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Lübeck

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Karte Lübeck in Deutschland

Die kreisfreie und Hansestadt Lübeck liegt in Deutschland im Bundesland Schleswig-Holstein. Die Stadt liegt an der unteren Trave, Hafenstadt an der Lübecker Bucht.

Datei:Luebeck wappen.jpg
Wappen der Stadt Lübeck
  • Fläche Stadtgebiete: 214,14 km2
  • Einwohner: 215.330 (Stand 2001)
  • KfZ-Zeichen: HL

Geschichte

Bereits zur Zeit Karls des Großen ist Lübeck bekannt. Eine Siedlung Liubicen wird von Adam von Bremen um das Jahr 1076 erwähnt. 1138 wird diese von Slawen abgebrannt. Die Stadt Lübeck in der heutigen Lage wurde 1143 durch Adolf III. von Holstein-Schaumburg gegründet und 1159 nach einem Brand durch Heinrich den Löwen wiederaufgebaut. Die Stadt nahm rasch Aufschwung und war in der Hansezeit Hauptort der Hanse und zeitweise wichtigste Handelsstadt des nördlichen Europas.

Holstentor in Lübeck
Lübeck: Holstentor

Das Lübecker Stadtrecht galt in vielen Hansestädten.

Hamburg und Lübeck arbeiteten zusammen, während Hamburg insbesondere den Nordseeraum und Westeuropa abdeckte, orientierte sich der Seeverkehr Lübecks besonders nach Skandinavien und in den gesamten Ostseeraum bis nach Nowgorod. Der Handelsverkehr zwischen den beiden Hansestädten wurde vorwiegend über Land durchgeführt, aber auch per Binnenschiff durch den Stecknitz-Kanal und den Alster-Trave-Kanal. Lübeck unterhielt auch eine bedeutende Kriegsmarine, vor allem zum Schutz gegen Seeräuber.

Mit dem Ende der Hansezeit verlor Lübeck die überragende Bedeutung, blieb aber wichtige Handelsstadt.

Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz verlor Lübeck 1937 seine 711 Jahre andauernde territoriale Eigenständigkeit und wurde zu einem Teil der damals noch preußischen Provinz Schleswig-Holstein.

1987 wurde Lübeck von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Politik

Bürgermeister: Bernd Saxe (SPD)

Geographie

54°51'38" nördlicher Breite, 10°43'46" östlicher Länge

Persönlichkeiten


Kulinarische Spezialität

Sehenswürdigkeiten

Altstadtinsel, Holstentor (Backsteingotik), Marienkirche, Dom, Buddenbrockhaus, Günter-Grass-Haus, Rathaus, kleinere verwinkelte Gänge, Fischerdorf Gothmund, Ostseebad Travemünde

Stadtteile

  • Innenstadt (ca. 12.000 Einwohner)
  • St. Lorenz-Süd (ca. 12.000 Einwohner)
  • St. Lorenz-Nord (ca. 40.000 Einwohner) mit Roggenhorst, Groß-Steinrade, Vorwerk, Falkenfeld
  • St. Jürgen (ca. 40.000 Einwohner) mit Blankensee, Strecknitz, Krummesse, Vorrade, Wulfsdorf, Beidendorf, Niederbüssau, Oberbüssau, Kronsforde, Hochschulstadtteil
  • St. Gertrud (ca. 40.000 Einwohner) mit Marli, Brandenbaum, Eichholz, Israelsdorf, Karlshof, Gothmund
  • Schlutup (ca. 6.000 Einwohner)
  • Buntekuh (ca. 10.000 Einwohner)
  • Moisling (ca. 10.000 Einwohner) mit Moorgarten, Niendorf, Reecke
  • Kücknitz (ca. 20.000 Einwohner) mit Dänischburg, Dummersdorf, Siems, Herrenwyk, Roter Hahn
  • Travemünde (ca. 15.000 Einwohner) mit Brodten, Teutendorf, Gneversdorf, Ivendorf, Priwall

Wirtschaft

Drägerwerk

Media Docks

Bildung

Musikhochschule Lübeck

Universität zu Lübeck

Fachhochschule Lübeck

ISNM - International School of New media

Verkehr

Die Stadt wird im Westen von der A1 begrenzt mit den Abfahrten Lübeck-Moisling und Lübeck-Zentrum. Im Norden der Stadt befindet sich das Autobahndreieck Bad Schwartau, an dem die A226 Richtung Lübeck-Travemünde abzweigt und die sich nach 3km in die B75 fortsetzt. Seit 2001 ist der Lübecker Süden über die Anschlussstelle Lübeck-Genin an die A20 angeschlossen, die momentan in Westdeutschland lediglich vom Autobahnkreuz Lübeck (A1/A20) zur Anschlussstelle Lübeck-Genin führt, später aber Lübeck mit Mecklenburg-Vorpommern bis hin zur polnischen Grenze verbinden soll. Hierdurch wird eine Entlastung des seit der Wende sehr verkehrsbelasteten Stadtzentrums erwartet.

Lübeck ist noch nicht an die elektrifizierten Strecken der Deutschen Bundesbahn angeschlossen. Fernzugverbindungen bestehen zwischen Hamburg und Kopenhagen. Regionalzüge fahren nach Hamburg, Lüneburg, Bad Kleinen (auch Halt in Lübeck-St.Jürgen), Kiel, Neustadt und Lübeck-Travemünde-Strand (mit Halt in Lübeck-Kücknitz, Lübeck-Travemünde-Skandinavienkai und Lübeck-Travemünde-Hafen).

Die Lübecker Straßenbahn wurde 1959 stillgelegt. Auch wenn eine Reaktivierung im Gespräch ist, wird z.Zt. der Stadtverkehr über Buslinien bewerkstelligt. Seit dem Fahrplanwechsel am 14.12.2003 ist das Lübecker Tarifgebiet in mehrere Tarifzonen aufgeteilt. Die Buslinien sind:

  • 1: Bad Schwartau-ZOB - Heiweg
  • 2: Roggenhorst-Nord - Sudetenstraße
  • 3: Cleverbrück - Eichholz
  • 4: Groß Grönau - Wesloer Brücke
  • 5: Moisling - Eichholz
  • 6: Blankensee - Hudekamp
  • 7: Moorgarten/Klein-Wesenberg - Stockelsdorf
  • 8: Bad Schwartau-ZOB - Groß-Parin
  • 9: Universitätsklinikum - Bad Schwartau-ZOB
  • 10: Bad Schwartau-ZOB - Niels-Bohr-Ring
  • 11: Moisling - Schlutup
  • 12: Vorwerk - Gothmund
  • 15: Tremskamp - Vorrader Straße
  • 16: Roggenhorst - Krummesse
  • 17: Bad Schwartau-ZOB - Universitätsklinikum
  • 18: Bad Schwartau-ZOB - Bollbrüch
  • 19: Bad Schwartau-ZOB - Hochschulstadtteil/Falkenhusener Weg
  • 21: CITTI-Park - Gleisdreieck
  • 24: Krummesse - Selmsdorf
  • 30: ZOB/Untertrave - Travemünde-Strandbahnhof/Travemünde-Nordmeerstraße
  • 31: Bei der Lohmühle - Roter Hahn
  • 32: Dummersdorf - Schiereichenkoppel
  • 33: Bad Schwartau-ZOB - Travemünde-Strandbahnhof
  • 34: ZOB - Roter Hahn
  • 35: Dreeblöcken - Teutendorf (Stadtverkehr Travemünde)
  • 36: Gneversdorf - Dänemarkstraße (Stadtverkehr Travemünde)
  • 38: Priwallfähre - Wellenschlag/Dassow


Lübeck verfügt über einen Regionalflughafen (Lübeck-Blankensee). Dieser Flughafen wird seit 2000 von der irischen Fluggesellschaft Ryanair als Flughafen "Hamburg-Lübeck" angeflogen und verbindet Lübeck seitdem mit London-Stansted. 2003 kamen weitere Fluglinien nach Bergamo, Stockholm-Skavsta und Pisa hinzu. Seitdem befindet sich der Lübecker Flughafen im Aufwind und konnte seine Passagierzahlen vervielfachen. Zur Zeit werden sieben Verbindungen am Tag angeboten. Innerdeutsche Verbindungen und weitere Auslandsverbindungen sind in Planung. Einen weiteren Aufschwung wird der Flughafen durch die Anbindung an die A20 erhalten und sich so evtl. auch als Alternative für den Hamburger Osten anbieten.



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