Matrix Revolutions
Film | |
Titel | Matrix Revolutions |
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Originaltitel | The Matrix Revolutions |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 2003 |
Länge | ca. 124 Minuten |
Stab | |
Regie | Andy & Larry Wachowski |
Drehbuch | Andy & Larry Wachowski |
Produktion | Joel Silver |
Musik | Don Davis |
Kamera | Bill Pope |
Schnitt | Zach Staenberg |
Besetzung | |
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Matrix Revolutions ist ein Science-Fiction-Spielfilm der Wachowski-Brüder aus dem Jahr 2003. Er ist der dritte und abschließende Teil der Matrix-Trilogie, die 1999 mit Matrix eröffnet und 2003 mit Matrix Reloaded weitergeführt wurde.
Handlung
Der Film beginnt unmittelbar nach dem Ende von Matrix Reloaded. Neo liegt scheinbar in einem Koma an Bord der Hammer, nachdem er mehrere Wächter ausgeschaltet hat. Bane, der einzige Überlebende der verheerenden Schlacht, befindet sich ebenfalls ohnmächtig an Bord. Bane war von Agent Smith angegriffen worden, während er den Rücktransfer aus der Matrix einleitete. Es sieht so aus, als hätte es Agent Smith damit geschafft, seinen Geist in eine höhere Ebene zu transferieren, denn Bane hatte nach diesem Zwischenfall versucht, Neo in der realen Welt mit einem Messer anzugreifen, konnte seinen Plan aber nicht umsetzen.
Da Neo Gehirnaktivitäten hat, wie sie nur jemand hat, der in die Matrix eingeklinkt ist, vermutet Morpheus ihn in der Matrix und lässt ihn suchen. Allerdings befindet sich Neo nicht in der Matrix, sondern in einer Zwischenwelt, die aussieht wie eine auf Hochglanz polierte U-Bahn-Station und die dem Merowinger als eine Art Abstellbahnhof für bestimmte Programme der Matrix dient. Von hier kann ihn nur ein Programm namens Trainman herausholen. Dies alles erfahren Morpheus und Trinity, als sie sich nach einem Anruf von Seraph zum Orakel begeben.
Mit den neuen Informationen über den Verbleib von Neo statten sie dem Merowinger einen Besuch in einer Diskothek (Club Hel) ab. Er schlägt ihnen einen Handel vor: Sie bringen ihm die Augen des Orakels und er gibt ihnen Neo. Morpheus, Seraph und Trinity lehnen ab; nach einem kurzen Kampf gelingt es Trinity, den Merowinger mit einer Waffe zu bedrohen und dazu zu bewegen, ihnen Neo auszuliefern im Austausch gegen ihr aller Leben. Schließlich lenkt der Merowinger ein.
Neo wird von Trinity aus seinem Gefängnis abgeholt und besucht gleich das Orakel. Dieses gibt ihm neue Informationen über seine Aufgaben, und er kehrt mit Morpheus und Trinity zum Schiff zurück. Dort angekommen, muss er erst einmal die neuen Antworten des Orakels verarbeiten. Währenddessen hat man das Schiff von Niobe gefunden und kann dort noch diese und einige Überlebende auflesen. Da jedes Schiff für den Endkampf um Zion gebraucht wird, versucht man, das Schiff wieder startklar zu machen. In der Zwischenzeit nimmt Smith das Haus des Orakels ein und überschreibt Seraph, ein Mädchen und das Orakel. Es wird deutlich, dass Smith nach dem Überschreiben auf Gedanken seiner Opfer zurückgreifen kann.[1]
Bane ist inzwischen auch wieder aufgewacht und muss als einziger Überlebender der großen Schlacht den Anwesenden Rede und Antwort stehen. Er sagt aber aus, sich an nichts erinnern zu können. Als ihm die Ärztin ein Serum zur besseren Erinnerung spritzen will, gesteht er ihr seine Sabotage und seine Schuld am Tod von tausenden Menschen, bevor er sie tötet.
Neo erklärt den anderen, dass er jetzt wisse, was er zu tun habe. Er brauche eins der beiden Schiffe, denn er müsse die Maschinenstadt erreichen. Niobe überlässt ihm ihr Schiff und will alle anderen mit dem zweiten Schiff durch einen Versorgungsschacht zurück nach Zion bringen, wobei man hofft, noch in die Endschlacht eingreifen zu können. Währenddessen bereitet man sich in Zion auf die bald durchbrechenden 250.000 Wächter vor.
Neo und Trinity wollen gerade mit dem Schiff von Niobe starten, als eine Sicherung ausfällt. Als Trinity nachschaut, wird sie von Bane, der sich unbemerkt auf ihr Schiff geschlichen hat, angegriffen und überwältigt. Als Neo ihr zu Hilfe kommt, kommt es zum Zweikampf zwischen ihm und Bane. Bane stößt ihm ein elektrisches Kabel ins Gesicht, wobei seine Augenpartie durch einen Kurzschluss verbrennt und er völlig erblindet. Trotz der großen Schmerzen erkennt er jetzt wie in der Matrix, dass in Bane Agent Smith steckt. Er sieht, dass Smith es geschafft hat, in die reale Welt vorzudringen, und tötet diesen Teil von Smith. Trotz seiner verstümmelten Augen ist er Smith immer noch überlegen.
In Zion sind derweil die Wächter in das Dock eingedrungen, und es beginnt die Endschlacht um Zion. Niobe und ihrer Crew gelingt es, durch den Versorgungstunnel bis zum Dock vorzudringen und durch den Einsatz des elektromagnetischen Impulses alle dort befindlichen Wächter auf einmal auszuschalten. Dabei zerstören sie aber auch alle elektronischen Verteidigungstechniken im Dock, woraufhin sich die Menschen in den Tempel zurückziehen und sich dort mit den letzten Mitteln für den jetzt immer schlechter stehenden Kampf bewaffnen.
In der Zwischenzeit sind Neo und Trinity an der Erdoberfläche trotz zahlreicher Wächter bis an das Zentrum der Maschinenstadt herangekommen, was vorher noch keinem anderen Schiff der Menschen gelungen ist. Durch ein Ausweichmanöver über den Wolken können sie die Wächter abschütteln, aber sie verlieren dadurch die Kontrolle über das Schiff und stürzen ab. Trinity wird bei dem Aufprall tödlich verletzt und stirbt während Neo -wie es ihr Wunsch war- sie ein letztes Mal küsst. Trotz des Verlustes und seiner Blindheit betritt er nun die Maschinenstadt. Als er sie betritt, stockt ihm der Atem. Die Maschinenstadt ist gewaltig. Dort angekommen, wird Neo von einer Art Supercomputer, der „Quelle“, empfangen, dem Neo Frieden zwischen Menschen und Maschinen vorschlägt. Er erklärt ihm, dass Agent Smith außer Kontrolle geraten ist und so jetzt auch eine Gefahr für die Maschinenstadt darstelle; Neo bietet als Gegenleistung für einen Friedensschluss an, Agent Smith zu besiegen.
Die Quelle willigt ein und verbindet Neo mit der Matrix, in der Agent Smith mittlerweile alle Menschen, mehrere Programme und auch das Orakel zu seinem Ebenbild gemacht hat. Es kommt zum entscheidenden Kampf im Regen, den ein Smith alleine bestreitet, da er, wie er sagt, schon wisse, dass er siegen werde. Als schließlich Neo am Boden liegt, spricht Smith davon, wie er dies vorausgesehen habe, und gibt einen Satz des Orakels, dessen Gedanken ihn offenbar beeinflussen, wörtlich wieder. Neo gibt daraufhin scheinbar auf und lässt sich von Smith überschreiben. So wie im ersten Teil der Trilogie, als ein Teil des Quellcodes des Programmes „Smith“ mit Daten aus Neos Matrix-Identität überschrieben wurde (wodurch Smith erst zu jenem von der Matrix entkoppelten virusartigen und wuchernden Programm wurde), so wird nun aus beiden Programmen endgültig ein einziges. Da Neo jedoch noch immer an den Supercomputer der Maschinenstadt angeschlossen ist, hat dieser nun wieder Einfluss auf die Matrix und auch auf Smith, denn für einen Moment sind beide in der Matrix identisch. Er nutzt nun seine Chance und speist in Neo die erforderlichen Daten ein, um Smith zu löschen.
Gleich darauf wird die Matrix neu gestartet (engl. reboot). Zum Friedensvertrag zwischen den Menschen und den Maschinen gehört offenbar auch, dass einige „Exilanten“ – Programme, die eigentlich in der aktuellen Matrix nichts mehr verloren haben – wiederauferstehen dürfen. So ist es zu erklären, dass das kleine Mädchen, welches als „der letzte Exilant“ bezeichnet wird, die Sonne für Neo zum Scheinen bringt. Sie ist das Programm, das dafür zuständig ist, und wurde nun, da die Maschinen keine Macht mehr besitzen, wieder „aktiviert“, um die Sonne nach langer Dunkelheit wieder zum Scheinen zu bringen.
Hintergrund
Der Film wurde parallel zum zweiten Teil Matrix Reloaded gedreht und kam weltweit am 5. November 2003 in die Kinos.
Trivia
Für Matrix Revolutions musste die Rolle des Orakels umbesetzt werden. Gloria Foster, die den Charakter in den ersten beiden Teilen spielte, war 2001 verstorben. Ihre Rolle im Film sowie in den Filmsequenzen des Videospiels Enter the Matrix übernahm Mary Alice.
In der Szene, als der Trainman vor Seraph, Morpheus und Trinity flieht, kann man auf der ersten Werbetafel „Tastee Wheat“ sehen. Diese wurden im ersten Teil von Mouse erwähnt (im Deutschen „Sex Crispies“). Dort sinnierten die Protagonisten darüber, ob die Matrix ihnen überhaupt vermitteln könne, wie Tastee Wheat wirklich schmeckt, und ob es der Computer nicht vielleicht falsch einspeist.
Kritik
„Aufwändiges Actionspektakel, dessen anfänglich noch reizvolle Konzeption nun nicht mehr als tragfähige Koordinaten eines spielerisch-anregenden Konzepts mit philosophischen Anklängen taugt. Unter deutlich erkennbaren kommerziellen Vorzeichen werden lediglich die äußeren Hauptfäden in episodischer Struktur weitergesponnen, wobei sich die Fortsetzung zugunsten eines bombastischen Kriegs- und Kampfgetümmels der gedanklichen Vielfalt weitgehend entledigt.“
„Sinnloses Gefasel, stupides Geballer: Mit "Matrix Revolutions" beenden die Wachowski-Brüder ihre einst viel versprechende Science-Fiction-Trilogie - und tragen ihren eigenen Mythos zu Grabe.“
„Aber alles, was einen Anfang hat, muss ein Ende haben, Neo, Smith und endlich auch dieser Film. Wir wollen seinesgleichen nicht mehr sehen. “
„In dem Maße, in dem ich in der Lage war, meine Fragen beiseite zu legen, Logik zu vergessen, Anschlussfehler zu ignorieren und mich im Moment zu verlieren, war "Matrix Revolutions" eine grandiose Action-Errungenschaft. “
„"Matrix Revolutions" lässt uns etwas zum Denken für Jahre. “
Siehe auch
Quellenangaben
- ↑ Der Matrix Architekt: Matrix Revolutions: 4. Kapitel: Neo beim Orakel Auf: www.matrix-architekt.de. 29. Juni 2007.
- ↑ Lexikon des Internationalen Films - Matrix Revolutions
- ↑ a b c d TVSpielfilm.de