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Chemin de fer Vevey–Chexbres

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Bahnstrecke Vevey–Puidoux-Chexbres
NPZ «Train des Vignes» in Vevey, 6. Mai 2005
NPZ «Train des Vignes» in Vevey, 6. Mai 2005
Fahrplanfeld:111
Streckenlänge:7,83 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Strecke
von Montreux
Bahnhof
0,0 Vevey
Abzweig nach links
nach Lausanne
Haltepunkt / Haltestelle
Vevey-Funi
Haltepunkt / Haltestelle
Corseaux-Cornalles
Haltepunkt / Haltestelle
Chexbres Village
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Lausanne
Bahnhof
7,8 Puidoux-Chexbres
Strecke
nach Freiburg im Üechtland

Die Compagnie du Chemin de fer Vevey–Chexbres (VCh) ist eine Bahngesellschaft in der Schweiz.

Geschichte

Sie wurde am 14. Oktober 1899 in das Handelsregister des Kantons Waadt eingetragen. Ihr Gesellschaftszweck besteht im Bau und Betrieb der normalspurigen Eisenbahnstrecke VeveyPuidoux-Chexbres. Am 2. Mai 1904 war der erste Teil des Gesellschaftszwecks erreicht, die Bahnstrecke konnte in Betrieb genommen werden. Die Gesellschaft verzichtete aber darauf, den zweiten Teil des Gesellschaftszwecks selbst zu erfüllen und verpachtete die Strecke an die SBB. Am 16. Mai 1940 nahm diese den elektrischen Betrieb auf der gepachteten Strecke auf.

Strecke

Die Strecke misst 7,83 km und hat eine maximale Steigung von 44 ‰. Sie verbindet die Hauptstrecke BernLausanne mit der Hauptstrecke Brig–Lausanne und ermöglicht so einen Verkehr Bern–Brig ohne Spitzkehre in Lausanne. Im Normalbetrieb wird dies auf Grund der starken Steigung der Strecke nicht genutzt, wohl aber bei Sperrung der Lötschbergachse. Schwerere Züge Richtung Bern benötigen dann allerdings in der Regel Vorspann.

Hauptzweck der Strecke ist der Regionalverkehr, heute ein Stundentakt der im schweizerischen Kursbuch die Nummer 111 trägt. Mit der Auslieferung der SBB BDe 4/4 (1952-55), wurde in der Regel einer dieser Triebwagen auf dieser Strecke als Alleinfahrer oder zusammen mit einem Steuerwagen eingesetz. Seit 1996 setzt die SBB einen speziell bemalten RBDe 560 132 (NPZ) ein. Er war als erstes SBB eigenes Triebfahrzueg zusammen mit dem RBDe 560 132 in Normallackierung mit einer Halteauffordeungstaste versehen. Denn auf der Strecke wurde von einem SBB Zug, zum erstenmal mit einem unbegleiteten Zug eine fakultative Haltestellen angefahren. Der Zug und Strecke werden heute unter dem Label Train des Vignes (etwa Rebenzug oder Weinbergbahn) vermarktet. Die Strecke führt mitten durch die Rebberge des Weinbaugebietes und UNESCO-Welterbes Lavaux.