Tourismus in Oman
In Tourismus im Oman gibt es einen Abriss der Reisemöglichkeiten im Oman. Genauere Informationen zur Geografie stehen unter Städte und Landschaften im Oman.

Erreichbarkeit
Der Oman wird von mehreren internationalen Fluglinien aus Europa, den arabischen Nachbarländern und dem indischen Subkontinent angeflogen. Viele Verbindungen erfordern Zwischenlanden oder Umsteigen, meist in Dubai. Der zentrale Flughafen befindet sich in Seeb nahe der Hauptstadt Maskat. Von Salalah gibt es nur wenige Flüge in Nachbarländer.
Auf dem Landweg ist der Oman schwer zu erreichen. Nur die Grenze zu den Vereinigten Arabischen Emiraten ist visums- und verkehrstechnisch offen.
Fortbewegung im Land
Im Jahre 2005 gibt es nur noch zwei Inlandsflugverbindungen: mehrmals täglich von Maskat in den Dhofar (Salalah) und mehrfach wöchentlich in das nicht auf dem Landweg verbundene Musandam (Khasab).
Der öffentliche Fernverkehr wird mit Bussen abgewickelt. Zwischen den größeren Städten fahren Linienbusse, meist nur ein- bis dreimal täglich, Tendenz abnehmend, da sehr viele Omanis private Fahrzeuge haben. Auf kürzeren Nebenstrecken, aber auch auf Busstrecken, fahren Sammeltaxis, die abfahren, wenn sie voll sind. Nur in der Hauptstadtregion existiert ein öffentlicher Nahverkehr mit Bussen und Sammeltaxis. Man ist ansonsten auf eines der zahlreichen Taxis angewiesen. Eisenbahnen gibt es im Oman nicht.
Da das Busnetz sternförmig organisiert ist, die Orte untereinander selten verbunden sind und viele Sehenswürdigkeiten nicht in der Nähe der Stadtzentren liegen, nutzen die meisten Touristen aus dem Ausland die Dienste von Tourveranstaltern oder mieten sich einen PKW oder geländegängiges Fahrzeug. Mit normalen PKW lassen sich alle Städte auf gut ausgebauten Asphaltstraßen erreichen, auch zu kleinen Orten und Stadtteilen werden die Pisten asphaltiert. Die meisten Straßen führen durch Ebenen oder durch breite Täler, so dass man sehr schnell durch das Land kommt. Trotz der vielen Berge gibt es überraschend wenige echte Bergstrecken. Wie das Busnetz sind die mit jedem PKW befahrbaren Straßen und Pisten in Wahrheit meist kein Netz, sondern von zentralen Orten sternförmig ausgerichtet. Für größere Rundfahrten im Land fehlen manche Querverbindungen, z.B. von Ibri nach Sohar und die Küstenstrecke von Maskat nach Sur, für die geländegängige Fahrzeuge notwendig sind.
Unterkunft
Oman ist inzwischen gut mit Hotels ausgestattet. Die meisten sind mindestens untere Mittelklasse, so dass Oman kein billiges Reiseland ist, Doppelzimmer bekommt man ab 40 US$. Hotels (manchmal auch Guest House oder Motel genannt) gibt es
- in allen Teilen der Hauptstadtregion von Yiti über Matrah bis Seeb
- in der Batinah bei Ras al-Sawadi, bei Al-Suwaiq und in Sohar
- in Khasab (Musandam)
- am westlichen Hajar-Gebirge bei Nizwa und Bahla und in Ibri
- in Buraimi an der Grenze zu den Emiraten
- am östlichen Hajar-Gebirge in und bei Ibra, in Al-Qabil, am Abzweig zum Wadi Bani Khalid und in Sur
- im Ja'alan am Ras al-Hadd und in Bani Bu Ali
- auf der Insel Masirah und auf dem Weg dorthin in Al-Hajj
- auf dem Weg vom Norden nach Salalah gibt es Unterkünfte in Adam, Haima und Thumrait sowie 3 Rest Houses dazwischen
- im Dhofar in Salalah, Mirbat und Mughsayl
Wüstencamps liegen am Nordrand der Wahiba-Wüste. Ein einfaches Camp liegt zwischen Rustaq und Awabi. Jugendherbergen gibt es in Salalah und in Al-Ashkharah, südlich vom Ras al-Hadd. Eine neue wird in den Bergen bei Al-Hamra gebaut. Zelten ist grundsätzlich überall möglich.
Essen
Es ist leicht, im Oman Essen zu gehen. Überall gibt es zumindest einfache Restaurants, Imbissbuden und Kaffeehäuser, die meist von Indern oder Pakistanis betrieben werden. Sie sind billig und bieten im allgemeinen gutes Essen. In größeren Orten, insbesondere in der Hauptstadtregion, finden sich auch spezialisierte Restaurants. Arabisches Essen ist selten fleischlos, so dass Vegetarier in indischen Restaurants bessere Chancen haben.
Sehenswürdigkeiten
Omanreisende erfreuen sich an Wüsten, an Wadis in spektakulären Berglandschaften, an Oasen, an alten Festungen und Forts, an Ruinen alter Lehmsiedlungen, an Märkten und an Stränden.
Landschaften
- Hohe Berge und Täler im Hajar beim Jebel Akhdar und Jebel Shams
- Sandwüste mit hohen Dünen: Wahiba
- Wadi Bani Khalid, ein Tal mit bunten Bergen und Pools, die als Wasserspeicher genutzt werden
- Fjordlandschaft in Musandam
Forts
- Al-Hazm: ein Fort mit versteckten Wegen
- Das Fort von Nakhl liegt auf einem Felsen und hat eingerichtete Räume
- Der Palast von Jabrin
- Hisn Tamah, die noch nicht fertig restaurierte Festung von Bahla
Märkte
- Der Hauptstadt-Souq von Matrah hat die größte Auswahl, ist sehr lebendig und stimmungsvoll.
- Der Souq von Nizwa wurde größtenteils neu gebaut und hat große Auswahl an altem Silberschmuck. Freitags ist der Tiermarkt.
- Vom Frauensouq in Ibra sollten Männer gebührenden Abstand halten.
Interessante Städte / Stadtteile
- In Al-Minzafah, etwa 5 km vom Zentrum von Ibra entfernt, stehen viele reiche Lehmhäuser, deren Decken aber schon alle eingestürzt sind. Da die Türen offen sind, lässt sich gut ein Eindruck von gar nicht so lange vergangenen Wohnformen gewinnen.
- Das alte Zentrum von Manah ist von einer Stadtmauer umgeben, die Lehmhäuser zerfallen zwar, geben aber immer noch einen guten Eindruck früheren Lebens wieder.
- Die Atmosphäre von Matrah, besonders am Corniche an der Wasserlinie mit alten Kaufmannshäusern und im Souq, wird auch zukünftig erhalten bleiben. Der Wohnbereich der schiitischen aus Belutschistan stammenden Lawatis ist allerdings nicht zugänglich.
- Die Hafenstadt Sur wirkt als einzige im Oman wirklich städtisch lebendig in ihrer alten Struktur.
Pflanzen
- Weihrauchbäume im Dhofar
- Dattelpalmen in allen Oasen
Tierwelt
- Reservat für Oryx-Antilopen
- Schildkröten an der Küste südlich vom Ras al-Hadd
- Delfine vor den Küsten
- An den Lagunen im Dhofar und bei Ras al-Hadd lassen sich viele Vögel beobachten
Strände
Oman ist nicht gerade das Badeland. Einsame oder Hotelstrände sind die einzigen passenden Orte für Badevergnügen. Strände als Orte der Begegnung, zum Joggen oder Fußballspielen, werden aber auch bei Einheimischen immer beliebter.
- Der große Strand von Yiti liegt in schöner Berglandschaft nahe der Hauptstadt.
- Im Dhofar, vor der Lagune Khor Ruri liegt ein schöner, von Felsen eingerahmter Strand.
Aktivitäten
Wandern
Wanderungen verschiedener Länge sind besonders in den Bergregionen möglich. Man wird sich oft an Pisten orientieren, die sich durch Wadis schlängeln und zu kleinen Oasen führen. Auf den Jebel Shams führt sogar ein beschilderter Weg, ebenso gibt es eine Zweitageswanderung von den Pools bei Mukal im Wadi Bani Khalid ins Wadi Tiwi an der Küste.
Off-Road
Wüsten und abgelegene Bergregionen bieten sich für Fahrten mit entsprechenden Fahrzeugen an. So können auch Durchquerungen des Hajar unternommen werden, die anders nicht möglich sind.
Tauchen
Tauchen und Schnorcheln kann man an vielen Felsküsten, z.B. in Musandam, südlich von Qantab, beim Ras al-Sawadi.
Archäologie
Archäologisch Interessierte können im Oman Zeugnisse alter Kulturen finden.
- Der alte Weihrauchhafen Samhuram, Teil des UNESCO-Weltkulturerbes zum Thema Weihrauch
- 4000 Jahre alte Bienenkorbgräber liegen bei Bat und Al-Ayn
- Man glaubt Ubar, einen ehemals legendär reichen Ort, bei Shisr gefunden zu haben
Höhlen
- Die große Karsthöhle Hota Cave wird 2005 für das Publikum hergerichtet.
- Eingestürzte Karsthöhlen gibt es im Dhofar im Jebel Samhan