Zum Inhalt springen

Krummes Elsass

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Juni 2008 um 01:51 Uhr durch Rauenstein (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Krummes Elsass (frz. Alsace bossue = buckliges Elsass, elsässisch=s'Gromme Elsass) ist die Bezeichnung eines hügeligen Gebietes im Nordwesten des Elsass, das zum Département Bas-Rhin gehört. Das Arrondissement Saverne, in dem das krumme Elsass liegt, reicht westwärts weit nach Lothringen hinein. Das krumme Elsass grenzt daher auf drei Seiten – im Süden, Westen und Norden – an Lothringen.

Im Volksmund weit verbreitet, vor allem bei älteren Leuten, ist die Meinung, dass die Bezeichnung "Krummes Elsass" vom krumm-buckligen Grenzverlauf zwischen dem katholischen Lothringen und dem protestantischen Elsass kommt. Nach der Reformation zog man um die Dörfer herum in kurioser Weise die Grenze, je nach Religion. Das krumme Elsass deckt sich deshalb in etwa mit der historischen Grafschaft Saarwerden, die über Jahrhunderte eine Exklave des protestantischen Fürstentums Nassau-Saarbrücken war.

Größere Orte im krummen Elsass sind Sarre-Union, Drulingen und La Petite-Pierre, die jeweils auch Verwaltungssitz der gleichnamigen Kantone sind. Im Westen wird das krumme Elsass von der Saar durchflossen, im Osten von den nördlichen Vogesen begrenzt.

Sämtliche politische Gemeinden im Krummen Elsass sind Mitglieder der Communauté de communes d'Alsace Bossue.

Weitere Orte im Krummen Elsass sind: