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Oskar von Watter

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Oskar Freiherr von Watter (* 2. September 1861 in Ludwigsburg; † 1939) stammte aus einem alten pommerschen Adelsgeschlecht und war ein deutscher Generalleutnant.

Von Watter übernahm im April 1912 das Kommando der 10. Brigade der Feldartillerie, welches er bis zum 3. März 1915 behielt. Zu diesem Datum übernahm er die 54. Infanteriedivision, die er bis zum 5. April 1918 befehligte. Am 23. Dezember 1917 wurde er für seine militärische Tapferkeit mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet. Bis zum 11. November 1918 war er Kommandant des XXVI. Reservekorps.

Im Auftrag der Reichsregierung marschierten Verbände von Reichswehr und Freikorps unter dem Kommando Freiherr von Watter am 2. April 1920 in das Ruhrgebiet ein und warfen den Aufstand nieder. Nach willkürlichen Erschießungen mit mehreren tausend Toten erließ von Watter am 12. April 1920 den Befehl, dass „gesetzwidriges Verhalten“ ab sofort gemaßregelt werde.

Auf seine Initiative hin wurde südlich von Haus Horst in Essen 1934 ein Ehrenmal zum Gedenken an die 1920 bei der Niederschlagung des Ruhraufstands gefallenen Freikorpssoldaten errichtet.

Seine letzte Ruhe fand von Watter auf dem Invalidenfriedhof in Berlin.