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Witzwort

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Wappen Deutschlandkarte
Datei:Witzwort-Wap.jpg
Hilfe zu Karten
Basisdaten
p1
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Nordfriesland
Amt: Nordsee-Treene
Höhe: 2 m ü. NHN
Fläche: 28,14 km2
Einwohner: 989 (31. Dez. 2006)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25889
Vorwahl: 04864
Gemeindeschlüssel: 01 0 54 161Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Adresse der Amtsverwaltung: Schulweg 19
25866 Mildstedt
Bürgermeister: Willi Berendt
Lage der Gemeinde Witzwort im Kreis Nordfriesland
KarteAchtrupAhrenshöftAhrenviölAhrenviölfeldAlkersumAlmdorfArlewattAventoftBargumBehrendorfBohmstedtBondelumBordelumBorgsumBosbüllBraderupBramstedtlundBredstedtBreklumDagebüllDrageDrelsdorfDunsumElisabeth-Sophien-KoogEllhöftEmmelsbüll-HorsbüllEnge-SandeFresendelfFriedrich-Wilhelm-Lübke-KoogFriedrichstadtGalmsbüllGardingGarding  KirchspielGoldebekGoldelundGrödeGrothusenkoogHallig HoogeHaselundHattstedtHattstedtermarschHögelHolmHörnum (Sylt)HorstedtHudeHumptrupHumptrupHusumImmenstedtJoldelundKampen (Sylt)KarlumKatharinenheerdKlanxbüllKlixbüllKoldenbüttelKolkerheideKotzenbüllLadelundLangeneßLangenhornLeckLexgaardList auf SyltLöwenstedtLütjenholmMidlumMildstedtNebelNeukirchenNieblumNiebüllNorddorf auf AmrumNorderfriedrichskoogNordstrandNordstrandNorstedtOckholmOevenumOldenswortOldersbekOlderupOldsumOldsumOstenfeld (Husum)Oster-OhrstedtOsterheverPellwormPellwormPellwormPoppenbüllRamstedtRantrumReußenkögeRisum-LindholmRodenäsSankt Peter-OrdingSchwabstedtSchwabstedtSchwesingSeethSimonsbergSollwittSönnebüllSprakebüllStadumStedesandStruckumSüderendeSüderhöftSüderlügumSüdermarschSyltTatingTetenbüllTinningstedtTönningTümlauer KoogUelvesbüllUphusumUtersumViölVollerwiekVollstedtWeltWenningstedt-Braderup (Sylt)Wester-OhrstedtWesterheverWestreWinnertWischWitsumWittbekWittdün auf AmrumWitzwortWobbenbüllWrixumWyk auf Föhr
Karte

Witzwort (dänisch: Vitsvort) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.

Geografie und Verkehr

Bahnstation Witzwort
Plan des Ortes

Der Ort liegt auf der Halbinsel Eiderstedt, zwischen Husum und Tönning. Direkt östlich verlaufen die Bundesstraße 5 und die Bahnlinie Bahnstrecke Husum–Bad St. Peter-Ording. An dieser Strecke liegt einige Kilometer vom Ortszentrum entfernt der Witzworter Bahnhof.

Weiter ist Witzwort durch die Bus-Linie 1077 erreichbar.

Geschichte

Die Gemeinde Witzwort wurde erstmals urkundlich nach W. Laur “Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein” 1352 ( Reg. cap. ) erwähnt. Die Bedeutung des Ortsnamen Witzwort heißt soviel wie "Wurt = Siedlungsplatz des Wido".

Seit dem Juli 2000 ist Witzwort ein durch das Land anerkannter Erholungsort.

Politik

Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft WGW seit der Kommunalwahl 2003 sechs Sitze, die CDU hat vier und die SPD einen.

Wappen

Blasonierung: „In Gold über schmalem blau-silbernen Wellenschildfuß ein flacher grüner Berg, davor ein silberner Haubarg mit rotem Dach, darunter ein silberner Ochsenkopf.“[1]

Kirchen

In Witzwort steht die St.Marienkirche. Sie wurde im 15. Jahrhundert errichtet und 1631 durch einen hölzernen Glockenturm und einem angebauten Chorraum ergänzt. Die wunderschöne hölzerne Kanzel wurde unter Pastor Laurentius Adzen im Jahre 1583 in der Kirche aufgestellt. Ein Stück neben der Kirche liegt das dazu gehörige Pastorat, in dem der Pastor der Kirchengemeinde Witzwort/Uelvesbüll wohnt. St. Marien wird seit 2004 von drei Seiten in der Winterzeit nachts angestrahlt.

Schulen und Kindergärten

In Witzwort befindet sich eine Grundschule mit angegliederter Turnhalle. Die Grundschule hat einen Regenbogen als Logo. Das Gebäude wird seit Ende 2005 saniert. Weiterhin befindet sich in Witzwort ein evangelischer Kindergarten, der im Gemeindehaus, das neben dem Pastorat liegt, untergebracht ist.

Sehenswürdigkeiten

Roter Haubarg

Der Rote Haubarg ist ein weiß verputzter Haubarg mit Reetdach, der seinen Namen von seinem Vorgängerbau, der mit roten Ziegeln gedeckt war, übernommen hat. Der Vorgängerbau wurde 1647 errichtet und etwa 100 Jahre später durch ein Feuer vernichtet. Der Rote Haubarg beherbergt heute den landwirtschaftlichen Teil des Eiderstedter Heimatmuseums und wird als Gaststätte genutzt.

Wirtschaft

In der Gemeinde befindet sich der größte Milch verarbeitende Betrieb Eiderstedts. Die Meierei wurde durch Feuer am 7. September 2007 zerstört und befindet sich im Wiederaufbau.

Tourismus

Die Gemeinde Witzwort ist Mitglied im Verein "Husumer Bucht - Ferienorte an der Nordsee e.V.".

Freizeitangebote

In Witzwort gibt es eine Vielzahl von Freizeitangeboten. Dort wären zum Beispiel der „Eiderstedterplatz“ zunennen, der einen Reitplatz, einen Schlittschuhsee (im Winter), einen Rodelberg (im Winter), einen Tennisplatz und einen Abenteurspielplatz umfasst. Weiter befindet sich neben der Schule ein weiterer Spielplatz und ein Sportplatz.

Vereine

Einer der Witzworter Vereine ist der DRK-Ortsverein, welchem eine aktive Bereitschaft angehört. Die DRK-Bereitschaft ist an den Katastrophenschutz Nordfriesland über die 2. Sanitätsgruppe Nordfriesland angegliedert, durch welchen der Bereitschaft drei Fahrzeuge zur Verfügung gestellt sind. Die Hauptaufgabe der Bereitschaft ist die sanitätsdienstliche Versorgung der ortsansässigen Feste und Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Ringreitturnier des Ringreitervereins Witzwort.

Des Weiteren verfügt die Gemeinde Witzwort über den Turn und Sportverein Witzwort e. V. von 1926 (kurz TSV Witzwort) einschließlich Spielmannszug, den wohl größte Verein Witzworts mit über 350 Mitgliedern bei ca. 1.000 Einwohnern.

Witzwort ist Mitglied im Verein Husumer Bucht - Ferienorte an der Nordsee e.V.

Persönlichkeiten

Die Dichterin Ingeborg Andresen (1878-1955) wurde in Witzwort geboren. Sie kam nach dem Tode ihrer Eltern mit ihren Brüdern in das Arbeiter- und Armenhaus von Witzwort. Darüber veröffentlichte sie später das Buch „Dat Groote Hus“. Der Künstler Hein Hoop lebte und wirkte hier lange und starb 1986 in Witzwort-Bütteleck. Vgl. sein Buch "De See is frie". Husum 1976.

Literatur

Quellen

  1. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein