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Wohlfahrtsbriefmarke

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Eine Wohlfahrtsbriefmarke oder Wohlfahrtsmarke ist in Deutschland eine Briefmarke, die zusätzlich zum eigentlichen Porto einen zweckgebundenen Aufpreis (typischerweise etwa die Hälfte des Portos) kostet. Der Aufpreis fließt gemeinnützigen Einrichtungen zu. Manche Wohlfahrtsmarken sind speziellen Zwecken gewidmet, etwa der Sportförderung oder der Jugendförderung.

Beispiel: Die im Februar 2005 erschienene Briefmarke „Fußball-Weltmeisterschaft 2006 – Fußball-Globus“ kostete 55+25 Cent. Sie hatte einen Portowert von 55 Cent – ausreichend für einen Standardbrief – kostete aber 80 Cent. Die Differenz von 25 Cent ging an die Stiftung Deutsche Sporthilfe.

Als Wohlfahrtsbriefmarke im weiteren Sinne läßt sich auch die Sondermarke der Deutschen Post von 2002 (56 Cent + 44 Cent) verstehen, deren über das damalige Briefporto hinausgehender Zuschlag den Opfern des Jahrhunderthochwassers an der Elbe und ihren Nebenflüssen zugute gekommen ist.

Die 2-Pf.-Zusatzbriefmarken „Notopfer Berlin“, die nach dem Zweiten Weltkrieg halfen, den Wiederaufbau von Berlin zu finanzieren, werden nicht zu den Wohlfahrtsmarken gezählt.