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1. FC Schweinfurt 05

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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1. FC Schweinfurt 1905 e.V.
Vereinsdaten
Gründung 5. Mai 1905
Adresse/
Kontakt
1. FC Schweinfurt 1905 e.V.
Hadergasse 11
97421 Schweinfurt
Tel.: (09721) 6469440
Fax: (09721) 6469413
Notvorstand Dr. Thomas End (Insolvenzverwalter)
Mitglieder ca. 1.550 (2004)
Vereinsfarben Schwarz-Rot-Grün
Fußball-Abteilung
Spielklasse Fußball-Bayernliga
Spielstätte Willy-Sachs-Stadion (15.000 Plätze, davon 860 überdachte Sitzplätze)
Chef-Trainer Rüdiger Mauder
Spielkleidung
Datei:Trikot linker Arm.png Datei:Trikot Brust.png Datei:Trikot rechter Arm.png
Datei:Trikot Hose.png
Datei:Trikot Stutzen.png
Erste Wahl
Datei:Trikot linker Arm.png Datei:Trikot Brust.png Datei:Trikot rechter Arm.png
Datei:Trikot Hose.png
Datei:Trikot Stutzen.png
Zweite Wahl
Vereinserfolge Meister Gauliga Bayern 1939 und 1942
Meister Regionalliga Süd 1966
Meister Bayernliga 1990 und 1998
Saison 2003/04 15. Platz (Regionalliga Süd)
Internet
Homepage www.fcschweinfurt05.de
E-Mail info@fcschweinfurt05.de

Der 1. FC Schweinfurt 05 ist ein Sportverein aus Schweinfurt. Er bietet die Sportarten Fußball (auch für Frauen), Korbball, Faustball, Handball, Hockey, Badminton, Gymnastik und Leichtathletik an.

Geschichte

Der Verein wurde am 5. Mai 1905 gegründet. Von Februar 1921 bis 19. September 1923 war er der TG 1848 Schweinfurt angeschlossen, seitdem ist er unter seinem ursprünglichen Namen wieder eigenständig.

Die Fußballmannschaft kann im 20. Jahrhundert auf eine äußerst konstante Erfolgsgeschichte zurückblicken. Der Aufstieg in die damals höchste Spielklasse gelang 1931, danach gab es 45 Jahre lang keinen einzigen sportlichen Abstieg. Lediglich die Einführung der Bundesliga 1963 führte dazu, dass der FC Schweinfurt 05 von da an nur noch zweitklassig war. Größte Erfolge in dieser Zeit waren die bayerische Gaumeisterschaft 1939 und 1942, sowie das Erreichen des DFB-Pokal-Halbfinales 1936. Bekannteste Spieler waren die beiden 44fachen Nationalspieler Albin Kitzinger und Andreas "Ander" Kupfer, der bei seinem letzten internationalen Einsatz die deutsche Nationalmannschaft in ihrem ersten Nachkriegsländerspiel am 22. November 1950 gegen die Schweiz als Kapitän auf den Rasen des Stuttgarter Neckarstadions führte.

1966 als Meister der Regionalliga Süd und 1975 als Dritter der Zweiten Bundesliga Süd scheiterte man jeweils knapp am Bundesligaaufstieg, war 1975 noch vor dem FC Bayern Hof, dem 1.FC Nürnberg, der SpVgg Bayreuth und der SpVgg Fürth bestplaziertes Team in Franken. 1976 musste dann doch der Weg in die Bayernliga angetreten werden, von 1983 bis 1986 pendelten die "Schnüdel" (so ihr Spitzname nach einem unterfränkischen Ausdruck für den Zipfel, der vor Erfindung des Blitzventils von der Blase im Inneren des Balles als Verschluss abgebunden werden musste und für eine leicht unrunde, harte Stelle sorgte, die besonders beim Kopfball recht unangenehm werden konnte) alljährlich zwischen Bayernliga und Landesliga Nordbayern, 1990/91 und 2001/02 gaben sie noch zwei kurze Gastspiele in der Zweiten Bundesliga.

Nach der Lizenzverweigerung für die Regionalligasaison 2004/05 musste im Herbst 2004 Insolvenz beantragt werden. Das Verfahren wurde am 1. Dezember 2004 eröffnet, damit steht Schweinfurt 05 als erster Absteiger in die Landesliga fest. Um eine Versetzung in die unterste Spielklasse zu verhindern, muss der Spielbetrieb mit "Pflicht-Freundschaftsspielen" bis zum Saisonende aufrechterhalten werden, dafür steht aktuell ein im Wesentlichen aus der eigenen Jugend rekrutierter Kader zur Verfügung.

Stadion

Das Willy-Sachs-Stadion ist seit seiner Eröffnung 1936 Heimat des 1. FC Schweinfurt 05. Benannt wurde es nach Willy Sachs, dem damaligen Generaldirektor und Besitzer der Firma Fichtel & Sachs, der den Bau im Wesentlichen bezahlt hatte. Wegen seiner Verstrickungen mit dem Nationalsozialismus (er war SS-Obersturmbannführer) ist der Name heute umstritten. Es handelt sich um ein Stadion mit Leichtathletikanlagen, das aber mit den hohen Bäumen, welche die Tribünenwälle umstehen, eine urige Atmosphäre vermittelt. Das Fassungsvermögen beträgt ca. 15.000, die überdachte Haupttribüne bietet 860 Sitzplätze.