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Región de Tarapacá

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Nördlichste Provinz von Chile (Region I)

Tarapacá wurde durch seine riesigen Salpeter-Vorkommen in der Atacama-Wüste bereits um 1800 sehr bekannt. Die Atacama-Wüste gehört zu den trockensten Gebieten der Erde.

Bereits um 1809 begann der grossflächige Abbau von Salpeter, dieser wurde zur Sprengstoff-Produktion und als Düngemittel eingesetzt. Ab 1853 wurde die Abbau durch Einsatz von Dampfmaschinen stark beschleunigt.

Um den Transport zu beschleunigen errichtete man bereits 1871 eine Eisenbahntrasse von Hafen Iquique in das Gebiet La Noria. Gefolgt von der Eisenbahnstrecke Pozo Almonte zum Hafen Pisagua. Die südlichste Eisenbahnstrecke reichte bis Lagunas. An den gesamten Strecken reihte sich ein Salpeterwerk ans andere.

Zwischen den chilenischen Salpeterwerks-Betreibern und der bolivianischen Regierung kam es 1879 zum Streit. Die bolivianische Regierung hatte hohe Steuern eingeführt, die die Chilenen nicht bezahlen wollten. Bolivien beschlagnahmte daraufhin die Salpeterwerke.

Chile, Bolivien und Peru bekämpften sich deshalb im Salpeterkrieg von 1879-1883. Die Provinz Tarapacá fiel im Friedensvertrag von Ancón 1883 an Chile.

Die größten Städte sind die Hauptstadt Iquique, Arica und Pisagua.

Die Region Tarapacá umfasst rund 58 000 km² und ist mit rund 430 000 Menschen relativ gering besiedelt.

Die Hauptstadt Iquique hat rund 180 000 Einwohner. Hauptattraktionen sind hier der lange Pazifikstrand, die Salpetergeschichte und prähistorische Funde aus der Inka-Zeit.