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Ljubljanica

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Datei:Lublana1.jpg

Die Ljubljanica (deutsch Laibach) ist ein 41 Kilometer langer Fluss in Slowenien. Etwa 20 Kilometer seines Verlaufes führen durch unterirdische Karsthöhlen. Die Ljubljanica wird auch "Fluss mit sieben Namen" genannt, da sich in ihr die Karstflüsse Stržen, Cerknišcica, Unica, Logašcica, Pivka und Rak vereinigen, die jeweils abschnittsweise unter anderem Namen zu Tage treten.

Oberhalb von Laibach durchfließt sie das Laibacher Moor (Ljubljansko barje).

Sloweniens Hauptstadt Ljubljana (Laibach) liegt an dem von ihrem Namen hergeleiteten Gewässer. Zur erleichterung der damaligen Schifffahrt wurde der Gruberkanal (Gruberjev Prekop) errichtet, der die Schlinge des Flusses um den Laibacher Schloßberg abschneidet[1]. Etwa 10 Kilometer flussabwärts fließt die Ljubljanica in die Save.

Auf einem ca. 20 Kilometer langem Teilstück ab dem Ort Vrhnika und mehreren kleineren Teilstücken im Verlauf des Flusses wurden in der Vergangenheit tausende Artefakte aus verschiedenen Epochen gefunden. Es wird vermutet, dass der Fluss früher als heilig galt. Die große Vielfalt an Artefakten reicht von Gefäßen aus der frühen Römerzeit (10 v. Chr.), bis zu Überresten von Waffen aus dem 17. Jahrhundert. Viele Artefakte wurden von Hobbytauchern entdeckt und entwendet, wodurch eine abschließende Beurteilung, wie es zur Deponierung im Fluss gekommen ist, erschwert wird. Es könnte sich um Opfergaben für Schlachtensiege handeln.

Einzelnachweise

  1. http://christian-bruenig.de/IG-Reisen/slowenien/Slowenie.htm