Katja Kipping
Katja Kipping (* 18. Januar 1978 in Dresden) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke).
Sie ist seit 2003 stellvertretende Bundesvorsitzende der Partei Linkspartei.PDS beziehungsweise seit Juni 2007 der Partei Die Linke.
Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1996 am Annen-Gymnasium in Dresden verbrachte Katja Kipping zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr in Gatschina/Russland und absolvierte anschließend ein Studium der Slawistik, Amerikanistik und Rechtswissenschaft an der TU Dresden, welches sie 2003 als Magister Artium (M.A.) beendete.
Partei
Katja Kipping engagierte sich mit Beginn ihres Studiums 1997 im so genannten Protestbüro an der TU Dresden und wurde 1998 Mitglied der PDS. Ab Juli 2003 war sie stellvertretende Bundesvorsitzende der PDS mit den Arbeitsschwerpunkten Agenda Sozial und Kontakt zu sozialen Bewegungen. Sie galt im Parteibildungsprozess der Partei Die Linke als eine der energischsten Befürworterinnen einer vereinigten gesamtdeutschen Linken. Am 16. Juni 2007 wurde sie zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Partei Die Linke gewählt.
Abgeordnete
Katja Kipping gehörte von 1999 bis 2003 dem Stadtrat von Dresden an.
Von 1999 bis 2005 war sie Mitglied des Sächsischen Landtages. Hier war sie Sprecherin der PDS-Fraktion für Verkehrs- und Energiepolitik und ab 2003 auch Mitglied des Fraktionsvorstandes.
Seit 2005 ist Katja Kipping Mitglied des Deutschen Bundestages. Sie ist als Spitzenkandidatin der Landesliste Sachsen in den Bundestag eingezogen. Im Bundestag ist die erklärte Hartz-IV-Gegnerin die sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion.
Gesellschaftliche Ämter
Von Dezember 2004 bis April 2008 war Katja Kipping Sprecherin des Netzwerkes Grundeinkommen, legte das Amt dann zu Gunsten der Arbeit an der Zeitschrift prager frühling nieder.
Sicht des Verfassungsschutz
Katja Kipping wurde im Verfassungsschutzbericht 2005 erwähnt. Zitiert wurde aus einem Interview mit der Zeitung Neues Deutschland, in welchem sie das parteiinterne Ziel des Sozialismus betont:
„Für mich – und die PDS – ist der sozialistische Charakter der Partei nicht verhandelbar. Da wir aber um diese Sorge wissen, ist beschlossen, dass wir mit der Umbenennung im Statut auf jeden Fall als oberstes Ziel den Sozialismus verankern wollen.“
Veröffentlichungen
Christine Buchholz u. Katja Kipping (Hrsg.): G8 - Gipfel der Ungerechtigkeit, VSA, 2006. ISBN 3-89965-200-2
Weblinks
- Website von Katja Kipping
- Biografie beim Deutschen Bundestag
- Lebenslauf bei der Linksfraktion
- Strebe lieber ungewöhnlich (Süddeutsche Zeitung vom 4. November 2005)
- Videosteckbrief Katja Kipping (Der Stern)
- Redebeiträge von Katja Kipping im Deutschen Bundestag (Videos)
Personendaten | |
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NAME | Kipping, Katja |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (Die Linke) |
GEBURTSDATUM | 19. Januar 1978 |
GEBURTSORT | Dresden |