Zum Inhalt springen

Klasse 212 A

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. März 2005 um 14:22 Uhr durch Staubi (Diskussion | Beiträge) (hybridantrieb bei u-booten gibts schon lange-die brennstoffzelle ist neu). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die U-Boote der Klasse 212 wurden 1987 von den deutschen Firmen NSWE und HDW entwickelt.

Diese U-Boote nennen sich auch SSC Typ 212 (SSC = Ship Submarine Coast).

Diese U-Boote sind weltweit die ersten, die mit einem Brennstoffzellen-Hybridantrieb ausgerüstet sind. Dieser besteht aus einem Elektroantrieb, der von einem (Kreislauf-) Dieselgenerator oder aus einer Wasserstoff-Brennstoffzellenanlage mit Strom versorgt werden kann. Durch diesen außenluftunabhängigen Antrieb können sie mehrere Wochen im getauchten Zustand verbringen.

Ähnliche, außenluftunabhängige, Kreislauf-Diesel-Elektrisch angetriebene U-Boote werden in Schweden gebaut (auf der Kockums-Werft, welche zu HDW gehört) und in Frankreich auf der Werft Cherbourg Naval Dockyard (DCN).

Im März 2004 wurde das erste U-Boot der Klasse 212 A offiziell in der Deutschen Marine unter der Bezeichnung U 31 in Dienst gestellt. In Wirklichkeit wurde U 31 am 20. April 2002 zu Wasser gelassen. Seitdem wurde es praktisch erprobt. Drei weitere U-Boote der Klasse 212 A werden derzeitig gebaut. Sie tragen die Bezeichnungen U 32, U 33 und U 34

Technische Daten

  • Maße (Länge / Breite / Tiefgang / Höhe): 56 m / 7 m / 6 m / 11,5 m
  • Einsatzverdrängung: 1.450 t Überwasser, 1.830 t getaucht
  • Geschwindigkeit: 12 kn Überwasser, 20 kn getaucht
  • Antrieb
    • Dieselgenerator: Fahrmotor SIEMENS-Permasyn-Motor mit 3.120 kW (4.243 PS)
    • Brennstoffzellen-Anlage: Geräuscharmer Skew-Back Propeller
  • Bewaffnung
    • Schwergewichttorpedos DM2 A4 (Seehecht) batteriegetrieben und LWL-gelenkt (LWL, ein Lichtwellenleiter verbindet U-Boot und Torpedo nach dem Ausstoss und ermöglicht so eine schnelle Datenübertragung.)
    • Torpedorohre mit Druckwasserausstoß (6 x 533 mm)
  • Ausrüstung
    • Druckkörper aus antimagnetischem Stahl (dadurch keine Gefahr durch Magnetminen)
    • Integriertes Lenk- und Leitsystem
    • Führungs- und Waffeneinsatzsystem
    • X-Ruder
    • Funkübertragung aus ca. 30 m Tiefe noch möglich
  • Nenntauchtiefe: über 250 m
  • Besatzung: 27
  • Baukosten pro U-Boot ca. 250 Millionen Euro
Alle U-Boote der Klasse 212 der Deutschen Marine
Bezeichnung Indienststellung Bemerkungen
U 31 - S 181 Wird wahrscheinlich 2005 der Marine offiziell unterstellt
U 32 - S 182 z. Z. Test- und Erprobungsfahrten
U 33 - S 183 Jan. 2006 in Bau
U 34 - S 184 in Bau

Siehe auch