zuhause oder zumindest eine vertraute Gegend.

Auf ihrem Weg kommen Wil und John auf einen Gipfel, der ein atemberaubendes Panorama bietet und eine ungeheure Ähnlichkeit zu Johns Träumen aufweist: Die Ruinen von Celestine, der Platz, an dem die erste der neun Manuskripte gefunden wurde. Im Tal befindet sich die von Kardinal Sebastian erbaute Mission. Dieser ist höchstrangiges Kirchenmitglied in einem Land, wo Staat und Kirche um die Herrschaft ringen und Rebellen die Berge unsicher machen.

Die Gefährten reisen abseits der befahrenen Wege und erreichen bald darauf die mystische Oase von Viciente. Hier heißt sie Miguel willkommen und eine gute Freundin von Wil wird John vorgestellt, ihr Name: Julia. Sie erzählt den beiden aufgeregt, dass die 9. Erkenntnis wahrscheinlich gar nicht in einem der Manuskripte festgehalten wurde. Die Erkenntnis würde in einem verheißungsvollen Augenblick einfach zu ihnen stoßen. Und John ist in einem solchen Moment einfach aufgetaucht…

Der ehemalige Geschichtslehrer erkundet die Gegend um Viciente, während Julia ganz klar ist, dass er hier ist, um zu helfen. Sie bittet ihn, schnellstmöglich die ersten Erkenntnisse zu lernen und damit die Synchronizität der Ereignisse anzunehmen, die ihn genau hierher geführt haben. Damit ist sie nicht die Erste, die John rät, sich für die höhere Wahrnehmung zu öffnen. Unterdessen hat John Marjorie bemerkt, die schöne Frau, die er bereits am Flughafen von Lima gesehen hatte. Sie erklärt ihm, wie der Energiefluss eines Menschen funktioniert und dass der von John kontrollierend wirkt. Er muss im Gegenzug aufhören, andere kontrollieren zu wollen. Nur dann kann sei es möglich, dass sich sein Schicksal in Viciente erfüllt.

Der Friede in Viciente ist nicht von langer Dauer: Zur Flucht gezwungen, nehmen Julia und Marjorie zwar die Manuskripte an sich, werden aber von John und Wil getrennt. Auf Umwegen finden sie einander wieder, um kurz darauf gleich im Kreuzfeuer militärischer und aufständischer Gruppen zu landen. Auf dem Gipfel aller Verzweiflung und des Alleinseins, als John sich von Wil getrennt sieht und vom Militär verfolgt, trifft ihn die Erkenntnis wie ein Schlag: Er muss sich der neuen Wahrnehmung und Schönheit öffnen, welche in der Prophezeiung beschrieben ist. Und sein Schicksal ist das Auffinden der neunten Erkenntnis.

Im dramatischen Ende trifft John auf das Mädchen aus seinen Träumen. Sie führt ihn und seine Freunde zurück zu den Ruinen von Celestine. Hier wird ihnen in einem Schwall von Licht und Farben die Zukunft der Menschheit enthüllt.

Charaktere

John Woodson

Desillusioniert und zeitweilig orientierungslos steht John Woodson vor einer dramatischen und einschneidenden Entwicklung in seinem Leben. Durch eine Kette von Zufällen, findet er sich in einem Abenteuer in Peru wieder. Dort macht er sich auf die Suche nach antiken Manuskripten, den Prophezeiungen von Celestine. Am Anfang widerwillig und skeptisch, erfährt John mit jedem Schritt, jeder Begegnung mit einer Person, ein neues Bewusstsein.

Wilson James

Wil ist der Führer von Vater Jose, erklärt John den Ernst der Situation und führt ihn nach Viciente. Er versucht auch die spirituellen Erkenntnisse für John zu erläutern, zeigt ihm die Ruinen von Celestine und wird zu einem sehr guten Freund, der John aus so mancher misslichen Lage befreit.

Marjorie

Marjorie wird zum ersten Mal am Flughafen von Lima wahrgenommen, doch erst in Viciente lernen sie sich kennen. Sie kennt das Geheimnis um den Energiefluss des Menschen und widersetzt sich der kontrollierenden Aura um John. Sie erklärt ihm, dass er sich völlig öffnen und aufhören müsse, die vollkommene Kontrolle anzustreben. Nur so könne sich sein Schicksal erfüllen.

Julia

Die liebreizende Julia ist eine gute Freundin von Will und wird John in Viciente vorgestellt. Sie vermutet, die neunte Erkenntnis sei keineswegs schriftlicher Natur, wahrscheinlich trage John sie in sich, da er in einem verheißungsvollen Moment plötzlich zu ihnen gekommen ist.

Kardinal Sebastian

Als John und Wil an den Ruinen von Celestine ankommen, sehen sie im Tal eine Mission. Diese wurde von Kardinal Sebastian erbaut. Er ist das hochrangigste Kirchenmitglied in diesem Land. Er verbietet die gefundenen Manuskripte und lässt alle Kopien vernichten, da er die Welt durch die Erkenntnisse bedroht sieht.

Vater Sanchez

Vater Sanchez ist ein freundlicher Priester, der zu einem Verbündeten Johns wird. Er begleitet ihn über die Pfade der Anden und tritt als eine Art Mentor von John in Erscheinung, der ihn in die Geheimnisse der Erkenntnisse einweiht.

Robert Jensen

Robert Jensen wird als Archäologe und eigentlicher Begründer der Gruppe, die die Inhalte der Manuskripte erforschen, vorgestellt. Später wird deutlich, dass er als hochrangiger Agent im Sinne der Regierung fungiert.

James Redfield und sein Werk

James Redfield wird am 19. März 1950 in Birmingham, Alabama, geboren. Durch die Bindung seiner Familie an die methodistische Kirche ist er frühzeitig motiviert, Klarheit in spirituelle Sichtweisen zu bringen. Frustrierend sind für ihn dementsprechend die ungenügenden Antworten auf seine Fragen über die wahre Natur spiritueller Erfahrungen.

Sein Studium der Östlichen Philosophie bringt ihn thematisch dem Taoismus und dem Zen-Buddhismus näher, als Hauptfach wählt er die Soziologie, die ihn 15 Jahre bei seiner Arbeit als Therapeut in der Jugendarbeit begleitet.

1989 beginnt er, an seinem Bestseller „Die Prophezeiungen von Celestine. Ein Abenteuer“ zu schreiben, doch die Verlage scheinen an einem solchen Buch nicht interessiert. 1993 veröffentlicht er es dann als Taschenbuch in Eigenproduktion und verteilt es an ausgesuchte, alternative Buchhandlungen. Größtenteils durch Mundpropaganda wird es zu einem Riesenerfolg und immer mehr Nachbestellungsanfragen gehen bei James und Salle Merrill Redfield ein. Mehr als 10.000 Exemplare werden verkauft.

1994 sichert sich Warner Books die Rechte, „Die Prophezeiungen von Celestine“ als gebundenes Buch zu veröffentlichen und 1995 und 1996 war „Die Prophezeiungen von Celestine“ Nr. 1 der weltweiten Bestseller-Liste amerikanischer Bücher. Das Buch bleibt drei Jahre auf der Bestseller-Liste der New York Times, wird in mehr als 40 Sprachen übersetzt und hinterlässt seine Spuren mit einer Auflage von über 14 Millionen Exemplaren. In mehr als hundert Städten weltweit gibt es organisierte Gruppen, die heute noch zusammenkommen, um die Bedeutung der „Prophezeiungen von Celestine“ in ihrem Leben zu diskutieren.

Seit dem weltweiten Phänomen der „Prophezeiungen von Celestine“ führt James Redfield seine schriftstellerische Arbeit mit einigen visionären, literarischen Werken fort. Seine Frau Salle hat eigene Arbeiten in Form von Meditationsbüchern beigetragen. „Die zehnte Prophezeiung von Celestine“ als Nachfolgeroman des Bestsellers landet 1996 auf Platz 2 der New York Times Bestseller-Liste. Im November 1999 erscheint „Das Geheimnis von Shambala: Auf der Suche nach der elften Prophezeiung“. Damit sind weltweit mehr als 20 Millionen Bücher von James Redfield in mehr als 50 Sprachen in Druck gegangen.

Angebote im Wert von vielen Millionen US-Dollar werden von Hollywood-Produzenten unterbreitet, die versuchen, sich die Filmrechte zu sichern. James Redfield lehnt ab. Seine Erklärung. „Wir wollen, dass die Vision des neuen spirituellen Bewusstseins so umgesetzt wird, wie es die Bücher versucht haben, zu beschreiben." Der ebenfalls selbst produzierte Film versucht die spirituelle Wahrheit sichtbar zu machen.

James Redfield ist der Herausgeber von „The Celestine Journal“ und weiterhin an der Formung einer neuen spirituellen Kultur beteiligt. Er engagiert sich für den Schutz amerikanischer Waldgebiete und setzt sich in der Global Renaissance Alliance für Gewaltlosigkeit und mehr spirituelle Werte im politischen System ein.



Die neun Erkenntnisse

1. Die kritische Masse

Durch das Überschreiten der kritischen Anzahl von Individuen, die ihren Lebensweg als Entfaltung eines spirituellen Prozesses begreifen, wird das Erwachen eines neuen spirituellen Bewusstseins herbeigeführt - wir brechen auf zu einer Reise, auf der wir von mysteriösen Fügungen gelenkt werden. (Zufall wird transformiert in Fügung)

2. Das verlängerte Jetzt

Dieser Aufbruch repräsentiert die Schöpfung eines neuen, vollständigeren Weltbildes, als es uns die fünfhundert Jahre alte Schule der Präokkupation mit irdischem Überlebenskampf und materieller Bequemlichkeit zu liefern imstande war. Obwohl es sich bei der Beschäftigung mit den technologischen Aspekten unseres Menschseins um einen wichtigen Schritt in unserer Entwicklung handelte, wird das Erkennen der bedeutsamen Fügungen in unserem Leben unsere Wahrnehmung für den wirklichen Grund unserer Anwesenheit auf diesen Planeten öffnen und uns die wahre Natur des Universums enthüllen.

(Menschheitsgeschichte/ wissenschaftliche Zivilsationsbetrachtung verdeckt oberflächlich die Sicht auf die spirituelle Entwickung/ das menschliche Potential)

3. Eine Frage der Energie

Zur Zeit erkennen wir, dass wir kein materiell stabiles Universum bewohnen, sondern in einem großen Feld sich permanent verändernder, dynamischer Energien leben. Alles um uns besteht aus Energiefeldern (feinstoffliche Auren), die der Mensch intuitiv zu erfahren imstande ist. Wir verfügen darüber hinaus über die Eigenschaft, unsere Energie durch Konzentration in jede gewünschte Richtung zu projizieren (»Wohin die Aufmerksamkeit geht, fließt auch die Energie«), um auf diese Weise unsere Energiesysteme gegenseitig zu beeinflussen sowie die Anzahl von positiven Fügungen in unserem Leben zu erhöhen.

4. Der Kampf um Macht

Allzuoft schneiden Menschen sich von der kosmischen Energiequelle ab und fühlen sich deshalb schwach und unsicher. Um Energie zu gewinnen, zwingen wir andere dazu, uns Aufmerksamkeit und somit ihre Energie zukommen zu lassen. Gelingt es uns, andere auf diese Weise erfolgreich zu dominieren, fühlen wir uns für eine bestimmte Zeit stärker, während die anderen sich schwächer fühlen und sich als Folge davon oftmals gegen uns zur Wehr setzen (psychologische Gewalt erzeugt Gegengewalt). Der Wettstreit um menschliche Energie ist die Ursache für alle zwischenmenschlichen Konflikte.

(Das gegenseitige irdische Aussaugen würde mit dem Andocken in die kosmischen Energie aufhören)

5. Die Botschaft der Mystiker

Unsicherheit und Gewalt enden, sobald wir eine innere Verbindung mit der göttlichen Energie verspüren, eine Verbindung, die von den Mystikern aller Schulen geschildert wurde. Einer der Maßstäbe für die Existenz dieser Verbindung ist ein Gefühl der Unbeschwertheit und der Tatenfreude sowie ein konstantes Gefühl der Liebe. Sind diese Zeichen gegeben, so ist die Verbindung mit der göttlichen Energie echt, sind sie es nicht, handelt es sich dabei lediglich um eine verstandesgemäss angenommene Verbindung.

6. Die Klärung der Vergangenheit – unsere Herkunft und Kontroll-Dramen

Je länger es uns gelingt, diese Verbindung aufrecht zu erhalten, desto deutlicher wird uns bewusst, wenn sie wieder unterbrochen wird, was gewöhnlich der Fall ist, dass Stress (oder andere Gewalt) in unser Leben tritt. Bei dieser Gelegenheit lässt sich immer deutlicher erkennen, auf welche Weise wir Energie durch manipulatives Verhalten gewinnen und können folglich diese (unnötigen) Verhaltensmuster auf niedrigem Energielevel unterlassen. So festigt sich auch unsere Verbindung mit der göttlichen Energie und wir sind in der Lage, unseren Pfad des inneren Wachstums und die uns auferlegte spirituelle Aufgabe zu erkennen, durch deren Annehmen wir zum Wohlergehen dieser Welt beitragen.

7. Der Energiefluss tritt ein

Das Wissen um unsere persönliche Aufgabenstellung verstärkt den Strom der scheinbar merkwürdigen Fügungen. Zunächst haben wir eine Frage, dann Träume, bald darauf Tagträume und schließlich Eingebungen, die uns zu den Antworten leiten, Antworten, die typischerweise zur selben Zeit durch die Weisheit eines anderen Menschen an uns herangetragen und verstärkt werden.

(Erhöhung des Selbst von der grobstofflichen Wahrnehmung in die feinstoffliche Welt)

8. Die interpersonelle Ethik

Wir sind in der Lage, die Häufigkeit der Fügungen zu vermehren, indem wir jedem Menschen, der uns begegnet, freundlich entgegentreten (Nächstenliebe). Es gilt darauf zu achten, dass die oben erwähnte innere Verbindung innerhalb von romantischen Beziehungen nicht verloren geht. Anderen Menschen freundlich zu begegnen ist besonders in größeren Gruppen wirksam, da dort jedes Mitglied die Energie der anderen spüren kann. Bei Kindern ist eine freundliche Kontaktaufnahme besonders wichtig für ihr Sicherheitsgefühl. Indem wir uns bemühen, in jedem Gesicht das Schöne zu sehen, erheben wir uns selbst in die weiseste Form unseres Gegenübers und erhöhen so die Chance, eine für uns bestimmte Botschaft auch wahrzunehmen.

9. Das Auftauchen einer Kultur

Während jeder von uns der Vollendung seiner spirituellen Aufgabe zustrebt, werden die technologischen Aspekte unseres Überlebens vollends automatisiert werden, damit wir uns gänzlich auf unser synchrones Wachstum konzentrieren können. Dieses Wachstum wird die Menschheit in immer höhere energetische Stadien befördern, bis unsere Körper schließlich eine reine Energieform annehmen und wir die jetzige Dimension unserer Existenz mit jener nach dem Leben verbinden und dadurch den Kreislauf von Tod und Geburt beenden.


Es gibt auch die zwei Nachfolgebücher über die 10. und 11. Erkenntnis


10. Erkenntnis - Die Vision halten:

Die Entwicklung des Menschen zum "Himmelswanderer" durch bedingungslose Liebe zu allen Menschen, um freiwillig in diese niedrigschwingende Realität zurückzukehren, und anderen Menschen Zeugnis und Hilfe auf ihrem Weg, der Entwicklung zum "Himmelswanderer", zu geben.


Über die 11. Erkenntnis - Zitat am Schluss des Buches:

"Bei der Zehnten geht es darum, wach und optimistisch zu bleiben. Zuerst werden die Eingebungen wahrgenommen und als flüchtige Erinnerungen an die eigenen ursprünglichen Absichten erkannt. Für Leute die den Eingebungen folgen, fällt alles auf schicksalhafte Weise an seinen rechtmässigen Platz, und damit können sie ihre Aufgabe hier auf dem Planeten viel eher erfüllen. Langsam stellen wir fest, dass wir das Erdendasein immer mehr aus der Perspektive des Jenseits betrachten, im Zusammenhang mit der ganzen Entwicklungsgeschichte. Mit dieser Lebensanschauung sind wir nicht länger haltlos und verunsichert, denn jedes Ereignis steht jetzt in einem grossen, sehr wunderbaren Zusammenhang, einer Vision, in der es letztlich immer darum geht, die physische Dimension zu vergeistigen."

Kritik

Redfield gab zu, dass die Arbeit von Dr. Eric Berne und seinem Buch Games People Play, einem Bestseller von 1964, einen signifikanten Einfluss auf seine Arbeit hatten. Besonders die Lebens-Spiele, auf die sich Dr. Eric Berne in seinem Buch bezieht, werden als Werkzeug für die individuelle Aufgabe der energetischen Unabhängigkeit benutzt.

Hauptkritikpunkt an diesem Werk (wie auch an der gesamten New-Age-Bewegung) ist, dass als methodisch wissenschaftlich erwiesene Tatsachen z. T. abgestritten werden und der eigene Standpunkt nicht hinreichend hinterfragt bzw. eine Hinterfragung durch die Wissenschaft nicht geduldet wird.

Kritiker bemängeln so z. B. insbesondere, dass im Buch mehrere Behauptungen als völlig selbstverständlich und erwiesen dargestellt werden, obwohl sie gerade das nicht sind. Z. B. gibt es keine archäologischen Beweise dafür, dass die Maya jemals in Peru waren. Auch für die Behauptung, es habe sich mittlerweile herausgestellt, die Maya hätten ihre Städte verlassen, nachdem sie in ein neues Energielevel gestiegen sind, welches sie in eine rein spirituelle Realität gebracht habe, gibt es nicht die geringsten Anhaltspunkte.

Die Kritik erscheint umso berechtigter, da dieser Absatz zwischenzeitlich auf Betreiben der deutschen Vertreiber der DVD von der Wikipedia-Seite gelöscht wurde.


Nachfolger

Redfield hat zwei Nachfolger veröffentlicht: Die zehnte Prophezeiung und Das Geheimnis von Shambhala. Er arbeitet momentan an einem vierten Buch über die sogenannte zwölfte Einsicht.

Literatur

Die Prophezeiungen von Celestine – der Film

Die Verfilmung des ersten Buches wurde das erste mal in Deutschland am 6. Oktober 2007 in Frankfurt gezeigt. Mehr dazu im Artikel Deutschlandpremiere

Quellen

  1. http://www.llumina.com/self_publishing.htm