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Baden-Württemberg

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Land Baden-Württemberg
Flagge Baden-Württembergs
Flagge Baden-Württembergs
Flagge
KarteBerlinBremenBremenHamburgNiedersachsenBayernSaarlandSchleswig-HolsteinBrandenburgSachsenThüringenSachsen-AnhaltMecklenburg-VorpommernBaden-WürttembergHessenNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSchweizBodenseeÖsterreichLuxemburgFrankreichBelgienTschechienPolenNiederlandeDänemarkBornholm (zu Dänemark)Stettiner HaffHelgoland (zu Schleswig Holstein)NordseeOstsee
Karte
Wappen Baden-Württembergs
Wappen Baden-Württembergs
Wappen
Basisdaten
Landeshauptstadt Stuttgart
Fläche 35.751,65 km²
ISO-3166-2-Code DE-BW
Website www.baden-wuerttemberg.de
Bevölkerung
Einwohnerzahl 10.747.479 (30. Juni 2007)
Bevölkerungsdichte 300 Einwohner pro km²
Wirtschaft
Schulden 44,113 Mrd. €
Arbeitslosenquote 4,1 % (Mai 2008)
Politik
Regierungschef Günther Oettinger (CDU)
Regierende Parteien Koalition aus CDU und FDP/DVP
Sitzverteilung im Landesparlament CDU 69
SPD 38
B90/Grüne 17
FDP/DVP 15
Letzte Wahl 26. März 2006
Nächste Wahl 2011
Stimmen im Bundesrat 6

Baden-Württemberg ist ein Land im Südwesten Deutschlands. Es wurde 1952 durch Fusion der Bundesländer Württemberg-Baden, Baden und Württemberg-Hohenzollern gegründet. Die Landeshauptstadt ist Stuttgart. Sowohl nach Einwohnerzahl als auch nach Fläche steht Baden-Württemberg unter den deutschen Ländern an dritter Stelle.

Geographie

Im Süden grenzt Baden-Württemberg überwiegend an Bodensee und Hochrhein, im Westen an den Oberrhein. Im Norden zieht sich die Landesgrenze über Odenwald und Tauberland, im Osten über Frankenhöhe und Ries, entlang von Donau und Iller sowie durch das westliche Allgäu. Benachbarte deutsche Länder sind Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen. Im Süden grenzt Baden-Württemberg an die Schweiz (Kantone Schaffhausen, Aargau, Thurgau, St. Gallen (nur über den Bodensee verbunden), Zürich, Baselland und Baselstadt), im Westen an Frankreich (Region Elsass). Über den Bodensee ist es außerdem mit dem österreichischen Bundesland Vorarlberg verbunden.

Der geographische Mittelpunkt Baden-Württembergs bei Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:48.53775_N_9.041169_E_type:landmark_region:DE-BW_dim:25, 2:48° 32′ 16″ N, 09° 02′ 28″ O wird von einem Denkmal in Tübingen markiert.

Naturräumliche Gliederung und Geologie

Innerhalb Baden-Württembergs werden nach geologischen und geomorphologischen Kriterien fünf Großräume unterschieden:[1]

Der geographische Mittelpunkt von Baden-Württemberg in einem Stadtwäldchen namens Elysium im Stadtgebiet von Tübingen
  • Die Schwäbische Alb, ein vergleichsweise geschlossenes Mittelgebirge und relativ gewässerarmes Karstgebiet, von typischen Karstformen (z. B. Dolinen) und zahlreichen kleinen vulkanischen Formen durchzogen; am östlichen Rand liegt der Meteoritenkrater von Nördlingen; über die Schwäbische Alb verläuft die europäische Wasserscheide.
  • Das Alpenvorland, zu dem Oberschwaben und das württembergische Allgäu gehören: ein flachwelliges Hügelland, in dem der Bodensee und einige vulkanische Berge liegen; die starke Prägung durch eiszeitliche Vorgänge zeigt sich in zahlreichen typischen Landschaftsformen wie Moränen, Seen und Mooren.

Baden-Württemberg ist also vergleichsweise stark gekammert und weist ein Nebeneinander unterschiedlicher Naturräume auf.

Die wichtigsten Naturräume sind das sich nach Norden öffnende Neckarland im Zentrum und im Norden, die Oberrheinische Tiefebene im Westen und das Alpenvorland im Südosten. Dazwischen liegen die bedeutenden Mittelgebirge des Schwarzwaldes und der Schwäbischen Alb.

Böden

Auf die Bodenbildung hat das anstehende Gestein in Baden-Württemberg einen größeren Einfluss als Klima, Vegetation, Hydrographie oder Relief. Vereinfachend dargestellt lassen sich den oben genannten geologischen und geomorphologischen Naturräumen daher bestimmte Bodentypen zuordnen.[2] Eine Karte dieser naturräumlichen Gliederung einschließlich Angaben zu den jeweiligen Böden findet sich hier.

  • tiefgründige Lößlehmböden (Braunerden, Parabraunerden), die fruchtbarsten Böden, mit Ertragsmeßzahlen beziehungsweise Bodengütezahlen von 60 bis 80 und darüber finden sich im Oberrheinischen Tiefland, dem Kraichgau, Teilen der Gäuplatten (unterer Neckar, Fildern);
  • Kalk-, Mergel- und Tonsteinverwitterungsböden mit großem Lößanteil, die gute Erträge bringen (Ertragsmeßzahlen zwischen 40 und 60), kommen vor allem in den mit Lettenkeuper bedeckten Gäulandschaften und auf den Liasplatten des Albvorlands vor, daneben auch auf vielen Moränengebieten Oberschwabens und im Bodenseebereich;
  • die Sandböden der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge und die Rendzina-Skelettböden der Schwäbischen Alb haben niedrige Ertragsmeßzahlen zwischen 25 und 30;
  • magere Sandböden mit deutlich unterdurchschnittlichen Gütewerten von 20 bis 30 finden sich im Schwarzwald, bedingt durch den Buntsandstein im Norden und das Grundgebirge im Süden.

Klima

Vor allem drei Faktoren bestimmen das Klima in Baden-Württemberg:[3]

  • die Breitenlage: Baden-Württemberg liegt ganzjährig in der außertropischen Westwindzone;
  • die Lage zwischen dem Nordatlantik und den osteuropäischen Festlandsmassen: Baden-Württemberg liegt in einem Übergangsgebiet zwischen Seeklima im Westen und Kontinentalklima im Osten; das bewirkt, dass abwechselnd ozeanische und kontinentale Klimaeinflüsse wirksam werden; aufgrund der vorherrschenden Westwinde überwiegen die ozeanischen Klimaeinflüsse, wobei diese in den östlichen Landesteilen abnehmen;
  • das Relief und die Höhenlage der verschiedenen Landschaftsräume: die Vielgestaltigkeit der Oberflächenformen, also das Nebeneinander hoher Bergländer und abgeschirmter Beckenräume, führt zu deutlichen klimatischen Unterschieden schon auf kurze Distanzen.

Temperaturen

Durch die südliche Lage ist Baden-Württemberg gegenüber anderen Bundesländern hinsichtlich der Temperaturen begünstigt. Das Oberrheinische Tiefland weist Jahresmitteltemperaturen von 10 °C auf und gehört damit zu den wärmsten Gebieten Deutschlands. Klimatisch begünstigt sind auch der Kraichgau, das Neckartal nördlich von Stuttgart, das Bodenseegebiet, das Hochrheingebiet und das Taubertal. Mit der Höhe sinkt die Durchschnittstemperatur, und der Südschwarzwald ist mit durchschnittlich 4 °C das kälteste Gebiet Deutschlands. Eine Ausnahme von dieser Regel ist die im Winter vorkommende Inversionswetterlage, bei der höhere Lagen wärmer sind als tiefer gelegene, weil bei windstillem Hochdruckwetter die von den Höhen abfließende Kaltluft sich in Beckenräumen sammelt. Extreme Kältewerte lassen sich deshalb in der Baar beobachten, hier kann es im Winter zu Temperaturen von unter −30 °C kommen.

Für die Landwirtschaft wichtig ist die Länge der Vegetationsperiode, gemessen in frostfreien Tagen: im Landesdurchschnitt sind dies 170, in Gunsträumen wie dem Oberrheinischen Tiefland, dem zentralen Neckarbecken und dem Bodensee über 200 frostfreie Tage. Dagegen weisen die Höhenlagen des Hochschwarzwalds, der Baar und einige winterkalte Talräume der Alb nur 120 frostfreie Tage auf.

Niederschlag

Die mit dem Westwind herantransportierten Luftmassen stauen sich vor allem an Schwarzwald und Odenwald, daneben auch an der Schwäbischen Alb, den höheren Lagen der Keuperwaldberge und den Voralpen. Deshalb ist dort auf der Luvseite der Niederschlag reichlich (über 1000 mm pro Jahr, im Südschwarzwald stellenweise über 2000 mm), während auf der Leeseite im Regenschatten wesentlich weniger Niederschlag fällt. Hier gibt es ausgeprägte Trockengebiete: Im nördlichen Oberrheinischen Tiefland, der Freiburger Bucht (Leeseite der Vogesen) und dem Taubergrund fallen etwa 600 mm, im mittleren Neckarraum und der Donauniederung bei Ulm etwa 700 mm pro Jahr.

Gewässer

Aufgrund der bergigen Topographie spielten und spielen die Flüsse und ihre Täler eine erhebliche Rolle für Besiedlung, Verkehrswesen und Geschichte des Landes. Neben dem Rhein sind an erster Stelle Neckar und Donau zu nennen. Der Neckar entspringt am Rande des Schwarzwaldes bei Villingen-Schwenningen und durchfließt das Zentrum des Landes, bis er im Nordwesten in Mannheim in den Rhein mündet. Der dortige Rheinpegel ist mit 85 m ü. NN der niedrigste Punkt des Landes. Der Rhein bildet komplett (bis auf zwei Ausnahmen bei Germersheim und Brühl, wo die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz den Rhein überquert) die westliche Landesgrenze – zugleich in ihrer ganzen Länge die Westgrenze Badens – von Mannheim bis Karlsruhe zu Rheinland-Pfalz, südlich davon zu Frankreich und zur Schweiz. Die Donau entsteht aus den zwei Schwarzwald-Quellflüssen Brigach und Breg und fließt etwa ostnordöstlich, wobei sie die Schwäbische Alb nach Süden und Oberschwaben nach Norden begrenzt und hinter Ulm ins Bayerische wechselt. Unter den übrigen Flüssen sind die längsten die „Zwillingsflüsse“ Kocher und Jagst, die den Nordosten des Landes durchfließen. Ganz im Nordosten grenzt das Landesgebiet an den Main.

Geschichte

Vorgeschichte

Menschen lebten auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württemberg nachweislich bereits vor einer halben Million Jahren. Der bei Mauer gefundene Homo heidelbergensis und der bei Steinheim an der Murr entdeckte Homo steinheimensis zählen mit einem Alter von 500.000 beziehungsweise 250.000 Jahren zu den ältesten menschlichen Funden in Europa überhaupt.

Bei Kleinkems im Südwesten befindet sich das älteste deutsche Jaspisbergwerk aus der Steinzeit im Massiv des Schwarzwaldvorgebirges.

Nachweise kulturellen Lebens in Baden-Württemberg reichen circa 35.000 bis 40.000  Jahre zurück. So alt sind die Funde der ältesten bekannten Musikinstrumente der Menschheit (eine Elfenbeinflöte, ausgegraben 1979 im Geißenklösterle) und Kunstwerke (Löwenmensch), die in Höhlen der Schwäbischen Alb entdeckt wurden.

In der Hallstattzeit besiedelten die Kelten große Teile des Landes. Dies ist durch die zahlreichen Hügelgräber belegt, deren bekanntestes das Grab des Keltenfürsten von Hochdorf ist, und durch hallstattzeitliche Siedlungen wie die Heuneburg.

Antike

Römische Expansion in Südwestdeutschland

Seit Cäsars Gallischem Krieg 55 v.Chr. bildete der Rhein im Norden die Ostgrenze des römischen Reiches. Um 15 v.Chr. überschritten die Römer unter Tiberius die Alpen. Die neu gegründete Provinz Raetia erstreckte sich bis an die Donau und umfasste ebenfalls Oberschwaben. Das heutige Baden-Württemberg, außer dem nordöstlichen hohenlohischen Bereich, wurde Teil des römischen Reiches.

Der Landweg zwischen Mainz und Augsburg war strategisch sehr wichtig. Um diesen zu verkürzen, bauten die Römer um 73/74 n.Chr. eine Straße durch das Kinzigtal; zum Schutz dieser Straße gründeten sie Rottweil. Weitere Gründungen dieser Zeit sind Ladenburg, Bad Wimpfen, Rottenburg am Neckar, Heidelberg und Baden-Baden; eine Siedlungskontinuität ist jedoch nur für Ladenburg und Rottweil wahrscheinlich. Die später gebaute Straße über Bad Cannstatt verkürzte den Weg zwischen Mainz und Augsburg noch weiter. Die Landnahme in Südwestdeutschland sicherten die Römer durch Feldzüge im heutigen Hessen ab. Um 85 n.Chr. gründete Kaiser Domitian die Provinz Germania superior (Obergermanien).

Die Grenze des römischen Reiches verlief von ungefähr 98–159 n.Chr. entlang des Neckar-Odenwald-Limes, später entlang des Obergermanisch-Rätischen Limes. Den vom Limes umschlossenen Teil des Gebietes rechts des Rheines und links der Donau nannten die Römer das Dekumatland.

Um 233 n.Chr. plünderten Alamannen das Dekumatland; um 260 n.Chr. gaben die Römer nach erneuten Überfällen die bisherige Grenze auf und zogen sich hinter Rhein, Donau und Iller zurück. Sie hielten die Rheingrenze noch bis ins Jahr 406.

Mittelalter

Im 5. Jahrhundert kam das Gebiet des Herzogtums Alemannien zum Fränkischen Reich. Die Nordgrenze Alemanniens wurde nach Süden verschoben und deckte sich grob mit dem Verlauf der heutigen alemannisch-fränkischen Dialektgrenze. Das nördliche Drittel Baden-Württembergs lag somit im direkten fränkischen Einflussbereich (Bistümer Mainz, Speyer, Worms, Würzburg), die südlichen zwei Drittel verblieben im alemannischen Einflussbereich (Bistümer Konstanz, Augsburg, Straßburg). Im 8. Jahrhundert wurden Grafschaften (Gaue) als Verwaltungseinheiten installiert (Breisgau, Ortenau, Hegau und weitere). Seit dem 9. Jahrhundert teilt das Gebiet Baden-Württembergs die Geschichte des Ostfränkischen beziehungsweise des Heiligen Römischen Reiches. Mit der Neubildung der Stammesherzogtümer gehörten die südlichen Gebiete des heutigen Bundeslandes bis zum Ausgang des Hochmittelalters zum Herzogtum Schwaben, die nördlichen Gebiete befanden sich beim Herzogtum Franken.

Im Hochmittelalter gehörte das Gebiet zu den zentralen Landschaften des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Es ist Heimat zahlreicher aufstrebender Adelsdynastien und lag im Schnittpunkt einiger wichtiger Fernhandelsrouten. Der Hochadel und die Klöster lenkten einen intensiven Landesausbau, in dessen Verlauf die Mittelgebirge erschlossen und zahlreiche Städte gegründet wurden, und erweiterten so ihre Machtbasis. Wichtige Familien waren neben den Herzogshäusern vor allem die fränkischen Salier und die schwäbischen Staufer, die sich zu ihrer Zeit den Kaiserthron erkämpften. Weitere wichtige Adelshäuser waren die Welfen und die Zähringer, die mit dem Aufbau der Stadt Freiburg im Breisgau die hochmittelalterliche Stadtgründungsphase einleiteten.

Nach dem Ende der Stauferdynastie im 13. Jahrhundert kam es zu einer bleibenden Dezentralisierung des Reiches. Die ohnehin traditionell schwache Zentralmacht von Kaisern und Königen verlor zunehmend Rechte und Befugnisse an aufstrebende Regionalmächte. Dieser langfristige Trend wurde auch und gerade in Südwestdeutschland spürbar. Es kam zur territorialen Zersplitterung in Hunderte von kleinen Grafschaften, Reichsstädten, geistlichen Gebieten oder gar einzelnen ritterschaftlichen Dörfern.

Die sich auf dem Gebiet der alten Stammesherzogtümer Franken und Schwaben im Hoch- und Spätmittelalter entwickelnden Territorien erwiesen sich zumeist als beständig und dominierten bis zu den Umbruchsjahren 1803/1806. Zu den bedeutendsten unter ihnen zählen:

Zur horizontalen Diversifizierung trat die vertikale Aufteilung von Rechten an einem Ort in verschiedene Rechteinhaber. So konnten die zahlreichen finanziellen, wirtschaftlichen, militärischen und jurisdiktionalen Rechte innerhalb eines Dorfes in den Händen mehrerer Staaten, Herren oder Familien liegen.

Das Konstanzer Konzilgebäude

Auf dem Konzil von Konstanz (1414 bis 1418) wurden die Reformer Jan Hus und Hieronymus von Prag als Ketzer verbrannt. Außerdem endete mit der Papstwahl von Martin V. am 11. November 1417 im Konstanzer Konzilgebäude das Abendländische Schisma der katholischen Kirche. König Sigismund hielt den Gegenpapst Johannes zeitweilig in Burg Eichelsheim im heutigen Stadtgebiet von Mannheim gefangen.

Frühe Neuzeit

Die frühe Neuzeit war geprägt von der Reformation sowie von den Expansionsbestrebungen der entstehenden Flächenstaaten (Österreich, Preußen, Frankreich, Schweden und weitere) und den aus diesen resultierenden Konflikten wie dem Bauernkrieg, dem Dreißigjährigen Krieg und dem Pfälzischen Erbfolgekrieg. Im heutigen Baden-Württemberg, das territorial außerordentlich stark zersplittert blieb, lag dabei einer der Schwerpunkte der Kampfhandlungen mit entsprechenden Folgen für die regionale Bevölkerung und die Wirtschaft.

Reformation und Bauernkrieg

Das spätere Baden war Schauplatz der Bundschuh-Verschwörungen. Der aus Untergrombach stammende Joß Fritz führte von 1501–1517 im Fürstbistum Speyer und in Vorderösterreich insgesamt drei Verschwörungen an.

Bereits 1518 lernten junge südwestdeutsche Gelehrte bei der Heidelberger Disputation Martin Luther und seine Lehren kennen. Der Brettener Philipp Melanchthon folgte Luther nach Wittenberg und wurde zu einem der führenden Köpfe der lutherischen Reformation. Johannes Brenz ging von Heidelberg nach Schwäbisch Hall, führte dort die Reformation ein und unterstützte später Herzog Christoph von Württemberg beim Aufbau der evangelischen Landeskirche.

Der Deutsche Bauernkrieg hatte einen seiner Schwerpunkte im deutschen Südwesten. Bereits 1524 versammelten sich in Stühlingen, Furtwangen und Biberach mehrere 1.000 Bauern.

Am Ostersonntag 1525 stürmten und besetzten schwäbische Bauern die Burg Weinsberg und töteten den Grafen von Helfenstein, der ein Schwiegersohn von Kaiser Maximilian I. war. Diese Weinsberger Bluttat kostete die Bauern viele Sympathien. In der Folge zogen sie unter anderem in Stuttgart ein und zerstörten zahlreiche Burgen und Klöster, darunter die Burg Hohenstaufen, das Kloster Lorch und das Kloster Murrhardt. Am 24. April 1525 übertrugen die Aufständischen dem Hauptmann Götz von Berlichingen die militärische Führung. Am 23. Mai 1525 nahmen südbadische Bauern Freiburg ein.

Der Bauernaufstand wurde durch ein Söldnerheer, das im Auftrag des Schwäbischen Bundes unter der Führung von Georg Truchsess von Waldburg-Zeil kämpfte, noch im Sommer 1525 brutal niedergeschlagen. Man schätzt, dass dabei circa 100.000 Aufständische zu Tode kamen.

Besonders in den südwestdeutschen Reichsstädten verbreitete sich die Reformation schnell. Der Protestation zu Speyer gehörten 1529 fünf Reichsstädte aus dem heutigen Baden-Württemberg an. Als Markgraf Philipp von Baden 1533 kinderlos starb, wurde die Markgrafschaft unter seinen Brüdern Ernst und Bernhard in das protestantische Baden-Durlach und das katholische Baden-Baden aufgeteilt. Herzog Ulrich von Württemberg führte die Reformation ein, als er 1534 nach fünfzehnjähriger Habsburgischer Zwangsverwaltung wieder auf den Stuttgarter Thron zurückkehrte.

In der Kurpfalz führte Kurfürst Ottheinrich von der Pfalz 1557 den Protestantismus ein, allerdings nicht in der lutherischen, sondern in der calvinistischen ("reformierten") Ausprägung. Sein Nachfolger Friedrich manifestierte die Spaltung, indem er die Lutheraner vertreiben und 1563 den Heidelberger Katechismus ausarbeiten ließ.

Dreißigjähriger Krieg

Hauptschauplätze des Dreißigjährigen Kriegs im deutschen Südwesten waren die Kurpfalz und Vorderösterreich, aber auch die übrigen Gebiete wurden durch Plünderungen und Mundraub der durchziehenden und lagernden Heere schwer getroffen.

Nach der Schlacht am Weißen Berg verlagerte sich der Böhmisch-Pfälzische Krieg in die Kurpfalz. Die vereinigten Heere der Grafen Peter von Mansfeld und Georg Friedrich von Baden-Durlach besiegten Tilly 1622 bei Mingolsheim. Wenig später unterlag der von Mansfeld getrennte Markgraf von Baden Tilly in der Schlacht bei Wimpfen.

Während sich die Kriegsereignisse danach nach Norden verlagerten, blieb die Kurpfalz von Spaniern besetzt. 1632 wurden diese durch die Schweden unter König Gustav Adolf vertrieben. 1634 eroberten die Schweden die Festung Philippsburg und zogen noch im selben Jahr bis an den Hochrhein. 1635 eroberte Johann von Werth Philippsburg und Heidelberg zurück.

1638 feierten die protestantisch-schwedische Verbände unter Bernhard von Sachsen-Weimar in Vorderösterreich bei der Schlacht bei Rheinfelden, in Breisach und in Freiburg Erfolge. 1643/44 schlug das Schlachtenglück in Schlachten bei Tuttlingen und Freiburg zugunsten der kaiserlich-katholischen Truppen um. Die Kämpfe im Südwesten dauerten noch bis Kriegsende an.

1647 unterzeichneten Bayern, Schweden und Frankreich in Ulm ein Waffenstillstandsabkommen, in dessen Folge sich die in Bayern eingefallenen schwedischen und französischen Truppen nach Oberschwaben und Württemberg zurückzogen. Im Westfälischen Frieden 1648 erhielt Karl I. Ludwig (Pfalz) die Pfalz und die 1623 im Regenburger Reichstag verlorene Kurwürde zurück und Breisach wurde französisch.

Als Folge des Dreißigjährigen Kriegs war die Bevölkerung um mehr als die Hälfte, regional um zwei Drittel, zurückgegangen, der Viehbestand war fast völlig vernichtet, ein Drittel des Nutzlandes lag brach. Die Region brauchte lange, um sich davon zu erholen.

Zeitalter des Absolutismus

Innenhof des Ludwigsburger Residenzschlosses

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg verwüsteten französische Truppen unter der Führung von General Melac den nordwestlichen Teil des heutigen Baden-Württemberg. Zwischen 1689 und 1693 ließ Melac flächendeckend nahezu alle Dörfer und Städte niederbrennen, darunter die Residenzstädte Heidelberg mitsamt des Schlosses, Durlach und Baden sowie Mannheim, Bretten, Pforzheim und Marbach.

In der Folge zogen mehrere der Landes- und Kirchenfürsten aus den alten Residenzstädten aus und errichteten neue Barockresidenzen nach dem Vorbild von Versailles. So entstanden barocke Planstädte mit großen Schlössern in Karlsruhe, Ludwigsburg und Rastatt, die kurpfälzische Residenz Schloss Mannheim und Sommerresidenz Schloss Schwetzingen sowie Schloss Bruchsal als Sitz des Fürstbistums Speyer.

Von 1703 bis 1711 war Nordbaden im Spanischen Erbfolgekrieg Aufmarschgebiet der kaiserlichen Truppen und mehrfach Schauplatz von Kämpfen zwischen diesen und denen Frankreichs.

1789 bis 1918

Hatten zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch etwa 300 Staaten im Gebiet des heutigen Baden-Württembergs territoriale Rechte inne, so reduzierte sich deren Zahl nach der Auflösung des Alten Reiches auf vier. Vor allem das Königreich Württemberg und das Großherzogtum Baden gehörten zu den Gewinnern der Koalitionskriege. Die beiden Fürstentümer Hohenzollern-Sigmaringen und Hohenzollern-Hechingen überlebten aufgrund besonderer Beziehungen zu Napoléon die Mediatisierung. Zudem war die Stadt Wimpfen eine hessische Exklave (siehe auch Territoriale Besonderheiten in Südwestdeutschland nach 1810).

1849 wurde die Badische Revolution durch preußische Interventionstruppen niedergeschlagen, die badische Armee aufgelöst und unter preußischer Führung neu aufgebaut. 1850 wurden die beiden hohenzollerischen Staaten zur preußischen Provinz Hohenzollerische Lande. Im Deutschen Krieg 1866 standen Baden und Württemberg auf der Verliererseite, mussten eine Kriegsentschädigung an Preußen zahlen und militärische Geheimverträge mit dem Norddeutschen Bund schließen, was 1870 zum Eintritt dieser Staaten in den Deutsch-Französischen Krieg führte. In Folge des Kriegs schlossen sich beide Staaten dem neu gegründeten und von Preußen angeführten Deutschen Kaiserreich an.

1918 bis 1933

1919 gaben sich die Republik Baden und der freie Volksstaat Württemberg demokratische Verfassungen.

Zeit des Nationalsozialismus

Machtergreifung und Terror

1933 wurden die selbständigen Landesregierungen im Zuge der Gleichschaltung zu Gunsten nationalsozialistischer Gauleiter und Reichsstatthalter entmachtet. Die Machtergreifung wurde von Terror gegen die politischen Gegner begleitet und unterstützt.

In Baden ernannte sich Gauleiter Robert Wagner am 11. März 1933 selbst zum Staatspräsidenten. Diese Selbsternennung legalisierte Reichspräsident Hindenburg am 5. Mai 1933 nachträglich durch Wagners Ernennung zum Reichsstatthalter. Der württembergische Landtag wählte am 15. März 1933 Wilhelm Murr mit den Stimmen der NSDAP, DNVP und des Bauernbundes zum Staatspräsidenten. Am 6. Mai 1933 wurde er zum Reichsstatthalter ernannt, während das Amt des Ministerpräsidenten auf Christian Mergenthaler überging. Diese Dualität in der Machtausübung blieb bis Kriegsende erhalten.

Die Regimegegner, vor allem Kommunisten und Sozialdemokraten, wurden ab März 1933 in einer Verhaftungswelle der Gestapo in "Schutzhaft" genommen und in den Lagern Kislau (bei Bruchsal), Ankenbuck (bei Villingen) und Heuberg (bei Stetten am kalten Markt) interniert. Regimekritische Frauen wurden im Frauengefängnis Gotteszell festgehalten. Die badische SPD-Führung wurde am 16. Mai 1933 von Karlsruhe nach Kislau verschleppt, wobei der Abtransport öffentlich inszeniert wurde.

Nach der Umbildung der Landtage gemäß dem Ergebnis der Reichstagswahl vom 5. März 1933 beschlossen die Landtage am 8. Juni 1933 (Württemberg) bzw. am 9. Juni 1933 (Baden) Landesermächtigungsgesetze. An den Abstimmungen durften sich die Abgeordneten der inzwischen verbotenen KPD nicht mehr beteiligen. Die SPD-Abgeordneten enthielten sich in Württemberg, während die fünf verbliebenen in Baden offen mit "Nein" stimmten. Alle anderen Abgeordneten - in Württemberg waren dies Zentrum, DNVP, Bauernbund, CSVD und NSDAP - stimmten der Selbstentmachtung zu.

Das Lager Heuberg wurde Ende 1933 wegen Überfüllung geschlossen. Die Insassen wurden auf das Fort Oberer Kuhberg in Ulm verlegt. Mitglieder von Gestapo, SS und SA ermordeten den führenden badischen Sozialdemokraten Ludwig Marum am 29. März 1934 in Kislau. 1936 meldete die Gestapo, dass sie die "illegalen" Strukturen von SPD und KPD zerschlagen hätte.

Massenmord

Dem Massenmord der Nationalsozialisten an der deutschen Zivilbevölkerung fielen in Baden-Württemberg ca. 12.000 Juden, 10.000 Kranke sowie eine unbekannte Anzahl von Regimegegnern sowie Sinti und Roma zum Opfer.

Von 1933 bis 1939 waren zwei Drittel der ca. 35.000 Juden, die 1933 in Baden-Württemberg gelebt hatten, ausgewandert. Am 22. Oktober 1940 ließ Robert Wagner ca. 6.000 badische Juden in das Lager Gurs verschleppen. Von dort aus wurden die meisten von ihnen in die osteuropäischen Vernichtungslager gebracht und dort ermordet. Die württembergischen Juden wurden ab November 1941 in mehreren Direktzügen zu je ca. 1.000 Personen nach Riga, Izbica, Auschwitz und Theresienstadt transportiert, wo sie umgebracht wurden.

In Grafeneck bei Münsingen ermordeten die Machthaber im Rahmen der Aktion T4 mehr als 10.000 Patienten psychiatrischer Kliniken in einer Gaskammer. Sinti und Roma wurden, beispielsweise in Ravensburg, in sogenannten "Zigeunerlagern" interniert und ab Kriegsbeginn mit dem Ziel ihrer Ermordung in die Vernichtungslager verschleppt. Zahlreiche Insassen baden-württembergischer Konzentrationslager starben bei der Zwangsarbeit. Beispielsweise kostete in Bisingen (bei Hechingen) der Versuch, Schieferöl zu gewinnen, 1.000 Menschen das Leben. Andere Häftlinge kamen auf den sogenannten "Todesmärschen", mit denen die Machthaber kurz vor Kriegsende die Konzentrationslager angesichts der anrückenden amerikanischen Truppen räumen wollten, ums Leben.

Widerstand

Mit dem in Stuttgart aufgewachsenen Graf von Stauffenberg, den Geschwistern Scholl, die ihre Kindheit in Forchtenberg, Ludwigsburg und Ulm verbracht haben, sowie dem Hitler-Attentäter Georg Elser, der auf der Ostalb und in Konstanz lebte, haben vier der bekanntesten deutschen Widerstandskämpfer ihre Wurzeln im Südwesten.

Weitere Beispiele sind die Freiburgerin Gertrud Luckner, die Juden bei der Ausreise unterstützte, 1943 verhaftet wurde und das KZ Ravensbrück überlebte, der Mannheimer Georg Lechleiter, der eine Untergrundorganisation der KPD anführte und 1942 in Stuttgart hingerichtet wurde sowie der Karlsruher Reinhold Frank und die Stuttgarter Fritz Elsas und Eugen Bolz, die als Mitglieder der Verschwörung vom 20. Juli 1944 im Jahre 1945 hingerichtet wurden.

Ebenfalls zum Widerstand rechnet man die Wirtschaftswissenschaftler des Freiburger Kreises um Walter Eucken, den Rottenburger Bischof Johannes Sproll, der 1938 seiner Diözese verwiesen wurde, nachdem er sich an der Volksabstimmung um den "Anschluss" Österreichs nicht beteiligt hatte, und Robert Bosch, der Juden und andere Verfolgte in seinem Unternehmen unterbrachte.

Kriegsende und Kriegsfolgen

Im Oktober 1944 wurde die Regierung des Vichy-Regimes unter Marschall Pétain auf Befehl Hitlers von Vichy nach Sigmaringen verlegt. Das Schloss Sigmaringen blieb bis Kriegsende Sitz der aus Sicht der Nationalsozialisten "offiziellen" französischen Regierung.

Die alliierten Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg trafen die Städte in Südwestdeutschland nicht alle in gleichem Maße. Beim Luftangriff auf Pforzheim starben am 23. Februar 1945 innerhalb von wenigen Minuten 17.600 Menschen. Sehr schwer getroffen wurden auch Stuttgart, Mannheim, Heilbronn, Friedrichshafen, Freiburg und Ulm. Schwere Schäden trugen Karlsruhe, Reutlingen, Ludwigsburg, Sindelfingen, Offenburg und Göppingen davon. Andere Städte, z. B. Rottweil, Heidelberg, Baden-Baden, Esslingen, Tübingen, Villingen, Konstanz, Aalen oder Schwäbisch Gmünd blieben nahezu unversehrt und haben noch heute intakte Altstädte.

Im Frühjahr 1945 besiegten amerikanische und französische Bodentruppen auch auf dem Gebiet Baden-Württembergs diejenigen der Wehrmacht. Die Amerikaner besetzten Mannheim am 29. März 1945. Stuttgart eroberten die französischen Truppen am 22. April 1945. Teilweise schwere Kämpfe führten dazu, dass in den letzten Kriegswochen noch Waldenburg und Freudenstadt zerstört wurden.

Der Weg zum Südweststaat

Situation bis 1945
Situation 1945–1952

Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen die nördlichen Teile von Baden und Württemberg mit Bad Wimpfen zur amerikanischen Besatzungszone, die südlichen Teile sowie Hohenzollern zur französischen. Die Aufteilung erfolgte entlang der Kreisgrenzen, wobei zur amerikanischen Zone bewusst alle die Kreise geschlagen wurden, durch die die Autobahn Karlsruhe-München (heutige A 8) verlief. Die Militärregierungen der Besatzungszonen gründeten 1945/46 die Länder Württemberg-Baden in der amerikanischen sowie Württemberg-Hohenzollern und Baden (so genannt, obwohl es nur den südlichen Teil des Landes umfasste) in der französischen Zone. Diese Länder wurden am 23. Mai 1949 Teil der Bundesrepublik Deutschland.

Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland traf in Artikel 29 Regelungen zu einer Neugliederung des Bundesgebiets mithilfe von Volksabstimmungen. Dieser Artikel trat jedoch wegen Vorbehalten der Besatzungsmächte zunächst nicht in Kraft. Abweichend davon wurden in Artikel 118 die drei Länder im Südwesten dazu angehalten, eine Neugliederung durch gegenseitige Vereinbarung zu regeln. Für den Fall, dass eine solche Regelung nicht zustande käme, wurde eine Regelung durch ein Bundesgesetz vorgeschrieben.[4] Als Alternativen kamen entweder eine Vereinigung zu einem Südweststaat oder die separate Wiederherstellung Badens und Württembergs (einschließlich Hohenzollerns) in Frage, wobei die Regierungen Württemberg-Badens und Württemberg-Hohenzollerns für ersteres, diejenige Badens für letzteres eintraten. Eine Übereinkunft der Regierungen über eine Volksabstimmung scheiterte an der Frage des Abstimmungsmodus. Das daraufhin am 4. Mai 1951 verabschiedete Bundesgesetz sah eine Einteilung des Abstimmungsgebiets in vier Zonen vor (Nordwürttemberg, Nordbaden, Südwürttemberg-Hohenzollern, Südbaden). Die Vereinigung der Länder sollte als akzeptiert gelten, wenn sich eine Mehrheit im gesamten Abstimmungsgebiet sowie in drei der vier Zonen ergab. Da eine Mehrheit in den beiden württembergischen Zonen sowie in Nordbaden bereits abzusehen war (hierfür wurden Probeabstimmungen durchgeführt), favorisierte diese Regelung die Vereinigungsbefürworter. Die (süd-)badische Regierung strengte eine Verfassungsklage gegen das Gesetz an, die jedoch erfolglos blieb.[5]

Vor der Volksabstimmung, die am 9. Dezember 1951 stattfand, wurde ein erbitterter Kampf zwischen Befürwortern und Gegnern des geplanten „Südweststaates“ geführt. Die führenden Vertreter der Pro-Seite waren der Ministerpräsident Württemberg-Badens Reinhold Maier und der Staatspräsident Württemberg-Hohenzollerns Gebhard Müller, Anführer der Südweststaat-Gegner war der Staatspräsident Badens Leo Wohleb. Bei der Abstimmung votierten die Wähler in beiden Teilen Württembergs mit 93 % für die Fusion, in Nordbaden mit 57 %, während in Südbaden nur 38 % dafür waren. In drei von vier Abstimmungsbezirken gab es eine Mehrheit für die Bildung des Südweststaates, so dass die Bildung eines Südweststaates beschlossen war. Hätte das Ergebnis in Gesamtbaden gezählt, so hätte sich eine Mehrheit von 52 % für eine Wiederherstellung des (separaten) Landes Baden ergeben.

Gründung des Landes

Das Land Baden-Württemberg wurde am 25. April 1952 gegründet. Reinhold Maier (FDP/DVP) bildete als erster Ministerpräsident eine Koalition aus SPD, FDP/DVP und BHE und schloss die CDU als stärkste Fraktion aus. Das erzeugte Unmut sowohl bei den zwei südlichen Landesteilen Südbaden und Südwürttemberg-Hohenzollern, die sich in der neuen Regierung nicht oder nur unzureichend vertreten fühlten, als auch bei Gebhard Müller, dem neuen CDU-Fraktionsvorsitzenden, welcher die Nichtbeteiligung der CDU als persönlichen Affront empfand.

Die Bundestagswahl vom 6. September 1953, die von Reinhold Maier zugleich zum Plebiszit über seine Politik erklärt worden war, brachte der CDU im Land die absolute Mehrheit. Reinhold Maier zog die Konsequenzen und trat als Ministerpräsident zurück. Sein Nachfolger wurde Gebhard Müller, der eine Allparteienregierung aus CDU, SPD, FDP/DVP und BHE bildete, welche bis 1958 Bestand hatte. Nachfolger Müllers wurde Kurt Georg Kiesinger als dritter Ministerpräsident des Landes.

Der Name des Landes war Gegenstand eines längeren Streites. Der im Überleitungsgesetz vom 15. Mai 1952 genannte Name Baden-Württemberg war zunächst nur übergangsweise vorgesehen, setzte sich jedoch letztlich durch, da kein anderer Name von allen Seiten akzeptiert wurde. Die am 19. November 1953 in Kraft getretene Landesverfassung wurde von der Verfassungsgebenden Landesversammlung beschlossen und nicht durch eine Volksabstimmung bestätigt.

Erneute Abstimmung in Baden

Die badischen Vereinigungsgegner gaben den Kampf gegen den Südweststaat auch nach 1952 nicht auf. Im Heimatbund Badnerland organisiert, erstrebten sie weiterhin die Wiederherstellung Badens. Artikel 29 (2) des Grundgesetzes sah vor, dass in Gebieten, deren Landeszugehörigkeit nach Ende des Zweiten Weltkriegs ohne Volksabstimmung geändert worden war, ein Volksbegehren über die Neugliederung möglich sei. Nachdem dieser Passus infolge des Deutschlandvertrags 1955 in Kraft trat, stellte der Heimatbund einen Antrag auf ein Volksbegehren zur Wiederherstellung des Landes Baden in den Grenzen von 1945. Das Bundesinnenministerium lehnte diese Forderung unter anderem mit der Begründung ab, das neue Bundesland sei bereits durch eine Volksabstimmung zustandegekommen. In der darauf folgenden Klage vor dem Bundesverfassungsgericht bekam der Heimatbund Recht.[6]. Das Gericht argumentierte, dass die Abstimmung von 1951 keine Abstimmung in Sinne von Artikel 29 gewesen sei, da hierbei die zahlenmäßig stärkere Bevölkerung Württembergs und Hohenzollerns die zahlenmäßig schwächere Badens habe überstimmen können. Der Wille der badischen Bevölkerung sei durch die Besonderheit der politisch-geschichtlichen Entwicklung überspielt worden, weshalb ein Volksbegehren nach Artikel 29 zulässig sei.

Das Bundesverfassungsgericht setzte in seinem Urteil keine Frist für die Abstimmung, weshalb sie immer wieder verschleppt wurde. Es bedurfte einer weiteren Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes im Jahre 1969, in der es die Abstimmung bis spätestens zum 30. Juni 1970 anordnete. Diese wurde am 7. Juni 1970 durchgeführt und ergab mit 81,9 % eine große Zustimmung zum neuen Land. Zur nachträglichen Zustimmung hatte sicherlich nicht unerheblich beigetragen, dass nach fast 20 Jahren eine Gewöhnung an die neuen Verhältnisse eingetreten war. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,5 %.

Die Ablehnung des Volksbegehrens machte den Weg frei zu einer administrativen Neugliederung des Landes. 1971 wurde eine Reform der Landkreise eingeleitet, die 1973 in Kraft trat. Seitdem sind die ehemaligen Landesgrenzen kaum noch im Kartenbild zu erkennen.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1871 3.349.409
1900 4.107.325
1933 5.185.618
1950 6.430.225
Jahr Einwohner
1980 9.258.947
1990 9.822.027
2001 10.600.906
2006 10.738.753
Jahr Einwohner
2015 (Prognose[7]) 10.850.000
2050 (Prognose[8]) 9.717.000

Quelle siehe [9][10]

Wappen und Flagge

Hauptartikel: Wappen Baden-Württembergs, Flagge Baden-Württembergs

Das Wappen zeigt drei schreitende Löwen auf goldenem Grund. Dies ist das Wappen der Staufer und Herzöge von Schwaben. Über dem großen Landeswappen befinden sich die sechs Wappen der historischen Landschaften, aus denen oder aus deren Teilen Baden-Württemberg gebildet worden ist. Es sind dies: Vorderösterreich (rot-weiß-rot geteilter Schild), Kurpfalz (steigender Löwe), Württemberg (drei Hirschstangen), Baden (roter Schrägbalken), Hohenzollern (weiß-schwarz geviert) und Franken (drei silberne Spitzen auf rotem Grund). Dabei sind die Wappen Badens und Württembergs etwas größer dargestellt. Schildhalter sind der badische Greif und der württembergische Hirsch. Auf dem kleinen Landeswappen ruht stattdessen eine Blattkrone.

Die drei Löwen aus dem Landeswappen sind in abgewandelter Form auch im sogenannten Baden-Württemberg-Signet dargestellt, das von jedermann genehmigungsfrei verwendet werden kann. Die Benutzung des Landeswappens hingegen ist genehmigungspflichtig und grundsätzlich nur den Behörden gestattet.

Die Landesflagge ist schwarz-gold; die Landesdienstflagge trägt zusätzlich das kleine Landeswappen.

Großes Landeswappen Kleines Landeswappen Baden-Württemberg-Signet Landesflagge Landesdienstflagge mit großem Wappen ohne Schildhalter Landesdienstflagge mit kleinem Wappen
Großes Landeswappen Kleines Landeswappen Baden-Württemberg-Signet Landesflagge Landesdienstflagge mit großem Wappen ohne Schildhalter Landesdienstflagge mit kleinem Wappen

Verwaltungsgliederung

Baden-Württemberg ist seit dem 1. Januar 1973 in vier Regierungsbezirke, zwölf Regionen (mit je einem Regionalverband) sowie 35 Landkreise und neun Stadtkreise eingeteilt.

Zur Verwaltungsgliederung vor der Kreisreform 1973 siehe die beiden Artikel Verwaltungsgliederung Badens und Verwaltungsgliederung Württembergs. Zu den dort zuletzt genannten Landkreisen gehörten ferner noch die beiden ehemals preußischen Landkreise Hechingen und Sigmaringen.

Regierungsbezirke und Regionen

Die Region Donau-Iller umfasst auch angrenzende Gebiete in Bayern. Die Region Rhein-Neckar umfasst auch angrenzende Gebiete in Hessen und Rheinland-Pfalz.

Stadt- und Landkreise

Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg
Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg

Im Land bestehen die folgenden neun Stadtkreise:

Die 35 Landkreise sind:

Zum Landkreis Konstanz gehört auch die Exklave Büsingen am Hochrhein, die in der Nähe von Schaffhausen liegt und völlig von Schweizer Gebiet umschlossen ist.

Die Landkreise haben sich 1956 zum Landkreistag Baden-Württemberg zusammengeschlossen.

Gemeinden

Das Land Baden-Württemberg gliedert sich in insgesamt 1108 Gemeinden (Stand: 1. Januar 2007), ein bewohntes gemeindefreies Gebiet (Gutsbezirk Münsingen), sowie ein unbewohntes gemeindefreies Gebiet (Gemeindefreier Grundbesitz Rheinau).

Die Rechte und Pflichten der Gemeinden werden vor allem in der baden-württembergischen Landesverfassung (§§ 69–76) und in der baden-württembergischen Gemeindeordnung (GemO) festgelegt. In § 1 GemO sind die Gemeinden als „Grundlage und Glied des demokratischen Staates“ beschrieben, und die „Teilnahme an der […] Verwaltung der Gemeinde“ als „Recht und Pflicht“ der Gemeindebewohner.

Als ein Gemeindegebiet wird in § 7 GemO die Gesamtheit der zur Gemeinde gehörenden Grundstücke definiert. Diese Grundstückseinheit ist als Gemarkung im Grundbuch dokumentiert. Ferner ist festgelegt, dass alle Grundstücke Baden-Württembergs zu einer Gemeinde gehören sollen – „besondere Gründe“ rechtfertigen aber den Verbleib von Grundstücken außerhalb eines gemeindlichen Markungsverbandes. Solche „gemeindefreien Grundstücke“ existieren in Baden-Württemberg in zwei gemeindefreien Gebieten – im bewohnten Gutsbezirk Münsingen und im unbewohnten gemeindefreien Grundbesitz Rheinau.

Die zwölf einwohnerreichsten Gemeinden sind Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Heidelberg, Heilbronn, Ulm, Pforzheim, Reutlingen, Esslingen, Ludwigsburg und Tübingen.

In § 3 GemO sind als besondere Gemeindetypen Stadtkreise (außerhalb Baden-Württembergs Kreisfreie Stadt genannt) und Große Kreisstädte erwähnt. Sie unterscheiden sich von den verbleibenden Gemeinden durch die ganze oder teilweise Übernahme von Kreisaufgaben. In Baden-Württemberg sind neun Gemeinden zu Stadtkreisen und 89 Gemeinden zu Großen Kreisstädten erklärt worden.

Von den in § 8 GemO genannten Gemeindegebietsänderungen haben Eingliederung (Eingemeindung) und Neubildung (Gemeindefusion / Zusammenlegung) das Ende der politischen Selbständigkeit einer Gemeinde zur Folge. Umfangreiche derartige Gebietsänderungen wurden unter dem Stichwort Gebietsreform in den 1970ern verfügt. Die Eingliederung von Tennenbronn nach Schramberg am 1. Mai 2006 war die erste Aufgabe der Selbstständigkeit einer Gemeinde seit 1977.

Siehe auch: Liste der Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg, Liste der größten Städte Baden-Württembergs (alle Gemeinden mit mehr als 20.000 Einwohnern) sowie Gemeindeordnungen in Deutschland.

Politik

Das Landtagsgebäude in Stuttgart

Der Ministerpräsident ist Chef der Landesregierung von Baden-Württemberg, die aus Ministern und Staatssekretären und ehrenamtlichen Staatsräten besteht. Die Ministerpräsidenten seit 1952:

Sitzverteilung im Landtag
Sitzverteilung im Landtag

Baden-Württemberg ist politisch bürgerlich-konservativ geprägt, die CDU und die FDP/DVP sind in Baden-Württemberg verhältnismäßig stark und haben auch die meisten Regierungen des Landes gestellt. Aus diesem Grund hatte die SPD dort stets einen schweren Stand; ihre Ergebnisse langen bislang immer unter dem Bundesdurchschnitt. Die CDU ging bisher bei jeder Wahl als stärkste Partei hervor, während das Bundesland aus Sicht der FDP das bislang einzige darstellt, bei dem sie bei Landtagswahlen noch nie an der 5%-Hürde scheiterte. Ab den 1980er Jahren ist Baden-Württemberg auch eine Hochburg der in Karlsruhe gegründeten Grünen, deren Wahlergebnisse im Land stets über dem Bundesdurchschnitt lagen; ihr erstmaliger Einzug in den Landtag im Jahr 1980 war gleichzeitig der erste in einem Flächenland. Während der Ministerpräsident bis auf 1952/1953 immer von der CDU gestellt wurde, waren an der Regierung teilweise die FDP/DVP beziehungsweise die SPD (Große Koalition) beteiligt. Während der 1990er-Jahre waren die Republikaner im Landtag vertreten (10,9 % 1992 und 9,1 % 1996), die in diesem Bundesland ihren größten Zulauf haben. Zuvor saß zwischen 1968 und 1972 ebenso die NPD (9,8 %) im Landtag. In keinem anderen der alten Bundesländer erreichten rechtsradikale Parteien derart hohe Wahlergebnisse.

Als einzige Partei erreichte die CDU die absolute Mehrheit im Landtag bei allen Wahlen zwischen 1972 und 1992. Aufgrund des Austrittes des Landtagsabgeordneten Ulrich Maurer aus der SPD am 27. Juni 2005 und seinem Eintritt in die WASG am 1. Juli war diese im Landtag vertreten. Der amtierende Ministerpräsident Günther Oettinger wurde am 14. Juni 2006 zum Ministerpräsidenten wiedergewählt.

Siehe auch: Politik Baden-Württembergs, Portal:Baden-Württemberg, Ergebnisse der Landtagswahlen in der Bundesrepublik Deutschland mit den Ergebnissen aus Baden-Württemberg (ab 1952), Baden (Südbaden), Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern (jeweils vor 1952)

Wirtschaft

Nebeneinander von Weinbau und Industrie am mittleren Neckar

Baden-Württemberg zählt zu den wirtschaftsstärksten und wettbewerbsfähigsten Regionen Europas. Insbesondere im Bereich der industriellen Hochtechnologie sowie Forschung und Entwicklung gilt Baden-Württemberg als die innovativste Region der EU.[11] Die Forschungsstärke spiegelt sich in den Ausgaben für Forschung und Entwicklung wider, welche 2005 bei 4,2 % des BIP liegen, der höchste Wert unter den EU-Regionen (NUTS 1).[12][13]

Gemessen am BIP gehört Baden-Württemberg zu den wohlhabenderen Regionen der EU mit einem Index von 128,8 (EU27: 100, Deutschland: 115,2) (2005).[14] Die Arbeitslosenquote von 4,1 % (Mai 2008) ist die niedrigste in Deutschland. Sie ist dabei in den eher ländlich geprägten Regionen traditionell deutlich niedriger als in den Städten. So betrug die Quote im Mai 2008 im Landkreis Biberach lediglich 2,1 %, im Alb-Donaukreis 2,6 % oder im Landkreis Ravensburg 2,8 %, während sie in den Stadtkreisen Freiburg 7,0 %, Pforzheim 7,2 % und Mannheim 7,6 % deutlich höher lag; hinzu kommt, dass die Erwerbslosenquote auch in den Landkreisen an der Schweizer Grenze aufgrund der Nichterfassung derjenigen Erwerbstätigen, die als Grenzgänger einer Arbeit in der Schweiz nachgehen (rund 35.000), etwas höher lag.[15]

Aufkleber einer Werbekampagne des Landes Baden-Württemberg

Seit 1999 wirbt die Landesregierung mit dem Slogan „Wir können alles. Außer Hochdeutsch.“ für Baden-Württemberg als Wirtschaftsstandort und Lebensumfeld. Ziel der vom Land als äußerst erfolgreich eingeschätzten Kampagne ist es, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes bekannter zu machen und sie mit den kulturellen, landschaftlichen und gastronomischen Vorzügen zu assoziieren. Der Slogan wurde von der Werbeagentur Scholz & Friends ausgedacht und zunächst dem Bundesland Sachsen angeboten, das ihn jedoch nicht wollte.[16]

Landwirtschaft

Das Land weist für die Landwirtschaft höchst unterschiedliche natürliche Bedingungen auf (vgl. Abschnitt Naturraum). In der Bilanz sind die tiefer gelegenen Tal- und Beckenräume des Landes ausgesprochene Gunsträume für die Landwirtschaft, hier finden sich neben Ackerbau auch Intensivkulturen wie z. B. Obst- und Weinbau, beispielsweise im Oberrhein-Tiefland, im Neckartal oder im Bodenseegebiet. Der überwiegende Teil des Landes weist mittlere Höhenlagen auf, die für den Getreidebau günstig sind, der in unterschiedlichen Kombinationen mit Grünlandwirtschaft und Futterbau auftritt. Ungünstige Wuchsklimate finden sich in den Höhengebieten des Schwarzwalds und der Schwäbischen Alb sowie in der Baar, hier herrschen Futterbau und Viehhaltung auf Grünland vor.

Der allgemeine Strukturwandel der Landwirtschaft, ihre betriebliche Konzentration und die Intensivierung der Produktion, vollzieht sich in Baden-Württemberg aufgrund seiner kleinteiligeren Landwirtschaft mit einiger Verzögerung letztlich in gleicher Geschwindigkeit. Indikatoren sind z. B.[17]

  • der Rückgang der Betriebszahlen: 1971 gab es noch 215.430 landwirtschaftliche Betriebe, 2005 waren es nur noch 60.617;
  • das Wachstum der durchschnittlichen Betriebsgröße: 1949 betrug diese noch 4,9 Hektar, im Jahr 2005 24,4 Hektar (im Bundesdurchschnitt unter den Flächenstaaten die geringste Zahl);
  • die Umkehrung des Verhältnisses von Haupt- zu Nebenerwerbsbetrieben: 1949 waren es 251.000 Haupt- und 141.000 Nebenerwerbsbetriebe, im Jahr 2005 wurden 19.900 Haupterwerbsbetriebe und 35.400 Nebenerwerbsbetriebe verzeichnet;
  • der Rückgang der in der Landwirtschaft Erwerbstätigen: deren absolute Zahl nahm in Baden-Württemberg noch bis 1925 zu und sank zunächst langsam, ab den 1950er Jahren schnell ab, im Jahr 2005 waren es etwa 100.000 Erwerbstätige, was 2 % aller Erwerbstätigen ausmacht.

Produzierendes Gewerbe

Industrie und Gewerbe beschäftigten 2005 in 8.600 Betrieben gut 1,2 Millionen Menschen, was 38,3 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten darstellt. Damit ist Baden-Württemberg das deutsche Bundesland mit dem höchsten Anteil der Industriebeschäftigten und dem höchsten Industrieanteil am BIP.[13] Die international hohe Wettbewerbsfähigkeit der Industriebranchen des Landes wird maßgeblich durch hohe Forschungsleistungen der Unternehmen begünstigt (Wirtschaftsanteil an Forschung und Entwicklung: 3,4 % vom BIP).[13]

Die drei nach Beschäftigtenzahlen wichtigsten Branchen sind

Im Schwarzwald war früher die Feinmechanik, insbesondere die Uhrenindustrie sowie später die Unterhaltungselektronik, sehr bedeutend (Junghans, Mauthe, Kienzle, SABA, Dual), auf der Schwäbischen Alb war und ist hauptsächlich die Textilindustrie (Hugo Boss, Trigema, Steiff).

Die beiden Teile der Mineralölraffinerie Oberrhein in Karlsruhe bilden zusammen die größte Mineralölraffinerie in Deutschland. In Walldorf ist das größte europäische Software-Unternehmen (SAP AG) beheimatet.

In Baden-Württemberg gibt es zwei Kernkraftwerke, das Kernkraftwerk Philippsburg und das Kernkraftwerk Neckarwestheim. Ein drittes Kernkraftwerk in Obrigheim wurde 2005 stillgelegt. Die Flüsse des Landes weisen zahlreiche Laufwasserkraftwerke auf.

Medien

Baden-Württemberg verfügt über eine relativ vielfältige Medienlandschaft. Im Zeitungsbereich gibt es 17 Regionalzeitungen, die auflagenstärksten (mind. 150.000 Exemplare) sind die Südwest-Presse, die Stuttgarter Nachrichten, die Schwäbische Zeitung, der Mannheimer Morgen, die Badische Zeitung, die Badischen Neuesten Nachrichten, die Rhein-Neckar-Zeitung und die Stuttgarter Zeitung. Daneben existieren rund 50 Lokalzeitungen, von denen viele jedoch den Mantel von einer Regionalzeitung beziehen.

Die Landeshauptstadt Stuttgart ist ein bedeutender Standort der Verlagsbranche. Es gibt viele Verlage (unter anderem Ernst Klett Verlag und die Verlagsgruppe Holtzbrinck). Außerdem befindet sich in Stuttgart die Hochschule der Medien (HdM).

Zudem befindet sich in Offenburg der Sitz der Hubert Burda Media, einer der größten Verlags- und Medienkonzerne Deutschlands, der auch auf dem internationalen Markt von Bedeutung ist.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird vom Südwestrundfunk betrieben, der auch Klangkörper unterhält, die zu den führenden in Europa gehören: das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, das SWR Vokalensemble Stuttgart sowie die SWR Big Band Stuttgart.

Im privaten Hörfunk gibt es neben 13 Lokalsendern drei überregionale Bereichssender: Radio Regenbogen, Hit-Radio Antenne 1 und Radio 7.

BW Family.tv ist ein privates TV-Landesprogramm. Darüber hinaus gibt es mehrere regionale TV-Sender: Rhein-Neckar-Fernsehen, R.TV (Karlsruhe), REGIO TV Euro 3, REGIO.TV, REGIO TV Schwaben, L-TV, TV Südbaden, RTF.1 Neckar-Alb,. Die Debatten des Landtages zeigt der digitale Fernsehsender BWeins.

Tourismus

Baden-Württemberg ist mit rund 40 Millionen Übernachtungen im Jahr nach Bayern das beliebteste Reiseziel in Deutschland. Das mittelständisch geprägte Tourismusgewerbe trägt rund fünf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Der Tourismus bietet etwa 200.000 Arbeitsplätze sowie 8.000 Ausbildungsplätze. Da die Arbeitsplätze standortgebunden sind, gelten sie als relativ sicher.

  • Der Schwarzwald ist insbesondere für seine romantischen Täler, Schluchten, Mühlen und die typischen Bauernhöfe sowie als Herkunftsort der Kuckucksuhr bekannt. Er ist auch wegen seines guten Wegenetzes ein beliebtes Wandergebiet. Rund um den Feldberg (1493 m), dem höchsten Berg im Schwarzwald sowie in vielen anderen Orten des Schwarzwalds hat der Wintersport eine lange Tradition.
  • Der Bodensee mit der Alpenkette im Hintergrund ist ebenfalls ein gut besuchtes Reiseziel. Dort haben die Blumeninsel Mainau und die alten Städte Konstanz und Meersburg die höchsten Besucherzahlen.
  • Nicht weit von der Region um den Bodensee liegt Oberschwaben, ein Zentrum des Barocks nördlich der Alpen. Das schwäbische Allgäu lockt mit seiner schönen Landschaft und vielen Wandermöglichkeiten.
  • Die Schwäbische Alb ist für ihre kleinen romantischen Städte, die Heidelandschaften, die ausgedehnten Wälder, die Höhlen, Burgen und Schlösser bekannt.
  • Baden-Württemberg hat rund 60 Heilbäder und Kurorte, insbesondere im Schwarzwald und in Oberschwaben.
  • Beliebte Reiseziele sind das Heidelberger Schloss, der Cannstatter Wasen und der Europa-Park Rust.
  • Anziehungspunkte für Städtereisende sind insbesondere die Kurstadt Baden-Baden mit ihrer berühmten Spielbank, die „grüne“ Universitätsstadt Freiburg im Breisgau mit dem „schönsten Turm der Christenheit“ des Münsters, die Stadt Ulm und die Landeshauptstadt Stuttgart.
  • Beliebt sind auch die badische und die schwäbische Gastronomie sowie die badischen und württembergischen Weine. Im Schwarzwaldort Baiersbronn befinden sich mit der Schwarzwaldstube und dem Restaurant Bareiss gleich zwei Restaurants, die 2007 vom Guide Michelin mit drei Sternen ausgezeichnet wurden.

Verkehr

Straßenverkehr

Die Kochertalbrücke ist Deutschlands höchste Talbrücke

Baden-Württemberg ist von 1.037 Kilometern Bundesautobahnen durchzogen.

Die wichtigsten sind in Süd-Nord-Richtung die A 5 (von Basel über Karlsruhe bis Weinheim und weiter Richtung Frankfurt) und die A 81 (von Singen über Stuttgart nach Würzburg). Weiter östlich stellt die A 7, die allerdings nur auf einem relativ kurzen Abschnitt zwischen Ulm und Ellwangen durch baden-württembergisches Gebiet verläuft, eine gute Süd-Nord-Verbindung dar.

In West-Ost-Richtung haben die A 6 (von Mannheim über Heilbronn nach Crailsheim und weiter Richtung Nürnberg) und die A 8 (von Karlsruhe über Stuttgart nach Ulm) die größte Bedeutung. Im südlichen Baden-Württemberg gibt es aufgrund der topographischen Verhältnisse keine durchgehende Autobahnverbindung in West-Ost-Richtung. Planungen für eine Hochrheinautobahn und eine Schwarzwaldautobahn konnten nur in geringem Umfang umgesetzt werden.

Daneben gibt es noch einige regional wichtige Autobahnen.

Gerade die Autobahnen um die Großstädte Baden-Württembergs werden vor allem während der Stoßzeiten von sehr starkem Verkehr belastet. Staus von über 25 Kilometern Länge sind auch außerhalb von Urlaubszeiten keine Seltenheit. Auch der Zustand der Autobahnen wird häufig kritisiert; so ist die A 8 UlmStuttgartKarlsruhe zu guten Teilen seit NS-Zeiten nicht mehr ausgebaut worden. Die meistbefahrene Kreuzung Baden-Württembergs ist die Anschlussstelle Stuttgart-Degerloch (als Echterdinger Ei bekannt), welches die Kreuzung der A 8 mit der autobahnähnlich ausgebauten B 27 (Bodensee/Grenze SchweizTübingen–Stuttgart–HeilbronnFuldaHarz) bildet. Es liegt einige Kilometer östlich des Autobahnkreuzes Stuttgart und wird jeden Tag von 170.000 bis 180.000 Fahrzeugen befahren.

Die Länge der Bundesstraßen im Land beträgt 4.407 Kilometer. Die Landesstraßen sind 9.896 Kilometer lang, die Kreisstraßen 12.073 Kilometer.

Projekt Stuttgart 21

Schienenverkehr

Das Schienennetz der Deutschen Bahn im Land umfasst 3.400 Kilometer Strecke, auf denen 6.400 Kilometer Gleise verlegt und 9.500 Weichen eingebaut sind. Rund 1.400 Bahnübergänge sind vorhanden. Auf diesem Netz finden täglich 6.500 Fahrten von Zügen statt, die dabei 310.000 Kilometer zurücklegen.

Weitere Strecken werden von anderen Eisenbahninfrastrukturunternehmen betrieben; die bedeutendsten sind die Württembergische Eisenbahngesellschaft, die Hohenzollerische Landesbahn und die Karlsruher Albtal-Verkehrs-Gesellschaft. Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg bestellt im Auftrag des Landes den Öffentlichen Personennahverkehr auf diesen Strecken. Das Karlsruher Modell als Innovation verbindet technologisch die Systeme Eisenbahn und Straßenbahn und wird an vielen Stellen weltweit nachgeahmt.

Ein wichtiges Eisenbahnprojekt ist Stuttgart 21. Bei diesem umstrittenen Projekt geht es hauptsächlich darum, den Stuttgarter Hauptbahnhof von einem oberirdischen Kopfbahnhof in einen um 90° gedrehten unterirdischen Durchgangsbahnhof umzubauen. Außerdem soll die Schnellfahrstrecke nach Ulm gebaut und die Anbindung des Stuttgarter Flughafens an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Bahn erreicht werden. Das Projekt wird insgesamt mehrere Milliarden Euro kosten.

Siehe: Liste der SPNV-Stationen in Baden-Württemberg

Schifffahrt

Rhein (bis Basel) und Neckar (bis Plochingen) haben den Status von Bundeswasserstraßen. Am Zusammenfluss in Mannheim liegt einer der bedeutendsten Binnenhäfen Europas. Weitere große Häfen sind die Rheinhäfen Karlsruhe mit dem größten Ölbinnenhafen Europas sowie die Häfen in Heilbronn und Kehl. Auf den Flüssen wird auch Fahrgastschifffahrt im Ausflugs- und Freizeitverkehr betrieben. Auf dem Bodensee verkehren die Autofähren, Personenschiffe und Ausflugsboote der Weißen Flotte.

Luftverkehr

Baden-Württemberg verfügt über vier Verkehrsflughäfen. Der internationale Flughafen Stuttgart ist der sechstgrößte Deutschlands. Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden bei Rastatt erfuhr einen Aufschwung durch die Angebote von Billigfluglinien und ist der zweitgrößte im Bundesland. Ein weiterer Regionalflughafen befindet sich in Friedrichshafen. Der Black Forest Airport bei Lahr ist ein Frachtflughafen; im Personenluftverkehr hat er zudem die Lizenz als Zubringerflughafen für den Europapark Rust. Mannheim besitzt mit dem City-Airport einen bedeutenden Verkehrslandeplatz.

Kultur

Weltkulturerbe Kloster Maulbronn

Baden-Württemberg beherbergt zwei Stätten des UNESCO-Welterbes, die Klosterinsel Reichenau im Bodensee und die Zisterzienserabtei Kloster Maulbronn. Außerdem hat es Anteil am Obergermanisch-Raetischen Limes, der ebenfalls zum Weltkulturerbe zählt.

Im Süden und entlang des Rheins wird die Schwäbisch-alemannische Fastnacht gefeiert. Das Cannstatter Volksfest wird nach dem Münchner Oktoberfest als zweitgrößtes Volksfest der Welt bezeichnet. Seit 1978 werden im Land die Heimattage Baden-Württemberg veranstaltet.

Religion

Im nördlichen Teil von Württemberg und in der Kurpfalz ist die Bevölkerung überwiegend evangelisch. Die meisten anderen Gebiete, vor allem der Süden des Landes, sind mehrheitlich römisch-katholisch.

Für Baden-Württemberg insgesamt ergeben sich folgende Mitgliederzahlen:[18] [19] [20]

Konfession Anteil Anzahl
römisch-katholisch 37,8 % 4,0 Mio.
evangelisch 33,8 % 3,6 Mio.
neuapostolisch 0,87 % 95. 300
muslimisch 5,6 % 600.000
buddhistisch 0,23 % 25.000
hinduistisch 0,14 % 15.000
jüdisch 0,08 % 9.000
Konfessionslose und andere Konfessionen 22,2 % 2,2 Mio.

(Fehlende: Rundungsdifferenz)

Siehe auch: Erzbistum Freiburg und Bistum Rottenburg-Stuttgart, Evangelische Landeskirche in Baden und in Württemberg, Neuapostolische Gebietskirche Süddeutschland

Sprache

Amts- und Verkehrssprache ist Deutsch. Zahlreiche weitere Sprachen werden von jenen gesprochen, die aus anderen Sprachregionen kommen oder einen entsprechenden Migrationshintergrund haben.

Dialekt

Die angestammten Dialekte werden von Sprachwissenschaftlern in alemannische und fränkische Mundarten gruppiert:

Zwischen den Mundarträumen bestehen nicht zu unterschätzende Übergangsgebiete, die sich nicht widerspruchslos einem dieser Gebiete zuordnen lassen. Es existieren vor allem fränkisch-schwäbische (unter anderem um Calw, um Pforzheim, Strohgäu, Zabergäu), fränkisch-niederalemannische (um Baden-Baden und Rastatt) und schwäbisch-niederalemannische (Oberschwaben) Übergangsgebiete. Vor allem in diesen Gegenden wird die Abstraktheit der germanischen Dialektgliederung deutlich. Neuere Entwicklungen sind das Eindringen schwäbischer Dialektmerkmale nach Heilbronn und Schwäbisch Hall.

Manche Musiksender haben regelmäßig Mundartkünstler im Programm (z. B. Thaddäus Troll oder Harald Hurst). Es gibt Fernsehsendungen im Dialekt (z. B. Hannes und der Bürgermeister). Eine Verschriftlichung der Mundart wie in der Schweiz oder in Luxemburg steht aber nicht zur Debatte.

Zahlreiche weitere deutsche und nichtdeutsche Dialekte werden von jenen gesprochen, die aus anderen Dialekt- oder Sprachregionen kommen.

Siehe auch: Grenzorte des alemannischen Dialektraums.

Bildung

Siegel der Universität Heidelberg

Die baden-württembergischen Hochschulen gehören zu den renommiertesten in Deutschland. In einem Uni-Ranking des Magazins FOCUS (2005) wurden sechs baden-württembergische Universitäten unter die besten zehn eingestuft.[21] In Heidelberg befindet sich die älteste Universität in Deutschland; außerdem gibt es noch Universitäten in Freiburg, Karlsruhe, Konstanz, Mannheim, Stuttgart, Tübingen, Stuttgart-Hohenheim und Ulm. 2006 wurde die Universität Karlsruhe (TH) bei der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder als eine von bundesweit drei zu fördernden Universitäten mit „Zukunftskonzepten“ ausgewählt. In der zweiten Runde der Exzellenzinitiative folgten 2007 die Universitäten Heidelberg, Konstanz und Freiburg als zu fördernde Hochschulen der Universität Karlsruhe (TH) in den exklusiven Kreis der „Eliteuniversitäten“ nach, sodass nunmehr vier von insgesamt 9 der durch die Exzellenzinitiative geförderten deutschen Universitäten in Baden liegen.

Durch diverse Einsparungen des Landes Baden-Württemberg existieren weniger Studienplätze, als es Abiturienten mit Studienwunsch gibt. Die Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg hat, nach einem Versuch des Ministerpräsidenten Oettinger, abgelehnt, Studienplätze auf ihre Kosten zu finanzieren. Derzeit tragen daher die Lasten dieser Sparpolitik die anderen Bundesländer, die diese Abiturienten aufnehmen müssen.[22] Weitere Sparpolitik zeigt sich in der Lehre, in der das Land aufgrund der Studiengebühren die Mittel kürzt. Im Gesetz befindet sich lediglich der Passus, dass Studiengebühren die Lehre erhalten sollen und nicht erweitern.[23] In der Zahl der gesamten Drittmitteleinahmen innerhalb des Landes liegt Baden-Württemberg auf Platz 2 nach Nordrhein-Westfalen. [24]

Die staatlichen Fachhochschulen tragen in Baden-Württemberg seit 2006 den Titel Hochschule. Neben einer Vielzahl von weiteren Hochschulen, wie Pädagogische Hochschulen oder Musikhochschulen wird der tertiäre Bildungsbereich durch die 1974 in Baden-Württemberg eingeführten Berufsakademien ergänzt. Bundesweit einzigartig ist die Popakademie Baden-Württemberg.

Siehe auch: Hochschulen in Baden-Württemberg

Siehe auch

Portal: Baden-Württemberg – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Baden-Württemberg

Literatur

  • Hans Gebhardt (Hrsg.) (2008): Geographie Baden-Württembergs. Raum, Entwicklung, Regionen. Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs Bd. 36, Stuttgart: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.
  • Borcherdt, Christoph (Hrsg.) (1993): Geographische Landeskunde von Baden-Württemberg. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.
  • Kullen, Siegfried (1989): Baden-Württemberg. 3., aktualisierte Auflage; Neubearbeitung. (= Klett Länderprofile) Stuttgart: Klett.
  • Reinhold Weber, Iris Häuser: Baden-Württemberg. Eine kleine politische Landeskunde. 6. vollständig überarbeitete Neuauflage, Stuttgart 2008 (Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg)
  • Reinhold Weber, Hans G. Wehling: Geschichte Baden-Württembergs. C.H. Beck Wissen 2601, München 2007, ISBN 978-3-406-55874-0
  • Reinhold Weber, Hans G. Wehling (Hrsg.): Baden-Württemberg. Gesellschaft, Geschichte, Politik. Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs. Bd 34. Kohlhammer, Stuttgart 2006, ISBN 3-17-018837-2
  • Barbara Schaefer, Erdmann Wingert (Red.): Baden-Württemberg. Ein Bundesland wird 50. Merian Extra. Jahreszeiten-Verlag, Hamburg 2002, ISBN 3-7742-6713-8
  • Otto Borst: Geschichte Baden-Württembergs. Ein Lesebuch. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1730-0
Commons: Baden-Württemberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Baden-Württemberg – in den Nachrichten
Wiktionary: Baden-Württemberg – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Kullen, Siegfried (1989): Baden-Württemberg. 3., aktualisierte Auflage; Neubearbeitung. (= Klett Länderprofile) Stuttgart: Klett.
  2. Kullen 1989, S. 76f.
  3. Borcherdt 1993, Kullen 1989
  4. Grundgesetz in der Fassung vom 23. Mai 1945
  5. Urteil des BVerfG vom 23. Oktober 1951
  6. Urteil des BVerfG vom 30. Mai 1956
  7. [1]
  8. [2]
  9. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
  10. [3]
  11. Baden-Württemberg ist in der EU die Region mit der höchsten Innovationsfähigkeit, Letzter Zugriff am 8. Dezember 2007, (PDF)
  12. Forschung und Entwicklung in Baden-Württemberg: eine Erfolgsgeschichte, Letzter Zugriff am 8. Dezember 2007, (PDF)
  13. a b c Statistisches Jahrbuch 2007 für die Bundesrepublik Deutschland, Letzter Zugriff am 8. Dezember 2007, (PDF)
  14. Eurostat: Regionales BIP je Einwohner in der EU27 2005, Letzter Zugriff am 12. Februar 2008, (PDF)
  15. [4], Letzter Zugriff am 8. Dezember 2007, (Excel-Datei)
  16. Tina Suchanek: Deutschland, deine Slogans. In: Zeit-Magazin Leben, Nr. 34 vom 16. August 2007
  17. Zahlen nach Kullen 1989 und Statistisches Landesamt
  18. Landesportal Baden-Württemberg
  19. [5]
  20. Neuapostolische Kirche Süddeutschland
  21. Focus Uni Ranking 2005
  22. Studis online: Endlich mehr Studierende – aber wer zahlt?
  23. Wolfgang Hörter: „Geht das Geld durch den Schornstein?“, Spiegel Online, 19. Dezember 2006
  24. Drittmitteleinnahmen der Hochschulen in 2002, Destatis, (PDF)

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