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NTFS

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NTFS steht für New Technology File System und ist das Dateisystem von Windows NT, einschließlich seinen Nachfolgern Windows 2000 und Windows XP.

Im Vergleich zu FAT bietet NTFS u.a. einen gezielten Zugriffsschutz auf die Dateiebene, d.h. es kann den Zugriff auf eine Datei für einen nicht autorisierten Benutzer verboten werden und für eine teilweise autorisierten Benutzer z.B. nur lesbar gemacht werden.

Aktuell ist NTFS5, wobei die 5 nicht für die Version, sondern die Zugehörigkeit zu Windows NT 5 (auch bekannt unter dem Namen Windows 2000) signalisiert.

Vorteile (Allgemein)

  • effiziente Speichernutzung bei Partitionen über 200 MB
  • automatische Fehlerkorrektur und Datenwiederherstellung nach Abstürzen
  • hoher Datenschutz durch hardwareseitige Vergabe von Zugriffsrechten
  • Mechanismen zur fehlertoleranten Datenspeicherung, z.B. "Festplattenspiegelung"

Nachteile (Allgemein)

  • NTFS verlangt ein auf Windows NT basiertes Betriebssystem
  • Nicht kompatibel zu DOS
  • Aufgrund des Sicherheitskonzeptes von NTFS (Sichern/Protokollieren) ist NTFS etwas langsamer als die FAT-Dateisysteme, wie stark sich das ganze auswirkt ist abhängig von der Rechner-Leistung

Vorteile NTFS5

  • Daten- und Datenträgerverschlüsselung mit EFS
  • Kontingente/Diskquotas

Nachteile von NTFS5

Für NTFS5 gelten grundsätzlich die gleichen Einschränkungen, wie für NTFS4 von Windows NT 3.5 und 4.0. Windows NT 4.0 kann NTFS5 Partitionen erst ab Service Pack 6 lesen.


Der Linux-Kernel kann seit Version 2.2.0 NTFS-Laufwerke mounten, allerdings ohne Schreib-Unterstützung. In Linux 2.4 ist ein NTFS-Treiber enthalten, der auch schreiben kann, dabei allerdings ernsthafte Schäden am Dateisystem anrichten kann. Für die Kernel-Version 2.6 wurde der NTFS-Treiber komplett neu geschrieben und bietet einen überarbeiteten Schreibsupport, der nun bereits in den meisten Fällen sicheres Schreiben auf NTFS ermöglicht, ohne das Dateisystem stark zu beschädigen.