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Georg Hund von Wenkheim

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Gemehrtes Wappen des Hochmeisters an der Großen Kelter in Neckarsulm - es ist geviert und zeigt im Wechsel das Wappen des Deutschen Ordens und das Familienwappen der Hund von Wenkheim

Georg Hund von Wenkheim (* 1520 in Wenkheim; † 17. März 1572 in Bad Mergentheim) war der 40. Hochmeister des Deutschen Ordens von 1566 bis 1572.

Georg Hund(t) von Wenkheim stammt aus dem fränkischen Adelsgeschlecht der Hund von Wenkheim. Er erschien als Mitglied im Deutschen Orden ab 1544. Er diente ursprünglich in Heilbronn bis er 1553 Komtur von Weißenburg wurde und ab 1558 Komtur von Frankfurt am Main. Vor seiner Wahl als Hochmeister war er kurzfristig Landkomtur der Deutschordensballei Franken. Als Hochmeister war er auch ein Berater von Kaiser Maximilian II. und in verschiedenen Funktionen im Dienste der Habsburger. 1570 befand er sich auf einer diplomatischen Mission für Erzherzogin Anna von Österreich, der späteren Frau von König Philip II. aus dem Geschlecht der Habsburger. Im Inneren des Ordens sorgte er als Verfechter der Gegenreformation für eine Stärkung der Disziplin im Sinne des Konzils von Trient und eine Entfernung reformatorischer Sympathiesanten. Er wendete viel Zeit für den Ausbau von Schloss Mergentheim auf, das zum würdevollen Sitz der Hochmeister wurde. Georg starb in Mergentheim und wurde in der dortigen Deutschordenskirche begraben. [1]

Einzelnachweise

  1. http://www.bad-mergentheim-950-jahre.de/index.php?id=65
VorgängerAmtNachfolger
Wolfgang SchutzbarHochmeister des Deutschen Orden
15661572
Heinrich von Bobenhausen