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Gerlebogk

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Wappen Deutschlandkarte
?
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Basisdaten
p1
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Salzlandkreis
Verwaltungs­gemeinschaft: Nienburg (Saale)
Höhe: 94 m ü. NHN
Fläche: 5,77 km²
Einwohner: 339 (31. Dez. 2006)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km²
Postleitzahl: 06420
Vorwahl: 034691
Gemeindeschlüssel: 15 0 89 125Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 1
06429 Nienburg (Saale)
Bürgermeister: Ralph Bettzieche

Gerlebogk ist eine Gemeinde im Osten des Salzlandkreises in Sachsen-Anhalt. Sie ist Mitgliedsgemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Nienburg (Saale) mit Sitz in der Stadt Nienburg (Saale).

Geographie

Die Gemeinde Gerlebogk liegt zwischen den Städten Bernburg (Saale), Köthen (Anhalt), Gröbzig und Könnern in einer landwirtschaftlich intensiv genutzten Schwarzerde-Region. Das flachwellige, weitgehend waldlose Gelände fällt im Südwesten allmählich zum Fuhnetal ab und erreicht im Akazienberg 104 m ü. NN. Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld grenzt unmittelbar an den Osten der Gemarkung Gerlebogk.

Zu Gerlebogk gehört der Ortsteil Berwitz.

Geschichte

Der Name des Ortes lässt sich vom althochdeutschen Ger = Speer, Waffe herleiten. Das Gebiet des Landkreises Bernburg wurde bereits vor 6.500 Jahren ackerbaulich genutzt. Gerlebogk und die umliegenden Dörfer sind Siedlungsanlagen aus dem 10. und 11. Jahrhundert.

1798 begann man Braunkohle im Tagebau, teilweise auch untertage, in Gerlebogk abzubauen, zuerst in geringen Mengen wegen der geringen Nachfrage. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts weitete sich der Abbau aus, die Grube Franz in Gerlebogk förderte bis 1929 Kohle. Im Jahre 1900 war die Gemeinde durch Eisenbahnlinien in alle Richtungen verbunden (Kleinbahnlinien Nauendorf-Gerlebogk, Biendorf-Gerlebogk).

Der schon lange zurückliegende Braunkohleabbau hat in Gerlebogk und Umgebung zahlreiche Restlöcher hinterlassen, die heute teilweise als Badesee genutzt werden (Rohrteich).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Auf dem Ortsfriedhof erinnert das Grab von Albert Hädecke an einen Kommunisten, der zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus 1933 in Köthen erschlagen wurde, weil er eine rote Fahne gehisst hatte.

Verkehrsanbindung

Durch Gerlebogk führt die Verbindungsstraße von Köthen (Anhalt) nach Könnern mit der Autobahn-Anschlussstelle Könnern (A 14 von Halle (Saale) nach Magdeburg). Weitere Straßen verbinden Gerlebogk mit Bernburg (Saale) und Gröbzig. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Biendorf und Könnern.