Chien de Montagne des Pyrénées

Der Chien de Montagne des Pyrénées, Pyrenäen-Berghund auch Patou genannt ist eine aus Frankreich stammende Hunderasse.
FCI Nomenklatur
- Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
- Sektion 2.2: Berghunde
- Chien de Montagne des Pyrénées (137) (Pyrenäen-Berghund)
Herkunft und Geschichtliches
Erstmalig im 15. Jahrhundert erwähnt, diente er als Wächter in den Schössern der Pyrenäen. In der Folge versah er seine Dienste auch als Hüte- und Herdenschutzhund. Heute wird er auch als Begleit- und Familienhund geführt, wobei der natürliche Schutztrieb nicht unerwähnt bleiben darf.
Wesen:
Aufmerksam, ausgeglichen, wachsam, mutig, intelligent, relativ selbstständig und abgehärtet, etwas eigensinnig, bellt wenig aber laut, zäh, für seine Größe sehr beweglich, gutmütig, freundlich, kinderlieb, Fremden gegenüber wachsam.Bei guter und langer Erziehung unbestechlich.Verteidigt seine Familie mit seiner ganzen Kraft.Kein großer Schmuser.
Aussehen
Der Pyrenäen-Berghund hat ein üppiges, dichtes und ziemlich langes Haarkleid. Die Unterwolle ist dicht und aus feinem Haar, wogegen das Deckhaar dick und eher rau ist. Die Haare um den Hals verdichten sich zu einer Mähne. An der Rute und an den Läufen ist das Fell außerdem länger. Die Fellfarbe ist immer rein weiß mit oder ohne Abzeichen. Diese Abzeichen können hellgrau, hellgelb, lohfarben oder wolfsgrau sein und kommen an Kopf (ganze Maske möglich), Ohren und an der Schwanzwurzel vor. Er ist 70-80 cm (Rüden) bzw. 65-72 cm (Hündinnen) groß. Das Gewicht beträgt 45-60 kg.
Die Rasse ist groß und stämmig, wobei sie eher lang als hoch sein sollte. Sie besitzt einen muskulösen und geraden Rücken. Die Brust ist breit und tief. Der Kopf ist groß und v-förmig mit kleinen, dreiecksförmigen und flach anliegenden Schlappohren. Die Augen sind dunkelbraun und mandelförmig, die Nase immer von tiefschwarzer Farbe. Die dicht behaarte, buschige Rute schlägt über den Rücken einen Bogen, und die Pfoten sind kompakt. Der Pyrenäen-Berghund wird physisch und psychisch nur langsam erwachsen, und man sollte ihm Dinge beibringen, bevor er zu groß und selbstständig wird.
Pflege
Das lange doppelte Fell braucht viel Fellpflege. Man muss ihn mindestens dreimal pro Woche bürsten, damit man alle losen Haare entfernt und es nicht zur Fellverfilzung kommt. Vor allem während des Fellwechsels sollte das sehr gewissenhaft geschehen.Nur wenn unbedingt nötig waschen. Bei normalem Schmutz ist dieser Hund "selbstreinigend". Trocknen lassen, später ausbürsten.
Bewegung
Die Rasse braucht viel Bewegung. Da sie nicht jeden Befehl bedingungslos hinnehmen, sind Gehorsamkeitsübungen für sie die schlechtere Wahl. Man wird ihren Bewegungsdrang am ehesten gerecht, wenn man mit ihnen lange Wanderungen unternimmt und sie auch ohne Leine laufen und spielen lässt. Diese Hunde kann man auch zum Ziehen von kleinen Wagen einsetzen oder auf einem großen Areal frei laufen lassen, wo sie ihr Territorium eigenhändig kontrollieren.