Albisrieden
Altstetten / Albisrieden
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Stadtkreis: | Kreis 9 seit 1934 |
Quartiere: | |
Einwohner: | 16'700 |
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Albisrieden ist ein Quartier der Stadt Zürich. Die frühere politische Gemeinde wurde 1934 in die Stadt Zürich eingemeindet, und bildet seither zusammen mit Altstetten den Kreis 9 der Stadt Zürich.
Albisrieden liegt am Fuss des Uetliberg und hat rund 16'700 Einwohner. Damit wäre die frühere Gemeinde heute auch ohne Anschluss an die Stadt Zürich zur Stadt geworden.
Trotz der Eingemeindung hat das Quartier den ursprünglichen Charakter in der früheren Ortsmitte gut bewahren können. Besonders in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts ist Albisrieden durch eine enorme Bautätigkeit stark gewachsen, aber auch in neuester Zeit nimmt die Bevölkerung stärker als in anderen Quartieren der Stadt Zürich zu, weil alte Industriebauten durch Wohnbauten ersetzt werden.
Geschichte
Früher bloss Rieden genannt. Als Rieden am Albis vom gleichnamigen Dorf bei Wallisellen und von Oberrieden unterschieden. Die Ansiedlung hat nach Münzenfunden bis Konstantin bestanden und wurde dann plötzlich verlassen und eingeäschert. In den Vogtlisten von 1508-1512 erscheint der Ort als ein Bestandteil der Reichsvogtei Zürich. Es war eine Grundherrschaft der Propstei Zürich, deren Schildbild als Wappen es auch annahm. Zürich unterstellte Albisrieden der Obervogtei Wiedikon. 1566 fand zwischen Albisrieden und Wallisellen eine Sonderung ihrer ehedem gemeinsamen Allmend statt. Nach der Umwälzung von 1798 wurde Albisrieden dem Distrikt Zürich zugeteilt, 1803 zum Bezirk Horgen, dann zum Oberamt und seit 1831 zum Bezirk Zürich. Kirchlich stand der Ort als einziger auf der linken Seite der Limmat unter der Seelsorge der Leutpriester der Propstei. Albisrieden besass 1270 bereits eine eigene Kapelle. Das Grossmünster wählte und besoldete den Pfarrer, bis 1831 die Kollatur an die Gemeinde überging. Zur selbständigen Pfarrei wurde Albisrieden erst durch den Regierungsratsbeschluss vom 18. Juli 1866 erhoben. Die Pfarrei besass ein ansehnliches Kirchengut, aus dem sie währen der Hungerjahre 1771 und 1772 ohne obrigkeitlichen Zuschuss Arme unterstützen konnte. Auch von Kriegszügen blieb Albisrieden nicht verschont. Vom alten Zürichkrieg wurde das Dorf 1443 berührt, zogen doch die Eidgenossen von Hedingen über Albisrieden gegen Zürich. 1799 litt Albisrieden unter der Okkupation durch die Franzosen.
Die rasch fortschreitende Entwicklung der an das alte bäuerliche Albisrieden sich anschliessenden Industriekolonie hat im 20. Jh. Bestrebungen zur Angliederung der Gemeinde an die Stadt Zürich hervorgerufen. Die Eingemeindung fand 1934 statt.
Industrie und Gewerbe
In Albisrieden sind etliche Kleingewerbebetriebe ansässig, wie aber auch Industrie- und Dienstleistungsbetriebe. Zu erwähnen sind sicherlich Siemens Schweiz AG und die Zürcher Freilager AG.
Sport und Freizeit
Sportstätten:
- Freibad Letzigraben Max Frisch-Bad
- Sporthalle und Sportplatz Utogrund