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Diskussion:Wolfgang Schüssel

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Taxiarchos228 in Abschnitt Karlspreis

Artikel 7 EGV

11.Aug.2005

Schüssel ist nicht mehr Bundeskanzler

Wolle Schüssel ist nicht mehr Bundeskanzler. Mittlerweile ist es Alfred Gusenbauer, deswegen sollte man ihn als Ex-Kanzler bezeichnen... Was soll ein Recherchierender denn denken, wenn in der Wikipedia zwei verschiedene Leute (Gusenabuer und Schüssel) Bundeskanzler genannt werden...

Isser auch nimmer, siehe hier. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 13:59, 11. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Aktualität

Bitte bezeichnet Schüssel als scheidenden Bundeskanzler.

Was hat Artikel 7 EGV mit Sanktionen zu tun?

Artikel 7 EGV Die der Gemeinschaft zugewiesenen Aufgaben werden durch folgende Organe wahrgenommen: - ein EUROPÄISCHES PARLAMENT, - einen RAT, - eine KOMMISSION, - einen GERICHTSHOF, - einen RECHNUNGSHOF. Jedes Organ handelt nach Maßgabe der ihm in diesem Vertrag zugewiesenen Befugnisse. Der Rat und die Kommission werden von einem Wirtschafts- und Sozialausschuss sowie einem Ausschuss der Regionen mit beratender Aufgabe unterstützt.

Man könnte argumentieren, dass keinem dieser Organe die Verhängung von Sanktionen zugewiesen ist/war. Dann ist die Formulierung

... unter Umgehung des Artikels 7 EGV(„Sanktionen“) durch die übrigen EU-Mitgliedsstaaten ...

trotzdem irreführend.

Durch das Zusammenführen der Begriffe "Artikels 7 EGV(„Sanktionen“)" - noch dazu ohne Leerraum - gewinnt jeder Leser den Eindruck, dass Artikel 7 EVG die Sanktionsmöglichekeiten der EU regelt oder mit Sanktionen übertitelt ist. Dies ist aber nicht der Fall. Ausserdem ist die Legalität oder Illegalität dieser Sanktionen nicht ausjudiziert oder völkerrechtlich geklärt und dementsprechend je nach Standpunkt unterschiedlich. Wahrscheinlich gibt es noch Dutzende andere Bestimmungen im Völkerrecht, in verschiedenen Abkommen, Verträgen, etc. die je nach Interpretation dieser oder jenen Seite Recht geben.

Das muss umformuliert werden und wird nun auch umgehend exekutiert.


Vielleicht (oder besser gesagt sicher) handelt es sich nicht um Art 7 EGV sondern vom Art 7 EUV. Dieser lautet:

Artikel 7 (*) (1) Auf begründeten Vorschlag eines Drittels der Mitgliedstaaten, des Europäischen Parlaments oder der Kommission kann der Rat mit der Mehrheit von vier Fünfteln seiner Mitglieder nach Zustimmung des Europäischen Parlaments feststellen, dass die eindeutige Gefahr einer schwerwiegenden Verletzung von in Artikel 6 Absatz 1 genannten Grundsätzen durch einen Mitgliedstaat besteht, und an diesen Mitgliedstaat geeignete Empfehlungen richten. Der Rat hört, bevor er eine solche Feststellung trifft, den betroffenen Mitgliedstaat und kann nach demselben Verfahren unabhängige Persönlichkeiten ersuchen, innerhalb einer angemessenen Frist einen Bericht über die Lage in dem betreffenden Mitgliedstaat vorzulegen. Der Rat überprüft regelmäßig, ob die Gründe, die zu dieser Feststellung geführt haben, noch zutreffen. (2) Auf Vorschlag eines Drittels der Mitgliedstaaten oder der Kommission und nach Zustimmung des Europäischen Parlaments kann der Rat, der in der Zusammensetzung der Staats- und Regierungschefs tagt, einstimmig feststellen, dass eine schwerwiegende und anhaltende Verletzung von in Artikel 6 Absatz 1 genannten Grundsätzen durch einen Mitgliedstaat vorliegt, nachdem er die Regierung des betroffenen Mitgliedstaats zu einer Stellungnahme aufgefordert hat. (3) Wurde die Feststellung nach Absatz 2 getroffen, so kann der Rat mit qualifizierter Mehrheit beschließen, bestimmte Rechte auszusetzen, die sich aus der Anwendung dieses Vertrags auf den betroffenen Mitgliedstaat herleiten, einschließlich der Stimmrechte des Vertreters der Regierung dieses Mitgliedstaats im Rat. Dabei berücksichtigt er die möglichen Auswirkungen einer solchen Aussetzung auf die Rechte und Pflichten natürlicher und juristischer Personen. Die sich aus diesem Vertrag ergebenden Verpflichtungen des betroffenen Mitgliedstaats sind für diesen auf jeden Fall weiterhin verbindlich. (4) Der Rat kann zu einem späteren Zeitpunkt mit qualifizierter Mehrheit beschließen, nach Absatz 3 getroffene Maßnahmen abzuändern oder aufzuheben, wenn in der Lage, die zur Verhängung dieser Maßnahmen geführt hat, Änderungen eingetreten sind. (5) Für die Zwecke dieses Artikels handelt der Rat ohne Berücksichtigung der Stimme des Vertreters der Regierung des betroffenen Mitgliedstaats. Die Stimmenthaltung von anwesenden oder vertretenen Mitgliedern steht dem Zustandekommen von Beschlüssen nach Absatz 2 nicht entgegen. Als qualifizierte Mehrheit gilt derselbe Anteil der gewogenen Stimmen der betreffenden Mitglieder des Rates, wie er in Artikel 205 Absatz 2 des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft festgelegt ist. (6) Für die Zwecke der Absätze 1 und 2 beschließt das Europäische Parlament mit der Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen und mit der Mehrheit seiner Mitglieder.

(1.5.2006)

Fehlende Neutralität

Also dieser Artikel könnte jetzt fast aus der Marketingabteilung der ÖVP stammen. Kein Wort von den Skandalen, dem Nepotismus, der Umfärberei der staatlichen Organisationen, der Einflussnahme auf den ORF (Schwarzfunk), der "Speed kills" und NeoCon-Politik, den als verfassungswidrig aufgehobenen Gesetzen, der steigenden Bedeutung von Alt- und Neonazis im öffentlichen Leben, der rasant steigenden Arbeitslosigkeit, der Klientelpolitik, .... . Und all das unter der Mitverantwortung von Bundeskanzler Schüssel. (11.Aug.2005)

Neutralisierung des Artikelinhalts

Habe folgenden Absatz entfernt, da dieser offensichtlich eine persönliche Meinung ausdrückt, die nicht in ein Lexikon gehört:

"Auf der einen Seite aalglatter Saubermann, auf der anderen Seite erkonservativer Kapitalist, stellt er eine Gefahr für die österreichische Demokratie dar."

Und diesen habe ich gerade auch noch entfernt: "Schüssel und sein Konsortium verdiente sich in den letzten 3 Jahren den Ruf konservativer Populisten." - Opposition berechtigt nicht zu .. hm...
Tatsache ist, dass es wohl wenige Gesetzesvorhaben seit 2000 gegeben hat, die von Seiten der ÖVP die Zuschreibung eines Populismus rechtfertigen würde. Tatsache (gut, meine persönliche Meinung) ist vielmehr, dass niemand zuvor den Populisten Haider dermaßen demontieren konnte wie Schüssel. Sanierung der Staatsfinanzen, Ambulanzgebühr usw. wären allerdings noch Themen, die mit Populismus auch nichts zu tun haben... --Robodoc 23:58, 18. Jan 2004 (CET)

Es sollten noch mehr politische Wertungen gestrichen und "xyz" durch richtige DAten ersetzt werden. Auch wenn man nachvollziehbar zu den Gegenern der schwarz/bräunlichen österreichischen Koalition gehört, sollte man in einer Enzyklopädie Fakten und nicht Meinungen zum Besten geben. 193.197.148.126

Auch ich denke, dass der Artil zu wertend ist. Gleich am Anfang sollte die Charakterisierung als "ehrgeizig und machterhaltend" vielleicht abgemildert werden, indem man das "machterhaltend" streicht. (Steht beim dt. Bundeskanzler Schroeder auch eine solche Charakterisierung als machterhaltend?)

ChristophDemmer 08:00, 25. Jun 2004 (CEST)

Das machterhaltend sollte man wirklich weglassen, ansonsten finde ich den Artikel jetzt soweit als neutral.K@rl 08:29, 25. Jun 2004 (CEST)

Schüssel's biography in the English Wikipedia

Ich lade alle herzlich ein, sich den englischsprachigen Schüssel-Artikel anzusehen. Hier auf der deutschen Diskussionsseite wurden ähnliche Probleme angesprochen -- vielleicht kann jemand beim englischen Artikel helfen (neutrality is disputed). Vielen Dank im Voraus. KF 01:26, 14. Jul 2004 (CEST)

dass schüssel eine gefahr für die österreichische demokratie ist, ist keine meinung von mir, sondern eine tatsache. aber bitte...

man sollte etwas die fakten sehen: gibt es freie wahlen? gibt es politische repression? wo ist die demokratie gefährdet? bitte um präzise fakten!


Eine objektive Darstellung der Dinge wäre: "Es beliebt ihm, Politiker aus anderen Ländern als 'richtige Sau' zu bezeichnen. Sein guter Freund ist der Berlusconi - und die passen auch zusammen."

Ich glaube, du qualifizierst dich mit deinen Aussagen selbst. Nur zur Erinnerung:

1)auf der Seite über Gusenbauer steht auch nichts von seinem Skandal, indem er den Boden in Moskau geküsst hat. (Ein angeblich demokratischer Politiker lässt sich zu solch einer kommunistischen Geste hinreißen)Die Tatsache, dass er als angeblicher Patriot während der EU-Sanktionen mit Eu-Spitzenpolitikern Champagner trägt bleibt dort auch unerwähnt.

Seit wann es eine "kommunistische Geste" darstellt, den Boden eines Landes zu küssen, ist mir ein großes Rätsel. Habe ich vielleicht über 20 Jahre übersehen, daß Papst J.P. II. ein Kommunist war?194.94.65.114 10:07, 13. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

2)Über Bruno Kreisky steht auch nicht, dass er ein Atomkraftwerk (Zwentendorf) umd Mrd von Schilling gebaut hat nur um es dann nicht in Betrieb zu nehmen. Es erwähnte auch niemand, dass er vor der Volksabstimmung versprach im Falle eines negativen Ausgangs zurückzutreten, wovon er danach natürlich nichts mehr wusste. Übrigens seiner Politik haben wir die hohe Staatsverschuldung zu verdanken, durch die wir uns heute Sozialleistungen nicht mehr leisten können und die auch die Pensionsreform mehr als nur nötig machte.

3)Im Artikel der SPÖ wird weder erwähnt, dass sich diese Partei in der ersten Republik mehrfach darum bemühte, Österreich mit Deutschland zusammenzuschließen. Weiters bleibt auch der Austromarxismus unerwähnt. (Der Versuch von SPÖ und KPÖ in Österreich eine Diktatur nach kommunistischem Ostblockvorbild zu errichten).

So würde man als "Schwarzer" mit deiner Einstellung zu den anderen Partein die SPÖ sehn. So viel zum Thema Objektivität.

Artikel nicht umbedingt objektiv

Manche Formulierungen im Text sind eher als werbend anzusehen z.B.: die erste Zeile im Artikel ! dieser artikel ist weiter nicht objektiv, weil als erste zeile eines politischen werdegangs der hobbysportler und hobbymusiker eindeutig untergriffig wertend gemeint ist. als hobby zulässig, aber nicht erster satz einer bio

Schlimm ...

... müsste wirklich grundlegend überarbeitet werden; ich habe bloss keine Lust dazu (bei der aktuellen innenpolitischen Situation schon gar nicht!).

Ciao - Ernesto

LOOOOOOOOL Der Artikel ist ja ärger subjektiv! Das is ja wie Wahlwerbung! Aktionen wie Stundenkürzung (für mich als schüler: ein scheiss man hat weniger stunden, aber den selben stoff) Abfangjäger (es gibt keine reale Bedrohung für Ö, ausserdem fliegen die teueren Trümmer eh nicht) ÖH-reform Studiengebühren und viele, viele mehr werden einfach ignoriert! Das müssen wir neu schreiben!

Was hat Schüssel mit Stundenkürzungen zu tun? das war die Gehrer. Abfangjäger? Ist das wirklich dein größtes Problem? und vor allem hat Schüssel damit auch wenig zu tun. Alles nur miese Schmutzkübelkampagne der SPÖ. Und Studiengebühren sind in diesem Rahmen schwer in Ordnung...überleg dir mal was du für die paar hundert Euro im Semester alles bekommst und du wirst merken, dass die Gebühren eigentlich viel zu niedrig sind! bitte überleg zuerst bevor du einfach drauf los schreibst...
Das ist völlig richtig. Der Artikel muss eingestampft und von ganz unten neu geschrieben werden, schließlich gehts um den (ob man ihn mag oder nicht) wichtigsten Politiker der letzten 10 Jahre wenn man den Rahmen eng steckt (er käme dann nach Haider), oder, wie andere meinen, den wichtigsten seit Kreisky. Ich nehme mir das jetzt mal als Langzeitprojekt vor, schließlich hab ich mehrere Schüssel-Biographien zuhause rumstehen. --WL 12:34, 5. Jun 2005 (CEST)

Habe 2 -meiner Meinung- falschen Fakten gelöscht: 1. Dass die Stimmen der FPÖ zu Grünen und Spö gingen ist falsch. Die ÖVP gewann auf Kosten der FPÖ (gewann viele FPÖ wähler und verlor einige ÖVP stimmen) 2. Belebung des Kapitalmarktes (mir fehlen hier leider klare Daten, doch bezweifle ich eine Belebung des Kapitalmarktes, welche man auch nicht aus Aktienkursen ablesen darf!!)

Der Artikel bleibt natürlich mies. Wie schon erwähnt müssen Eurofighter usw. erwähnt werden!

Wer kommt bitte auf die Idee, von einer Vereinheitlichung des österreichischen Pensionssystems zu sprechen. Die Beitragssätze differieren noch immer enorm. Hier wurde lediglich Klientelpolitik vonseiten der ÖVP betrieben (Beamte, Selbständige, Bauern).


Ich schreib das erste Mal in der Wikipedia, also bitte etwas Nachsicht, wenn ich hier gängige Regeln verletze. Der Artikel ist insofern objektiv, als er Fakten aufzählt und insofern nicht, als er Fakten, die zugunsten Schüssels sprechen, auslässt. Ich würde folgenden Satz entfernen: "Ein weiterer Vorwurf lautet, dass er durch ein zu hohes Reformtempo Irritationen und Unverständnis in der Bevölkerung hervorgerufen hat." (trau mich aber nicht mit einem 10 Minuten alten Konto ;), da ich das zu einseitig finde. Das Faktum, dass die ÖVP bei der Wahl 2002 den Großteil der FPÖ-Wähler abbekommen hat ist leicht durch die Wählerstromanalyse des SORA Instituts belegbar, zu finden unter http://www.sora.at/wahlen/wsa/nrw02/ .

Ich gebe dir vollkommen Recht. Gehört rausgeschrieben. Wie lange sollten Reformen denn dauern? wenns nach den roten ging wahrscheinlich 20 Jahre oder mehr.

Artikel neutral?

Mir kommt der Artikelinhalt derzeit eigentlich ziemlich neutral vor. Gibt es Einwände gegen die Entfernung des tags? lg Gugganij 15:01, 22. Nov 2005 (CET)

Ist neutral, da Wertungen von Kritikern oder sonstirgendwem getätigt werden. Bin auch dafür den Baustein zu entfernen. Braveheart 15:08, 22. Nov 2005 (CET)
(Bearbeitungskonflikt mit Braveheart, also nocchmal) Ich würde eher den überarbeiten-Baustein einsetzen, als die Neutralitätswarnung. Den Artikel tatsächlich weiter auszuarbeiten wird/wäre angesichts der Aktualität und der Polarisierung der Meinungen eine Herausforderung.
Der einzige Satz, den ich aus dem bestehenden Artikel streichen würde ist: "Ein weiterer Vorwurf lautet, dass er durch ein zu hohes Reformtempo Irritationen und Unverständnis in der Bevölkerung hervorgerufen hat". Das klingt mir doch zu sehr nach "na, die Leut' begreifen es, im Gegensatz zu ihm, halt nicht". Als Vorwurf habe ich das auch noch nie gehört. Da wäre es schon interessanter aufzuzeigen welche Reformen, weshalb, von wem kritisiert werden.--Tsui 15:14, 22. Nov 2005 (CET)
Klar, den Überarbeiten-Baustein kann man setzen, zumal der Artikel mit der Doktorarbeit anfängt (hatt der Mensch denn keine Kindheit? ;-) ). Braveheart 15:22, 22. Nov 2005 (CET)
Gebe dir Recht. Diesen Vorwurf hab ich eigentlich auch noch nie gehört. Die Kritik an den Reformen ist um einiges fundamentaler. lg Gugganij 15:41, 22. Nov 2005 (CET)
Gut, dann würde ich vorschlagen noch 24h abzuwarten (vielleicht meldet sich noch einer zu Wort) und dann können wir ja den Neutralitäts-Baustein durch den Überarbeiten-Baustein ersetzen. lg Gugganij 15:41, 22. Nov 2005 (CET)

Habe den Neutralitäts-Baustein entfernt und durch den Überarbeiten-Baustein ersetzt. lg Gugganij 01:04, 25. Nov 2005 (CET)

"Radikale Pensionsreform"?

Meiner Ansicht nacht nicht akzeptabel, da das System als solches beibehalten wurde, und nur einige Parameter geändert wurden.

Ist das nicht ein Zitat des ÖGB? Braveheart 13:30, 25. Nov 2005 (CET)

Berlusconi

Schüssels Wahlwerbung für Berlusconi ("Alles Gute, lieber Silvio") hat in den österreichischen Zeitungen recht negative Kritik hervorgerufen, auch aus den eigenen Reihen (habe allerdings jetzt keinen Namen bei der Hand). Ich finde, das sollte vorsichtig im Artikel erwähnt werden. (Weiß nicht, ob ich das selbst mit NPOV zusammenbringe...) --Wuzel 13:52, 5. Apr 2006 (CEST)

Also die Freundschaft mit Berlusconi besteht ja nicht erst seit Schüssels Wahlkampf-Rede, auf jedem EU-Gipfel gabs herzliche Umarmungen mit dem. Ich weiß jetzt aber nicht wirklich inwiefern das relevant sein sollte, es sei denn man macht aus Berlusconi einen gerichtlich verurteilen Verbrecher. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 15:56, 5. Apr 2006 (CEST)


Tja, liebe(r) Braveheart, Berlusconi hat es sich schon "gerichtet", dass er nicht mehr verurteilt werden kann :o( Und da heißt es so oft, Österreich sei ne Bananenrepublik. Und Deutschland wird wegen der Schulden angefeindet, dabei hat Italien eine doppelt so hohe Pro-Kopf-Verschuldung als D. Aber sorry, hier gehts ja um Schüssel ;o) 193.186.5.250 06:26, 12. Apr 2006 (CEST)


Ich finde in einem Lexikon sollten ganz generell nur die wichtigsten Fakten zu einem Politiker stehen. Insbesondere bei Vorwürfen und Skandalen wäre es besser zu warten, bis er oder sie abgetreten ist - in der Retrospektive lässt sich vieles besser beurteilen. Gerade die Diskussion um Schüssel - Berlusconi gehört doch nun wirklich in die Tagespolitik und nicht ins Wikipedia! Auch wenns schwer ist, hier Aussagen zu lesen die vielleicht der eigenen politischen Meinung widersprechen - da sollte man drüberstehen! Umfärbung, Nepotismus, das sind doch alles Dinge die jeder Politiker macht, wenn er nur kann, ganz egal von welcher Coleur er ist. Was ich jedoch schon in den Artikel aufnehmen würde, wäre ein vorsichtiges und neutrales Erwähnen von "Speed Kills", denn das hat definitiv geprägt und verändert. --217.196.79.138 21:52, 3. Mai 2006 (CEST)Beantworten

In einem Artikel über die Person eines Polikers kann es durchaus Relevanz haben, welche politischen Strömungen er vertritt bzw. unterstützt. Und Berlusconi... also, BERLUSCONI ist (war) doch wirklich alles andere als ein unbeschriebenes Blatt in der Weltpolitik. Muss man wirklich irgendjemanden hier erklären, dass Berlusconi nicht irgendein Poliker eines Nachbarlandes ist, sondern für ein Selbstverständnis steht, das kein Demokrat verantworten kann? Meint hier tatsächlich jemand, Berlusconi stünde nicht für demokratie-feindliche Politik, und derartige Äußerungen wären eine Verletzung des NPOV-Dogma? Und somit wäre auch allein die Erwähnung der Unterstützung durch Schüssel subjektiv, und daher irrelevant?
Weiters bin ich der Ansicht, dass es keiner "Skandalisierung" braucht, um den Umstand dieser evidenten Freundschaft (einst?) mächtiger Politiker zu erwähnen. Für Schüssel selbst ist nicht im Geringsten bedenklich, Berlusconi verbal, körperlich, inhaltlich (es gibt/gab Kritiker, die ihm eine Imitation des "Berlusconi-Stils" im Rahmen der österr. Politik vorwerfen, Stichwort ORF) zu umarmen. Soll es irrelevant sein für das Profil eines Politikers, wem er sich politisch nahe fühlt? Und wenn jemanden "fühlt" zu subjetiv und nicht belegbar genug scheint: Hat Schüssel diese Nähe nicht deutlich - und ungewohnt emotionell! - jedem sichtbar auf der politischen Bühne demonstriert?
Wenn der Artikel zum Ziel hat, ein klares Profil des Politikers Schüssel zu zeichnen, muss die mehrmals klar demonstierte Sympathie zur Politik und Person Berlusconis (beides ist hier nicht zu trennen) eindeutig Erwähung finden. DrTill 15:09, 21. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Selektive(?) Änderung vom 28. Mai 2006

Warum habt ihr denn die "Frühstücksaffäre" entfernt? Die ist nun wirklich so gut belegt, dass es keinen Grund gibt, sie zu verschweigen. Gegen die Anmerkung, Schüssel selber leugne die Äußerung und zeihe die aussagenden Journalisten der Lüge (tut er das?) spräche ja nichts; aber wenn man nur Aussagen wiedergibt, die er selber bestätigt...

Die Formulierung "Er gilt als geschickter Verhandler und wird oft als intellektuell und rhetorisch brillant beschrieben, jedoch auch als arrogant und ungeduldig" hätte ich persönlich auch nicht als problematisch empfunden oder gar entfernt, wenn sie denn belegbar ist. Gerade negative Attributionen wie "arrogant" oder "ungeduldig" sollte man immer mit Quellen belegen.

Weiters fällt mir auf, dass die Formulierung "eine Schulreform (Schulstundenkürzung bei gleichbleibenden Stoffumfang)" entfernt wurde.

Nachdem der Bearbeitungsvorgang nicht nur die Darstellung geschönt hat, sondern auch (kleinere) Fakten ergänzt bzw. verdeutlicht hat und den Grund für den Unmut über die FPÖ-Beteiligung expliziert hat ("Regierungsbeteiligung der rechtsgerichteten FPÖ"), ist es sicher kein Fall für ein Revert. Es ist nur schwer, mit einem/r anonymen Schreibenden in Kontakt zu treten, und es ist schlechthin unmöglich, die Gründe und Argumente für die Veränderung nachzuvollziehen, wenn nicht einmal ein Änderungskommentar angegeben wurde. Wie also weiter?

Viele Grüße, --GottschallCh 18:30, 28. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Anmerkungen zur Änderung vom 28. Mai 2006

Stellungnahme zu dem vorhergehenden Beitrag:

Die Änderungen sind von mir, du kannst also mit mir darüber diskutieren. Werde mich in Zukunft auch anmelden. Entschuldige mich, bin noch Anfänger auf wikipedia :-)

Alles in allem habe ich versuchte, den Artikel ein wenig sachlicher zu gestalten. Mir ist klar, dass das bei einem politischen Artiekl nicht einfach ist. Meiner Meinung nach fehlen Inhalte, die zB die Überschriften 1. und 2. Amtsperiode rechtfertigen: Nur vom Beginn und dem Ende zu schreiben ist mAn zu wenig. Ich hatte nicht die Zeit, dass alles zu bearbeiten, habe aber versucht, in einem neuen Absatz unter "Polititisches Wirken" die entscheidensten politischen Veränderungen der Regierung Schüssel darzustellen. Bin für Kritik dankbar. Ich habe insbesondere versucht, die teils einseitigen Ansichten zu neutralisieren bzw. sie mit Konjunktiven zu versehen und beide Seiten (Befürworter und Gegner) "sprechen zu lassen". Das betrifft insbesondere die Frühstücksaffäre, ich glaube damit ist dieses "Sau-Kommentar" gemeint. MEiner Meinung hat das, insbesondere wenn es nicht bewiesen ist, in einem derartig kurzen Artikel verloren. Das ist bloß ein Detail, das noch dazu in der Einleitung gestanden ist. In einem Absatz, in der all seinen bisherigen Funktionen chronolgisch aufgezählt werden, passt dieser Kommentar mAn nach nicht rein. "Neokonservativ": Das ist mit Sicherheit kein neutraler Ausdruck, das ist ein Ausdruck den Kritiker verwenden, deswegen habe ich das geändert. Man könnte mAn nach die Politik liberal-konservativ, bürgerlich etc, nennen, aber neokonservativ enthält eine Wertung, ähnlich wie "sozialistisch" anstatt "sozialdemokratisch". Das geht den ganzen Artikel so weiter. Ich denke insegesamt ist er sachlicher und neutraler. Bin aber für Kritik offen :-)

mfg

Hallo!
Danke fürs Antworten! Dass der Artikel nicht sonderlich gut ist, stimme ich vollkommen zu; subjektiv (und selektiv) ist er auch. Inhaltlich umstrittene Zitate wie den "Sau"-Sager oder auch die Berlusconi-Glückwünsche würde ich –mit Beleg– aber unbedingt aufnehmen bzw. beibehalten, natürlich jeweils mit der Stellungnahme Schüssels hierzu (das ist natürlich Recherchearbeit, da aber weitgehend tagespolitisch halbwegs überschaubar. Wahrscheinlich helfen schon die Online-Archive der Qualitätszeitungen).
Ein "bewiesen" im strengsten wissenschaftlichen Sinn kann es bei solchen Äußerungen nicht geben, man kann nur wiedergeben, dass von den anwesenden Personen n-1 die Äußerung bezeugen, einer sie bestreitet.
Viele Grüße, --GottschallCh 21:17, 28. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Was die Sozialpartnerschaft ist, wird im Artikel dazu zur Genüge erklärt. Das ganze hier nochmal lang und breit zu erklären ist nicht nötig. Außerdem versuch in Zukunft, Doppelungen zu vermeiden (zB die Aufspaltung der FPÖ). Ausserdem hätt ich noch gern einen Beleg dafür, dass die Beamtenanzahl wirklich so deutlich reduziert wurde wie du meinst. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 23:06, 28. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Kann man FPÖ "rechtpopulistisch" bezeichnen?

Ich bin der Meinung, dass dieser Begriff genau so wie "neokonservativ" und "sozialistisch" auch sehr aufgeladen ist und nicht neutral erscheint. Bei der heutigen FPÖ unter Strache würd ich kein Problem sehen, aber die FPÖ des Jahres 2000 unter Riess-Passer, Haider, Westenthaler, Grasser als "rechtspopulistisch" zu bezeichnen, wie das momentan gerade im Artikel getan wird, finde ich übertrieben und nicht mehr objektiv. Rechtspopulistisch würde ich die zB Lega Nord, heutige Strache-FPÖ, Le Pen etc. bezeichnen. Da besteht doch ein Unterschied zur damaligen Haider-FPÖ, die doch auch einen (wirtschafts-)liberalen Flügel (Grasser, Riess-Passer), und einen deutschnational--bürgerlichen Flügel (Haider) , eben den wirklich betont-rechten Hardlinern wie Mölzer, Stadler etc. hatte.

Was meint ihr?

Unsere Meinungen sind hier nicht weiter von Belang. Was wirklich zählt ist, was damals in den Medien geschrieben wurde. Und die Wahrnehmung im Ausland war ja durchaus die einer "rechtspopulistischen" FPÖ. Ich glaub du vergisst da die ganzen Wahlkämpfe, die die FPÖ vor 2000 mit Ausländerhetze usw. gemacht hat, was ist das denn, wenn nicht Rechtspopulismus? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 10:50, 30. Mai 2006 (CEST)Beantworten

aus politikwissenschaftlicher Sicht ist die FPÖ/BZÖ rechtspopulistisch. Siehe "Österreichische Politik" von Pelinka und Rosenberger. Beides geachtete Wissenschatler respektive Wissenschaftlerin in Innsbruck und Wien.

Reicht doch als Quelle, oder? ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 17:08, 6. Jun 2006 (CEST)

Politische Bilanz stark pro OeVP

Die uebersicht der politischen "Leistungen" der Schuessel-Regierung klingt fast wie woertlich von der OeVP-Homepage uebernommen. ich empfunde das als stark POV. Da werden detailliert "Reformen" (ein positiv besetztes Wort) erlaeutert und als tiefgreifend betrachetet, waehrend Kritiker das ganz anders sehen (als gescheitert oder als halbherzig). Das ist eindeutig POV, wenn man dem nicht AUCH die zentralen Punkte, was die Kritik der "Aera" Schuessel vorhaelt, erwaehnt. Es ist z.B. eindeutig POV, wenn man als Leistung die Steuerreform anfuehrt, die noch dazu als tiefgriefend nennt (ist sie nicht), aber nicht gleichzeitig sagt, dass die Steuerquote noch nie nach 1945 so hoch war wie unter Schuessel. Kindergeld ist z.B. ein vergleichsweise unbedeutender Detailpunkt, wenn man nur eine Handvoll Zeilen zur Verfuegung hat. Viel grundsaetzlicher (wer wuedre das bestreiten) ist der Punkt der Arbeitslosigkeit. Das Faktum, dass unter Schuessel die hoechste ARbeitslosigkeit der 2. Republik herrschte ist nicht POV, sonder ein ganz fundamentales Faktum, wenn man nicht darayuf verzichten will, seine angeblichen "Leistungen" anzufuehren.

FRAGE: soll denn das Kindergeld wirklich als "tiefgreifende" Reform auch erwaehnt sein? Ich finde, das ist viel zu sehr ein Detailpunkt. Weil, wenn man so anfaengst, muesste man 100 andere Sachen, vom ORF bis zur Asylpolitik auch reinquetschen.

Pflegerin für Schwiegermutti

Dass er (illegal?) eine slowakische Pflegerin angestellt hat, sollte man vlt auch erwähnen. Immerhin könnte das die politische Position in puncto Legalisierung von ausländischen Pflegekräften beeinflussen. --Andreas86 16:17, 26. Aug 2006 (CEST)

Er selbst hat sie nicht angestellt. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 19:52, 26. Aug 2006 (CEST)
Aber wahrscheinlich davon gewusst... --Andreas86 20:28, 26. Aug 2006 (CEST)
Das er wahrscheinlich davon gewusst hat, reicht nicht! Man könnte höchstens einfügen, dass relevante Dritte behaupten, dass er es gewusst habe (dafür müsste man aber reputable Quellen finden). Ob es aber wirklich notwendig ist, den Artikel mit Tagespolitik vollzupropfen, bezweifle ich? Nach der Wahl kräht vermutlich kein Hahn mehr danach. lg Gugganij 00:24, 27. Aug 2006 (CEST)
Stimmt. Habe dieses Detail persönlich nur sehr amüsant gefunden. --Andreas86 00:42, 27. Aug 2006 (CEST)
Die Pflegerin (illegal beschäftigte - ) an sich wäre tatsächlich nicht besonders relevant (für den Artikel über Schüssel; für seine damals pflegebedürftige Schwiegermutter natürlich sehr..!). Pikant ist diese - vielbeachtete - Angelegenheit aber in Verbindung mit seiner Aussage zum monierten Pflegenotstand, den es eben nach Ansicht des Bundeskanzlers gar nicht gibt/gab. Die Aufdeckung dieser Tatsache trieb die Debatte um die Pflege bedürftiger Menschen ziemlich an; Schüssel sah sich weniger wegen der illegalen Beschäftigung als wegen seiner als ignorant wahrgenommenen Aussage in der Kritik. Ich würde das gerne in den Artikel schreiben bzw. erwähnt wissen. DrTill 22:17, 7. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Tja, amüsant ist nur, dass ich während der letzten 100 Tage (=Koalitionsverhandlungen) nichts von einem Pflegenotstand gehört habe, schon gar nicht von jenen, die vor einem halben Jahr ständig davon gesprochen haben. Was die Kritik an Schüssel betrifft: Die war natürlich parteipolitisch motiviert. Genauso gab es Lob für Schüssel, auch dieses war parteipolitisch motiviert. Wenn in der WP bei jedem Politiker verzeichnet wird, wofür er von seinen Parteifreunden gelobt und den anderen Parteien gescholten wird, verkommt die WP zur Lachnummer. --Gledhill 06:53, 8. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass du nicht prinzipiell Lob und Kritik an einem Politiker aus einem Wiki-Artikel verbannt haben möchtest (das würde dem Ziel der umfassenden und zusammenhänge-erschließenden Darstellung zuwiderlaufen), sondern einfach nur die Relevanz der "Pflegenotstands-Debatte" und der Kritik an Schüssels Rolle daran in Frage stellst. Der Argumentation kann ich allerdings nur schwer folgen: "Pflegenotstand" war eines der prägenden Worte bei den (no-na: partei-)politischen Auseinandersetzungen 2006 und kam auch Abseits der Parteien in den Medien sooft vor, dass es in Österreich zum Wort des Jahres nominiert wurde. Wenn du nun sagst: Alles Schnee von gestern, weil lang nix mehr gehört, dann ignorierst du meiner Ansicht nach die vergangene Aufregung und Relevanz (frei nach dem Motto: "Was interessieren mich meine Aussagen von gestern..?!"). Zum anderen hatten sich die Parteien ja bereits noch während des Wahlkampfes - zumindest vordergründig: eifrig - bemüht, eine gemeinsame Lösung voranzutreiben, um keine Angriffsfläche für den politischen Gegner zu bieten. Das ist der Grund, warum jetzt nichts "von jenen" hört, die "vor einem halben Jahr ständig davon gesprochen haben": Erstens waren "jene" im Prinzip ALLE (auch ÖVP!), zweitens wurde wohl irgendwie ein (wohl letztlich löchriger, aber doch) Kompromiss gefunden.
Um richtig verstanden zu werden: Ich spreche nur von einer Erwähnung im Artikel, nicht von Machen wir ein Kapitel draus. (Übrigens ist auch die Frühstücksaffäre zur Zeit etwas ungünstig platziert, was nicht heißt, dass sie nicht erwähnt werden müsste - s. Disk. ebendort.) Mir schwebt eine Formulierung vor wie:
Im Zuge der aufkeimenden Debatte um die unzureichende Pflege bedürftiger Personen in Österreich wurde Schüssels Aussage, wonach kein Pflegenotstand vorliege, von politischen Gegnern kritisiert. Die Kritik nahm deutlich an Schärfe zu als bekannt wurde, dass in Schüssels Familie über lange Zeit eine Pflegerin illegal beschäftigt war. Im Hinblick auf seine damals im Sterben liegende Schwiegermutter und dem Hinweis, dass er nichts vom illegalen Status der Pflegerin wußte, wies Schüssel die Kritik als pietätlos und untergriffig zurück.
Zu kritisierender Vorschlag Ende - wenn's noch kürzer geht: gerne!
Kritik und Zustimmung für einen Politiker bestimmen sein Bild in der öffentlichen Wahrnehmung und ist Teil seines Jobs. Darum wünsche ich mir hier wie auch bei anderen Politiker-Biografien eine möglichst umfassende wie kurz gehaltene Zusammenfassung über jene Elemente und Ereignisse während seines Wirkens, die in ihrer Gesamtheit das Bild dieses Politikers prägen. Die nicht zuletzt emotional belastete Pflegenotstands-Debatte zählt hier dazu. Gruß, DrTill 12:02, 8. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Danke für die Antwort, aber dennoch stellt sich mir die Frage: Wo war die große Debatte um Pflege und "Pflegnotstand" seit dem 1. Oktober 2006? Es gab keine. Das Thema verschwand plötzlich und entpuppte sich als das, was es war: ein typisches Sommerthema, diesmal auch zugleich Wahlkampfthema. Gerade eine Enzyklopädie kann Phänomene aus einer größeren Perspektive betrachten, und da wird klar, dass man jetzt nicht mehr die Aufbauschungen des längst ad acta gelegten Wahlkampfs zum Opfer fallen muss. Es war dies auch keine "aufkeimende Debatte", sondern eine gut lancierte, mitsamt der Enthüllung über die Schwiegermutter. Eben eine Wahlkampf-Strategie, gut gemacht, aber aus der Distanz natürlich durchschaubar. Im übrigen haben die Benutzer weiter oben recht, die sich skeptisch zeigen. Auch ich tue dies, weil ich einen leichten Geruch von Sippenhaft zu verspüren meine, der mir nicht gefällt. Ich erinnere mich zudem, dass diese Schwiegermutter-Affäre rasch abflaute, als bekannt wurde, dass auch in der Familie von Bundespräsident Fischer dergleichen vorgekommen war. Ich glaube mich auch daran zu erinnern, dass noch weitere Politiker plötzlich ins Fadenkreuz gerieten, aber die Namen habe ich vergessen. Natürlich müsste man dies alles auch hier schreiben, das würde zum Gesamtbild gehören. --Gledhill 12:22, 8. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Nach meiner Wahrnehmung - bitte mich zu korrigieren - ging es bei der Debatte um Schüssel im Kern nicht um die illegale Beschäftigung. Deswegen habe ich mich an dieser Stelle auch zu Wort gemeldet: die obigen, kurzen Kommentare scheinen nur diesen Punkt hervorheben. Die (aufgebauschte?) Aufregung war groß, weil es eben einen Pflegenotstand gibt. Dieser sog. Pflegenotstand macht sich an einer Sache fest: Bedürftige können in Österreich weitestgehend nur illegal betreut werden, weil legale Beschäftigungen von Pflegekräften den finanziellen Ruin für die meisten Betroffenen und/oder deren Angehörigen bedeuten würde ("Notstand"). Dieses Problem - das meiner Ansicht NICHT tagespolitisch ist - wurde durch die Debatte einmal mehr zu Tage, sprich: an die Medien-Öffentlichkeit gefördert. Gewußt und darunter gelitten haben ohnehin die meisten. Wenn sich nun im engsten Familien-Kreis des wichtigsten Mannes im Staate das Symptom dieses latenten Problems zeigt (illegale Pflegerin), nachdem er das Problem an sich schlicht geleugnet hat ("Es gibt keinen Pflegenotstand"), gerät er mehr als jeder andere automatisch in einen Erklärungsnotstand, sogar ohne politischen Gegner.
Ich gestatte mir anzumerken: Mich erinnerte das formell stark an die Debatten um einen Priester, bei dem eine homosexuelle Beziehung aufgedeckt wurde. Während er dafür verachtet und kritisiert wird, weil er stets gegen Homosexualität gepredigt hatte, wendet er beleidigt ein, dass doch seine Kritiker immer für Homosexuelle eingetreten wären, sie sich also jetzt nicht so doppelmoralisch ereifern sollten. In unserem Fall wollte Schüssel ein Problem zudecken durch Leugnung (für dieses Verhalten wurde er von polit. Gegnern und Beobachtern immer wieder kritisiert, vgl. Bildungsdebatte, vgl. "Schweige-Kanzler"), worauf es umso schwerer auf ihn einbrach.
In Sinne meiner Ausführungen ergibt sich folgender Eindruck: Die derzeitige Nicht-Präsenz der Plegedebatte hat viel eher mit Tagespolitik zu tun als die Meldungen darüber vor ein paar Monaten. Mag sie auch im Moment nicht im Mittelpunkt der politischen Tagesgeschäfte stehen, bleibt das Problem hochaktuell - die meisten hier werden es wohl in ein paar Jahrzehnten am eigenen Leib erfahren müssen... Fundierte andere Ansichten würden mich trösten - und die Pflegedebatte wäre auch im Sinne des Artikels tatsächlich als irrelevantes "Sommerthema" enttarnt. DrTill 14:28, 8. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Ich stimme DrTills Argumenten für die Erwähnung der Angelegenheit zu. Die Bedeutung des Themas Pflege ist für mich klar erkennbar und geht weit über reines Wahlkampfgeplänkel hinaus. Die mediale Stille nach der Wahl nimmt dem Thema nicht seine Brisanz. Ich habe DrTills Vorschlag, den ich für ausgewogen halte, etwas gestrafft:
"Im Zuge der Debatte um die Probleme im Pflegebereich wurde Schüssels Aussage, wonach kein Pflegenotstand vorliege, von politischen Gegnern kritisiert. Die Kritik nahm deutlich an Schärfe zu, als bekannt wurde, dass in Schüssels Familie über lange Zeit eine Pflegerin illegal beschäftigt war. Im Hinblick auf seine damals im Sterben liegende Schwiegermutter und dem Hinweis, dass er nichts vom illegalen Status der Pflegerin gewusst habe, wies Schüssel die Kritik als pietätlos und untergriffig zurück."
Ich bitte um Kommentare dazu, ansonsten werde ich den Abschnitt morgen (?) einbauen. --Eintragung ins Nichts 16:40, 8. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Die Straffung und sanfte Überarbeitung halte ich für gelungen. Es dankt DrTill 18:32, 8. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Ein interessanter Artikel auf der Webseite des ORF zu diesem Thema: [1] Scheint als habe diese "Frau Maria" ihre angebliche Beschäftigung für die Verwandtschaft des Ex-Kanzlers frei erfunden, damit ihr Journalistenfreund darüber schreiben kann.--88.117.114.226 15:40, 22. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Diese "Frau Maria" ja - aber das passierte erst, nachdem das illegale Beschäftigungsverhältnis publik wurde. Quasi um dem Boulevard ein "Gesicht" zum Fall zu geben, etwas genauer unter dieser ORF-Meldung nachzulesen. Das, sagen wir, zweifelhafte Beschäftigungsverhältnis gab es, nur eben nicht mit "Maria"... --DrTill 00:20, 23. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Sicher? Laut Urteilsbegründung der Richterin giebt es keinerlei Anzeichen für eine Illegale Beschäftigung, und das "Taschengeld" für die ehrenamtlichen Pflegerinnen ist mit 1600 Euro ja auch nicht gerade knauserig ausgefallen. In deinem Link kann ich da eigentlich nicht viel Zweifelhaftes erkennen, es sei denn du meinst damit, dass sich die Damalige Kanzlerverwandtschaft überhaupt an einen solchen Verein wendet. Hab ich da irgendetwas übersehen ?--88.117.104.245 09:09, 23. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Schüssel hat nie in der Privatwirtschaft gearbeitet

1) Dieses Faktum spielt im politischen Diskurs immer wieder eine bedeutende Rolle, das taucht als Vorwurf, der seine behauptete "Abgehobenheit" erklären soll, häufig auf. Insofern erscheint es mir schon angebracht, das im Text - im Sinne objektiver Überprüfbarkeit dieser Behauptungen - nicht gänzlich unerwähnt zu lassen. Ist natürlich schwierig, das neutral hinzukriegen, ohen selbst zuviel zu suggereieren.

Ich habe das aber jezt nicht wieder ohne Diksussion neu einfügen wollen.

2) Inhaltlich bedeutend erscheint mir auch, zumindest darauf hinzuwesien, dass Schüssel seine BERUFslaufbahn in der ÖVP begonnen hat. Wenn nur, wie bisher, steht "begann seine Karriere in der VP" liegt es nahe, das beim Lesen auf seine politische Karriere beziehen (denn normalerweise sind berufliche und politische Karriere ja in jugendlichen Jahren nicht ein und dasselbe.) Er hätte ja z.B. nach dem Studium einige Jahre bei einem Anwalt oder bei einem Konzern arbeiten können und dabei gleichzeitig erste Gehversuche in der Partei unternehmen. So war das in diesem Fall aber nicht. Ich denke, die Formulierung schliesst eine missverständliche Lesart aus und ist völlig neutral gehalten.

O.

Es reicht, wenn wir darlegen, dass er seine Berufslaufbahn in der ÖVP gestartet hat (ohne das schmückende, unnötige Beiwort "Parteiapparat", das im politischen Diskurs ja nicht neutral verwendet wird und daher wertend ist). Wenn man an ihm die fehlende privatwirtschaftliche Berufserfahrung kritisiert, soll das explizit Kritikern zugeschrieben werden. lg Gugganij 11:01, 31. Aug 2006 (CEST)
Der Wahlkampf ist im vollen Gange, wie man sieht... --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:39, 31. Aug 2006 (CEST)

Protektionsvorwürfe wegen Tochter Nina

Ich bin der Meinung, man kann nicht seine Tochter und deren Berufstätigkeit anführen, und verschweigen, dass es darüber eine heftige Protektionsvorwürfe gegeben hat. (Trend und Profil haben das seinerzeit ans Tageslicht befördert; es gab sogar eine parlamentarische Anfrage usw.).

Schüssels Tochter hat nämlich 2003 im Kanzleramt als Kommunikatiuonstrainerin gearbeitet. Sie hat dafür 1100 Euro pro Arbeitstag bekommen. Ihr Team war nach Ausschreibung und Bewerbung NICHT erstgereiht; Nina Schüssel bekam den Job erst, als das Kanzleramt später darauf bestanden hat. (Eine Quelle z.B.: http://www.orf.at/040131-70370/70371txt_story.html) O.

Nachtrag: Zur parlamentarischen Behandlung des Falls siehe hier

sowas ist in Öst. OSTarrichi sowas von gang und gäbe, darüber regt sich hier keiner mehr auf. Wir kämen gar nicht mehr dazu, uns abzuregen :o( --Ricky59 23:21, 12. Jan. 2007 (CET) (Anm.Wählte noch nie ÖVP)Beantworten

Frühstücksaffäre

Also dieser Absatz ist doch wohl wirklich schlimm.

In einer Schüssel-Beschreibung von der Kürze hat das wirklich nichts verloren, egal ob wahr oder nicht. Gusenbauer hat auch in Moskau den Boden geküsst, trotzdem hat das in einer Beschreibung auf einer einzigen Seite nichts verloren. Das ist etwas für ein ausführliches Buch.

1. Amtsperiode 2. Amtsperiode

und dann Fühstücksaffäre, das ist doch lächerlich !!! (Der vorstehende, unsignierte Beitrag wurde um 21:14, 31. Aug 2006, von 84.113.223.226 (Beiträge) erstellt. --Logo 21:21, 31. Aug 2006 (CEST))

Du hättest bei der Löschung nicht von "schmutziger Kampagne" sprechen sollen, das hätte die hier nachgeschobene Begründung etwas glaubwürdiger gemacht. --Logo 21:21, 31. Aug 2006 (CEST)

Was bitte soll das heißen?

übrigens heißt die seite "diskussion" und nicht "platz um unbegründete behauptungen in den raum zu stellen." -- southpark Köm ? | Review? 21:30, 31. Aug 2006 (CEST)

Hast du jetzt ein Arguement, wieso man diesen Absatz lassen sollte, wie er ist ??

Aus der oben genannten Quelle: An der "Sau/Trottel"-Geschichte wäre Schüssel freilich beinahe gescheitert: Abgesehen davon, dass er binnen 24 Stunden immerhin per Chartermaschine zum Vier-Augen-Gespräch mit Tietmeyer nach Frankfurt geeilt war, was allgemein ziemlich auffiel, waren doch zu viele Zeugen bereit, im Ernstfall gegen Schüssel auszusagen. Darunter war auch ein Reporter der Salzburger Nachrichten, neben dem Standard eine der wenigen wachsamen bürgerlichen Zeitungen des Landes. Deren Chefredakteuer schrieb: "Wolfgang Schüssel lügt." - Ist außerhalb Österreichs eine der wichtigsten Erinnerungen an Schüssel. --Logo 21:34, 31. Aug 2006 (CEST)

Ich behaupte ja nicht, dass es nicht stimmt. Natürlich stimmt die Geschichte, aber das ist noch lange kein Grund ein DETAIL (egal ob negativ oder positiv - sonst könntest du auch schreiben, dass er die Patenschaft für einen Pandabären im Schönbrunner Tiergarten übernommen hat)in einer KÜRZEST-BIOGRAPHIE zu erwähnen.

Wenn die Patenschaft für den Panda zu europaweiter Verstimmung geführt und Schüssel um ein Haar Amt und Karriere gekostet hat, und wenn jeder Zweite, auf die Frage: "Was fällt Ihnen zu Schüssel ein?" sagen würde "Pandapatenschaft", dann muss die natürlich auch rein. Hast Du Quellen zur Pandaaffäre? --Logo 21:44, 31. Aug 2006 (CEST)

Musst in den Tiergarten gehen, dort steht bei dem entsprechenden Vierbeinern ein Schild, der Helmut Pechlaner anrufen :-)

Unbedeutende Episode? Deutschlands wichtigste Wochenzeitung "Die Zeit" (andere Quellen liessen sich zuhauf anfuehren) sieht das offenbar anders. Fuer sie stand Schuessel direkt vor dem politischen Aus, das nur dadurch abgewendet werden konnte, dass es dann doch nicht zu einem Prozess gekommen ist. Der als Quelle angegebene Artikel aus Nr. 7 2000 endet so

"Eine Klage kam nie. Den Prozess hätte Schüssel politisch nicht überlebt." Ganz abgesehen, was das fuer das Schuesselbild im Ausland bedeutet hat, schliesslich wurde die Affaere in allen deutschen Zeitungen breitgetreten.

Das sind aber nicht gerade Deutschlands Qualitätsblätter ("Die Zeit" oder "Bild"). Tiefste Boulvardblätter, "Bild" ist wohl noch tiefer als die österreichische "Krone", und das mag was heißen.
Warum hast du diese Quellenangabe gelöscht? Hier nochmals, ist ja nicht erfunden!
Quelle: Die ZEIT, Nr. 7 2000: http://zeus.zeit.de/text/2000/7/200007.schuessel_.xml

Die "Frühstücksaffäre" taucht in keiner anderen seriösen Biographie auf. Auch die Darstellung der Beleidigungen als "Faktum" ist falsch, da sie bis heute vom Verantwortlichen bestritten werden.

In keiner seriösen Biographie? Wieviele Schüssel-Biographien kennst du denn? Ich kenne zwei: eine von Joachim Riedl (2001), eine von Peter Pelinka (2003). Gibts noch welche, von denen ich nichts weiß? Welche der beiden ist denn nun "seriös"? Du wirst sicher behaupten, nur die von Riedl, denn aus dieser kann ich im Moment leider nicht zitieren. In der Pelinka-Biographie nimmt die Frühstücksaffäre jedenfalls drei Seiten ein: 149ff. --Springbank 12:58, 7. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Keine Sorge. Selbstverständlich erörtert auch Joachim Riedl in seiner Schüssel-Biografie die Frühstücksaffäre: ... Kaltblütig leugnete Schüssel ... Schüssel klagte nicht ... Sein Beharrungsvermögen, das ihn so oft aus misslichen Situationen befreit hatte, rettete ihn auch diesmal aus einer fast schon aussichtslosen Katastrophe. (Joachim Riedl: Der Wende-Kanzler, S. 102) -- Popmuseum 12:05, 27. Dez. 2007 (CET)Beantworten

"Seriös"? Eine Biografie, in weiterer Folge: ein Lexika-Artikel kann nicht "seriös" sein, wenn die sog. "Frühstücksaffäre" nicht genannt wird. Natürlich, in dem Wie liegt der Unterschied zwischen "seriös" und "unseriös". Die Relevanz der Angelegenheit in Schüssels Biographie steht außer Zweifel - auch oder eben weil sie so unerfreulich ist für ihn und seine Anhänger. Diese Episode hat - daran möchte ich erinnern - in der Öffentlichkeit und in den Medien außergewöhnlich viel Beachtung gefunden. Es kann und DARF NICHT Aufgabe eines Wiki-Artikels sein, diese vielleicht als falsch empfundene Entwicklung (mediales Hochspielen eines Konflikts) zu korrigieren, indem man sie einfach LÖSCHT! Dabei ist es kein Argument, auf die vermeintliche Kürze des Artikels zu verweisen und darauf, dass der Umfang des Absatzes zur Frühstücksaffäre angeblich in keiner Relation zum Rest des Artikels steht: Niemand hat etwas dagegen, wenn der Artikel erweitert wird. Dass jeder Wiki-Artikel praktisch work in progress ist, dürfte und müßte jedem klar sein.
Den Absatz vollständig und ersatzlos zu streichen ist - in aller Seriosität - Vandalismus und daher eindeutig rückgängig zu machen. Es steht dem seriösen Svejk frei (der übrigens seriöserweise seine Beiträge an dieser Stelle auch signieren sollte), einen seriösen Alternativ-Vorschlag - zB auf dieser Seite - zu unterbreiten. Hochseriösen Gruß, DrTill 15:18, 7. Jan. 2007 (CET)Beantworten
In einem ernsthaften Schüsselartikel muss die Frühstücksaffaire unbedingt behandelt werden, weil sie auch ein charakteristisches Detail seiner Biographie und Person ist. Die Affäre hätte Schüssel knapp sein Amt gekostet, wenn er nicht auf die ihm eigene Weise den Schaden minimiert hätte, wofür er sogar den Gesichtsverlust in Kauf genommen hat, dass ihn der angesehene Chefredakteur der bürgerlichen Salzburger Nachrichten in aller Öffentlichkeit ungestraft einen Lügner nennt.
Keine Frage dieser europaweit diskutierte Auftritt Schüssels muss erwähnt werden und bleiben, auch wenn der Schüssel-Verehrungsverein das nicht gerne sieht. Nein, schlimm ist nur, was sich Schüssel in Brüssel geleistet hat.
Aus diesen Gründen habe ich den Passus soeben ergänzt und redigiert. --Popmuseum 10:41, 20. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ein Vertreter des umtriebigen Schüssel-Verschönerungsvereines hat meine Formulierungen demoliert, weshalb ich den Absatz hier zur Diskussion stelle:
Im Sommer 1997 wurde die so genannte „Frühstücksaffäre“ Schüssels politischer Karriere gefährlich. Während einer informellen Frühstücksrunde mit Journalisten am Rande des EU-Gipfels beschimpfte der damalige Außenminister Schüssel laut Zeitzeugenaussagen den deutschen Bundesbankpräsidenten Hans Tietmeyer als „richtige Sau“, (weil dieser den deutschen Finanzminister Theo Waigel hintergangen habe), und einen nordischen Ministerpräsidenten und Außenminister mit Bezeichnungen, die vom Strafgesetz als üble Nachrede eingestuft werden. Um den Schaden seiner ehrenrührigen Äußerungen zu minimieren, reiste Schüssel unverzüglich nach Frankfurt, wo er in einem Vier-Augen-Gespräch mit Tietmeyer die politischen Wogen geglätt hat.
In der Öffentlichkeit bestritt Schüssel seine (von glaubwürdigen Zeugen wahrgenommenen) beleidigenden Äußerungen, weshalb der Chefredakteur der Salzburger Nachrichten in seinem angesehenen Medium klargestellt hat, dass "Wolfgang Schüssel lügt". Dieser scheute allerdings die nahe liegende Klage und den damit verbundenen Wahrheitsbeweis. --Popmuseum 11:40, 20. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ich habe ihn IMHO noch weiter verbessert (ich hoffe, dass passt so), aber diesen Absatz über das Leugnen Schüssels und das Bekräftigen der Zeugen entfernt, da er zu viel Meinung enthält: "In der Öffentlichkeit bestritt Schüssel seine (von glaubwürdigen Zeugen wahrgenommenen) beleidigenden Äußerungen, weshalb der Chefredakteur der Salzburger Nachrichten in seinem angesehenen Medium klargestellt hat, dass "Wolfgang Schüssel lügt". Dieser scheute allerdings die nahe liegende Klage und den damit verbundenen Wahrheitsbeweis." Das sind zu viele Interpretationen für meinen Geschmack. Sind die Geschehnisse in diesem Absatz überhaupt so wichtig, dass wir sie erwähnen müssen? --Eintragung ins Nichts 11:40, 20. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Nein das passt (mir) nicht, weil Du Fakten gelöscht hat, die relevant sind. -- Popmuseum 11:48, 20. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Die Tatsache, dass der Chefredakteur der Salzburger Nachrichten Mühen und Kosten eines Strafrechtsverfahren riskiert, weil er sicher ist, den amtierenden Außenminister der Lüge zu überführen, weshalb dieser nicht klagt, kommt eher selten vor und ist daher nennenswert und relevant. -- Popmuseum 11:51, 20. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Aber hier mitzuarbeiten, ist leider reine Zeitvergeudung. Mach, doch einfach, was Du willst. Mir ist das nun doch zu blöd. -- Popmuseum 11:53, 20. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Schade, das wollte ich nicht. Zum ersten Absatz: Der sollte halbwegs unumstritten sein; den Halbsatz "Bezeichnungen, die vom Strafgesetz als üble Nachrede eingestuft werden" habe ich entfernt und durch das Zitat ersetzt, weil wir keine juristische Interpretationen anstellen. Der zweite Absatz besteht zu eiem zu hohen Anteil an Meinung und Interpretation, als das ich ihn einfach umschreiben konnte. Ist dir klar, warum ich in diesem Absatz zu viel Meinung sehe? --Eintragung ins Nichts 12:12, 20. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Danke für Deine Antwort und die Erklärung, dass die erreichte Verstimmung keine böse Absicht war.

"Sau" und "Trottel" erfüllen laut StGB zweifelsfrei das Delikt der "üblen Nachrede", da Schüssel für diese Bezeichnugen nicht den Wahrheitsbeweis antreten kann: X = ein Mensch, keine Sau.

Anstatt sich für sein ungeheuerliches Fehlverhalten als Außenminister zu entschuldigen bzw. zurückzutreten, hat Schüssel die Ohrenzeugen madig gemacht. Wegen dieser Folgeungeheuerlichkeit hat der Chefredakteur der Salzburger Nachrichten in seinem Medium einer breiten Öffentlichkeit erklärt, dass "Schüssel lügt".

Im Unterschied zum landläufigen Gebrauch des Wortes "lügen" heißt "lügen" juristisch betrachtet "vorsätzlich und bewußt die Unwahrheit" zu sagen. Aus diesem Grund gibt es im Parlament einen "Ordnungsruf", wenn jemand sagt, dass jemand lüge, aber keinen Ordnungsruf, wenn einer sagt, dass jemand die "Unwahrheit sage" (Letzteres kann man unabsichtlich, aus Unkenntnis etc. machen).

Wer jemanden der Lüge bezichtigt, muss den Wahrheitsbeweis antreten, d.h. zweifelsfrei nachweisen/dokumentieren, dass der andere bewusst/vorsätzlich gelogen hat, was in den meisten Fällen sehr schwer ist, weshalb der Vorwurf der Lüge in den meisten Fällen mit einem Vergleich bzw. einer Verurteilung jener Person endet, die andere der Lüge bezichtigt.

Wenn Schüssel daher den Chefredakteur der Salzburger Nachrichten geklagt hätte, hätte der Beklagte beweisen müssen, dass Schüssel vorsätzlich die Unwahrheit sagt. Der Beklagte hatte mehrere Ohrenzeugen dafür, was Schüssel gesagt hat und hat daher die zu erwartete Klage nicht gescheut.

Schüssel wäre verurteilt worden und hätte sich nach der Verurteilung mit größter Wahrscheinlichkeit ein neues berufliches Betätigungsfeld suchen müssen. Dass Schüssel weder den Chefredakteur der Salzburger Nachrichten noch dessen Medium straf- bzw. medienrechtlich geklagt hat, deutet darauf hin, dass er gute Gründe hatte nicht zu klagen. Aus diesem Grund sind meine Formulierungen Fakten und nicht POV. Für Schüssels kalkulierte Karriere und Poker-Verhalten sind diese Hintergründe relevant: Sie zeigen, dass Schüssel, meist weiss, was er tut und nicht tut (Was man nicht von allen PolitikerInnen sagen kann). -- Popmuseum 12:41, 20. Dez. 2007 (CET)Beantworten

P.S.: Meines Erachtens ist "... reiste Schüssel unverzüglich nach Frankfurt.. " wesentlich seriöser als die journalistisch sensationelle, aber ungeprüfte Formulierung "... reiste Schüssel innerhalb von 24 Stunden nach Frankfurt ..." -- Popmuseum 12:49, 20. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Schön, dass du doch nicht aufghört hast. Ich sahe die Angelegenheit wie du, habe aber noch Probleme mit der Darstellung, die kein journalistischer Text sein soll, sondern ein enzyklopädischer Artikel. Ich schlage vor, wir schreiben einmal zur Leugnung und zu Barazons Artikel so etwas wie: "Diese Äußerungen bestritt Schüssel öffentlich, aber sie wurden von mehreren Zeugen bestätigtet, teilweise in eidesstattlichen Erklärungen. Der Chefredakteur der Salzburger Nachrichten, Ronald Barazon, schrieb daraufhin einen Leitartikel mit dem Einleitungssatz „Wolfgang Schüssel lügt.[1]" Ich weiß nicht, ob und wie wir erwähnen sollen, dass Schüssel nicht geklagt hat. Hast du weitere Quellen bei der Hand, die sich damit beschäftigen, und die wir vielleicht als Ausgangsbasis verwenden können? Von mir aus muss das gar nicht rein, denn warum er nicht geklagt hat, wird immer Interpretation bleiben.
Zur üblen Nachrede: Ich halte es einfach für problematisch, das Verhalten von Personen in einer Enzyklopädie juristisch zu bewerten, wenn es weder besonders wichtig ist, noch ein Urteil dazu gibt. Dass Schüssels Äußerungen untragbar waren, ist allein durch die Zitate klar; dafür braucht es nicht noch eine unbelegte juristische Bewertung. Die juristische Seite halte ich schlicht für nicht so bedeutend wie die politische und das Licht, das die Äußerungen auf Schüssels Persönlichkeit werfen.
Ja, deine Formulierung zu Schüssels Flug zu Tietmeyer ist besser. --Eintragung ins Nichts 13:20, 20. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Das Problem ist, dass die meisten kostenlosen Zeitungsarchive nicht bis 1997 zurückreichen, weshalb weitere Recherchen mit noch mehr Zeit- und Kostenaufwand verbunden sind. Ich wollte mich aus diesen beiden Gründen gar nicht beteiligen, als aber der unvermeidliche Schüssel-Verschönerungsverein die Frühstücksaffäre zuerst verniedlicht, dann verbelangslost und schließlich immer wieder gelöscht hat, habe ich dann doch eingegriffen, was mich inzwischen leider mehr Zeit gekostet hat, als mir die Sache wert ist. Aber wenigstens steht der Sachverhalt wieder dort, wo er hingehört. Ich übergebe die Feder(führung) sehr gerne an Dich, weil ich mich doch wieder anderem widmen möchte und muss. -- Popmuseum 13:35, 20. Dez. 2007 (CET)Beantworten
OK, ich habe den vorgeschlagenen Text und deine Formulierung eingefügt. Die Weichspülungsversuche werde ich und andere in Zukunft schon im Auge behalten. --Eintragung ins Nichts 13:48, 20. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Danke, sehr gut. Ich fürchte, es wird notwendig sein, die Weichspülungsversuche zu beobachten. -- Popmuseum 15:57, 22. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Warten auf Abtritt

Ich bin der Meinung, dass es keinen Sinn hat, auch nur irgendeine Verbesserung in diesem Artikel vorzunehmen, da hier einige User anscheinend nicht in der Lage sind, einen objektiven Artikel zuzulassen. Dieser Artikel ist so einseitig und nach links ausgerichtet, dass man als politikinteressierter, auch nur halbswegs bewanderter Mensch in der österreichischen Innenpolitik nur den Kopf schütteln kann. Der Artikel ist nicht nur einseitig, er ist auch teilweise falsch. So wird behauptet, dass unter Schüssel, die Abgabenquote den Höchststand erreicht hätte, und kein Wort darüber verloren, dass die Quote mitterlweile seit Jahren rückläufig ist. Das Nulldefizit wird als gescheitertes Ziel erklärt, obwohl es im Jahr 2001 erreicht wurde !! Man könnte den Eindruck haben, dass dieser Politiker von ganz Österreich nur gehasst wird. Es wird kein Wort darüber verloren, dass er auf der bürgerlichen Seite akzeptiert ist wie keiner seiner Vorgänger und vollkommen unumstritten ist (im Gegensatz zu Gusenbauer als Oppositionsführer), dass er mittlerweile dieses Land 7 Jahre regiert, mit bedeutenden Reformen, die das Land, wie von interntionalen Medien immer wieder berichtet wird, modernisiert haben ("Österreich, das bessere Deutschland"). In den europäischen Qualitätsblättern, die wohl objektiver als die österreichischen sind (da diese alle einer Partei nahe stehen) spricht man davon dass Österreich als einiziges europäisches Land seine Pensionsprobleme auf Grund der demographischen Entwicklung halbwegs im Griff hat. Die ausgeglichene Budgetpolitik, eines laut Schüssel der wichtigsten Projekte der Regierung, wird als nicht akzeptiertes Fehlprojekt dargestellt, obwohl es mindestens so viele Menschen und weit mehr Experten gibt, die eine ausgeglichene Budgetpolitik als langfristig richtig sehen. Hier fehlt jede Objektivität. Klar gibt es auch Kritik, aber in diesem Artikel überwiegt die Kritik. Als Außenstehnder, der die österreichische Politik nicht kennt, bekommt man ein verfälschtes Bild von diesem Politiker. Es kommt überhaupt nicht heraus, dass es sich hier wohl um den bedeutensten Politiker Österreichs (ohne jetzt eine Beurteilung über die Inhalte abgeben zu wollen)seit Bruno Kreisky handelt. Ich bin der Meinung, man kann diesen Artikel erst gründlich bearbeiten kann, wenn es einen neuen Bundeskanzler gibt, dann werden hoffentlich die desktruktiven Leute hier, die entweder einfach keine Ahnung haben bzw. absichtlich diesen Artikel so subjektiv halten, ihr Interresse daran verloren haben.

Man sieht an deinem Posting recht genau, aus welcher Parteiecke es kommt. Red du also nicht von "Neutralität", um die geht es dir offensichtkich nicht.

Franz Mann: sehr richtig. Ich kenne diese Einseitigkeit aus dem "Standard" Forum. Dort wird eine richtige Hass-Kultur in bezug auf Schüssel genährt. Traurig, dass solche Leute Wikipedia für ihre Propaganda mißbrauchen.

Terchill - Das ist "arg", dass ich mir jetzt als ÖVP-Wähler schon nachsagen lassen muss, ich komme aus einer "Parteiecke". Das hört sich so an, als sei die ÖVP WEIT rechts außen (was sicher viele unterschreiben würden). Ich kann den Hass gegen die Partei und den Mann nicht verstehen. SO schlecht war die Regierung bei Weitem nicht und die Menschenrechte in Österreich wurden auch nicht abgeschafft. > Ich finde aber trotzdem, dass der Artikel nicht allzu parteiisch ist. Immerhin wird Schüssel nicht als Kriegsverbrecher hingestellt. Darüber muss man vermutlich schon dankbar sein.

Sonst noch irgendwelche unqualifizierten Äußerungen auf Lager, die nichts mit dem Artikel zu tun haben? -> Wozu Diskussionsseiten gut sind. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 20:29, 1. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Ich wollte bestätigen, dass der Artikel momentan recht objektiv ist. DEINE Anmerkung bringt den Artikel nicht weiter. -- 80.122.82.226 01:13, 6. Dez. 2006 (CET)Beantworten

wegen doppeltem Redirect bitte im Abschnitt Zweite Amtsperiode bei [[Knittelfelder|Parteitag in Knittelfeld]] den Link ändern in Knittelfelder FPÖ-Versammlung 2002. --KaPe, Schwarzwald 03:46, 13. Sep 2006 (CEST)

Erledigt. Stefan64 09:42, 13. Sep 2006 (CEST) P.S. Der Artikel ist jetzt nur noch für IPs gesperrt.

Bildwarnung

Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. Diese Nachricht wurde automatisch von CommonsTicker erzeugt.

Bull puckey too (diff);
Picture has to be deleted on Wikimedia Commons (diff);

-- DuesenBot 04:13, 16. Sep 2006 (CEST)

Hat sich offenbar erledigt. Bild wird nicht gelöscht. Gugganij 22:31, 16. Sep 2006 (CEST)
Ein unseriöseres Bild habt's da nicht gefunden? Bundeskanzler ohne Krawatte, dafür mit einem allzu verkrampften Gesichtsausdruck. Ich hab den Verdacht, da machen sich wieder ein paar politisch Belastete zu schaffen. (nicht signierter Beitrag von 131.130.120.28 (Diskussion) Gugganij)
WP:BNS beachten. Wenn du außer motschgern nix beizutragen hast... --Braveheart Welcome to Project Mayhem 18:00, 24. Sep 2006 (CEST)

Mit 3. Platz in Opposition

Im Schüssel-Artikel steht: "Schüssel wurde am 4. Februar 2000 österreichischer Bundeskanzler (Kabinett Schüssel I), obwohl die ÖVP mit 26,9 % der gültigen Stimmen auf den dritten Platz hinter SPÖ und FPÖ (die um 415 Stimmen mehr als die ÖVP erhalten hatte) zurückgefallen war. Schüssel hatte vor den Wahlen für diesen Fall angekündigt, in Opposition zu gehen."

Das ist eine Darstellung der politischen Gegner von Schüssel. Tatsächlich waren die Ereignisse folgendermaßen:

Nachdem sich in Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der FPÖ um den 3. Platz abzeichnete, erklärte Schüssel als Drittplazierter in die Opposition zu gehen. Diese Aussage diente dazu, den Wählern zu signalisieren, dass bei starken Stimmenverlusten für die ÖVP, diese nicht weiter bereit sein werde, die SPÖ als Juniorpartner zu unterstützen. Als nach der Wahl die dennoch geführten Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ trotz eines bereits ausgehandelten Koalitionspaktes an einem Veto eines SP-Gewerkschafters scheiterten, bemühte sich die SPÖ eine von der FPÖ geduldete Minderheitsregierung zu bilden. Parallel dazu verhandelte die ÖVP mit der FPÖ über die Bildung einer Koalitionsregierung, die zum Abschluß einer Koalitionsvereinbarung und der Bildung einer Regierung mit Wolfgang Schüssel als Bundeskanzler führten.

Nach der Koalitionsbildung wurde seitens der Opposition die Ankündigung Schüssels als Dritter in die Opposition zu gehen instrumentalisiert. Die Aussage Schüssels war verkürzt und zielte auf die zum Zeitpunkt des Wahlkampfes denkbaren Koalitionsvariaten. Sie diente also lediglich dazu, eine weitere Koalition mit der SPÖ als Juniorpartner auszuschließen sollte die ÖVP Dritter werden. Eine damals nicht gedachte Variante, dass die ÖVP als Dritter die Möglichkeit von einer stimmenstärkeren Partei erhalten würde, eine Koalition als führende Kraft zu bilden, war nicht Ziel der Aussage.

"Politische Gegner"... soso. Die Quelle müsstest du aber erst liefern, die besagt, dass Schüssel das ganze "natürlich anders gemeint hat." --Braveheart Welcome to Project Mayhem 12:11, 20. Sep 2006 (CEST)
Dass das ganze vom Schüssel irgendwie anders gemeint war, bedarf tatsächlich einer Quellenangabe. Die Begründung der ÖVP, warum Sie trotz allem eine Regierung bildete, sollte dennoch um der Neutralität Willen im Abschnitt untergebracht werden. Meines Wissens wird üblicherweise angeführt, dass sie aus staatspolitischer Verantwortung gehandelt hat (da aufgrund der nicht uneingeschränkten Zustimmung des Verhandlungsergebnisses auf SPÖ-Seite eine stabile Regierung nicht zustande gekommen wäre). Eine Quelle für diese Begründung sollte sich relativ leicht im Netz finden lassen (bin zurzeit etwas zu faul um Quellenrecherche zu betreiben). lg Gugganij 21:47, 20. Sep 2006 (CEST)
Faktum ist, dass die Ankündigung Schüssels, aus welchen Motiven auch immer, nicht eingehalten wurde! Das soll so im text stehen udn nicht mehr. Denn die oben genannte Ansicht ("Eine damals nicht gedachte Variante, dass die ÖVP als Dritter die Möglichkeit von einer stimmenstärkeren Partei erhalten würde, eine Koalition als führende Kraft zu bilden, war nicht Ziel der Aussage.") ist eindeutige eine subjektive Interpretation, die man teilen kann oder nicht (ich selbst teile sie nicht: Schüssel kalkuliert seine Optionen schon im vorhinein und reagiert nicht bloß überrascht im nachhinein). Man sollte die Änderung als POV daher rückgängig machen und nur das nackte Faktum stehen lassen. Warum das damals so passiert ist, dazu kann jeder Leser selbst seine Schlüsse ziehen, ohne dass man ihm eine Deutung suggeriert (das ist POV).
Man kann natürlich die Rechtfertigung der ÖVP - als solche kenntlich gemacht - in den Text aufnehmen, nur muss man dann auch der gegenteiligen Ansicht Platz einräumen, dass es sich bei diesem Manöver um bewusste Täuschung der Wähler gehandelt habe (weil so nicht wenige Wähler taktisch glaubten, ÖVP wählen zu müssen, um eine Staatskrise und Regierungsbeteiligung Haiders zu verhindern. und genau das ist aber dann mit genau ihren Stimmen für die ÖVP passiert: Schüssel hievte auch mit den Stimmen dieser Wähler die FPÖ in die Regierung und eine Staatskrise war da!) (nicht signierter Beitrag von Devere (Diskussion | Beiträge) Gugganij)
Die Wikipedia hat sowieso nicht die Aufgabe irgendetwas zu deuten, sondern Erklärungen/Deutungen reputabler Dritten zu berichten. Gugganij 16:31, 27. Sep 2006 (CEST)

Körpergröße Schüssels

Ich wollte mich bei Wikipedia über die Körpergröße Schüssels informieren, weil ja allgemein gesagt wird, dass er sehr klein ist. Im Artikel steht sie nicht, ich habe sie dann aber auf http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/19.10.2004/1428257.asp gefunden. Schüssel ist 1,72 m groß. Leider konnte ich es nicht einfügen, da ich nicht angemeldet bin. Vielleicht könnte das bei Gelegenheit wer für mich übernehmen, ich denke es ist ganz interessant - vor allem im Verhältnis zu seiner Außenministerin.

Völlig irrelevant. Welchen Aussagewert soll das denn haben?! (nicht signierter Beitrag von Devere (Diskussion | Beiträge) Gugganij)
ganz einfach - um die Neugier von Winzlingen wie mir zu befriedigen, ist einfach interessant, wie groß jemand ist. So schlank wie schüssel ist würde mich auch sein Gewicht interessieren *g* --Ricky59 22:12, 12. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Ist das nicht egal wie groß der Schüssel ist? Werner v. Haupt 19:51, 1. Mär. 2007 (CET)Beantworten

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-- DuesenBot 20:17, 27. Sep 2006 (CEST)

Objektivität ???

"Unter der Kanzlerschaft Wolfgang Schüssels wurden zahlreiche tiefgreifende und zum Teil sehr umstrittene Maßnahmen und Reformen begonnen bzw. durchgeführt,"

sehr umstritten? von wem? ...natürlich von der Opposition -> also nicht die Mehrheit der Parlamentarier.

Anscheinend sind die Artikelschreiber noch nicht reif, objektive Texte zu schreiben und leider bin ich nicht begabt genug selbst Beiträge leisten zu können.14:39, 27. Nov. 2006 (CET) (nicht signierter Beitrag von 80.120.254.148 (Diskussion) -- Gugganij)

Hm, habe Artikel zwar nicht geschrieben, bin aber trotzdem noch nicht reif genug, solche unsinnigen Disk.-Beiträge einfach zu ignorieren. Darum der Hinweis: In Österreich leben neben den 183 Parlamentariern noch weitere, etwa 8,2 Millionen Österreicher. Frage: Wieviele davon hätten S' denn gern, bis eine Entscheidung vom Wolfi als umstritten bezeichnet werden darf? Im Übrigen: Deutlicher konnte die Abstrafung dieser so "un-umstrittenen Politik" gar nicht sein als bei den letzten Wahlen.
Fakt ist: Die Medien hatten genug zu berichten; umstrittene Maßnahmen und Reformen ist angesichts einer Regierung, die sich "speed kills" auf die Fahnen heftete, und die sich mit dem ersten Generalstreik des Landes seit rund 50 Jahren konfrontiert sah, eine sehr zurückhaltende, differenzierte Beschreibung...
Ansonsten: Vielen Dank für die Selbsteinschätzung betreff der eigenen Begabung. MfG, DrTill 21:16, 27. Nov. 2006 (CET)Beantworten
umstritten = vom Volk, von denen, die die Maßnahmen und Reformen erleben und überleben müssen und "genießen". --Ricky59 22:16, 12. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Jänner

Mag in Österreich richtig sein, aber wir sollten doch hier einheitlich geschlossen Hochdeutsch verwenden, und kein Bayrisch, Sächsisch, Plattdeutsch, Hessisch, usw.; ansonsten gibt es hier Quaos GLGerman 16:17, 7. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Offizielle Bezeichnung in Österreich. Damit hat sichs. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 16:20, 7. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Falsch. Hier wird kein Plattdeutsch, Bayrisch, Schwyzerdeutsch, Sächsisch, Hessisch, usw. verwandt und auch kein Österreichisch...mag dies auch offizielle Bezeichnung in Österreich sein, so ist dies hier auf der deutschen Wikipedia wenig hilfreich, da wir sonst ins Dialektchaos abstürzen.GLGerman 16:24, 7. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Ist das hier die deutsche Wikipedia oder die deutschsprachige, hm? Deine Befürchtungen sind grundlos und wurden schon in einigen Meinungsbildern besprochen. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 17:43, 7. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Schließe mich an: Österreichisches Deutsch ist KEIN Dialekt, sondern eine deutsche SPRACHE. Falls das ein Deutscher ignoriert oder nicht wahrhaben will, ist das schlicht Arroganz. Eine eigene österreichische Wikipedia anlegen zu müssen, nur weil einige Deutsche das österreichische Deutsch als minderwertig ansehen, wäre doch - auf gut hochdeutsch - dooof. DrTill 23:28, 8. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Offen gesagt, vor Quaos fürchte ich mich auch ständig! --Hubertl 05:08, 9. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Wir können doch als Kompromiss Jännuar schreiben :P, nein Scherz beiseite, Jänner steht im Österreichischen Wörterbuch drinnen und das ist ja gesetzlicher "Sprachhüter" in Österreich. Es ist mir auch völlig unverständlich wie man da so ignorant sein kann, schließlich fangen wir auch nicht an in "deutschen" Artikeln Austrozismen einzubauen. --Moritz moser 19:45, 10. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Ich stehe auch auf der Seite der Österreicher - bin ja selbst aus Österreich - , die Schreibweise Jänner in den österreichischen Wikipedia Artikeln zu verwenden. Meine Diskussionsseite diesbezüglich spricht für sich. Da könnte man ja gleich eine eigene österreichische Wikipedia anlegen.

Überall, auch in diversen Internetforen, schreibe ich so hochdeutsch wie möglich. So, das es jeder lesen kann.

Dann müsste es in den österreichischen Schulen das Fach Österreichisch und nicht mehr Deutsch geben. Österreichischunterricht bzw. der/die Österreichischlehrer/in , das klingt doch gut. Was meint ihr dazu liebe Österreicher und innen - wie der ehemalige österreichische Bundespräsident Thomas Klestil zu sagen pflegte ?

Andrea1984--15:53, 01. Jänner 2006 (CEST)

komm komm, ziehen wir das jetzt nicht ins lächerliche! wir österreicher müssen uns auch mit euren wörtern zufrieden geben. ich reg mich auch über diverese ausdrücke auf, aber es is wies is! außerdem versteht ihr es eh, was is das problem? wie kann man nur so arrogant sein? --Jacktd 16:43, 1. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Mein Beitrag oben ist durchaus ernst gemeint. Ich dachte, es nicht extra erwähnen zu müssen. *verlegen*

Stimmt schon, Jacktd, man versteht nur das, was man verstehen möchte. Im Übrigen: Ich versteh' auch den deutschen Dialekt ein wenig, allerdings kann ich ihn nicht sprechen.

Andrea1984--17:39, 01. Jänner 2006 (CEST)

Wenn es den deutschen Dialekt gäbe... ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 17:51, 1. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Genauer gesagt: Einige Dialekte verstehe ich z.B. den Bayrischen (no na - wohne ja mehr oder weniger um's Eck) und auch eine Form des Norddeutschen, in Richtung Hamburger oder Berliner Dialekt gehend.

Ja, ja - Deutsche Sprache, schwere Sprache. *grins* Ich versuche mit dieser ulkigen Bemerkung in dieser Zeile die Stimmung ein wenig zu heben.

Andrea1984--20:48, 01. Jänner 2006 (CEST)

schöner versuch... aber im grunde genommen ist das nicht der geeignete platz für solche diskussionen... --Jacktd 23:57, 1. Jan. 2007 (CET)Beantworten

kann gar nicht beschreiben, wie weh! mir das jedes Mal tut, wenn ich bei der Mitarbeit beim Wiki-Datumsformut-Korrektur die Tatsache tut,d ass ich Januar statt Jänner schreiben muss! So nebenbei erwähnt, auf allein meinen Kalendern ist jetzt Jänner - ich würde gar keinen kaufen, auf dem Januar steht. Und ich sage nach wie vor KassA, nicht KassE und auch Matura und nicht Abitur. Und das ist KEIN Dialekt. Ricky59 22:15, 12. Jan. 2007 (CET) PS: Wir sind im deutschsprachigen, nicht deutschen WP, wie schon ein Vorschreiber vermerkteBeantworten

Hauptartikel

Wie soll ich den Hauptartikel bearbeiten wenn er geschützt ist??? Werner v. Haupt 19:52, 1. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Halbgesperrte Seiten kann man erst bearbeiten, wenn man mindestens vier Tag lang angemeldet ist. Du musst also noch kurz warten oder deine Änderungen hier vorschlagen, damit sie jemand anderes umsetzen kann. Siehe auch: Wikipedia:Geschützte Seiten. --Eintragung ins Nichts 20:35, 1. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Wolfgang Schüssels Befreiung vom Wehrdienst

Lieber Popmuseum, wenn das amtsbekannt wäre, dann gäbe es sicherlich andere Informationsquellen als ein paar linke Seiten und Peter Pilz. Bitte hier Qualität vor Quantität setzen, WP ist kein Sprachrohr für dubiose Websites. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 21:30, 2. Okt. 2007 (CEST) P.S.: Ich will das ja gern glauben, nur sollten wir wenigstens einen Hauch von Glaubwürdigkeit behalten ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 21:31, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Lieber Braveheart, herzlichen Dank für Deine Skepsis aber diese Tatsache ist abgesichert und wurde immer wieder von den großen überregionalen Tageszeitungen und seriösen Nachrichtenmagazinen erwähnt bzw. thematisiert. Ich habe mich selbst im Sommer 1993 beruflich intensiv mit dem Thema Befreiung vom Wehr- und Zivildienst auseinandergesetzt, weil damals unter anderem angesehene Musiker wie Barna Kobori, Thomas Larcher, Julian Rachlin, Stefan Vladar und Martin Walch zum Wehr- bzw. Zivildienst einberufen wurden bzw. werden sollten, obwohl sich zahlreiche namhafte Dirigenten, Musiker und Musikkritiker sowie das zuständige Kunstministerium in den vorliegenden Fällen für eine Befreiung im öffentlichen Interesse engagiert haben, wie sie damals etwa Lokführern, Managern und Clubbing-Direktoren gewährt wurde. Da es sowohl dem zuständigen Innenminister Franz Löschnak als auch dem zuständigen Verteidigungsminister Werner Fasslabend am erforderlichen Verständnis gemangelt hat, dass Konzertmusiker täglich an die acht Stunden üben müssen und die Grundausbildung Musikerhände ruiniert, haben die Grünen im Parlament mehrere schriftliche parlamentarische Anfragen eingebracht, um für Vergleichszwecke vollständig zu erheben, wer, wann, wie und warum im öffentlichen Interesse vom Wehr- bzw. Zivildienst befreit wurde. Im Rahmen dieser Recherchen kam unter anderem auch Wolfgang Schüssels umstrittene Befreiung von der Wehrpflicht zur Sprache (Näheres zum Thema siehe: Helmut Schliesselberger: "Wer weiß, ob Mozart mit einem Antrag durchgekommen wäre". In: Salzburger Nachrichten. 30. August 1993. S.3. und Albert Seitlinger: "Kunst is ka Krankheit." In: Falter. Nr.40/1993. S.21).
Ich halte es daher für gerechtfertigt, dass Schüssels "Extrawurst" hier erwähnt wird. --Popmuseum 21:47, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Wo kann man das bitte nachlesen? Wie schon gesagt, sollten wir gemäß Wikipedia:Belege eine reputable Quelle haben, die dies behauptet. Die bisherigen sind es sicherlich nicht, da wirst du mir doch zustimmen, oder? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 22:09, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Ich werde in den kommenden Tagen nachsehen, ob ich einen der erwähnten Artikel aufgehoben habe (1993 gab's ja noch keine Online-Medien und Online-Archive, wie wir sie heute gewohnt sind, weshalb die Verlinkung schwerfällt). --Popmuseum 06:20, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Soeben habe ich im Internet die folgende Presseaussendung des "Österreichischen Gewerbevereins" aufgestöbert, die unter Berufung auf das deutsche Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" Schüssels umstrittene Befreiung von der Wehrpflicht anführt. Weder die ÖVP noch Wolfgang Schüssel haben widersprochen, geschweige denn entgegnet oder geklagt, was zweifellos für die Richtigkeit des beschriebenen Sachverhalts spricht: Presseaussendung des Österreichischen Gewerbevereins Welche Politiker zum Abfangjäger Stellung nehmen. --Popmuseum 09:37, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Ich halte das nun für ausreichend belegt; auch weil mir die Tatsache, dass Schüssel vom Wehrdienst befreit worden war, als allgemein bekannt erschienen ist. --Eintragung ins Nichts 09:59, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Gut, ich gebe mich geschlagen, obwohl Pressetexte natürlich auch jede Organisation ausschicken kann (ähnlich wie ots.at) - man handelt sich mit solchen Quellen halt auf Dauer nur Ärger ein, wenn einmal ein ÖVPler dies im Artikel sieht und (zu Recht) beanstandet. Das wäre mit seriösen Quellen gleich vom Tisch. Andere Frage: Soll man auch bei Gusenbauer die Befreiung vom Wehrdienst und die Hilfe bei der Kaffeeernte in Nicaragua erwähnen? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 10:07, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Gelobt sei das Archiv der Salzburger Nachrichten: hier gibts amal eine reputable Quelle ;-) Thema erledigt, lG, --Braveheart Welcome to Project Mayhem 10:11, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Sehr schön. Viele Hände, rasches Ende! (Das hat der Peter Pilz aber gut gemacht - oder?) Beim Alfred Gusenbauer sollte man erwähnen, dass er ein völlig humorloser Mensch ist. Als ihm im Parlament ein Redner von der FPÖ einen Blumentopf voller Erde mit den Worten überreicht hat, dass es jene Moskauer Erde sei, die Gusenbauer so gerne küsse, hat dieser den Blumentopf solange pikiert ignoriert, bis ein Saaldiener diesen nach einigen Minuten weggeräumt hat. Johannes Voggenhuber hätte dieses Geschenk vermutlich als Anlass für eine brilliante Rede genommen: Vielleicht am (Blumen)topf gerochen und bemerkt, dass das nach Schwindel und nach Blut und Boden rieche, eher aus dem Bärental, denn aus Moskau komme und damit belege, wie wenig der FPÖ geglaubt werden kann. So oder ähnlich, witzig halt, aber dazu gehört halt Geist. --Popmuseum 10:22, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Schüssel als Stratege der Wende

Der vorliegende Artikel ist ein Beispiel für die Überforderung der Wikipedia mit tagespolitisch umstrittenen Persönlichkeiten. Einerseits ist er zu unkritisch gehalten, andererseits verbeißt sich die Kritik in Kleinigkeiten (Stichwort Frühstücksaffäre). Zumindest als Stratege der "Wende" vom Feber 2000 sollte Schüssel aber - in möglichst sachlicher Form - gewürdigt werden.

Einige Anregungen: Gerfried Sperl, ein unverdächtiger Zeuge, vermerkt in seinem Buch über die Wende, dass Schüssel offenbar schon 1994-95 den "Absprung" in Richtung FPÖ wagen wollte, um aus der ÖVP-Rolle des "ewigen Zweiten" wegzukommen. Das ging sich aber danach vom Wahlergebnis her doch nicht allzu gut aus. Im Sommer 1999, also lange vor den Wahlen vom 3.Oktober, expliziert das dann Ministerin Elisabeth Gehrer, eine Getreue Schüssels, in einem großen Interview für "die Presse" vom 12. August 1999 (Titel S 1 : "30 Jahre SP-Kanzler sind genug" und auf Seite 3: "Ein Wechsel macht die Politik spannend"...). Etwa zur gleichen Zeit erscheint im selben Blatt eine köstliche Karikatur Schüssels von Erich Sokol unter dem Titel "Sing mit uns" ("Die Presse" 18.8.1999). Sie zeigt einen ernst blickenden Schüssel, der ein ziemlich schmuddeliges blaues Gesangsbuch auf sein rotes gelegt hat. Zugleich mehren sich aus der vor einem Eigentümerwechsel stehenden, zunehmend "styrifizierten" und nun nicht mehr eindeutig sozialpartnerschaftlich dominierten Zeitung "Die Presse" die "Stimmen für Schwarz-blau" (13.8.1999), die vor allem in der steirischen ÖVP verortet werden.

Nach dem für Schüssel sehr enttäuschenden Wahlergebnis vom 3. Oktober kommt dann die - einigermaßen mühsam errungene - Wende. Hans Dichand schießt zwar aus der "Kronen-Zeitung" von Anfang an Sperrfeuer gegen Schüssels Projekt und warnt beispielsweise als Cato am 30.12.1999 diesen explizit davor, den Rubikon zu überschreiten; auch die zuerst für schwarz-blau enthusiastische Industriellenvereinigung beschließt noch im Oktober 1999, nicht zuletzt aus Exportrücksichten, Vorsicht walten zu lassen und eine neutralere Haltung einzunehmen(siehe Kurier 21.10.1999). Auch der französische Präsident Jacques Chirac scheint Schüsssel vor einem Pakt mit Jörg Haider gewarnt und eine zumindest missverständliche Antwort erhalten zu haben.

Wolfgang Schüssel hat das Spiel dennoch gewagt, und aus seiner Sicht wohl gewonnen. Die EU-Sanktionen sind verpufft, Jörg Haider ist entzaubert, seine FPÖ gespalten, und der von Schüssel stets als Bremser des wirtschaftlichen Fortschritts angesehene ÖGB hat seinen BAWAG-Skandal. Unter der Ausnutzung der zeitweiligen Popularität seines gut aussehenden Finanzministers ist es Schüssel sogar gelungen, 2002 einen Wahlerfolg für seine Partei einzufahren. Dass seine extrem trickreiche Politik für ihn persönlich aber in einer gewissen Glaubwürdigkeitslücke resultiert, ist auch evident. Jedenfalls müsste, ungeachtet aller Sympathie oder Antipathie, Wolfgang Schüssel auch als jener brillante aber höchst risikofreudige politische Stratege gewürdigt werden, der er zweifellos ist. Robert Schediwy 84.112.54.160 08:49, 30. Jan. 2008 (CET)(Tippfehler weg 86.32.215.9 06:48, 12. Feb. 2008 (CET))Beantworten

Hallo Robert! Mit deiner Kritik hast du grundsätzlich recht. Wenn du das Buch von Sperl hast, kannst du doch dessen Beurteilung Schüssels selbst ergänzen oder, wenn der Artikel halbgesperrt ist, hier niederschreiben, damit sie ein angemeldeter Benutzer in den Artikel überträgt. Nur eines: Klar, die Wende kann man unterschiedlich beurteilen, aber dass der BAWAG-Skandal das Verdienst Schüssels oder von Schwarz-Blau sein soll, hab ich noch nicht einmal von deren Seite gehört. Apropos Risikofreude: Im Artikel fehlt noch, dass Schüssel 1995 Neuwahlen angesetzt hat, er damit aber schließlich nichts gewonnen hatte. --Eintragung ins Nichts 09:31, 30. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Kleines Missverständnis. Speziell am Anfang von Schwarz-Blau (und von FPÖ-Seite) wurden ja richtige Attacken gegen die Sozialpartner geritten (Pläne zur finanziellen Aushungerung der Arbeiterkammern) etc., und auch die einst so mächtigen Post- und Bahngewerkschaften wurden härter angefasst. Der BAWAG-Skandal ist aber eben nicht als Produkt einer gewerkschafts- und arbeitnehmerfeindlichen Politik von Schwarz-Blau zu werten sondern als simpler Selbstzerstörungsprozess einer über Jahrzehnte durchaus erfolgreichen Institution - so wie zuvor der Untergang des Konsum (Österreich). Insoweit hatte Schüssel mit seiner Beurteilung, die Gewerkschaften seien nicht gerade die dynamischesten Akteure der österreichischen Wirtschaftspolitik leider recht. Das mit dem Sperl-Buch überlege ich mir noch. Ich muss es nur in meinem Wust an Büchern finden. Sperl ist darin übrigens explizit auf die Wahl 1995 eingegangen. Robert Schediwy 84.112.54.160 12:15, 30. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Alles klar, dann war das nur ein Missverständnis. --Eintragung ins Nichts 15:11, 30. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Musste ein wenig nachkorrigieren, denn laut Wikipedia fand der (formelle) Eigentümerwechsel bei der "Presse" erst im Dezember 1999 statt. Informell, von der Inhaltsanalyse her, würde ich ihn eher früher ansetzen. Der Chefredakteur des Blattes galt auch schon länger als Schüssel-Vertrauter. Bei der ganzen Sache gerät man jedenfalls sofort in ziemlich tiefes Wasser. Aber es ist interessanter, über solche Probleme zu sinnieren, als bloß zu jubeln oder dahinzuschimpfen, also Idole und Feindbilder aufzubauen ...R.S. 86.32.215.9 14:22, 31. Jan. 2008 (CET) P.S. zu Sperl: Der vermerkt auf Seite 36f, Bundespräsident Klestil habe Wolfgang Schüssel 1995 zweimal den fliegenden Koalitionswechsel (ohne Wahl) verweigert. Das war eigentlich der interessanteste Satz in dem Buch. R.S. 86.32.215.9 20:16, 18. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Karlspreis

Bitte einordnen: Kategorie:Preisträger Europäischer Karlspreis (nicht signierter Beitrag von 77.56.109.145 (Diskussion) – Wladyslaw [Disk.] 11:50, 14. Mai 2008 (CEST))Beantworten

Aktuelle Tätigkeiten ?

Es steht nichts über Schüssels aktuelle Tätigkeiten. Z. B. sitzt er derzeit im Kuratorium der Bertelsmann Stiftung. http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-0A000F0A-EB6347D8/bst/hs.xsl/9914_52183.htm

  1. Nationalrat, XX.GP, Stenographisches Protokoll,83. Sitzung / Seite 82