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Feengrotten

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Datei:Tropfsteinhöhle.jpg
Tropfsteine in den Feengrotten

Die Feengrotten sind eine Tropfsteinhöhle im thüringischen Saalfeld, am Rande des Thüringer Schiefergebirges.

Um 1530 begann im Bergwerk Jeremias Glück, den heutigen Feengrotten, der Abbau von Alaunschiefer. Durch Auslaugung des grauschwarzen Gesteins gewann man u. a. Alaun zum Gerben von Leder. Die beginnende Industrialisierung brachte den Abbau um 1850 zum Erliegen.

1910 wurde der Stollen des fast vergessenen Bergwerkes wiederentdeckt. Das mineralhaltige Tropf- und Quellwasser hatte in weniger als 300 Jahren eine faszinierende Tropfsteinwelt geschaffen.

Am 31. Mai 1914 wurden die Feengrotten offiziell der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seitdem haben über 17 Millionen Menschen (Stand: 2004) das Bergwerk besucht. Die Feengrotten gelten als die farbenreichsten Schaugrotten der Welt (Guinness-Buch der Rekorde).

Entgegen aller anderslautender Behauptungen handelt es sich allerdings bei den Feengrotten nicht um eine Höhle oder Schauhöhle. Höhlen sind natürlich entstanden, die Feengrotten sind ein ehemaliges Bergwerk. Auch wenn die Hauptsehenswürdigkeit eine (natürlich entstandene) Tropfsteingruppe, die Gralsburg, ist, bleibt es doch ein Bergwerk. Daran ändert sich auch nichts wenn die Feengrotten seit Jahrzehnten fälschlich auf den einschlägigen Schauhöhlenlisten aufgeführt ist.